

Gruß aus dem Amazonas,
Wombi
Moderator: Moderatoren
Es sind aber leider auch oft diejenigen, die den Ruf der LKW-Fahrer so schädigen: Auf der BAB rückwärts fahren wenn man die Ausfahrt verpasst hat, auf dem Beschleunigungsstreifen mit Warnblinker das Ende der Ruhezeiten abwarten, keine Rettungsgasse bilden, die Rettungsgasse befahren oder sogar darin umdrehen. Ist ja meist keine böse Absicht, sie wissen es mangels Ausbildung und Ahnung von den Grundregeln der StVO einfach nicht besser. Sie fahren halt hier mit dem schrottreifen, überladenen 40 Tonner genauso wie sie es zuhause irgendwo im Osten mit ihrem schrottreifen Lada auch jahrelang gemacht haben.madarajo hat geschrieben: ↑2020-04-01 9:43:53
Polemikmodus on:
...das machen die Trucker aus den osteurop. Staaten viele Jahre ihres Lebens, um sich und ihre Familie zu ernähren.
Kein Hobby, kein Gefühl von Abenteuer wenn sie auf dem Rasthof vor ihrem Kocher sitzen...
Das sie dann noch 3-4 Monate dafür auf Achse sind, um dein Monatsgehalt zu bekommen (Unterstellung) ..drauf gesch....
Polemikmodus off.
BRAVO Franz, genau so schauts aus! Ich war auch viele Jahre im Fernverkehr tätig, sogar noch ohne Handy, geschweige denn Internet.Jumbo-Franze hat geschrieben: ↑2020-04-02 9:56:08Hallo zusammen,
ich muss jetzt auch noch meinen Senf dazu geben.
Nachdem ich jahrelang im Fernverkehr in Deutschland und Europa unterwegs war, bin ich jetzt nur noch "Spaßfahrer" bei einer mittelgroßen Spedition, um das Fahren nicht zu verlernen.
Das ganze Lkw-Gewerbe ist den Bach hinunter gegangen und das Ergebnis sieht man auf der Strasse.
Die Unternehmer wollen oder können nicht mehr vernünftig zahlen; ein deutscher Fahrer mit Familie kann von dem Lohn meistens nicht mehr leben.
Und bei der deutschen Unternehmer-Mentalität bekommt man keine 3 Firmen unter einen Hut, um an der Situation etwas zu ändern (im Gegensatz zu z.B. Frankreich, dort wird sofort gestreikt).
Es gibt praktisch nur noch ausländische Lkw auf der Autobahn, und die paar einheimischen Lkw sind in der Regel mit einem osteuropäischen Fahrer besetzt.
Ich will hier die ausländischen Fahrer nicht verteufeln (da gibt es auch viele gute Fahrer), die kämpfen genauso ums Überleben, aber es ist ein Unterschied, ob man in Deutschland den Führerschein gemacht hat, oder z.B. in Anatolien.
Auch ist es ein Unterschied, ob der TÜV des Lkw´s in Kasachstan durchgeführt wurde oder in München.
Der Lkw-Fahrer wird drangsaliert wo es geht: Er muss teilweise selbst laden oder entladen (nach manchmal stundenlanger Wartezeit); wenn er nach einer Dusche fragt wird er entgeistert angesehen; und auf der Straße ist er sowieso derjenige, der nur den Verkehr behindert.
Er wird geschnitten, ausgebremst, bedroht, beleidigt und in seinen Sicherheitsbereich wird rigoros eingeschert.
Ist schon mal jemand im Termindruck auf der Autobahn im Überholverbot 35 Kilometer lang hinter einem Wohnwagengespann mit 70Km/H hergefahren? Kann ich nur empfehlen!
Zu den Elefantenrennen kann sagen: Selbstgemacht durch den Geschwindigkeitsbegrenzer! Wenn einen früher der "Kollege" nicht vorbeigelassen hat, konnte man mal kurz etwas mehr Gas geben und war vorbei.
Und wenn der Fahrer dann abends einen Parkplatz sucht, gibt es keinen mehr, weil unsere Regierung trotz Milliardeneinnahmen durch die Maut seit Jahrzehnten nicht genügend Parkplätze baut!
Momentan sind Lkw-Fahrer wieder "die Guten", aber selbst in der Krise wird an vielen Raststätten oder bei Firmen den Fahrern der Toilettengang oder die Dusche aus Angst vor Corona verweigert!
Die guten alten deutschen Fernfahrer sind bis auf wenige Exemplare ausgestorben.
Drum Jonson, halte durch und die Stoßstange sauber; die Allgemeinheit braucht Leute wie Dich mehr denn je!
Viele Grüße und allzeit gute Fahrt an alle Kollegen
Franz
Das ist leichter gesagt, kaum ist man in einem Industriegebiet, stellt man fest, das man hier garnicht parken darf. Und dann,..." Die Fahrer sollen sich doch frühzeig ein Industriegebiet zum Übernachten suchen...etc."
Halt die Ohren steif und pass auf dich auf!
Wenn die Flieger alle fliegen würden, dann würde ich glatt behaupten, das die Asiaten wieder zum Rasen gekommen sind. Bei uns gibt es ja Strecken, wo man voll drauf kann, und deswegen ist da ja schon ein gewisser Tourismus entstanden.
Letzendlich geht es doch darum, daß sich die zuhause festgesetzten Menschen nicht gegenseitig an die Kehle gehen wegen Lagerkoller, sondern beschäftigt sind.
Da kann von uns hier keiner was dafür und weil es irgendwo aus der Welt anderen Leuten schlechter oder besser geht, das war schon immer so, darf man trotzdem gut leben.madarajo hat geschrieben: ↑2020-04-01 9:43:53
Polemikmodus on:
...das machen die Trucker aus den osteurop. Staaten viele Jahre ihres Lebens, um sich und ihre Familie zu ernähren.
Kein Hobby, kein Gefühl von Abenteuer wenn sie auf dem Rasthof vor ihrem Kocher sitzen...
Das sie dann noch 3-4 Monate dafür auf Achse sind, um dein Monatsgehalt zu bekommen (Unterstellung) ..drauf gesch....
Polemikmodus off.
Ich wünsch dir trotzdem viel Spass und alles Gute.![]()
Das ist das altrömische "Brot-und-Spiele-Konzept" in modern.Pirx hat geschrieben: ↑2020-04-21 21:06:11Letzendlich geht es doch darum, daß sich die zuhause festgesetzten Menschen nicht gegenseitig an die Kehle gehen wegen Lagerkoller, sondern beschäftigt sind.
Und aus dem selben Grund wird gerade heute diskutiert, die Fußball-Bundesliga ohne Zuschauer im Stadion auszutragen, aber im Fernsehen zu übertragen. Argumentation des DFB: "Mit Fußball ist die Isolation doch viel leichter zu ertragen!"
Also: gib den Menschen Baumarktartikel, Fußball, Bier und Chips - das ist allemal besser als Amokläufe und Straßenschlachten!![]()