Bergewerkzeug - was denn so genau?!

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Lloyd
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Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#1 Beitrag von Lloyd » 2013-10-28 21:04:23

Hallo,

da wir unseren LKW noch nie größer bergen mussten, auf der großen Reise aber auf alles vorbereitet sein wollen habe ich hier mal schnel ein paar Fragen:

- Hebelzug mit 10 to Zugkraft sinnvoll?
- Bergekissen (z.B. Vetter) mit genügenden Hebekraft sinvoll?
- Oder anders gefragt was ist denn sinnvoll??

Um kurz auf die Reise einzugehen, es soll gen Osten gehen Georgien, Iran, -stan-Staaten, Mongolei, China, Nepal, Bhutan und immer weiter ... weiter ... weiter ... :joke:

Danke für eure Hilfe!

Beste Grüße

Johannes


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Till
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#2 Beitrag von Till » 2013-10-28 21:34:08

Hallo Johannes,

Mit den o.g. technischen Mitteln war ich für Bergungen noch nie ausgestattet.
Ich würde mal auf die Nr. 1 als wichtigstes Bergwerkzeug direkt die Schaufel setzen. Stücke von Bohlen o.ä. habe auch schon viel geholfen um ein Fahrzeug wieder in Position zu bringen, oder Wege zu ebnen. Ich würde Dir noch starke Schlupfe (Hubgurte für Kräne) empfehlen. Die haben einem Stahlseil gegenüber den Vorteil nicht zur tödlichen Gefahr zu werden wenn sie reißen. Spanngurte haben da auch schon oft geholfen. Sandblech sind auch nicht verkehrt. Einen Wagenheber natürlich. Wenn noch wo Platz ist kann ein Kurbelwagenheber auch helfen dort anzupacken, wo kein Wagenheber drunter passt. Mehr Spielzeug kann man immer mit in den Sandkasten nehmen, aber damit kommst Du schonmal ziemlich weit...

Grüße

Till

Lloyd
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#3 Beitrag von Lloyd » 2013-10-28 21:53:32

Danke Till,

du hast vollkommen recht. Ich hatte auch vergessen zu erwähnen was ich schon alles an Board hab und auch schon mal gebraucht habe. :wack:
Schaufeln, Sandbleche, zwei Wagenheber, eine Stockwinde, mehrere Spanngute, mehrere Schlupfe, eine lange Abschleppleine, Schäkel, eine Abschleppstange und auch noch div. massive Holzstücke habe ich bereits dabei! :eek:

Beste Grüße

Johannes
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#4 Beitrag von Till » 2013-10-28 22:12:49

... dann hast Du ja eh schon genug Spielzeug! Alles andere wäre der pure Wahnsinn, da ginge eine Bergung viel zu schnell! :joke:
Genieße den Augenblick und leb Dein kleines Abenteuer, ohne Schweiß kein Preis...

Bin jetzt jahrelang mit nem LKW mit Kran (5t max Hubkraft) unterwegs gewesen. Bei LKW-Bergungen hat der mir allerdings selten geholfen, da bräuchte man richtig schweres Gerät. Eine hyrdaulische Seilwinde (mind. 5t) plus Seilwindenkeile fand ich noch ne sinnvolle Sache. Du brauchst zwar immer nen Zugpunkt, den kann man sich aber zur Not auch mit anderen LKWs schaffen. Für Bäume macht ne schwere Schutz-Schlaufe dazu Sinn. Dann tötet man den Baum nicht automatisch beim Durchschneiden der Rinde mit dem Seil...

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#5 Beitrag von felix » 2013-10-28 22:52:28

Hallo,

ich finde dennoch sowohl einen Greifzug mit Umlenkrolle wie auch ein Hebekissen sehr Sinnvoll im vergleich montrös aufwendigen Rahmenwinden. Beides Geschirr ist vergleichsweise Bezahlbar und vergleichsweise leicht.

Denn auch eine Seilwinde ersetzt keine 50t Raupe mit dem man wirklich jedes Problem im direkten Zug lösen kann, udn sei es den Rahmen vom Rest des LKW zu lösen. Den LKW anzuheben und auf Sandbleche Stellen löst jedes Traktionsproblem, macht aber mit Luftkissen definitiv mehr Spaß, als mit der Schaufel. Insbesodnere bei Schlamm und nachfließendem Wasser.

Den Greifzug sehen ich weniger als Bergemittel im direkten Zug, sondern als perfekte Möglichkeit, einen kippenden/rutschenden/sinkenden/liegenden LKW wieder sauber in Position bringen. So universell ansetzbar und kontrolliert ist kein 2.LKW und schon gar nicht die eigene Winde.

MlG,
Felix

P.S: Und nie nie niemals ohne einen ordentlichen Satz 2,5t Ratschenspanngurte losfahren.

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#6 Beitrag von stef@n » 2013-10-29 8:42:32

Lloyd hat geschrieben:- Hebelzug mit 10 to Zugkraft sinnvoll?
Grundsätzlich ist ein Greifzug was tolles, aber Modelle mit 10t Zugkraft kenne ich nicht. Und wenns das gäbe, dann möcht ich nicht wissen, was so einer wiegt. Der 3,2t Greifzug ist ja fast schon ein Zweimanngerät!
Gruß

Stefan

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Tomduly
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#7 Beitrag von Tomduly » 2013-10-29 10:52:02

Moin,

bei meiner Räder-Ummontier-Aktion (vorne -> hinten, hinten -> vorne) neulich auf Sardinien hätte ich mir einen klappbaren Unterstellbock gewünscht, dann hätte ich die Aktion ohne das Ersatzrad als Hilfsstütze durchführen können. Auch wenn man unterwegs grössere Arbeiten unterm Auto machen muss, sind Unterstellböcke sicherer als nur auf dem Wagenheber zu parken. Ich hab 2 solcher 6t-Böcke, nur lagen sie eben zuhause...

Mit dem 1,6t-Greifzug konnten wir damals unsern auf der Seite liegenden Mog (6,5t reisefertig) im direkten Zug wieder aufrichten - insofern sollte man bei größeren LKWs auch mit dem 3,2t-Modell ggf. mit Umlenkrolle(n) durchaus auch was anfangen können.

Hebekissen halte ich auch für sinnvoll, zumal sie mit vergleichsweise wenig Luft auskommen, da reicht notfalls der Inhalt der Kessel auch ohne laufenden Motor - oder ein elektrischer Kleinkompressor.

Fest eingebaute Winden sind halt unflexibel was die Zugrichtung angeht und benötigen den laufenden Motor als Antrieb bzw. Energiequelle, das geht nicht in allen Situationen. Und wenn man 400kg Rahmenwinde durch 200kg Greifzug + Seil und restliches Bergegeraffel ersetzt, hat man 200kg Zuladung gewonnen bzw. freut sich das Fahrwerk und der Geldbeutel beim Tanken.

Grüsse

Tom

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#8 Beitrag von Lloyd » 2013-10-29 11:45:09

Hallo,

erst mal danke für die Anwtorten bis jetzt.

@ Stefan: Du hast recht. Es ist ein Ketten-Hebelzug welcher zweifach Umgelenkt wird. Daher auch die hohe Zugkraft von 10 to. Das Eigengewicht dieses Teils liegt auch bei ca. 100 kg. Daher auch die Frage ob es sinnvoll ist, da ich ungern 100 kg umsonst mit mir rumschleppen will.

@ Tom: klappbare Unterstellbocke sind bereits an Board, hatte ich vergesse zu erwähnen oben. Kann ich aber auch jedem nur empfehlen, weil unter einem LKW sitzen, der aufgebockt aber nicht abgesichert ist ist doch ein wenig ein mulmiges Gefühl finde ich!

Hebekissen erachte ich auch für sehr sinnvoll, und ich bin mir auch ziemlich sicher das ich mir diese anschaffen werde. :lol:

@ Felix: 4 St. 5 to neue Ratschenspanngurte sind auch an Board! :D

Beste Grüße

Johannes
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#9 Beitrag von Wilmaaa » 2013-10-29 11:58:12

Bei all dem, was bislang "vergessen wurde zu erwähnen", kommt wahrscheinlich noch raus, dass eine 25to Winde und ein 20to Kran auch schon an Bord sind ;)

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#10 Beitrag von franz_appa » 2013-10-29 12:19:33

Wilmaaa hat geschrieben:Bei all dem, was bislang "vergessen wurde zu erwähnen", kommt wahrscheinlich noch raus, dass eine 25to Winde und ein 20to Kran auch schon an Bord sind ;)

*scnr*
:totlach: :totlach: :totlach:

... das Begleitfahrzeug... ? :ninja:

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#11 Beitrag von egge-fn » 2013-10-29 19:32:02

Lloyd hat geschrieben:Hallo,

erst mal danke für die Anwtorten bis jetzt.

Das Eigengewicht dieses Teils liegt auch bei ca. 100 kg. Daher auch die Frage ob es sinnvoll ist, da ich ungern 100 kg umsonst mit mir rumschleppen will.


Johannes
Sei mir bitte nicht böse, aber das ist doch völlig unrealistisch. Dort, wo Du so steckenbleibst, dass Du so ein Teil benötigst, würde ich gerne sehen, wie Du mit dem Teil in der Gegend rumstolperst.

Gruß Markus

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#12 Beitrag von unimag » 2013-10-30 14:42:16

Ich bin bislang zweimal geborgen worden, einmal mit dem Mercur in Island, als ich die Böschung hinunter stürzte und einmal mit dem G in der Mongolei, als ich ihn bei einer Flussdurchquerung im Treibsand versenkte. Beide Male war ich auf Fremdhilfe angewiesen. Im ersten Fall rückten die Straßenbauer (deren Fzgen ich ausweichen wollte und daher vom rechten Weg abkam) mit schwerem Gerät an. Ich zweiten Fall kam eine mongolische Familie mit ihrem UAZ, der mit Schwung in die aneinadergeknoteten Abschleppseile, Berge- und Ratschengurte fuhr und den G befreite.
Will sagen: Riesige Massen zur Eigenbergung mitzuführen erscheint mir nur bedingt sinnvoll. Wenn die Karre wirklich tief drinsteckt, benötigt man zumeist Fremdhilfe. Solltest du jedoch genug Zuladungskapazität haben, nimm mit, was dir geraten wird. (s. o.) Auf meiner Weltumrundung (130 tkm) habe ich werde Highlift, noch Erdanker, Greifzug, Sandbleche etc. benötigt sondern als unnötigen Ballast durch die Landschaft gefahren.
(Klugscheißer Modus an: Etwas Vorsicht bei der Stellplatzsuche erübrigt fast das gesamte Selbstbergungsgedönse).
Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#13 Beitrag von Lloyd » 2013-10-30 16:23:24

Hallo,

danke Gerd, deine Erfahrungen haben mir jetzt schon geholfen! :idee:

Grüße aus den Bergen

Johannes
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#14 Beitrag von franz_appa » 2013-10-30 17:36:00

Hi

mal ne Frage:
Was sind das denn für klappbare Unterstellböcke??
Also wie sehen die aus? Ich kann mir da nix genaues drunter vorstellen.
Vielleicht ein Bild oder link zu solchen Teilen??
Danke

natte
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#15 Beitrag von Tomduly » 2013-10-30 18:45:53

Moin,
franz_appa hat geschrieben:Was sind das denn für klappbare Unterstellböcke??
solche: KLICK.

Grüsse

Tom

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#16 Beitrag von franz_appa » 2013-10-30 19:29:07

Ah - danke Tom

Greets
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#17 Beitrag von Lloyd » 2013-10-30 19:46:24

Genau diese - sehr zu empfehlen!

Danke Tom!

Grüße

Johannes
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#18 Beitrag von felix » 2013-10-30 20:30:30

Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kettenzug 100KG wiegt. In dem Fall ist er wirklich unsinn.

Meinen 3,2t Greifzug kann ichmit der einen Hand tragen, das Seil über der anderen Schulter. Für die Umlenkrolle gehe ich aber leiebr noch einmal. Das Zeug ist leichter, als das Hydrauliköl im Tank der Rahmenwinde...

Bei den Hebekissen schreckte mich bisher der Preis.

MlG,
Felix

P.S: Was man vielleicht nicht vergessen sollte: Meist kommt man von einem festen Weg ab und versinkt dann. Dabei kann es erforderlich sein, den Festen Weg vorübergehen umzubauen. Dafür benötigt man zwingen eine Kreuzhacke, mit einer Schaufel kann man keinen Verdichteten Schotter bewegen - keine Chance.

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#19 Beitrag von Transalp » 2014-01-04 18:38:49

Lloyd hat geschrieben:[...]
- Hebelzug mit 10 to Zugkraft sinnvoll?
- Bergekissen (z.B. Vetter) mit genügenden Hebekraft sinvoll?
- Oder anders gefragt was ist denn sinnvoll??

[...]
- Rüstholzsatz (in abgespeckter Version :happy: )

http://thw-egs.de/a_ruestholzsatz_egs.pdf

Oder

http://www.heavy-rescue.de/2013/09/vors ... tholz-2go/
Gruß Ernst
Zuletzt geändert von Transalp am 2014-01-04 22:55:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#20 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-01-04 21:04:18

Hallo,

ich habs schon mal geschrieben: Hebekissen und Sandbleche(oder Gfk) halte ich für das universelle Bergemittel. Die Abschleppstange würde ich rauswerfen und durch einen langen Bergegurt ersetzen.
In Modder, Sand usw. hebt man das Auto achsweise an und stellt es auf die Bleche. Schnell, wenig Gewicht und ersetzt stundenlanges Schaufeln. Reifenwechseln im Sand, mit dem Wagenheber trotz Unterlage gefährlich.
Auto wieder aufrichten mit Kissen und viel schaufeln oder 2. Auto.

Winden, egal ob Rahmen oder Hand benötigen Ankerpunkte und sind unproportional schwer.

Grüsse ... Simon

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#21 Beitrag von lunschi » 2014-01-05 1:25:38

Hatzlibutzli hat geschrieben:Hallo,
Winden, egal ob Rahmen oder Hand benötigen Ankerpunkte und sind unproportional schwer.
Grüsse ... Simon
Sehe ich nicht so. Der 3,5t-Greifzug, den ich von unserer Feuerwehr kenne, kann ohne Probleme von einer Person allein in Stellung gebracht und bedient werden und ist voll ausreichend, z. B. ein umgestürztes Fahrzeug wieder aufzurichten. Einen festen Anschlagpunkt (z. B. ein zweites Fahrzeug) natürlich vorausgesetzt. Das ganze Geraffel mit Seil und Umlenkrolle wiegt vielleicht 60 kg. Wenn ich in die Mongolei fahren wollte wäre der definitiv dabei. Dafür würde ich notfalls auch etwas Tankvolumen opfern...

Gruss
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#22 Beitrag von felix » 2014-01-05 10:38:05

Hallo Kai,

ein Greifzug ist keine Winde...

MlG,
Felix

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#23 Beitrag von makabrios » 2014-01-07 13:52:02

felix hat geschrieben:... Winde...
Hallo,
das bringt mich auf die Idee einen Satz Hubschrauberrotorblätter mitzuführen und im Bedarfsfall an den Nebenabtrieb, gegebenenfalls mit übersetzungsadapter, anzuclipsen. :idee:

Die Winde sollten helfen die Fuhre aus dem Schlamm zu heben und sogar Berge zu überfliegen- also perfekt zu bergen. :rock:
Zur Absicherung den Allrad eingeschaltet lassen. :angel:

Gruss
MAK

PS: Vielleicht malt mal Cactus was. Das Patent teilen wir uns.
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#24 Beitrag von andye » 2014-01-07 16:18:16

Lloyd hat geschrieben: - Hebelzug mit 10 to Zugkraft sinnvoll?
- Bergekissen (z.B. Vetter) mit genügenden Hebekraft sinvoll?
- Oder anders gefragt was ist denn sinnvoll??
Weil Du Hebekissen angesprochen hast.

Ich weiß nicht wie schwer Dein Fahrzeug ist, aber unterschätze nicht, welche Größe Du brauchst. Ich habe 2x gekauft (...... und dazugelernt ....):

Zuerst ein Rettungsset mit 3 Vetter Hebekissen von 10to, 14to und 18to, sowie eine Steuerkonsole.

Das Ding funktioniert zwar prächtig hat jedoch 2 Einschränkungen:
1) Es hebt die Achse meines größeren Fahrzeuges nicht wirklich sinnvoll hoch. Die max. Hebekraftangabe wird nur in einem Teilbereich des Hubspektrums der Matte erreicht. Je höher die Matte wird, desto geringer wird die Hebekraft. Die 10to Vetter Matte hat die mit ca. 4,5-5to belastete erste Voderachse nur ein paar cm heben können. Dann war Ende der Fahnenstange.
2) Die Steuerkonsole gedacht für Rettungskräfte ist zwar nett, aber unhandlich in der "Lagerung" während der Fahrt.

Bild

Also zweiter Anlauf:
2x große 40to Hebekissen gefunden und besorgt (rechts im oberen Bild) und die Steuerkonsole durch zwei umgebaute Reifenfüllgriffe ersetzt (siehe unten. Man kann sie vom Y-Verteiler leicht abnehmen). Die heben den LKW richtig gut hoch. Bei größeren Hubhöhen muß bei Doppelachsaggregaten mehr als das Achsgewicht mitgedrückt werden (Falls du einen 3Achser hast)

Bild

Wenn ich mich richtig erinnere, hat das erste Set so ca. 300 Euro gekostet und die beiden großen 40to Kissen jeweils 100 Euro (in sehr gutem Zustand)

Liebe Grüße,
Andy

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#25 Beitrag von AndreasU2150 » 2014-01-08 21:58:41

Hallo

Die beiden Vetter Kissen sind aber auch keine Leichtgewichte.

Der Greifzug kann ohne Motorkraft in alle Richtungen ziehen, die Winde meistens nur nach vorn. Ankerpunkte braucht man für beides.
Der Windenbesitzer schwitzt natürlich ordentlich weil er einen Knopf drücken muß, der Greifzugbediener wedelt sich bei der Bedienung des selbigen ordentlich Frischluft zu, schwitzt also kaum.

Andreas (der auch nen 3.2to Greifzug mitschleppt)

PS.Der Greifzug hat bis jetzt nur Bäume im Garten gerodet.
Gruß aus dem südlichen Niedersachsen
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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#26 Beitrag von burkhard » 2014-07-03 15:34:09

Wenn ich mir diese Bergeaktion ansehe komme ich zu dem Schluss, daß man einen 3,2 Tonnen Greifzug und einen selbst gebauten Erdanker nicht unterschätzen sollte.

http://forum.desert.at/phpBB3/viewtopic.php?f=69&t=1972

Gruß
Burkhard

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#27 Beitrag von burkhard » 2014-07-03 15:36:59

Hier ein Vergleich zu einer ähnlichen Bergeaktion ohne Greifzug:

http://www.tibesti-online.de/2011-12/03/Salar01.html

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#28 Beitrag von Pirx » 2014-07-03 17:13:16

burkhard hat geschrieben:Wenn ich mir diese Bergeaktion ansehe komme ich zu dem Schluss, daß man einen 3,2 Tonnen Greifzug und einen selbst gebauten Erdanker nicht unterschätzen sollte.

http://forum.desert.at/phpBB3/viewtopic.php?f=69&t=1972

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Ja, der Greifzug von der Protection Civile in Tozeur ist gut. Hat mir auch schon mal geholfen ... :blush:

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#29 Beitrag von burkhard » 2014-07-03 17:21:25

Sieht aus wie ein normaler 3,2 t Greifzug, oder kann der mehr?

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Re: Bergewerkzeug - was denn so genau?!

#30 Beitrag von Pirx » 2014-07-03 17:35:34

burkhard hat geschrieben:Sieht aus wie ein normaler 3,2 t Greifzug, oder kann der mehr?
Ich hatte damals anderes im Kopf und zu tun, als mir den Greifzug im Detail anzuschauen. Es sah aber von der Größe aus wie ein 3,2-t-Greifzug. War allerdings ein anderes Fabrikat, ich weiß aber nicht mehr, welches.

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