Erfahrungen mit Standheizungen

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Welche Standheizung benutzt ihr?

Diesel / Heizöl
72
59%
Gasheizung
36
29%
Elektroheizung
4
3%
Kohle / Holzheizung
7
6%
keine Heizung
4
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 123

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crutchy the clown

Erfahrungen mit Standheizungen

#1 Beitrag von crutchy the clown » 2010-10-27 23:58:47

Nachdem der Winter wieder vor der Tür steht, wird der eine oder andere ganz gerne den Aufbau seines Fahrzeugs heizen wollen. Nach dem Test mehrerer Systeme bin ich mir immer noch nicht im klaren, welche Heizungsart am sinnvollsten ist.

Mein erstes System war eine ältere Webasto-Dieselstandheizung. Wenn sie lief, war der Wagen in wenigen Minuten auf 30 Grad aufgeheizt. Tja - wenn sie lief!

Die Probleme:
1) Wenn es richtig kalt war und die Batteriespannung niedrig, wollte die Heizung einfach nicht starten. Wenn man sie also am dringendsten benötigte, ließ sie einen im Stich.
2) Nach wenigen Tagen Betriebszeit mußte sie generalüberholt werden. Eine zeitaufwendige und schmutzige Arbeit.
3) Aus einem Überlaufrohr tropfte hin- u. wieder etwas Brennstoff (Diesel) auf den Boden.
4) Aus dem Abgasrohr flogen hin- u. wieder Funken auf den Boden. Es gab mehrfach Brände auf umliegendem Laub bzw. mit Diesel getränktem Laub (siehe Punkt 3). Die Heizung mußte ständig überwacht werden.
5) Bei Störungen traten Abgase in den Innenraum.

Also habe ich auf eine Gasheizung umgestellt, denn ich wollte keine Heizung mehr, die elektrischen Strom benötigte. Seit ein paar Jahren habe ich nun die kleine Truma Campingheizung im Einsatz.

Auch bei dieser Heizung gilt:
Wenn sie läuft, dann heizt sie angenehm und perfekt und scheint die ideale Lösung zu sein.

Aber:
Der Brennraum der Heizung arbeitet für einen optimalen Wirkungsgrad im Gegenstromprinzip. Man erreicht damit eine optimale, von sonst keinem anderen Heizsystem erreichbare Nutzung der Verbrennungswärme. Ist die Heizung in Betrieb, ergibt sich ein ausreichender Zug, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten. Beim Starten der Heizung fehlt dieser jedoch noch und die heißen Abgase sammeln sich im oberen Teil der Brennkammer und können nicht nach unten abfließen. In der Folge geht die Heizung nach ca. 1 Minute aus und kann nicht mehr gestartet werden, da der ganze Brennraum mit Abgasen gefüllt ist.

Webasto liefert als Abhilfe für die größere Variante dieser Heizung einen elektrischen Heizstab zum Einbau in die Heizung. Damit kann die Brennkammer vorgewärmt werden, vorausgesetzt, man hat einen Stromgenerator dabei. Meine Variante ist es, die Heizung mit einem Gasheizstrahler aufzuwärmen, bis sie endlich von alleine funktioniert.

Jetzt bleibt nur noch eine Variante: die Elektroheizung. Tatsächlich habe ich in meinem Fahrzeug einen "Wärmewellenstrahler" an der Wand montiert. Auf dem Campingplatz eine ideale Sache, und wenn die Gasheizung ausfällt, eine Alternative in Verbindung mit dem Stromgenerator. Lieber Lärm als erfrieren.

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1017A
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#2 Beitrag von 1017A » 2010-10-28 9:51:36

Und was trägt nun diese Umfrage zu Deiner Problemlösung bei? Das Ergebnis war vorhersehbar.
Wer reist, der rostet nicht
http://irmi-frieder.blogspot.com/
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osterlitz
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#3 Beitrag von osterlitz » 2010-10-28 10:57:27

Hi,
das Problem mit den Trumaheizungen kenne ich so gar nicht, die im Wohnwagen lief auf Knopfdruck und so was von zuverlässig. Wirkungsgrad wäre mir ja weitgehend egal.

Eine Gasheizung ist eigentlich am problemlosesten, die sind millionenfach in Wohnwagen erprobt. Leise, komfortabel, ohne Stromverbrauch.. es gibt keinen Ruß, keine Funken, keinen Gestank.

http://cgi.ebay.de/Trumatic-sl-3002-/11 ... 19c0685ede

Damit meine ich keine überkandidelten Lösungen, sondern die einfachen Propanbrenner, im Extremfall mit Zusatzlüfter.

Was man braucht, ist evtl ein Ersatz-Piezozünder und eine Batterie dafür, das ist der einzige Schwachpunkt. Ach ja, für den Winter auch eine Rohrverlängerung fürs Dach und eine Schneekappe. Bei gerade nach oben führendem Kamin nie ein Problem.

Mit Strom zu heizen ist Irrsinn, kann man halt nicht speichern. Mit Diesel hat man immer Ruß, Verbrennungsluftventilatoren und Abgasdruck.

Grüße,
Stefan
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advi
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#4 Beitrag von advi » 2010-10-28 12:37:22

Also, dass ne Truma Startprobleme hat, kenne ich nicht.

In meinem Wohnwagen läuft die Heizung seit 30 Jahren. Nur der Starter hatte PRobleme gemacht. Ging noch, habe ich 10 Jahre lang über die Runden gebracht, aber zum Schluss musste er doch noch raus.... also von daher Abgassammlung habe ich nie gehört.

Geh mal zum Truma-Kundendienst, die sind in der Regel sehr gut!
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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egn
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#5 Beitrag von egn » 2010-10-28 13:18:14

Ich heize gelegentlich auch mit Strom ohne Stromanschluss, wenn es nicht zu kalt ist und ich meine es stört. Die Dieselheizung ist halt im Verhältnis sehr laut. Wenn man große Batterien hat und sowieso nur eine Nacht steht, da machen die paar kWh nichts aus. Und die Heizung ist dann absolut lautlos.

In der Übergangszeit so ab 5° C reicht bei unserer Isolierung sowieso die Wärme der ganzen Verbraucher, angefangen von der Beleuchtung mit Halogen, bis zum Kühl- und Gefrierschrank. Schon das Backen der frischen Brötchen am Morgen führt schon dazu dass man Lüften muss.

Und im Winter halte ich mit der Elektroheizung auch die Temperatur über 5° C. Das vermeidet unnötiges Kondenswasser. In der ungeheizten Halle ist der Stromverbrauch dafür zu vernachlässigen.

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Luigi
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#6 Beitrag von Luigi » 2010-11-08 1:42:42

Hi Crutchy,

Deine Erfahrung mit Dieselheizungen kann ich (Gott sei Dank) nicht teilen. Ich hatte zwar einen Sack voller Probleme beim Einbau meiner Webasto Dualtop RHA 100 (siehe dazu auch den aktuellen Thread zu selbiger Heizung:

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... hp?t=19228

Aber nachdem sie eingebaut war funktionierte sie einwandfrei. Einschalten und läuft. Leise, zuverlässig und sehr erwärmend. Dazu habe ich die Langzeiterfahrung von insgesamt 16 Monaten, in denen wir im Auto reisten bzw. wohnten, so dass von dieser Seite her keinerlei Probleme kamen.

Allerdings ist mir nach 2 Jahren der Boiler an den Schweißnähten korrodiert, was laut Webasto angeblich ein Einzelfall ist. Webasto hat mir die Heizung anstandslos auf Garantie ersetzt!

Allerdings hast Du auch erwähnt, dass Du eine Heizung bevorzugst, die keinen Strom verbraucht. Und das ist die Dualtop nun wirklich nicht. Stromverbrauch pro Nacht liegt bei ca. 20 Ampere (12 V) bei moderater Heizleistung.

LG

Uli
Wenn du ans Ziel gelangen willst geh einen Umweg. (Laotse)
Wenn du Allrad hast kommst du direkt hin. (Luigi)

http://www.dieweltbereisen.com
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#7 Beitrag von yoeddy2 » 2010-11-09 13:19:49

Hallo,
Vermisse in der Umfrage die Betriebsart Benzin !!!! Unerhört :D

LG Ralf . der Bald mit einer Sirokko 321 aus der DDR Heizt
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!
Wilhelm Busch (1832-1908)

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#8 Beitrag von Roudenleiw » 2010-11-09 17:04:33

ich hab mir jetzt meine alte Ebersbaecher D1L wieder eingebaut und hoffe das Sie bis naechste woche läuft,das einzige was mich jetzt stört ist das ich ne originale Schaltuhr einbauen will wo hinten lauter kabel anzuschliessen sind und ich aber nur 3 kabel dafür habe(Rot,Braun und Gelb)mmmh hoffe das klappt die uhr war nicht gerade billig.Hab mich am vorderen Dieseltank meines GKW's wieder angeschlossen wo die alte originale es auch war und hab meine D1L unter der hinteren rechten Sitzbank eingebaut und bis dahin ne neue Dieselleitung gezogen,glaubt ihr es war falsch oder hätte ich lieber den Tank direkt angezapft?????
Mfg Marc
Nonne militia est vita hominis super terram.

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captain T
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#9 Beitrag von captain T » 2010-11-09 18:15:58

Ich habe eine Truma Gasheizung drin und bin bisher sehr zufrieden. Wir hatten noch nie, auch im WW Probleme damit.

viele Grüße

Captain T
Behandle die Menschen so wie du von ihnen behandelt werden willst (Die Bibel)

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Re: Erfahrungen mit Standheizungen

#10 Beitrag von Maggi-Fan » 2010-11-11 11:08:59

crutchy the clown hat geschrieben: ......Die Probleme:
1) Wenn es richtig kalt war und die Batteriespannung niedrig, wollte die Heizung einfach nicht starten. Wenn man sie also am dringendsten benötigte, ließ sie einen im Stich.
2) Nach wenigen Tagen Betriebszeit mußte sie generalüberholt werden. Eine zeitaufwendige und schmutzige Arbeit.
3) Aus einem Überlaufrohr tropfte hin- u. wieder etwas Brennstoff (Diesel) auf den Boden.
4) Aus dem Abgasrohr flogen hin- u. wieder Funken auf den Boden. Es gab mehrfach Brände auf umliegendem Laub bzw. mit Diesel getränktem Laub (siehe Punkt 3). Die Heizung mußte ständig überwacht werden.
5) Bei Störungen traten Abgase in den Innenraum.
.

Hi crutchy,

was hast Du nur für eine Heizung ?
Ich habe zwei WEBASTO - Standheizungen eingebaut,
eine im Fahrerhaus, und eine in der Wohnkabine.

Solche Probleme gibt´s da nicht !

Vielleicht mußt Du mal ein paar € investieren, und was moderneres kaufen.



Rolf

mabdt

#11 Beitrag von mabdt » 2010-11-14 18:55:08

Hallo,
fuers Fahrerhaus und Motor habe ich Webasto DW80,seit 17 Jahren problemlos.
Im koffer ist eine Webasto Air Top 2000 und auch ne Truma Gasheizung,falls mal eine ausfaellt,ist aber noch nie passiert,alles problemlos.
Gruss Manfred

laforcetranquille
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#12 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-15 14:23:21

Hallo,
wenn du solche Probleme mit der Dieselstandheizung hattest lag es wohl daran das dein Ding völlig Ümme oder falsch eingestellt war. Dieselstandheizungen laufen fast Standardmässig in Fernverkehrs-Lkw völlig Problemfrei sogar unter übelsten Bedingungen.
Wir hatten in unserem Lkw-Womo ebenfalls eine Webasto , allerdings viel zu gross (90 ST) Die lief immer und völlig ohne Probleme. ( Höheneinstellung ging über den PC) Wir werden sowas in der kleinen Variante wieder in unserem neuen Fahrzeug einbauen. Kühlwasserstandheizung und Heizkörper in den Kühlkreislauf einschlaufen. M.E die billigste und effektivste Möglichkeit.

Gruss Wim
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#13 Beitrag von felix » 2010-11-15 20:36:13

Hallo,

bei Gasheizungen sollte man bedenken, dass die Versorgung mit Gas in passenden Flanschen oft auf weiten Reisen sehr viel Aufwand bedeutet. Ein Heizung (und auch ein Kühlschrank) verbraucht im Gegensatz zum Kocher derart viel Gas, dass ich oft erlebt habe, dass diese Geräte dann nicht mehr benutzt werden.

Diesel hingegen bekommt man weltweit immer Problemlos (Außer im Iran, da ist er gefrohren und muss im Feuer verflüssigt werden), auch viel einfacher als Feuerholz!

Gruß,
Felix

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#14 Beitrag von la911 » 2010-11-21 11:09:37

Hallo
Wir haben seit über 10 Jahren eine
Webasto Air Top 3500
und noch nie irgendein Problem gehabt selbst auf 4800m Höhe.(mit zweiter Förderpumpe mitgeringerer förderleistung)
Im übrigen wenn im Fahrzeug geschlafen wird ist die Gasflasche(von Kochstelle) zu!!!!!!!!
Gruß
Thorsten
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#15 Beitrag von AL28 » 2010-11-21 16:04:42

Hallo
Für jemanden der nur den Tankrüssel in seinen Tankstutzen halten kann , mag es mit der Gasversorgung Problematik schon stimmen .
Eine Standheizung käme für mich nur als Unterstützung der Führerhausheizung während der Fahrt und vor der Fahrt in frage .
Die 15kg Gas haben bis jetzt immer für 5 Wochen Kühlschrank , kochen und Heizung gereicht . Wobei der Kühlschrank früher oder Später gegen ein Kompressor Modell getauscht wird . Nicht wegen des Gasverbrauches , sondern wegen der Kühlleistung .
Ich finde diese lärmenden Standheizung eigentlich sehr rücksichtslos gegen über der ruhigen Umgebung wen man frei steht . Bei einen Standplatz an der Autobahn ist das natürlich was anderes .
Gruß
Oli

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#16 Beitrag von urologe » 2010-11-21 17:00:21

AL28 hat geschrieben: Ich finde diese lärmenden Standheizung eigentlich sehr rücksichtslos gegen über der ruhigen Umgebung wen man frei steht .
hallo Olli,
stimmt ,
aber da kann man ja was gegen tun .
Die Schalldämpferdiskussion hatte wir doch unlängst.

Ich bastle gerade an einer Lösung , das Auspuff-Flexrohr in die
Warmluftzuluftöffnung des Batteriekastens einzuleiten und in das dicke Rohr noch einige Lockere Edelstahlpads einzupacken , damit nicht der ganze Ruß an den Batterien landet.
Das sollte die Thermotop flüsterleise machen und bei tiefen Temperaturen gleichzeitig die Starterbatterien auf erkläglichen Temperaturen halten.

LG
Ralf
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#17 Beitrag von ugkugk » 2010-11-22 10:06:16

Hallo Wim
Wir hatten in unserem Lkw-Womo ebenfalls eine Webasto , allerdings viel zu gross (90 ST) Die lief immer und völlig ohne Probleme. ( Höheneinstellung ging über den PC) Wir werden sowas in der kleinen Variante wieder in unserem neuen Fahrzeug einbauen
Kannst Du mir kurz sagen, wie die Höhenenstellung über PC funktioniert. Danke und Gruß
Andreas

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#18 Beitrag von daily4x4 » 2010-11-22 10:52:35

Trumatic E2400: völlig problemfrei bis auf einen Zünder, den ich mal tauschen mußte.

Gründe:
ERHEBLICH weniger Stromverbrauch als die Diesel-Dinger ... und DAS ist für mich das Hauptproblem, denn im Winter ist Strom Mangelware.

Gasverbrauch: Deutlich weniger als beim Absorber-Kühlschrank, mehr als beim Kochen.
Mit Kompressor-Kühlschrank (kein Gasverbrauch, dafür die Ursache für die Stromknappheit im Winter), Gas-Kochfeld und besagter Trumatic komme ich winters mit 11kg Gas auf 10...14 Tage (bei Außentemperaturen in der Spanne +10...-10°C tag max./nacht min).

Voraussetzung: gut isolierter Koffer.

Nachschub: hab 'ne Tankflasche, geht an jeder Autogas-Tankstelle.
Grüße
-Bernhard-

== Dicht ist, wenn Wasser zwar einen Weg hinein, aber nicht wieder heraus findet ==
https://privat.albicker.org

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#19 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-22 11:47:46

Hallo Andreas.
Es gibt von Webasto einen bus und eine software. Du schliesst den Rechner an die Elektronik der Standheizung an und kannst eine Veränderung der Parameter Vornehmen, bzw. alle Betriebszustände überwachen, Fehler finden etc. ( Kleine Nettigkeiten wie "entlüften"wenn die Leitung mal trocken gefallen ist. Die Höhenanpassung ist aber eigentlich nur eine stufenlosen Veränderung der Pumpentaktzahl an die Betriebsbedingungen und Luftmenge angepasst. Das müsse eigentlich für alle Webastos gehen da in der software alle Typen aufgeführt sind und zur Auswahl gestellt werden.
Man merkt die Veränderung schon wenn man eine Einstellung so bei 800-1000 m üNN vornimmt da die Heizungen wohl alle auf Meereshöhe eingestellt sind. Jedenfalls ist das Resonanzbrummen beim Starten dann schon mal weg. Bei der 90 ST hatte ich einen Mittelwert von 75 (%?) gefunden der die Heizung eigentlich überall vernünftig laufen lies . 4500 m konnte ich allerdings nie probieren.


Gruss
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#20 Beitrag von ugkugk » 2010-11-22 13:55:00

Hallo Wim,

danke für die ausführliche Info. Bei Webasto habe ich im Internet neben der Software ("Thermo Test") auch ein "Heizung an USB Kabel" gefunden. Allerdings war die 90ST nicht inder Liste nur die 90S. Die Unterscheide sind mir aber nicht so klar.

Das Thema ist mit der Höhe und der Anpassung ist mir schon wichtig, da diese Heizungen ja recht viel Geld kosten -da will man auch das Beste für die vielen Euros haben und in großen Höhen nicht frieren. Wer Erfahrungen mit der Anpassung der Pumpentaktung bei anderen Webastoheizungen hat, kann vielleicht weitere Info' beisteuern.

Bis dahin
Andreas

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#21 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-22 14:45:38

Hallo Andreas,
ich hab noch mal nachgeschaut. Die Software heisst:
Webasto Thermo Test 2002 V 2.08 (W-Bus)
Ich habe aber nur noch eine Kopie auf dem Rechner weil ich das Auto vor kurzem mit allem Zubehör verkauft habe. Die Software läuft nicht ohne angeschlossenen Bus.
Ich glaube aber sicher sagen zu können das es eine Auswahl für die verschiedenen Webasto-Heizungen im Menu gab. Die S ist glaube ich die Vorläufervariante der ST. Ich bin mir nicht sicher ob sich diese angleichen lässt. Man hat mir von Webasto im Sommer 2007 gesagt das die Thermotest -Variante grade erst neu auf den Markt gekommen sei. Evt. steht das T für Test.
Näheres kann dir wohl nur Webasto selber sagen. Frag aber nicht die Händler , die haben keine Ahnung. setzte dich besser gleich mit Webasto in Verbindung.
Gruss Wim
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#22 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-22 14:50:17

Ach ja Andreas, Noch ein Tipp.
#Kauf nicht die 90er. Damit kannst du ein EFH heizen !! 2,5 KW reichen völlig für einen zum Fahrerhaus offenen 5 m Koffer, selbst bei -20 Grad. Die 90 er fährt nach anfänglichem Hochheizen des Kühlwassers auf 1.8 kw zurück. Es gibt zudem noch das Problem des zu heissen Wassers. Die Heizung geht auf 82 Grad, du brauchst aber nur ca. 65 Grad. wenn du Tipps dazu brauchst melde dich. Ich habe einen Poti eingebaut

Gruss Wim
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#23 Beitrag von Bad Metall » 2010-11-23 10:22:23

Hallo Wim

Ich habe mir als Kofferheizung die ST 90 bestellt.
Einbau und Anschluß steht noch an.

Das mit der Software zur Höhenregulierung würde mich auch
noch interessieren

Kannst Du das Poti zur Regulierung der Wassertemperatur
etwas genauer beschreiben.

Die Webasto wird bei mir an einen Isothemp Boiler angeschlossen.
Vorher geht ein Anzweige zur Fußbodenheizung und einer zu den
2 Heizkörpern.

Gruß

Bad Metall

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#24 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-23 13:07:28

Die Heizung ist vom Werk aus so eingestellt das sie erst beim erreichen der Kühlwassertemperatur von 82 Grad runterfährt. Das ist aber viel zu hoch, du brauchst die Temperatur nie. Es wird völlig unnötig Hitze produziert die du garnicht abnehmen kannst. ( Deshalb würde ich ne kleinere nehmen) Webasto wollte mir nicht helfen, das sei halt so.
Ich hatte Anfang 2008 mal mein Problem ins Forum eigestellt finde aber jetzt die Antworten nicht mehr. ein Forumsmitglied hat mir geraten das Thermostat mit einem Potimeter zu überlisten und ihm eine falsche Temperatur vorzugaukeln. Das habe ich dann auch gemacht und es hat prima funktioniert. Der Drehpoti wird in das Kabel zum Thermostat eingeklemmt. Frag mich bitte aber nicht mehr wie stark er sein muss. Vielleicht kann sich ja nóch Jemand an den Tröt damals erinnern. Das Problem ist die Feinabstimmung. Du brauchst einen Poti der sich sehr fein justieren lassen kann, Mit der Software kannst du dann die Kühlwassertemperatur parallel zur Anzeige des Motorkühlwassers überprüfen und während die Heizung läuft mit dem Poti justieren. 65-70 Grad sind völlig ausreichend.
Meine Installation sah folgendermassen aus:
Standheizung unter dem Bett im Fahrerhaus. Anschluss mit 20er Kühlmittelschlauch T-Förmig an den Motorkreislauf. Absperrventile die ohne Strom zumachen. Im Koffer Heizkörper mit Thermostaten direkt an den Kühlwasserkreislauf angeschlossen, ebenso den Warmwasserboiler eingeschlauft. Die Absperrventile machen auf wenn die Heizung einschaltet oder wenn die Zündung eingeschaltet wird ( Relaisschaltung da ich den Strom von den Kofferbatterien genommen habe) Die Heizung im Fahrerhaus macht parallel auf da alles zum Koffer offen ist und heizt mit Ventilationsstufe 1 . Mollige Wärme überall.
Die Heizunmg powert zuerst in der Boosterstufe hoch ( ziemlich laut ausserhalb des Autos) und fährt dann bei erreichen der 65 Grad auf eine kleine Stufe zurück wo sie bleibt.
Wenn du fährst heizt du über den Motor, dann allerdings mit 82 Grad. Thermische Probleme gibt es keine.

Gruss Wim
l
Zuletzt geändert von laforcetranquille am 2010-11-23 13:10:23, insgesamt 1-mal geändert.
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crutchy the clown

#25 Beitrag von crutchy the clown » 2010-11-24 12:30:22

Der Drehpoti wird in das Kabel zum Thermostat eingeklemmt. Frag mich bitte aber nicht mehr wie stark er sein muss. .... . Das Problem ist die Feinabstimmung. Du brauchst einen Poti der sich sehr fein justieren lassen kann,
Der Wert des Potis kann sehr leicht ermittelt werden:

Mit einem Ohmmeter den Widerstand des Thermostats messen. Er ist im kalten und im warmen Zustand nicht wesentlich unterschiedlich, daher die pfitzelige Arbeit beim Einstellen des Potis.

Man kann das Poti feinfühliger machen, wenn man einen deutlich niedrigeren Wert wählt und jeweils einen entsprechenden Widerstand davor und dahinter schaltet.

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#26 Beitrag von Bad Metall » 2010-11-24 18:15:02

Hallo Wim

Die ST 90 ist bereits bestellt. :angel:

Mit der CD und dem Poti komm ich noch mal auf Dich zu, sobald ich die Heizung verbaut und angeschlossen habe .



Gruß

Bad Metall

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#27 Beitrag von laforcetranquille » 2010-11-25 8:46:49

Na lässt sich ja wohl nicht mehr rückgängig machen.
Noch´n Tipp: Verbau das Ding nicht da wo ihr schlaft. Wenn die loslegt hört es sich an wie eine Mirage beim Start. Wenn ihr eine Doppelkabine habt dort hinein oder anderweitig im Fahrerhaus wenn Platz ist, sonst Aussen in einer dichten Kiste. Den Anschluss so vornehmen wie es Webasto bei Fahrerhausheizungen vorschreibt, den Kofferkreislauf nachschalten.
Vergesst auf keinen Fall einen richtigen Auspuff zu verbauen, den gibt es Original von Webasto.
Die CD alleine hilft nicht für das Diagnoseprogramm. Ich habe auch nur noch das Programm auf dem Rechner. Der Bus und die CD sind zusammen mit dem Auto verkauft worden.
Ich glaube das ganze hat 2007 so um die 300 Euronen gekostet. Vielleicht kann man das ja zu Sonderkonditionen gleich mitliefern wenn man dir ( wie mir !) schon so ein überdimensioniertes Ding verkauft.

Gruss Wim
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