Der Werdegang eines E-Bay LAK3 Kaufs...

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zapfo
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#31 Beitrag von zapfo » 2008-03-10 12:50:58

Auch 6m Koffer können einen nicht retten wenn man sich auf den Keks geht!
Ein weiser Spruch!
Zwischen 4m und 6m Koffer dürfte da auch nur ein kleiner Unterschied sein. Bei einem VW-Bus sieht das schon anders aus, wenn einer sich die Socken hochziehen will muss der andere ins Vorzelt. Ich freu mich jedenfalls immer, wenn so welche neben uns stehen und wir unsere geräumige Bude geniessen (und das bei unter 4m Kofferlänge)
gruß
Falko

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sugar
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#32 Beitrag von sugar » 2008-03-31 10:09:37

... nachdem der Koffer nun dicht ist und innen alles für die Elektrik und den Ausbau vorgesehen ist, habe ich den Koffer angeschliffen und lackiert. Im jetzigen Zustand ist noch leicht zu erkennen, wenn nach dem Abschleifen wieder Löcher im Koffer entstehen und wieder Feuchtigkeit reinkommt. Somit erstrahlt der LAK, inkl. Führerhaus jetzt in RAL 1028, seidenmatt Melonengelb. Die Farbe ist ein 2-K PUR Lack, aufgetragen hab ich Ihn mit der Lackrolle, was recht gut funktioniert hat. Vorher wurden Anbauteile entfernt, das Haus per Hand angeschliffen und die Roststellen behandelt. Ich habe dabei drei 5-cent große Rostecken gefunden. Ansonsten ist das Haus ist einen super Zustand gewesen sogar in den versteckten Ecken hinter den Abdeckungen und unterhalb der seitlichen Einstiegsleiter...

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Ganz gut zu sehen auf den Bildern ist vor allem, dass das Fahrerhaus tatsächlich auch für andere Modell eingesetzt wurde. Vierer-Club eben! Die Öffnungen für die Lampen sind z.B. bei anderen Modell zum Einsatz gekommen und sind beim Allradmodell nur durch eine "preiswerte" Plastikblende, verkleidet worden. Die noch nicht lackierten Kofferteile werden silber (oben, vorne und hinten) und schwarz (Rahmenteile und LAK unten). NAch der ersten Kontrolle heute morgen ist trotz Regen jedoch noch nichts an Feuchtigkeit reingekommen. Wenns so bleibt dann beginnt jetzt der Ausbau... :D

sugar

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sugar
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#33 Beitrag von sugar » 2008-04-24 11:10:43

Der neuerliche Fortschritt im Ausbau bestelt aus folgenden Punkten:

1.) Beschaffung von Trocellen
2.) Komplettierung der Holzkonstruktion
3.) Einbau der Verkabelung
4.) Isolation

zu 1.)
Trocellen 20mm, soll im Bereich Decke und Seite eingesetzt werden, der Boden bleibt unisoliert, dazu benötige ich nach erster fehlerhafter Berechnung 35-40m². Die hab ich bei Herrn Karakus vorher telefonisch angefragt, was sich als Vorteil erweisen hat, somit kannte der mich bereits. Dann zur Abholung nach Troisdorf und Herrn Karakus aufgesucht. Ein netter Mann um 50 türkischer Herkunft der sehr entgegenkommend ist wenn man sich mit Ihm versteht. Der augenblicklich aufgerufene Preis für 20mm Trocellen VK liegt bei 13,87€ (!), der Preis für "Begünstigte" bei 4,50€, man sollte sich also mit Ihm verstehen!!! Ich hab Ihm die Anwendung geschildert und er hat mir ein 3 Schicht Material mit zwei weicheren Aussenlagen empfohlen, die Isolationswerte sind besser und zudem läßt sich das Material leichter einpassen weil es eben nachgibt.
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Lustig war noch, das er eine Palette Material hingestellt hat und hat dann gemeint, kannst das Auto vollladen mehr als 42m² kriegst Du eh nicht in den 3er Kombi, wobei er absolut recht hatte :lol: Abgerechtet wurden 40m² zu einem sehr günstigen Preis, das Material ist Top, Herr Karakus sehr nett, man sollte aber sowohl passendes Bargeld, einen Cutter wie auch Zeit dabei haben. Rückfahrt mit dem Kinn auf dem Lenkrad in der Sitzposition "Kackender Affe"...

2.) Holzverlattung ist komplettiert worden, die Verklebung mit Sika-Flex hat sich als dauerhaft herausgestellt. die Hölzer halten wesentlich besser als vorher mit der Spax Verschraubung.

3.) Einbau der Kabel nach folgendem Übersichtsplan

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Es gibt somit einen kleinen Extraraum für die Versorgung, neben der Tür links. von dort hab ich neben der Beleuchtung, 6 Sicherungs-Kreise gezogen die jeweils separat verkabelt wurden werden. Die Kabel sind hochelastische Litzenkabel 3 bzw 5x2,5mm. Als Spannung möchte ich 230V verwenden im gesamten LAK, die Beleuchtung eventuell als 12V das ist aber noch offen. Die Kabel hab ich mit Klebesockeln befestigt die sehr gut gehalten haben. Als Bezugsquelle möchte ich hier (ohne Verwandschaft und Provision) die Firma Helukabel erwähnen die mir echt geholfen haben. Beschriftet hab ich einfach auf den Kabelenden nach obigem Plan. Ich hoffe das wird klappen...
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Anschliessend Einbau der Isolation.

4.) Hier erweist sich als Vorteil das die Holzverlattung einigermassen eng gesetzt wurde. Dadurch kann das Trocellen optimal einsetzt werden. Somit ist der LAK mit dem Zertifikat "Pattex-Frei" auszustatten. Ich hab die Isolation lediglich geklemmt was sehr gut gehalten hat. In Bereichen wo keine 20mm Platz waren kommt 10mm Trocellen zum Einsatz, ebenso in den Bereichen wo mehr als ein Kabel gleichzeitig liegt. Einfache Kabel lassen sich dank des weichen Materials prima "Überisolieren".

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Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Isolation komplett, es ist kein Brett runtergefallen und vor allem der LAK ist dicht!

Ein Gefühl des Stolzes macht sich langsam breit, zumal aussen alles lackiert ist und der 110-17 langsam richtig nett aussieht. Zu Verwendung kam ca. 220m Kabel (es gibt ein paar diverse Extras für Musik und so, nebenbei müssen die Schränke noch verkabelt werden wenn die Holzkonstruktion drin ist), ca. 30m² Trocellen 20mm sowie KEIN Pattex , :D nur mal so als Richtwert.

Das Ziel Fertigstellung zum R'a'R rückt in greifbare Nähe...

sugar

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#34 Beitrag von Transporter » 2008-04-24 12:15:21

Hallo.

Sieht super aus, hoffe bei mir wirds ähnlich gut. Jetzt wirds Zeit das Du deinen Avatar anpaßt. Gelb sieht der um Klassen besser aus.

Gruß,

Transporter

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#35 Beitrag von sugar » 2008-04-24 12:34:33

Hallo Transporter,

das mit dem Avatar nervt mich selber, aber ich hab im Augenblick noch kein Bild welches aktuell ist, werd mich aber bemühen, so langsam denk ich ist der aktuelle Zustand besser als der jetzige Avatar.

:D

sugar

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#36 Beitrag von tauchteddy » 2008-04-24 15:19:04

Dann sieh' zu, dass du schnell die Wandverkleidung aufbringst. Wenn der Koffer nämlich in der Sonne steht, dehnt sich das Tro stark aus. und im Winter fällt es dafür aus den Fächern.
Zuckerbrot ist aus.

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#37 Beitrag von sugar » 2008-05-05 11:30:26

Am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein ging der Umbau weiter. In Summe liegt jetzt, nach komplettem Anstrich aller Stahlquertraversen die innen im LAK verbaut sind und gerne mal rosten, der Deckboden drin. Ich habe dazu 19mm Spanplatte verwendet. Die Spanplatte liegt auf den Querträgern auf und wurde mit Sika verklebt, da es nur eine Durchführung im Boden für Strom und Wasser gibt, habe in in diesem Bereich den Boden nicht verklebt (wenn man mal dran muss). Die Wasserleitungen sind Alu/Kunststoffrohre geworden. Die lassen sich (Danke für den Tipp) super verlegen und passen sich hervorragend an. Alle 50cm hab ich diese mit einem Anker am LAK Boden befestigt. Die Kabelwege hab ich mit 10mm Isolator von Reimo ausgepolstert.
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Der Innenausbau, also die Verkleidung wird mit Hartfaserplatten ausgeführt. Es kommt dabei eine unbehandelte Hartfaserplatte mit 5mm zum Einsatz, diese Platten gibt es mit allen Dekoren,ich will das aber alles innen lackieren. Die Platten lassen sich gut biegen und passen sich sehr gut an. Ich hab die Platten an die bestehende Holzverlattung angeschraubt. Die Platten sind auch bekannt als "Schrank hinten" oder "Schublade unten".

Ebenfalls hab ich das Reserverad umgebaut, der Halter wurde umgebaut und nimmt nun das Reserverad mittels der vorhandenen Seilwinde auf (Reifen ist größer). Die Lösung ist allerdings ehr bescheiden weil der Rampenwinkel zu klein wird. Es geht aber für den Anfang.

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Weiterhin hab ich den LAK mittels Haltern jetzt am Rahmen befestigt (hier sind noch die falschen Schrauben drin, es kommen M20 zum Einsatz!). Der HAlter wird am Rahmen befestigt und greift dann in die vorhandenen Aufnahmen für den LAK. Somit kann man den LAK auch abheben und den LKW als LKW nutzen, die Pritsche bleibt erhalten.

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Der Halter ist eine Stahlkonstruktion mit 12mm Stahlblech und einem Rohrstück mit 8mm Wandungsstärke. Die Schrauben sind M20, ich denke der Container wird damit selbst bei ungünstigen Bewegungen mehr als sicher gehalten. Die Befestigung am Rahmen in in den Bereichen wo auch die Aufnahmen für die Spannketten Shelter sind. Somit sieht das Fahrzeug also jetzt folgendermassen aus.

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#38 Beitrag von sugar » 2008-05-05 11:31:43

...nur wegen der Einwände, die Sikaschicht hab ich nach Abtrocknen entfernt, das Brett ist nicht geklebt! :D

sugar

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#39 Beitrag von sugar » 2008-05-05 11:35:12

@Transporter, und der Avatar wurde auch geändert...

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#40 Beitrag von Transporter » 2008-05-05 12:37:46

Jupp, soeben zur Kenntniss genommen... wie schon gesagt, ich hoffe meiner sieht bald genauso "geleckt" aus.

Schöne Grüße,

Transporter

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#41 Beitrag von sugar » 2008-07-24 10:01:43

...inzwischen ist der Innenausbau des LAK weitergegangen. Mittlerweile wurde der LKW sogar schon mehrfach genutzt und ist auch im Gelände (o.k. ware nur leichtes) gefahren worden. An der Aufhängung gab es keine Probleme, lediglich die Position des Reserverades ist etwas störend da der hintere Rampenwinkel sehr klein geworden ist. Zu meinem Bedauern musste ich ebenfalls feststellen, das die geklebten Sika Holzlatten im Bereich zwischen GFK und Stahlrahmen nur schlecht halten, hier hab ich mittels Verschraubungen die Latten kurzfristig befestigt. Ebenso hat sich herausgestellt, das die Laminierung des Vorgängers im Bereich Übergang Stahl / GFK mehr als unzureichend war. Ich hab dort die komplette Schicht abgelöst und den Übergang abgedichtet mittels Sika sowie komplett neu laminiert und versiegelt. Bisher ist es im Gegensatz zu vorher dicht. Blöd nur das eigentlich dieser Punkt für mich erledigt war...

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Dadurch musste in diesem Bereich die Innenverkleidung wieder raus, ehr ungeschickt... Ebenso sind mittelerweile die Innenaufteilungen gemacht worden, ich hab dazu ebenfalls Holzprofile 58x38 verwendet und diese mittels entsprechender Querträger eingebaut. Innen können jetzt Stecker und Steckdoesen eingebaut werden, die Kabel werden in den Wänden geführt und die Wände werden anschliessend mit Hartfaserplatten verkleidet.

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Ebenso ist mittlerweile der "Technikraum" fertig. Zum Einsatz kommen dort 6 Batterien mit je 160Ah bei 6V in Gelausführung. Ebenfalls ein 2000W Wechselrichter. Platz bleibt jetzt noch für ein Druckwassersystem sowie 180l Frischwasser in zwei Tanks. Die Position der Wassertanks oberhalb der Batterien ist sicherlich nicht so ganz günstig, ich denke aber nicht das es dort zu Problemen kommt, zumal die Zwischendecke nach unten abgedichtet wurde.

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Weiterhin gibt es mittelerweile den ersten Badteil. Ich habe hier vom damaligen Besitzer ein unbenutztes Reimo Bad mitgekauft welches hier eingebaut wird. Es stellt sich allerdings raus, das dieses nicht ganz meinen Vorstellungen entspricht. Die Ausführung ist ehr "Leichtbauweise" aber für den Anfang reicht es.

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Weiterhin ist die "Küche" soweit vorinstalliert, diesmal mit einer Höhe der Arbeitsplatte von 95cm... Ende mit Bücken.

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Die Spanplatten im Bodenbereich hab ich erstmal mit Bootslack gestrichen, passend zur Holzverlattung natürlich in grün. Somit ist der Boden erstmal versiegelt und dicht, mal sehen ob da noch was drüber kommt. Auf jeden Fall ist es farbenfroh... :lol:

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Das Abwasser wird in einem Tank mit 240l Inhalt gesammelt, dieser liegt unterhalb der Pritsche und hat nach Abbau der entsprechenden Staukästen dort sehr gut Platz gefunden. Der Tank ist dabei von E-Bay in gerissenem Zustand gekauft worden. Ich hab Ihn Kunststoffschweissen lassen und muss sagen ich bin sehr zufrieden damit, es wurde die Stirnseite komplett neu eingesetzt und das sieht sehr, sehr gut aus. Bisher hat er die vollständige Füllung auch im Gelände gut überstanden.

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Weiter wird es mit dem Innenausbau gehen und so langsam muss ich mal sehen ob ich die Kabel, die aus den Wänden schauen meinen Vorstellungen zuordnen kann. Bisher sind die Lampen übergangsweise über 12V angeschlossen, das soll sich ändern, ich wollte im LAK eigentlich nur 230V einsetzen. Mal sehen...

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#42 Beitrag von dave2u » 2009-02-28 21:42:16

hallo sugar

danke für die sehr detailreiche Beschreibung Deiner Arbeiten.
Da kann sich bestimmt manch einer viel Ärger ersparen.

Eine Anregung habe ich zur Stromversorgung für die
Innenraumbeleuchtung.
Es gibt inzwischen sehr gute LED Lampen, mit angenehmen Licht
und natürlich unschlagbar geringem Stromverbrauch.
Wenn man diese Beleuchtung indirekt installiert,
sieht man auch nicht mehr die einzelnen LED´s.

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