das meinte ich ja auch nicht.felix hat geschrieben:Auch habe ich nicht auf irgendwelche Erfahrungen in der Form gepocht "ihr habt keine Ahnung, ich bin weiter gereist als ihr"

das ist mal ein wort, das bringt uns weiter. du hast deine dichtung also unter verschiedenen klimatischen bedingungen testen können.Aber Asien was alles andere, als nur 47° im Schatten. Wir hatten auf dem Rückweg etwa 2000km unter -10 Grad auf den Hochebenen im Iran und der Türkei.
Wir hatten zum Teil Luftfeuchtigkeiten, dass es im Auto geregnet hat, man hörte es morgens tropfen. Natürlich waren wir nicht im Monsun unterwegs, ich weiß nicht, ob das Autos das verträgt. Ich weiß aber, dass ich das nicht im Dauereisatz vertrage.

gut zu wissen!Isolierung: Decke 4cm Styropor aus dem Baumarkt, musste den Kofferbau von meinem Zivisold finanzieren. Auch nach 6 Jahren kein Wasser gezogen wie ich bei Reparaturen festgestellt habe.
hast du denn etwas luft hinter den stroporplatten gelassen? und sind die irgendwie abgedeckt - mit holzplatten oder so?
das hat osterlitz doch auch mal gesagt: man muss sich seine kondensationspunkte schaffen, und dort das wasser sammeln. das werden bei mir wohl die türschlitze werden.Vor dem Heck befindet sich ein nicht weiter isolierter Alu-Rolladen. Das Ding ist das Maximum an Kältebrücke, was sich konstruieren lässt. Es hat noch eine andere tolle Eigenschaft: Es zieht Kondenswasser an wie nix. Im Sommer ist es ein Wasserfall, im Winter ein Gletscher. Da es das gut ab kann, an der Stelle ist alles Alu, Gummi und Wasserfest verleimtes Sperrholz der Einstiegstreppe, kondensiert an anderen Schwachstellen kaum Wasser. Selbst Kardinalfehler, wie in Stahlrohre geschraubte Schrauben sind kein Problem.
bei 40° im schatten kann da ja auch nix mehr kühlen...?Dennoch ist mir das Auto bei 40-50°C im Schatten viel zu langsam ausgekühlt (Natürlich haben wie gegenüberliegende Luken von etwa 4m² offen, aber genauso natürlich war alles mit Moskitonetzen verhängt)
ich weiß nicht genau, was du da erwartet hast - die stahlhülle kühlt irgendwann ab, die isolierung kann nur wärme halten, die schon drin ist. wenn du durchzug machst, ist die wärme raus. bleibt an wärmekapazitäten nur noch das material für die isolierung... ich bezweifle, dass das die hitze enthalten hat.
das stimmt allerdings. doch sind die fußmatten keine DICHTE dampfsperre, sie sind am rand offen. ursprünglich sorgte womöglich das kokosgeflecht noch für (zu geringe) dampfabfuhr, irgendwann liegt das gummi aber platt auf, und das wasser hält sich schon allein durch die kapillarkraft.Auch die Blechkabine von Fahrhaus ist vollständig Luftoffen, so lange nirgend Regenwasser hinläuft und nicht abtropfen kann, gibt es über das Fahrzeugleben keine Durchrostungen. (Außer z.B. unter Gummimatten am Boden. Warum? Weil diese eine Dampfsperre sind, Wasser kann nicht verdunsten!)
eine echte dampfsperre wäre abgedichtet und würde kein wasser hineinlassen. würde man sie abschnittsweise verbauen, z.b. immer in halbmeter-schritten und obere und untere kofferhälfte getrennt, wäre der schaden durch eingedrungenes wasser sogar sehr begrenzt. aber du hast recht, das ist sehr heikel und evtl. völlig unnötig.
was du meinst ist ein luftspalt, keine belüftung. belüftung würde bedeuten, dass ein luftaustausch mit dem innenraum stattfinden kann, das bedeutet, du hast KEINE isolierwirkung mehr.Wenn man die Belüftung dort realisiert, wo sie hingehört, nämlich zwischen Isolierung und Blech, dann legt sie auch nicht die Isolierung lahm. Metalle sind Imho ein derart guter Wärmeleiter, dass es keine nennenswerte Rolle Spielt, ob es zwischen Blech und Isolierung einen Luftaustausch gibt.
ein luftspalt ist dagegen ok. (luft isoliert auch ganz gut, wenn man konvektion verhindert.)
der luftspalt würde verhindern, dass kondensiertes wasser durch kapillarwirkung zwischen isolierschaum und blech kleben bleibt, und es rostet. das wasser kann "irgendwann" (heizlüfter...) wieder verdunsten und hoffentlich genauso raus, wie es reingekommen ist.
problem: dazu braucht man abstandshalter am blech und idealerweise auch an den rohren. die abstandshalter müssen dann aber dich genug sein, sonst berührt die isolierung doch irgendwo das blech. dünne (5mm) holzlatten könnten eine lösung sein, doch wie verhindert man dann dort feuchte, schimmel und rost?
mal eine ganz neue idee:Da diese Hinterlüftung an Streben u.Ä. scheitert, sollte man zusätzlich diffuionsoffene Werkstoffe verwenden und diese auf keinen Fall mit so etwas wie Dampfsperren versiegeln.
was ist denn, wenn ich meine sperrfolienreste direkt auf das blech klebe?


ok, ich könnte auch den koffer von innen mit schwimmbadlack streichen... <_<
e.