Es gibt zwei Verfahren für eine automatische Einschaltung, bzw. "automatische Lasterkennung", wie ich es in meinen Schaltungskonzepten genannt habe.
Mein großer WR fragt intervallartig den Ausgang nach evtl. Last ab.
Das ist die erste Möglichkeit.
Vorteil: Die Lasterkennung ist meistens eindeutig. Ist die Last ausreichend, wird sicher ein- oder ausgeschaltet.
Nachteil: Im Sekundentakt wird das gesamte Leitungsnetz mit "Elektrosmog"-Impulsen übersät. Im ganzen Fahrzeug hört man ein lästiges "Ticken". Stromzähler, Spannungsmeßgeräte oder Betriebsstundenzähler können nicht angeschlossen werden, schon aufgrund des immensen Lärms, den sie bei diesen Impulsen produzieren. Viele Kleinverbraucher, die keine Einschaltung erzielen, bekommen unnötige Einschaltimpulse.
Zeites Verfahren:
Eine Gleichspannung auf dem Leitungsnetz dient zur Erkennung von angeschlossenen Verbrauchern. Sobald ein Verbraucher erkannt wird, schaltet der Wechselrichter ein und ein Relais schaltet das Leitungsnetz auf den Wechselrichter um. Diese Variante kommt in meinem Fahrzeug zur Anwendung.
Vorteil: Die Anlage ist bei Nichtgebrauch wirklich völlig abgeschaltet und benötigt weder Ruhestrom noch erzeugt sie Elektrosmog oder störenden Lärm.
Nachteil:
1) Die Gleichstrom-Lasterkennung schaltet auch schon bei den geringsten Verbrauchern ein, die dann für den Betrieb zu schwach sind, um die Einschaltung des Wechselrichters aufrecht zu erhalten.
2) Einige Verbraucher, z.B. Leuchtstoffröhren, besitzen keinen Gleichstromwiderstand und führen nicht zur Auslösung. Ich habe als Abhilfe einen kleinen Trafo aus einem Steckernetzteil parallel geschaltet.