Auflasten - Prozedere

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Christof
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Auflasten - Prozedere

#1 Beitrag von Christof » 2012-04-01 15:49:23

Hallo zusammen,
ich will demnächst die Kiste zulassen und muß natürlich auch zum TÜV.
Dabei wollte ich gleich auf 7,49t auflasten lassen

1) Wie läuft das ab ?
2) Was braucht man ?
3) Wer macht das (TÜV oder Zulassungsstelle direkt anhand der Papiere) ?

Mein Problem könnten die Papiere sein.
Es ist ja ein Magirus 130 M7 FAL. ... lief später als Iveco 80-13
Also von Hause aus ein 7,5t (bzw. 8)

Vom Vorbesitzer wurde hinten sogar eine Achse von einem 170er (? ... auf jedenfalls was größeres) eingebaut, so daß die sogar noch mehr abkönnte als die originale.

Ich wußte, daß der Erstbesitzer ihn mal aufgrund irgendwelcher Bremsensonderprüfungen abgelastet hatte.

Dummerweise steht im alten Brief nur noch diese Last (5990kg) als zGG.
und Vorderachslast 3700kg, Hinterachslast 4000 --> würde ich dann mal allein daher auf 7700kg technisch möglich interpretieren.

2005 wurde der alte Brief durch den schönen neuen EU-Brief ersetzt.
Dabei haben sie nun unter F.1 (technisch zulässig) u n d F.2 (zGG) diese 5990kg reingeschrieben.
Vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben
Gruß, Christof :spiel:

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fuxel
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Re: Auflasten - Prozedere

#2 Beitrag von fuxel » 2012-04-01 16:15:08

und ich hatte schon Bedenken, dass es keinen gibt.............

AprilApril :joke:
fuxel
Allefänzig isch, wenn oner it so welle hot, wie en andre gmonnd hot daß er hett wellen sotten« (Paul Fischer, Narrenmutter von Überlingen 1966-83, +)

[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
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Christof
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Re: Auflasten - Prozedere

#3 Beitrag von Christof » 2012-04-01 16:40:39

:eek: öööhh ... versteh' ich nicht , wo ist bei meinem Thread der Aprilscherz ? Falls Du Zweifel an den Angaben hast, kann ich Dir gern' 'nen Scan von den Briefen schicken ...
Anyway, morgen werd' ich mehr wissen, falls zwischenzeitlich keine konstruktiven Hinweise kommen...
Gruß, Christof

Flammkuchenklaus
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Re: Auflasten - Prozedere

#4 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2012-04-01 17:09:01

Mit dem Fz.wird das sicher nicht einfach.
Vom Vorbesitzer wurde hinten sogar eine Achse von einem 170er (? ... auf jedenfalls was größeres) eingebaut, so daß die sogar noch mehr abkönnte als die originale.

Ich wußte, daß der Erstbesitzer ihn mal aufgrund irgendwelcher Bremsensonderprüfungen abgelastet hatte.

Den mann vom TÜV befragen,dann siehst du weiter.
Der könnte eine Freigabe von Iveco fordern,die wirst du dann besorgen müssen.Insbesondere da techn.Änderungen durchgeführt wurden.
:spassbremse:

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Christof
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Re: Auflasten - Prozedere

#5 Beitrag von Christof » 2012-04-03 15:23:52

ahoi,
der Vollständigkeit halber:
Prozedere war wie folgt:
1) TÜV anrufen (ich wollte wissen ob ich vor oder nach der Wiederzulassung kommen soll. Antwort:"ne, vorher, auf dem Weg zu Zulassungsstelle, sonst kostets ja nochmal wegen neuem Brief)
2) Versicherungsbestätigung einholen (Wagen war ja über Winter abgemeldet) - geht über Telefon oder online
3) mit Brief/letzter Zulassung zum TÜV
4) TÜV Prüfer fragt erst mal nach Herstellerbescheinigung.(ich rookie .. nix wissen ;) )
Dann schaut er in die Papiere (Eintragungen s.o.) dann mit mir auf die original Herstellerplakette an der Beifahrertür. Da stehen die Achslasten wie oben drin, Fahrgestellnummer und eben die 7500kg zGG
5) noch einige Unterlagen und Ordner angeschaut und hin und hergerannt zu anderen Kollegen (er wollte möglichst nix falsch machen)
6) Gutachten mit neuem F.1 und F.2 7490 kg ausgestellt.


Gruß, Christof

P.S.: TÜV hat er aber leider nicht bekommen. Hinten rechts kann die Kiste plötzlich fast doppelt so stark bremsen wie letztes Jahr.
Li/Re dürfen aber höchstens 25% Unterschied sein :wack:
Sonst alles allerprimst :cool:

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Re: Auflasten - Prozedere

#6 Beitrag von möp » 2012-04-03 18:50:32

Christof hat geschrieben: P.S.: TÜV hat er aber leider nicht bekommen. Hinten rechts kann die Kiste plötzlich fast doppelt so stark bremsen wie letztes Jahr.
Li/Re dürfen aber höchstens 25% Unterschied sein :wack:
Sonst alles allerprimst :cool:
einfach bisschen bremsen, auf ner rauhen rostigen bremstrommel greifen die bremsen recht gut

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Re: Auflasten - Prozedere

#7 Beitrag von Christof » 2012-04-03 21:09:42

naja, was heißt ein bischen Bremsen, wenn der TÜV-Onkel sagt "schön gleichmäßig bis blockieren/Anschlag durchtreten.."
Hab' vorhin aber mal (selber Schuld, hätte ich ja auch vorher schonmal schauen können) an den Trommeln nach den Belägen geschaut: Links ca 1mm Luft zwischen Belag und Trommel, rechts liegt sie fast an.
Werde also demnächst mal mit dem Zahnrad einstellen - laut Handbuch wären wohl 0,5mm optimal- und hoffen, daß es das war.
Gruß, Christof

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Re: Auflasten - Prozedere

#8 Beitrag von tauchteddy » 2012-04-03 21:16:58

möp meint vermutlich, dass du vorher ein bisschen bremsen sollst, um die bremse sauberzumachen. Das Lüftspiel dürfte damit eigentlich nichts zu tun haben, wenn du voll bremst, liegen auf beiden Seiten die Beläge mit dem gleichen Druck an. Das Lüftspiel ist nur für die Anlegezeit wichtig.
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Auflasten - Prozedere

#9 Beitrag von felix » 2012-04-03 21:52:27

Hallo,

erzähl da bloß nichts von anderen Achsen. Sag nur, dass du den LKW wieder auf 7,49t brigen möchtest, entsprechend der noch immer eingetragenen Achslasten. Technisch gelten die Achslasten, ZGG ist das rechtliche (Steuern, Schilder u.s.w.) Gewicht des LKW. Daher nur Paperwork.

MlG,
Felix

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Re: Auflasten - Prozedere

#10 Beitrag von fuxel » 2012-04-05 16:16:43

Christof hat geschrieben::eek: öööhh ... versteh' ich nicht , wo ist bei meinem Thread der Aprilscherz ? Falls Du Zweifel an den Angaben hast, kann ich Dir gern' 'nen Scan von den Briefen schicken .........
Sorry Christof, ich las nur "Auflasten" und dachte natürlich sofort an einen (genialen) Aprilscherz, angesichts der vielen "Ablasten auf.... - Threads" :joke:

Natürlich brauchst Du mir nichts schicken und ich glaube Dir.

Viel Spass mit deim Maggi.

Frohes Ostereiersuchen.
fuxel
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Re: Auflasten - Prozedere

#11 Beitrag von Christof » 2012-04-11 8:00:04

Hallo möp & tauchdaddy.
Danke für die Tips. Klingt plausibel - also hab' ich
a) das Spiel auf der einen Seite gem. Handbuch optimal eingestellt
b) vorsichtig gebremst (Normale und Feststellbremse) - auch auf dem Weg zum TÜV
...
nun ist es sogar noch schlimmer :wack: Links 730 (immerhin, besser geworden) dafür rechts nun 1250
so eine sch... :motz:

Also
c) Treppchen ab, Rad ab, Bremstrommel weg - gestaunt :eek: Sieht eigentlich alles ziemlich gut aus. Kein Rost, keine glasigen Beläge, ausreichend Stärke, Trommel auch kaum gerieft. Ein Bekannter hat dann die Manschette am Bremszylinder angehoben... :frust: da lief die Brühe schon. Sollten wohl neu gemacht werden.
Also wenn's an dem "gut" bremsenden schon läuft, dann ist sicher der linke noch schlechter :mad:

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Re: Auflasten - Prozedere

#12 Beitrag von Wilmaaa » 2012-04-11 13:37:03

Christof hat geschrieben:Ein Bekannter hat dann die Manschette am Bremszylinder angehoben...
Das gehört zu den Basics, um zu sehen, wie es den Bremsen geht. :)
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