Innenraumdämmung Fahrerhaus

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cupid
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Innenraumdämmung Fahrerhaus

#1 Beitrag von cupid » 2011-10-27 8:52:34

Hallo an alle Sach- und Fachkundigen,

wir wollen bei unserem 914er das Fahrerhaus hiermit

http://www.automobile-daemmstoffe.de/pa ... emmung.php


oder hiermit

http://trocellen.com/en/business-units/ ... th-po-foam

innen isolieren, gegen Schall und Temperaturen.

Was haltet Ihr davon, bzw. hättet ihr noch andere Tips. :search:

Vielen Dank schon mal.
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Donnerlaster
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#2 Beitrag von Donnerlaster » 2011-10-27 10:16:57

Mein Fahrerhaus habe ich überall, wo nur etwas Blech sichtbar war, mit Antidröhnmatten beklebt, das Dach zusätzlich mit einer Trocellenplatte, die vor dem Einkleben mit Stoff bezogen wurde.
Nachdem ich schon auf 6-Gang und leisere Reifen (mit Baustellenprofil) umgestiegen bin, hat die weitere Dämmung immer noch etwas gebracht.

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Variofahrer
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#3 Beitrag von Variofahrer » 2011-10-30 15:06:32

am besten Du redest mal mit dem herrn sack von ADMS. ich war letzte woche da - es lohnt sich!

für den kabinenboden hat er empfohlen, zuerst die schwerschicht aufzubringen (ich würde die mit der klebeseite nach oben legen, damit Du das ganze jederzeit wieder rausnehmen kannst) und darauf dann die dämmmatte für innen. wenn Du willst, kannst Du darauf dann noch einen verformbaren teppich legen.

fahrerhaustüren: ein paar streifen selbstklebende schwerschicht aufkleben.

motorhaube: dämmmatte für außen motorraumdämmung

genereller hinweis war noch, dass in fahrzeugen schäume jeglicher art nichts zu suchen hätten bzw. in ihrer wirkung nicht vergleichbar wären.

cupid
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#4 Beitrag von cupid » 2011-11-15 8:33:57

Danke für die Infos, wie lange habt ihr für die Dämmung gebraucht. Muß in der kalten Jahreszeit ohne Garage gut geplant sein............
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#5 Beitrag von Rumpelstielzchen » 2011-11-15 9:22:19

An kaltem Blech klebt der Kleber nicht! War zumindest meine Erfahrung.
Ich würde sowas im Frühjahr/Sommer machen, falls es keine Möglichkeit gibt den Wagen für mindestens zwei Tage in ner warmen Halle vorzuwärmen...
Gruß Alex!

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#6 Beitrag von Variofahrer » 2011-11-15 13:32:43

ja, unbedingt - es muss etwa 20° umgebungstemperatur haben (ist ja dann auch die T der untergründe). wirst also noch etwas warten müssen :happy:

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#7 Beitrag von Maggi-Fan » 2011-11-15 19:05:29

Hallo,

zu dämmug von Schall braucht man Masse. Am besten sind Verbundstoffe aus verschiedenen
Massen, nur die sind in brauchbarer Stärke für ein Fahrzeug, kaum oder garnicht erhältlich.
Man muß halt einen Kompromiss finden, zwischen Wirkung und vertretbarem Gewicht.

Schaumstoffe funktionieren da nicht.

Ich habe mein Fahrerhaus von innen mit 6 mm Dicken Bitumenbahnen beklebt,
Schweißbahnen, vom Dachdecker, das hat richtig was gebracht.

Schmale Streifen, damit es handlicher wird, mit der Heißluftpistole den Kleber stückweise richtig
angeschmolzen, und fest angerollt.



Rolf

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#8 Beitrag von Variofahrer » 2011-11-15 19:36:38

Maggi-Fan hat geschrieben:...zu dämmug von Schall braucht man Masse. ....Ich habe mein Fahrerhaus von innen mit 6 mm Dicken Bitumenbahnen beklebt ...
genau, nur dass jetzt eben "schwerschicht" anstatt bitumen verwendet wird. der effekt ist in etwa der gleiche, nur eben ohne die nachteile von bitumen bei hohen temperaturen.

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Ulf H
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#9 Beitrag von Ulf H » 2011-11-16 9:09:38

... und aus was besteht die Schwerschicht ... also ich kenne das als sandgefüllte Bitumenbahn ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#10 Beitrag von Maggi-Fan » 2011-11-16 9:26:03

Variofahrer hat geschrieben:..... nur eben ohne die nachteile von bitumen bei hohen temperaturen.....
Hallo,
was sind denn die Nachteile von Bitumen, ??

Wir waren mit unserem Womo schon in Spanien, bis Gibraltar, da war es schon lecker warm.

Wir haben keine Nachteile festgestellt. Ich denke, Probleme entstehen dann, wenn das Zeugs nicht
sorgfältig verarbeitet ist.

Die Schweißbahnen lösen sich bei starker Sonne ja auch nicht vom Dach.

Wo ich mir allerdings große Probleme vorstellen kann, ist dieser ganze selbstklebende Mist.
Das Zeug fällt ja schon bei hiesigen Temperaturen von selbst ab.


Rolf

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#11 Beitrag von Kamaz » 2011-11-18 18:36:53

Hallo

Ich habe mein Fahrerhaus mit einer Isolationsplatte ausgelegt, die eigentlich speziell für Arbeitsräume in Wohnsiedlungen verwendet wird. Es handelt sich dabei um einen Verbundsstoff. Es ist eine ca. 6mm dicke Gummimatte auf die ein Schaumstoff angebracht wurde. Die Gummiseite wird auf das Metall geklebt. Je dicker der Gummi, desto besser die Schallisolation. Die Dinger sind sauschwer und recht teuer, doch der Erfolg und die Dämmung ist unglaublich gut. Frag doch mal einen professionellen Isolateur. Ich habe selbst den Motorraum damit ausgelegt, dazu jedoch einen speziellen hitzebeständigen Kleber verwendet. Mit dem Schaumstoff auf der Isomatte hatte ich keine Probleme, ausser dass die Marder etc. das Zeugs für eigene Zwecke brauchen...!
Viele Grüsse
Kamaz

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#12 Beitrag von blausammy » 2011-11-20 21:38:12

Guck mal bei Terroson !!

Die haben spezielle Dämmmatten und die bringen ein super Ergebniss ( Schwerschicht )

Gruß Alex
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#13 Beitrag von Lasterlos » 2011-11-20 22:04:00

Hallo,
habe bei mir dieses Produkt von
aixfoam verarbeitet

Gruß Markus

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#14 Beitrag von dl2ecc » 2011-11-23 22:33:32

Hallo,

das Fahrerhaus meines Magirus habe ich mit Akustik-Pyramidenschaumstoff gedämmt.
(ähnlich aixfoam).
Die Pyramiden sind 7cm hoch.
Die Pyramidenplatten sind mit Patex verklebt. Das hält auch bei extremen Temperaturschwankungen.
Die Schallisolation ist so gut, daß man sich während der Fahrt wieder unterhalten kann.
Es ist zu beachten, dass die Hauptschallübertragung aus dem unteren Fahrzeugbereich kommt

Gruss
Wolfgang
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#15 Beitrag von bandulu » 2011-11-23 22:55:18

hallo !

bin auch gerade daran mein fahrerhaus zu dämmen. (Mit Ohrstöpseln hat man immer das gefühl unter Wasser zu fahren)

Ich habe mir die produkte von ADMS ahgesehen und bin recht angetan , gerade was auch der Preis spricht!

Alternativ zur Schwerschicht : Was meint Ihr denn mit Bitumenplatten ? Die eigentliche Dachdeckermatten die mit Gasflamme verschweisst werden oder seperate Schweissmatten?

Ist die Bitumen variante effektiv und auch praktisch ? Wie habt ihr die Geschichte verarbeitet ? Verklebt oder klebt das zeug in verbindung mit einem Heissluftföhn von selbst auf Metall ?

Wäre super wenn sich einer etwas detailierter äussern würde.... (Vielleicht sogar ein paar Fotos??)

So wie ich das verstanden habe, muss man ja zuerst eine Schwerschicht aufbringen und darüber eine zusätzliche Innenraumdämmung!(BODEN )...
An die Wände,Türen und Decke nur Dämmung oder auch diese Schwerschicht ? stellenweise auf grossen Blech-flächen um Dröhnung zu vermeiden oder?

vielen dank für euere antworten !!

UND BILDER WÄREN TOLL !!!

auch vom Pyramidenschaumstoff im fahrerhaus!! das würde mich auch interessieren !

grüsse christoph
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Prickel
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#16 Beitrag von Prickel » 2011-11-23 23:09:13

Hallo,

den Pyramidenschaumstoff würde ich auch gern verbauen.
zB Bucht Artikelnummer: 130448604375
Doch was ist mit Regenwasser, welches vorn durch den Kühler kommt? Verdunstet alles schnell genug?
Oder saugt sich das dann voll wie ein Schwamm?
Schwer entflammbar soll die sein, ob das rund um den Motor ausreicht?
Am Krümmer doppelte Abschirmbleche, denk so an ca 3-4 cm Abstand zwischen den Blechen, um Strahlungshitze abzuhalten.
Wind vom Lüfterflügel sollte die größte Hitze wegpusten.

Karosse innen? Es gibt da diese Isolierung zB aus dem 404 Funkkoffer.
Direkt aufs Blech geklebt oder gesteckt, darüber dann Holz für das Auge...

Beste Grüße
Thomas

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#17 Beitrag von Lenker » 2011-11-24 16:10:14

Hallo Leute,

ist nen interessantes und kniffeliges Thema.
Eine Dämmung, die in dem einen Auto funktioniert, muss dies noch lange nicht in einem anderen erflolgreich tuen. Ich will gar nicht zu tief in die Theorie eintauchen.
Der Schall, der am meisten nervt, soll ja wohl gedämmt werden. Da ist jeder sehr individuell. Ist es direkter oder indirekter Schall. Hoch- oder tieffrequent? Gleichmäßig, intervallartig oder unregelmäß auftretend?
Bevor man die Karre mit Dämmung vollhaut, ist es vielleicht möglich die Ursachen zu beheben. Die Verbrennung des Motors lassen wir mal außen vor, das ist zu aufwendig. Andere Reifen, neue Lagerungen, lose Teile befestigen ist schon mal das erste. Wenn das nichts bringt oder sonst nicht mehr in Frage kommt, dann bleibt wohl nur noch die Schalldämmung. Das ist zum Einen die Körperschalldämmung (Bleche) und zum Anderen die Luftschalldämmung. Einfach ausgedrückt unterbindet man die Körperschalldämmung, indem man verhindert, dass diese Teile sich bewegen/schwingen. Das kann man nicht nur durch das Aufbringen von Masse, sondern auch durch konstruktive Maßnahmen erreichen. Vom Prinzip her gilt das gleiche für den Luftschall. Um den Luftschall zu unterbinden, müßte man aber z. B. die Fahrerkabine mit einem Dämmstoff vollstopfen. Könnte unpraktisch sein.

Um den Körperschall, welcher irgendwann zu Luftschall wird, zu unterbinden, gibt es etliche Möglichkeiten. Wenn wir mal die konstruktiven (z. B. Aussteifungen, Entkopplungen) außer Acht lassen, weil sich an dem eigentlichen Aufbau der Kabine bzw. Teilen davon nichts mehr ändern läßt, bleiben fast nur noch die Helferlein wie Dämmstoffe.

Bitumenschweißbahn, wie sie am Bau benutzt wird, ist recht preiswert. Nur wird sie zum Aufkleben erhitzt, was im Auto eine Sauerrei werden kann. Je nach Variante beginnt der Schmelzbereich bei ca. 100° C. Das heißt, es ist für den Motorraum und ähnliches nicht geeigenet. Auch können Bleche (meist Dach) ähnlich heiß werden, so dass sich die Schweißbahn wieder lösen kann. Bei Kälte wird es sehr spröde und bricht. Entfernen läßt es sich mechanisch, mit Hitze und mit Lösungsmitteln wie Terpentin und Schweröl. Das Bitumen nimmt kein Wasser auf. Wird es von Wasser unterwandert (am Boden), ist Korrosion darunter nur schwer zu erkennen. Außerdem kann Bitumen als schöner Brandbeschleuniger wirken!

Schaumstoffe sind in ihren Eigenschaften sehr unterschiedlich. Ich würde sie nur sparsam einsetzen. Und auch nur dann, wenn sie geschlossenporig sind. Gerade bei den älteren Autos, die hier und da doch gerne mal ein Tröpfchen Wasser rein lassen, kann das bittere Folgen haben. Der Schau saugt sich voll und speichert die Feuchtigkeit über einen relativ langen Zeitraum. Im besten Fall nervt das nur im Winter mit beschlagenen Scheiben. Schaumstoffe mindern in der Regel nur den höherfrequenten Luftschall, in dem sie Reflektionen an Oberlächen dämpfen. Tieffrequente Geräusche wie z. B. Brummen oder dumpfes Dröhnen kann man damit kaum unterbinden. Auch können einige Arten von Schaumstoff brandbeschleunigend wirken!

Spezielle Kombiprodukte wie sie von vielen Herstellern u. a. für die Autoindustrie angeboten werden haben den Vorteil, dass sie die o. g. Nachteile mal besser und mal schlechter umgehen. Dabei spielt es sicher auch eine Rolle, wie die Oberfläche später aussehen soll. Klar ist, das diese Produkte teurer sind. Meist sind sie aber auch deutlich besser zu verarbeiten als das Aufschweißen von Bitumenbahnen.

Ich würde auf flächige Bauteile (z. B. Türen, Dach, Rückwand) zunächst eine Lage schwere Matten aufbringen, um die Resonanzen zu dämpfen und darauf eine Lage Fils oder ähnliches kleben. Bei Bedarf kann man darauf zum Aufhübschen noch eine Lage Stoff oder Teppich kleben. Wenn man um Kurven und Ecken herum muss, sollte das Ganze natürlich sehr dehnbar sein.
Schaumstoff kommt mir aus den o. g. Gründen nicht ins Auto. Ich glaube auch nicht, dass Bitumenschweißbahn so viel billiger ist. Eine Rolle hat 5 m², die man meist nur zur Hälfte braucht (ca. 4-5 €/m²). Dann ist das schon doppelt so teuer. Dafür kann ich mir auch die Schwermatten kaufen, die auch wesentlich einfacher zu handhaben sind. Wenn Euch erstmal das flüssige Bitumen durchs Auto läuft, ist es eine Sauerei die Sch... wieder weg zu machen.
Auf dem Boden ist Kleben tabu, da sich darunter Wasser sammeln kann und dann der Gammel vorprogrammiert ist. Hier hilft eine schwere Gummimatte weiter.

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#18 Beitrag von Tiffy » 2011-11-24 16:30:34

Das habe ich in den Türen und im Dach.

http://www.troendle-putztechnik.de/PDF/ ... rophob.pdf

Ist sehr leicht zu verarbeiten und hat eine echt gute Wirkung...

Gruß
Joachim
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#19 Beitrag von Variofahrer » 2011-11-27 13:08:35

hallo rolf,
Maggi-Fan hat geschrieben:...was sind denn die Nachteile von Bitumen, ?? Wir waren mit unserem Womo schon in Spanien, bis Gibraltar, da war es schon lecker warm.
Wir haben keine Nachteile festgestellt. .... Die Schweißbahnen lösen sich bei starker Sonne ja auch nicht vom Dach....
ich war davon ausgegangen, dass bitumen bei erwärmung gerüche von sich gibt, es wegen der vibrationen mit der haltbarkeit probleme gibt, wenn es nicht spezielles zeugs für den kfz-bereich ist und dass es halt in gänze klebt, wenn man es verarbeitet. von der möglichen sauerei bei der verarbeitung hat ja Lenker auch gerade geschrieben.
nun gibt es ja - wie ich inzwischen weiß - verschiedenen sorten bitumen. da mag es große unterschiede geben.

hier ein foto von der schwerschicht, die bei erwärmung mit heißluftfön so weich geworden ist, dass sie die konturen der zange gut umschließt, so dass sie nicht noch festgeklebt werden muss und danach noch ein foto vom formbaren teppich.

die klebeschicht der schwerschicht wird bei erwärmung aktiviert, klebt aber nicht mehr, wenn sie abkühlt. ich würde sicherheitshalber zur vermeidung von heimlichem gammel die schwerschicht mit der klebeseite nach oben auf den fahrerhausboden aufbringen, dann darauf noch eine schämmschicht aufbringen, die sich klebend mit der schwerschicht verbindet und ggf. mit dem teppich abschließen (so wie ich es oben schon beschrieben habe). diesen verbund kann man zur überprüfung raus- oder zumindest hochnehmen.
Dateianhänge
1 Schwerschicht.JPG
2 formbarer teppich.JPG

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#20 Beitrag von cupid » 2011-12-15 18:25:22

Mannomann, ist ja echt eine Wissenschaft für sich! Habe auf jeden Fall schon mal eines gelernt: ich kann die Arbeit auf Aprill verschieben!!!!! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Ich werde berichten! Danke nochmal für all die guten Tips.
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#21 Beitrag von Prickel » 2011-12-15 20:26:33

Hallo,
mir kam heute die Idee,
direkt auf Blech und Primer Gummi zu kleben.

Es handelt sich dabei um gebrauchte Förderbandgummi aus Kieswerken und Steinbruchbetrieben.
Das gibt es für kleinen Obolus in die Kaffeekasse so gut wie überall.
Material ist unterschiedlich dick, meißst so etwa ab 10mm.
Gurtbreiten sind von 500 bis über 1000 üblich.
Zuschneiden geht mit Teppichmesser prima, solange der Gurt keine Stahleinlage hat, was aber eher selten ist.
Auf der Unterseite sehen die immer aus wie neu.

Kappes oder sinnvoll?
Das Zeugs ist recht schwer, sollte Schall, Dröhnen und Vibration eigentlich prima schlucken.
Es gibt nur ein Problem: auf gewölbten Flächen klappt das nicht so einfach.
Es müssten dann mühsam viele schmale Streifen geschnitten und nebeneinander geklebt werden.

Beste Grüße
Thomas

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#22 Beitrag von tichyx » 2011-12-15 21:17:45

Hallo Thomas,

vor einigen Jahren haben ein Freund und ich unsere Fahrzeugkabinen schallgedämmt. Er hat ca. 15mm starke Gummiplatten verklebt. Sah sch... aus, roch übel nach Gummi, war schwer und hat wenig bis gar nichts gebracht. Vor allem am Kabinenboden brachte es wenig, das Gummi hat einfach mit vibriert.
Ich habe mir Schaumgummi besorgt und weiche Filzmatten (diese grau/bunten Matten von der Rolle in extradick) die innen auf den Kabinenboden und das Schaumgummi (ca. 30mm) an alle größeren Flächen geklebt. Darüber ein strapazierfähiger Teppich (am Kabinenboden statt Teppich den original Kabinenbelag wieder drüber). Das Ganze hat Wunder gewirkt und gemütlich wurde es auch.
Kurz: ich halte es für den effektiveren Weg den Lärm der Vibrationen zu dämmen, anstatt die Vibrationen am vibrieren zu hindern...

Grüße

Olli
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#23 Beitrag von Prickel » 2011-12-15 22:20:17

Kappes oder sinnvoll?
also besser nicht!
war ja auch nur eine Idee :-)

Was ist denn von Styrodur zu halten?
Das wärmt auch noch.

Etwa so:
Blech-Rostschutz-Styrodur-Folie-Holz bzw Teppichboden

VG Tom

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#24 Beitrag von tichyx » 2011-12-15 22:35:11

Bei Styrodur wirst Du den gleichen Effekt wie beim Gummi haben, nur, dass es noch weniger bringt, da das Styrodur neben der harten Struktur auch noch sehr leicht ist und so den Vibrationen gar nicht entgegenwirkt. Das Dämmmaterial sollte entweder schwer sein und die Vibrationen bremsen (also z.B. Vollgummi, was sich als zumindest in meinem Fall als wenig Effektiv herausgestellt hat) Oder es sollte weich sein und den Schall der Vibrationen dämpfen. Ein dicker, schwerer Teppich hat über dem Schaumgummi dann eine ähnliche Wirkung, wie die Antidröhnmatten direkt auf dem Blech, er verhindert, das sich die Vibrationen nach Innen übertragen.
Was sind die Bedenken gegen Schaumgummi? Brandgefahr? Dann müssen die Sitze und der Himmel aber auch raus...
Vielleicht gibt ein spezieller, schwer entflammbarer Teppich über dem Schaumgummi ein besseres Gefühl...

Grüße

Olli
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#25 Beitrag von Prickel » 2011-12-15 23:10:41

also Schaumgummi.
Hab ich nichts gegen.

Es ist halt so, dass ich in der neuen Eigenbauhütte überall bisher nur 2mm gerades naktes Blech auf "Fachwerk" 35x35x2 Quadratrohr habe.
Dach ähnlich, 1,5mm vezinktes Blech auf 20x30er, der Wölbung entsprechend gebogenes, Rechteckrohr.
Also muss überall eine Dämmung (Wärme und Schall) dazwischen und noch eine weitere Lage auch über die ganzen Rohre.
Sperrholz und oder schmale Echtholzpaneele sollen den Abschluss bilden.
Hinzu kommt noch, dass die Hütte aus mehreren demontierbaren Einzelteilen besteht:
Kühlermaske, je ein Frontblech re und links, Scheibenrahmen, 2 obere Rückwände (re und links vom Durchgang) und das komplette Dach.

Für den Motortunnel habe ich bisher nur 15er Siebdruckplatte, oben als 2teiliger Deckel (quer) mit Scharnieren und Seitenwände zum abnehmen.
Auf der Ansaugseite wird es ja nicht so warm, da kann sicher allesmögliche hin.
Am Krümmer kann ein Blech (ev doppelt mit Luft dazwischen) gegen die Strahlungshitze einfach verbaut werden.
Doch bei Regenwetter saugt der Lüfter durch den Kühler doch bestimmt eine Menge Wasser mit an...

Alles nicht so einfach!
VG Tom

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#26 Beitrag von tichyx » 2011-12-15 23:25:33

Hallo Tom,

das ist ja dann eher eine Sandwichkonstruktion...das war mir bis hierhin nicht klar, ich dachte, du willst die Öberfläche von einer selbstragenden Karosse etwas dämmen. Bei einer Sandwichkonstruktion mit Deckschicht würde ehrlich gesagt auch nicht auf Schaumgummi setzten, da es nicht ausreichend belüftet wird und gammeln kann...
Sorry :positiv:

Grüße

Olli
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#27 Beitrag von langer » 2011-12-15 23:28:55

Mein Hannokoffer ist momentan auch nackt bis aufs Blech.Von daher interessiert mich diese Thema auch.
Die Schwerschicht finde ich ganz gut.Frage ist allerdings wie man das an den Kofferwänden und der Decke bekommt wenn man sie mit der Heißluftpistole erhitzen muß.
An die Kofferwände würde ich die Schwerschicht ja auch ungern kleben da dahinter ja keine Luftzirkulation ist und ich denke das die Rote Pest sich dort ausbreitet auch wenn vorher mit Rostschutz getrichen wurde.
Für den Kabienenboden würde ich das nehmen,aber auch nicht festgekleben um ggf.nach Wassereinbruch alles rausnehmen zu können.

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#28 Beitrag von Prickel » 2011-12-15 23:39:05

Olli,
ich zeig mal worum es geht, auf der dritten Seite sind ein paar nicht mehr ganz aktuelle Bilder:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 9&start=60
Koffer kommt später dran, wird einer vom MAN 630 werden.
Wie der wohl unter der Presspappe aussieht?
Hab bisher noch nichts dran gemacht, dient grad als Ersatzteillager.
VG Tom

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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#29 Beitrag von tichyx » 2011-12-16 0:42:08

Wow - tolle Leistung, schöne Arbeit!!
Für den Aufbau von Sandwichkonstruktionen gibt es ja ungefähr so viele Lösungen, wie User in diesem Forum :lol:
Mein erster Ansatz wäre zunächst auch erst mal Antidröhnzeugs an den großen Flächen und dann mal "probehören", ob der Lärm überhaupt durch die Wände kommt oder ob er sich einen anderen Weg sucht...
Grüße

Olli
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Re: Innenraumdämmung Fahrerhaus

#30 Beitrag von Prickel » 2011-12-17 1:50:22

sooo viele Möglichkeiten wie User im Forum???
Dann, wenn es so viele Meinungen gibt, habe ich meine persönliche Lösung gefunden.

Zwischen die Rohre aller senkrechten Flächen 40mm Hanf Faserplatte. (gepresst auf 35)
Komplett darüber ca 10mm Schwarzkorkplatten.
Und dann Holz für die Optik. Erst Sperrholz geschraubt und wenn es schöner werden soll, darauf noch Echholz Paneel geklebt.

Unter dem Dach nur Kork 20mm und wieder Holz wie an den Wänden.

Boden ("blech") dicke Siebdruckplatten und Natur-Teppichbelag.
Kokos-Hanf-Sisal, keine Ahnung, Optik muss auch passen.

Motortunnel 15mm Siebdruckplatte, zum Motor hin zB Kaiflex oder Armaflex.
Leider doch synthetisch, aber wegen der Feuchtigkeit und Wärme geht es wohl nicht anders.
Auf die Außenseiten des Motortunnels Korkplatten und darauf der gleiche Belag wie auf dem Boden, zumindest seitlich.
Deckel oben, Kork und darauf auch den Bodenbelag.
Darüber Holzplatte mit Scharnieren und Aufstellern.
Tunnel fällt nach hinten stark ab, zwar ganz nett wenn man nach hinten in den Koffer will,
aber unterwegs ist es praktisch den waagerecht zu haben.

Sollte sich Isolierung so bewähren, kann das später im Koffer genauso gemacht werden.

Dampfsperre aus Folie unter das Holz? Wenn es hier empfohlen wird, es wäre easy zu machen.

Schöne Übersicht vieler Dämmstoffe:
http://www.1a-passivhaus.de/modules.php ... age&pid=33

Beste Grüße
Thomas

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