Radbremszylinder Lagern?
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- Christian La322
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Radbremszylinder Lagern?
Hallo!
Da ich ja zwei neue Achsen habe und die in meinen Hauber kommen möchte ich die alten Achsen nicht verkaufen sondern lagern! Wie ja bekannt ist gammeln dann nach einiger Zeit die Radbremszylinder fest. Die wollte ich ausbauen und reinigen und ins Regal legen als Ersatz.
Jetzt nur die Frage soll man irgendein Öl in die Zylinder füllen oder gar nichts, oder gar auseiandergebaut liegenlassen ?
Ich denke das irgenwann die Gummidichtungen spröde werden .
Wo bekommt man Reperatursets für Radbremszylinder her? Einer ist etwas verrostet von innen.
Gruss Christian
Da ich ja zwei neue Achsen habe und die in meinen Hauber kommen möchte ich die alten Achsen nicht verkaufen sondern lagern! Wie ja bekannt ist gammeln dann nach einiger Zeit die Radbremszylinder fest. Die wollte ich ausbauen und reinigen und ins Regal legen als Ersatz.
Jetzt nur die Frage soll man irgendein Öl in die Zylinder füllen oder gar nichts, oder gar auseiandergebaut liegenlassen ?
Ich denke das irgenwann die Gummidichtungen spröde werden .
Wo bekommt man Reperatursets für Radbremszylinder her? Einer ist etwas verrostet von innen.
Gruss Christian
Hi Christian,
ich würde die RBZ sauber machen und dann überall ein bißchen Bremsenpaste ( heißt das so? ) z.b. von ATE drauf machen. Ein dünner Film sollte reichen und das Zeug greift die Manschetten nicht an und läßt sich problemlos wieder entfernen.
Trotzdem werden die Manschetten mit der Zeit nicht besser, für die Ewigkeit ist das nicht. Der RBZ selber bleibt aber lange rostfrei.
Grüße
Thomas
ich würde die RBZ sauber machen und dann überall ein bißchen Bremsenpaste ( heißt das so? ) z.b. von ATE drauf machen. Ein dünner Film sollte reichen und das Zeug greift die Manschetten nicht an und läßt sich problemlos wieder entfernen.
Trotzdem werden die Manschetten mit der Zeit nicht besser, für die Ewigkeit ist das nicht. Der RBZ selber bleibt aber lange rostfrei.
Grüße
Thomas
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Bremszylinder lagern
Hallo Christian,
original sind die mit irgendeinem Fett eingeschmiert. Weiß nicht, ob die Bremszylinderpaste wirklich gut gegen Korrosion ist. Auf keinen Fall darf das Zeug die Gummiteile angreifen. Oder vielleicht lagerst Du die Gummiteile getrennt - am besten in einem Papierumschlag, der in einer Plastiktüte steckt (oder umgekehrt). Dann sind sie gegen Licht und Ozonangriff einigermassen geschützt. Dann können die Metallteile mit irgendeinem beliebigen Korrosionsschutz versehen werden, der dann vor Einbau wieder entfernt wird. Ist wohl die beste Lösung. Dann gibts auch keine Hohlräume, in denen sich Kondensat bilden könnte.
Gruss,
Kai
original sind die mit irgendeinem Fett eingeschmiert. Weiß nicht, ob die Bremszylinderpaste wirklich gut gegen Korrosion ist. Auf keinen Fall darf das Zeug die Gummiteile angreifen. Oder vielleicht lagerst Du die Gummiteile getrennt - am besten in einem Papierumschlag, der in einer Plastiktüte steckt (oder umgekehrt). Dann sind sie gegen Licht und Ozonangriff einigermassen geschützt. Dann können die Metallteile mit irgendeinem beliebigen Korrosionsschutz versehen werden, der dann vor Einbau wieder entfernt wird. Ist wohl die beste Lösung. Dann gibts auch keine Hohlräume, in denen sich Kondensat bilden könnte.
Gruss,
Kai
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- Christian H
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Hallo!
Auf keinen Fall darf ins Innere des Zyinders Fett! Wenn Du neue Zylinder hast dann kannst du die recht leicht zerlegen und im Innern mit Bremsenmontagepaste (KEIN FETT!!!) einreiben, wieder zusammenbauen und dann so lagern daß die Kolben zurückgedrückt bleiben und nicht durch die Kolbenfeder herauskommen. am Besten schnitzt man ein Holz oder einen Weinflaschenkorken der den Kolben zurückhält und bindet einen Faden oder einen Bindfaden drum. Dann füllst du mit einer Spritze den Zylinder mit Bremsflüssigkeit auf, die bindet nämlich Wasser. und zu guter Letzt schraubst du eine Schraube mit Kupferdichring ins Anschlussgewinde. Aussen kommt dann Talkum drauf, ein Papier drum und dann in einen Karton gegen Staub.
Die Ersatzzylinder vom Ural werden genau so geliefert, nur mit dem Unterschied daß kein Faden drum ist sondern die Dinger in einem speziellen Kunststoffschuber eingeschoben werden daß die Kolben innen bleiben und nicht beschädigt werden können.
Bremsen und Fett oder Wachs oder Öl ist absolut verboten weil Gummiteile von Bremsen nicht gegen Mineralöle oder deren Produkte beständig sind.
Gruss
MartinK[/b]
Auf keinen Fall darf ins Innere des Zyinders Fett! Wenn Du neue Zylinder hast dann kannst du die recht leicht zerlegen und im Innern mit Bremsenmontagepaste (KEIN FETT!!!) einreiben, wieder zusammenbauen und dann so lagern daß die Kolben zurückgedrückt bleiben und nicht durch die Kolbenfeder herauskommen. am Besten schnitzt man ein Holz oder einen Weinflaschenkorken der den Kolben zurückhält und bindet einen Faden oder einen Bindfaden drum. Dann füllst du mit einer Spritze den Zylinder mit Bremsflüssigkeit auf, die bindet nämlich Wasser. und zu guter Letzt schraubst du eine Schraube mit Kupferdichring ins Anschlussgewinde. Aussen kommt dann Talkum drauf, ein Papier drum und dann in einen Karton gegen Staub.
Die Ersatzzylinder vom Ural werden genau so geliefert, nur mit dem Unterschied daß kein Faden drum ist sondern die Dinger in einem speziellen Kunststoffschuber eingeschoben werden daß die Kolben innen bleiben und nicht beschädigt werden können.
Bremsen und Fett oder Wachs oder Öl ist absolut verboten weil Gummiteile von Bremsen nicht gegen Mineralöle oder deren Produkte beständig sind.
Gruss
MartinK[/b]
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Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit
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Einfetten kann man die ganzen Metallteile schon. Fett ist ja der beste Korrosionsschutz. Man muß nur sicherstellen, daß das Fett nicht an die Dichtungen kommt. Die Dichtungen sind aus EPDM (das selbe Material wie Kühlerschläuche) und quellen bei Kontakt mit Mineralölprodukten. Also muß man den Zylinder vor dem Zusammenbau mit Aceton entfetten. Die Dichtungen kannst Du in Bremsflüssigkeit einlegen, das verhindert ein Verspröden. Bei der Staubschutzmanschette weiß ich nicht, aus was die ist. Die würde ich nur vakuumdicht verpacken.
- Christian La322
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Bremszylinder
Also erst einmal vielen Dank! Ich werde mal sehen wo man die Bremsenpaste bekommt. Tolle tipps!
MfG. Christian
MfG. Christian
@Martin: ...das meinst Du doch nicht wirklich ernst, oder? Das Problem bei gelagerten Fahrzeugen ist doch gerade die Bremsflüssigkeit in den Zylindern... Die zieht Wasser und dann geht die Korrosion los. Also Bremsflüssigkeit wäre wirklich das letzte, was ich zum Konservieren nehmen würde. Die ist auch ohne Wasseranteil schon chemisch agressiv und für solche Zwecke wirklich komplett ungeeignet. Und wenn die Gummiteile separat gelagert werden (wofür einiges spricht), dann spricht auch nichts dagegen, den Zylinder mit Fett oder Öl zu füllen bzw. einzuschmieren. Natürlich muss das vor Wiederinbetriebnahme gründlich ausgewaschen werden, aber das versteht sich ja von selbst. Und die Gummiteile sollten außer vielleicht mit einem speziellen Gummipflegemittel mit nichts eingeschmiert werden.MartinK hat geschrieben: Dann füllst du mit einer Spritze den Zylinder mit Bremsflüssigkeit auf, die bindet nämlich Wasser.
Gruss,
Kai
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Hei!Und wenn die Gummiteile separat gelagert werden (wofür einiges spricht), dann spricht auch nichts dagegen, den Zylinder mit Fett oder Öl zu füllen bzw. einzuschmieren
Und das ist schlichtweg falsch! Fette und Öle haben in einer Bremse nichts verloren. Die Elastomere ("Gummiteile") sind teils nicht beständig gegen Mineralölprodukte! Bremsenflüssigkeit sind auf alkoholischer Basis und es ist gerade der Trick dabei daß Alkohol Wasser binden und somit "inaktivieren" kann. (Hygroskopie). Fette und Öle können das nicht!
Das mit der Bremsflüssigkeit meine ich sehr wohl ernst, denn die Korrosion geht erst los, wenn die Wasseraufnahmekapatität des Mediums Bremsflüssigkeit erschöpft ist. Wenn der Zylinder dicht verschlossen wird, zieht er kein Wasser und bleibt lagerfähig. Meine Ural Bremszylinder liegen so wie ich es empfohlen habe seit nun mehr fast 10 jahren in einer Kiste und haben keinerlei Rostansatz.
Wer empfiehlt, Bremsenteile mit Ölen oder Fetten zu konservieren sollte sich mit den Raubtieren zu Hagenbeck zum Brunch verabreden...
Gruss
MartinK
Zuletzt geändert von MartinK am 2010-07-25 1:20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit
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Hallo,
um es mal ein bischen zu differenzieren:
Jedes Bauteil mit seinem Werkstoff einzeln konservieren.
Zuerst reinigt man alle Bauteile penibel.
Metallteile legt man in Öl und verschließt den Behälter luftdicht.
Gummi pudert man mit Talkum ein, und tauscht Luft gegen
Stickstoff in einer lichtundurchlässigen und gasdichten
Verpackung.
Das müsste für einige Jahrzehnte halten.
Im Falle des Einsatzes entölt man die Metallteile und
entpackt die Gummiteile.
Unter Benetzung von Bremsflüssigkeit baut man alles zusammen.
In dem Zusammenhang frage ich mich, warum Radbremszylinder
immer noch in 'normalem' Stahl gefertigt werden.
Hier wäre der Einsatz von CrNi-Stahl angezeigt, um jedweder
Korrosion vorzubeugen. Der Preisunterschied dürfte bei
2,- EUR je Bremszylinder liegen.
...
Edit 1:
Alkohole (Bremsflüssigkeit) lösen nur Wasser, halten es aber
nicht von dem Bauteil fern. Also, je nach Wassersättigung fördert
Bremsflüssigkeit die Korrosion an einfachem Stahl.
Da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, wird laufend Wasser
aufgenommen, es sei denn, der Luftzutritt wird unterbunden.
Öl ist nicht hygroskopisch, und damit besser für eine
Konservierung von Metallen geeignet.
Edit 2:
Gelöstes Wasser in Alkohol ist nicht inert.
Das kann jedermann selbst ausprobieren.
Auch in 40 % Wodka rostet Stahl S235
- wenn auch langsamer -
um es mal ein bischen zu differenzieren:
Jedes Bauteil mit seinem Werkstoff einzeln konservieren.
Zuerst reinigt man alle Bauteile penibel.
Metallteile legt man in Öl und verschließt den Behälter luftdicht.
Gummi pudert man mit Talkum ein, und tauscht Luft gegen
Stickstoff in einer lichtundurchlässigen und gasdichten
Verpackung.
Das müsste für einige Jahrzehnte halten.
Im Falle des Einsatzes entölt man die Metallteile und
entpackt die Gummiteile.
Unter Benetzung von Bremsflüssigkeit baut man alles zusammen.
In dem Zusammenhang frage ich mich, warum Radbremszylinder
immer noch in 'normalem' Stahl gefertigt werden.
Hier wäre der Einsatz von CrNi-Stahl angezeigt, um jedweder
Korrosion vorzubeugen. Der Preisunterschied dürfte bei
2,- EUR je Bremszylinder liegen.
...
Edit 1:
Alkohole (Bremsflüssigkeit) lösen nur Wasser, halten es aber
nicht von dem Bauteil fern. Also, je nach Wassersättigung fördert
Bremsflüssigkeit die Korrosion an einfachem Stahl.
Da Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, wird laufend Wasser
aufgenommen, es sei denn, der Luftzutritt wird unterbunden.
Öl ist nicht hygroskopisch, und damit besser für eine
Konservierung von Metallen geeignet.
Edit 2:
Gelöstes Wasser in Alkohol ist nicht inert.
Das kann jedermann selbst ausprobieren.
Auch in 40 % Wodka rostet Stahl S235
- wenn auch langsamer -
Zuletzt geändert von Ingenieur am 2010-07-25 4:05:30, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Andreas,
zu den 2EUR unterschied fürs Material kommen etwa 10EUR für aufwändigere Bearbeitung (Guss lässt sich schöner zerspanen).
...und zusätzlich fehlende 120EUR für das in 15Jahren nicht verkaufte Ersatzteil...
Biel interessante ist CrNi bei Auspuffanlagen. Da jedoch jeder akzeptiert hat, dass ein Auto nach 100.000km einen neuen Auspuff benötigt, wir kein Hersteller so etwas verbauen. Die Glühbirne welche nie kaputt geht hat noch keinen Reich gemacht.
Gruß,
Felix
P.S: Ich würde die Gummiteile bis auf die Staubschutzmanschette schlicht ausbauen und wegwerfen. Die Teilenummern für die Manschetten würde ich mir Aufschreiben und dazulegen. Dann den Zylinder mit trivialem Fette oder Öl Konservieren. Manschetten für 2EUR das Stück sollte man tunlichst vor Einbau eh neu kaufen.
zu den 2EUR unterschied fürs Material kommen etwa 10EUR für aufwändigere Bearbeitung (Guss lässt sich schöner zerspanen).
...und zusätzlich fehlende 120EUR für das in 15Jahren nicht verkaufte Ersatzteil...
Biel interessante ist CrNi bei Auspuffanlagen. Da jedoch jeder akzeptiert hat, dass ein Auto nach 100.000km einen neuen Auspuff benötigt, wir kein Hersteller so etwas verbauen. Die Glühbirne welche nie kaputt geht hat noch keinen Reich gemacht.
Gruß,
Felix
P.S: Ich würde die Gummiteile bis auf die Staubschutzmanschette schlicht ausbauen und wegwerfen. Die Teilenummern für die Manschetten würde ich mir Aufschreiben und dazulegen. Dann den Zylinder mit trivialem Fette oder Öl Konservieren. Manschetten für 2EUR das Stück sollte man tunlichst vor Einbau eh neu kaufen.
- MartinK
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Hei.
Es nützt nichts hier akadmische Sandkastenspielchen zu betrieben, ich will nur nicht daß hier jemand seine Bremszylinder mit Fett auffüllt und sich dann beim Wiederaufbau wundert daß irgendwann die Bremse versagt. Jeder kann aber mit seinen Bremsen machen was er will.
Ich habe auch gemacht was ich wollte und MEINE Zylinder haben wie gesagt keinerlei Korrosionsspuren.
Gruss
MartinK
Es nützt nichts hier akadmische Sandkastenspielchen zu betrieben, ich will nur nicht daß hier jemand seine Bremszylinder mit Fett auffüllt und sich dann beim Wiederaufbau wundert daß irgendwann die Bremse versagt. Jeder kann aber mit seinen Bremsen machen was er will.
Ich habe auch gemacht was ich wollte und MEINE Zylinder haben wie gesagt keinerlei Korrosionsspuren.
Gruss
MartinK
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Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit
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Hi Felix, darf ich dazu mal ...felix hat geschrieben:Die Glühbirne welche nie kaputt geht hat noch keinen Reich gemacht.
Hat jetzt mit Bremsen wirklich nichts zu tun ...
Ich war auch erst entrüstet, als ich hörte, dass sich die Hersteller von Haushaltsglühbirnen vor ein paar Jahrzehnten auf eine Durchschnittliche Lebensdauer für Grlühbirnen geeinigt habe. Das klingt zunächst nach Beutelschneiderei.
Die Idee ist aber nicht so schlecht. Glühbirnen, die lange leben, verbrauchen viel Strom in relation zur Lichtausbeute, da sie dicke Glühfäden haben. Glühbirnen, mit einer hohen Lichtausbeute sterben schnell. Es galt also, einen Kompromiss zu finden, zwischen der Jahrhundert-Birne, die bei 100W nur müde glimmt, und dem Strahler, der nur ein paar Tage hält.
Soviel zum Leuchtobst :-)
Gruß
Michael*
Hallo Martin,MartinK hat geschrieben:Hei.
Jeder kann aber mit seinen Bremsen machen was er will.
natürlich sollte nicht jeder mit seinen Bremsen machen, was er will. Es geht hier doch darum, eben zu verhindern, das Bremsenteile falsch behandelt werden. Das könnte fatale Auswirkungen haben! Bist Du wirklich sicher, das es Bremsflüssigkeit und nicht irgendwas anderes war, was in Deinen Zylindern drin war? Ich kenne zufällig von Berufs wegen die Problematik von Teilen, die mit Bremsflüssigkeit gefüllt gelagert werden. Dabei (auch wenn es sich um Pumpen und nicht Zylinder handelt) hat es sich eben gezeigt, das die Teile schon nach wenigen Jahren intern mit massiver Korrosion zu kämpfen haben, auch wenn alle Anschlüsse mit Stopfen verschlossen wurden. Es ist also ein mittelschweres Problem, Stahl- oder Eisenteile gefüllt mit Bremsflüssigkeit zu lagern. Darauf habe ich hingewiesen. Mag sein, das ich dabei ein wenig übers Ziel hinausgeschossen bin - in dem Fall bitte ich um Entschuldigung. Die Tatsache, das in älteren Fahrzeugen Standschäden an Bremszylindern leider fast die Regel sind, sollte doch auch eine deutliche Sprache sprechen - die Zylinder sind ja am Anschluss nach außen hin im Prinzip auch dicht verschlossen. Trotzdem gehen die Zylinder durch Korrosion kaputt... Die Idee, das Bremsflüssigkeit Wasser "bindet" und damit damit quasi unschädlich macht, halte ich für naiv. Bremsflüssigkeit ist an sich schon aggressiv und jeder Anteil Wasser verschlimmert das Problem nur.
Die Tatsache, das normales Fett oder Öl in einem Bremszylinder vor Inbetriebnahme gründlich entfernt bzw. abgewaschen werden muss, ist hier schon mehrfach genannt worden - ich denke das hat jeder Mitleser kapiert. Von der Seite sollten keine Probleme auftreten.
Von daher ist aus meiner Sicht die Empfehlung, die Eisen- oder Stahlteile mit irgendeinem Fett oder Öl zu konservieren und die Gummiteile getrennt zu lagern, die Methode der Wahl. Bremsflüssigkeit hat in dem Zusammenhang wirklich nichts verloren.
Gruss,
Kai
Zuletzt geändert von lunschi am 2010-07-25 22:43:51, insgesamt 2-mal geändert.
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.