Spurstange verstärken - JA oder JA ?

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Africalex
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Spurstange verstärken - JA oder JA ?

#1 Beitrag von Africalex » 2009-03-03 14:49:31

Tach zusammen,

hab's eben nochmal gelesen.
Beim Achim unter Paulchen on Tour.
hier irgendwo
Auch hier oder im blauen Forum hatte ich mal was davon gelesen.
Frage: macht es denn Sinn, präventiv die Spurstange schon mal
zu verstärken ???

Kann nix schaden - oder ?

Wie macht man das? (Lässt man das machen)
:huh:

Alex
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Michael
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#2 Beitrag von Michael » 2009-03-03 15:50:00

Die Spurstange ist eigentlich auch eine gewollte Sollbruchstelle. Die sollte nicht verstärkt werden, sonst könnte es je nach Situation wichtigere Teile erwischen.

So zumindest war die Aussage im blauen Forum damals, wo die Spurstangen reihenweise verbogen wurden.

Gruß Michael

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roman-911
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#3 Beitrag von roman-911 » 2009-03-03 18:11:47

tja Alex...

gute frage...
ich weiss das mehrere leute sich die spurstange haben verstärken lassen.

von spurstangenschäden beim rundhauber! habe ich bisher nichts mitbekommen.

man müßte verstärkungen aufschweissen(doppeln), im bereich der schweissnähte schwächt man die ursprüngliche konstruktion wenn man nicht professionell arbeitet...

mein rundhauber ist leicht, ich fahre vorsichtig :angel: und wenns passiert wirds repariert...ich mache das nicht prophylaktisch...



grüsse roman
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x.l.
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#4 Beitrag von x.l. » 2009-03-03 18:15:25

Moin,

in einem reisebreicht hab ich gelesen dass jemand eine verbogene Spurstange hatte. hab noch die Bilder und die geschichte vor meinen Augen, aber den namen und die Adresse nicht mehr. War eine Seite aus Österreich, und in dem bericht wurde auch beschrieben wie der Motor überholt wurde.

Ich würds auch lassen, lieber etwas vorsichtiger fahren und die extremen Dinge unterwegs lassen wenn man noch 20tkm vor sich hat.

Gruß
Axel
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roman-911
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#5 Beitrag von roman-911 » 2009-03-03 18:21:08

X.I hat geschrieben:in einem reisebreicht hab ich gelesen dass jemand eine verbogene Spurstange hatte
ja stimmt, habe ich vergessen das war

hier


grüsse roman
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Kami
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#6 Beitrag von Kami » 2009-03-03 19:10:50

ich hab auch schon mal einen gesehen - in Golhofen - angeblich sit der Fahrer sehr vorsichtig gefahren :angel:

Gruss

Kami
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x.l.
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#7 Beitrag von x.l. » 2009-03-03 19:17:37

ist in Golhofen irgendetwas besonders dass da Spurstangen verbiegen können?

Axel
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wasserhasser
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#8 Beitrag von wasserhasser » 2009-03-03 20:01:09

Michael hat geschrieben:Die Spurstange ist eigentlich auch eine gewollte Sollbruchstelle. ...
Davon würde ich auch mal aus gehen.

Wichtiger ist IMO das Wissen, wie man die Spur des Fahrzeuges wieder eingestellt bekommt.
Eine Spurstange verbiegt "nur"; sie bricht nicht.
Also könnte man sie (im äußersten Notfall) auch noch grob richten (drüber fahren) um dann zu einem "Schlosser" zu fahren.

Alternativ läßt sich eine Ersatzstange mit Sicherheit noch irgendwo am Koffer unterbringen.
Sie muß ja nicht in 3 Minuten betriebsbereit sein und kann somit auch an einem schlecht zugänglichen Ort, fest verschraubt werden.

Das Wissen, über die Einstellung, brauche ich aber in beiden Fällen.

Ist übrigens eine spannende Frage:
Wo kann ich im Aufbau Fahrzeugteile verbauen, ohne Platz zu verschwenden?

Die Schrauben, für die Befestigung der Antriebswellen, sind ja auch Sollbruchstellen. Mit solchen Schrauben habe ich z.B. meine "Sitzmöbel" im Koffer festgeschraubt.
Es sind sogar so viele, daß ich mir zwei mal eine Antriebswelle abscheren kann, bevor die Sitze lose im Koffer herumfliegen.

Vielleicht könnte man eine Spurstange ja auch als Mast für ein Windrad nutzen...
Oder entsprechende Aufsätze bauen, und sie als Abschleppstange missbrauchen...
Die Idee des Kuhfängers wird ja mit Blattfedern schon seit vielen Jahren erfolgreich umgesetzt; eine Spurstange unter der Stoßstange würde einen hervoragenden Fußtritt abgeben...

Bei solchen Sachen kommen mir immer ganz viele Ideen, nur für das Ersatzgetriebe im Hano ist mir noch kein Einfall gekommen. :lol:

Gruß
Christopher
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#9 Beitrag von x.l. » 2009-03-03 20:19:00

wasserhasser hat geschrieben: Bei solchen Sachen kommen mir immer ganz viele Ideen, nur für das Ersatzgetriebe im Hano ist mir noch kein Einfall gekommen. :lol:

Gruß
Christopher
na benutze es doch einfach als thermische Masse und kannst dann damit länger dein Warmwasser warm halten, musst es nur irgendwie eingewickelt bekommen

Gruß
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#10 Beitrag von Günnie » 2009-03-03 20:32:59

Hallo zusammen,
nur mal so zur Anmerkung bitte keine Teile welche mit der Lenkung zu tun haben , also auch die Spurstangen in irgendeiner Art schweißen. Wie Roman schon richtig sagte wird das Material verändert und könnte geschächt werden. Ist ein absolutes NO-NO
Africalex ich würde die Orginalstange drin lassen - die ist mit Sicherheit stark genug. Ist eine zu starke Stange eingebaut, könnte im Falle einer Überbelastung derselben, eventuell andere Teile zu Schaden kommen.
Grüßle
Günnie

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#11 Beitrag von Pirx » 2009-03-03 22:28:17

x.l. hat geschrieben:Moin,

in einem reisebreicht hab ich gelesen dass jemand eine verbogene Spurstange hatte. hab noch die Bilder und die geschichte vor meinen Augen, aber den namen und die Adresse nicht mehr. War eine Seite aus Österreich, und in dem bericht wurde auch beschrieben wie der Motor überholt wurde.
Da man sich sonst durch den ganzen Reisebericht wühlen muß, hier mal der Direktlink zum Bild der Spurstangenverstärkung am Kurzhauber. Da die Forensoftware wegen einem bekannten Bug die Links nicht frißt, einfach in die Adresszeile des Browsers kopieren:

Code: Alles auswählen

http://www.offroadtrucks-austria.com/reisen/westafrika%2006/fotos/spurstange%20verbogen%20(1).jpg

Code: Alles auswählen

http://www.offroadtrucks-austria.com/reisen/westafrika%2006/fotos/reparierte%20Spurstange.jpg
Ansonsten kommt es schon mal vor, daß sich die Spurstange verbiegt, das ist so gewollt, um teurere Teile (z.B. Lenkgetriebe) vor Schäden zu schützen. Speziell am Kurzhauber kenne ich aber nur extrem wenige Fahrzeuge (kann mich an 2 oder 3 erinnern), die dieses Problem schon mal hatten. Die meisten verbogenen Spurstangen habe ich in deutschen Kiesgruben bei LKW-Treffen beobachtet (meist warens aber 170er Magirus). Aber auch diese waren meist schnell wieder gerichtet, so daß zumindest die Weiterfahrt gesichert war. Notwendiges Werkzeug: Wagenheber, Holzklötze, Spanngurte. Also kein Hexenwerk ...

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Landei
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#12 Beitrag von Landei » 2009-03-03 22:49:03

Die Spurstange ist der günstigere Indikator, dass die Belastbarkeit der Vorderachse überschritten wurde, als die Achsschenkelbolzen.

Ich habe gehört, dass die alten Spurstangen nicht mehr erhältlich sind sondern nur noch die modernen Frontlenker Stangen, die wesentlich stabiler sind.
Das sehe ich nicht unbedingt als Vorteil, denn eine verbogene Stange ist immer notdürftig mit Bordmitteln gerichtet. Achsschenkelbolzenwechsel in der Sahara macht eher der Nachbesitzer, der sich das verlassene Auto unter den Nagel reißt.

Jochen

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#13 Beitrag von wasserhasser » 2009-03-03 23:11:21

x.l. hat geschrieben:
wasserhasser hat geschrieben: Bei solchen Sachen kommen mir immer ganz viele Ideen, nur für das Ersatzgetriebe im Hano ist mir noch kein Einfall gekommen. :lol:

Gruß
Christopher
na benutze es doch einfach als thermische Masse und kannst dann damit länger dein Warmwasser warm halten, musst es nur irgendwie eingewickelt bekommen

Gruß
Axel
Daran habe ich auch schon gedacht.
Der Wärmekoeffizient von Stahl liegt aber nur bei rund 1,7, Wasser ist bei über 4K.
Es ist also sinnvoller, mehr Wasser zu erwärmen, als das Getriebe zu versenken.
Außerdem gab es da noch irgendwas mit Fremdstoffen im Frischwasser, die Getriebe nicht mögen. Ich meine, die heißen Batterien... oder so ähnlich :cool:

Meine Holde kam auch schon auf die Idee, das Getriebe als Bücherstütze einzubauen.
Das lag aber vermutlich da ran, daß ich zu dem Zeitpunkt gerade das Getriebe für die Tachoanpassung an die großen Reifen überholt habe... :ninja:

Thema Spurstange:
Die könnte man auch im Dachträger als Astabweiser und Halter für die Zusatzscheinwerfer unterbringen.
Bei einer vernünftigen Befestigung könnte man sogar die verbogene Stange wieder einbauen...

So ein paar Ideen habe ich noch :angel:
Das Leben ist hart an der Küste.

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felix
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#14 Beitrag von felix » 2009-03-04 1:14:14

Hallo Jungs,

eien Spurstange ist eins der überflüssigsten Bauteile, die sich überhaupt vorstellen lassen.

- Eine Spurstange heile auszubauen, die 30Jahre festgerostet war, ist alles andere als Trivial.

- Eine verbogene Spurstange wieder zu richten ist genauso trivial, wie ein Auto auf zu bocken: Schweren Gurt drum um sie passend auszurichten, Wagenheber drunter, pumpen bis gerade. Glaubt nicht, dass eine Ersatzstange genauer ist, als eine selbstgerichtete! Die Stangen nehmen auch keinen ernstan Schaden dabei, nach dem richten ist immer noch die volle Stabilität gegeben.

Aber nun aufgepasst:
1. Vor Abreise zumindest den drehbaren Spurstangenkopf einmal demontieren. Danach weiß man wie es geht,w as für Werkzeug man braucht, udn das es überhaupt geht. Z.B. eine gute Gelegenheit die nach 30Jahrne immer kaputten Gummimanschetten zu tauschen (5EUR beim Gelenkwellenhändler).

2. Selber Spureinstellen. Das geht sehr Problemlos mit einem Hiwi einem Edding, einem Maßband und einer billigen Laserwasserwaage. Wie müsst ihr selbst drauf kommen.

Das können und Material dafür sollte an Bord sein. Die Spurstange sollte unbedingt im Keller als Verschleißersatz bleiben.


Und: Keine Verstärkung der Stange! Dadurch wird sie steifer und federt also nicht mehr. Das bedeutet eine vielfache Belastung mit Stößen für die Lenkhebel. Das bildet auf Dauer Risse und der Hebel reißt an der Schwächsten Stelle ein. Abbrechen tut er aber erst, wenn es zu einem harten Stoß kommt. Z.. wenn man eh zu schnell in der Kurve war udn über den Bordstein Fährt oder noch Schlimmeres. Das ist zum einen Lebensgefährlich und zum Anderen irreparabel! Einen Lenkhebel kann man genauso wenig Schweißen wie eine Feder!

MlG,
Felix

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#15 Beitrag von Africalex » 2009-03-04 9:18:45

na, das sind doch mal Antworten wie ich es liebe.
Werd' mich mal bei nächster Gelegenheit erkundigen, ob's die
Spurstange noch zu kaufen gibt.
Felix hat geschrieben:Selber Spureinstellen. Das geht sehr Problemlos mit einem Hiwi einem Edding, einem Maßband und einer billigen Laserwasserwaage. Wie müsst ihr selbst drauf kommen.:eek:

Naja, dann besorg ich mir erstmal nen Edding :D

Also - danke euch.
Alles bleibt so wie es ist.

Alex
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#16 Beitrag von osterlitz » 2009-03-04 10:14:31

Hi,
mir wäre auch eine verbogene Spurstange lieber als ein gebrochener Lenkhebel.. mit der Spurstange bleibe ich wenigstens auf der Straße und der Wagen bleibt lenkbar..

Grüße,
Stefan
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#17 Beitrag von Udo » 2009-03-04 15:04:08

@Felix gute Argumente, stimmt schon, stimmt schon. Wie du völlig treffend schreibst, sind meine Manschetten auch schon gerissen, also ideale Bedingungen, das mal anzugehen :bored: :dry: :angel:

Jetzt muß ich nur noch drauf kommen, wie das mit dem Spur einstellen geht...

Grüße, Udo :ninja:
Viele Grüße,
Udo
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wayko
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#18 Beitrag von wayko » 2009-03-04 15:46:28

felix hat geschrieben: 2. Selber Spureinstellen. Das geht sehr Problemlos mit einem Hiwi einem Edding, einem Maßband und einer billigen Laserwasserwaage. Wie müsst ihr selbst drauf kommen.

Mich irritiert etwas der Edding. Ist das sicher? Nicht etwa ein IKEA-Bleistift? :dry:
"Andreas Kiosk" gehört Andrea.
"Andreas' Kiosk" gehört Andreas.
"Andrea's Kiosk" gehört einem Deppen.

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Landei
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#19 Beitrag von Landei » 2009-03-04 16:18:37

Es gibt auch Fahrzeuge, da hat die Spurstange nach improvisiertem Richten wahrscheinlich eine geringere Fehlertoleranz als ab Werk...
:D :D :D Jochen
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wasserhasser
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#20 Beitrag von wasserhasser » 2009-03-04 17:09:57

wayko hat geschrieben:
felix hat geschrieben: 2. Selber Spureinstellen. Das geht sehr Problemlos mit einem Hiwi einem Edding, einem Maßband und einer billigen Laserwasserwaage. Wie müsst ihr selbst drauf kommen.
Mich irritiert etwas der Edding. Ist das sicher? Nicht etwa ein IKEA-Bleistift? :dry:
IKEA-Bleistift geht auch :cool:
Mich irritiert die Laserwasserwaage.
Ich kenne das mit nur mit Faden oder Dachlatte.
Das Leben ist hart an der Küste.

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#21 Beitrag von AL28 » 2009-03-04 17:22:09

Hi
Der 170er braucht wegen der hohen Autobahngeschwindigkeit die Laserwasserwaage .
Beim AL28 geht das noch mit den Bindfaden oder Dachlatte .
:D :lol: :D
Gruß
Oli

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revilo
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#22 Beitrag von revilo » 2009-03-04 18:33:02

mir hat es bei meinem alten 509er mercedes mal die spurstange an einer stelle um ca. 70 verbogen, da ich trotz einweiser damit bei einer metallstange die aus dem boden ragte "hängengeblieben" bin :wack:

bin froh das die stange alleine den stoß abgefangen hat und nicht´s anderes...

der nette italienische mechanicker der trotz nationalen feiertagswochenende mir das teil reparierte bog das teil einfach mit ner ordentlichen presse aus... ist heut noch im einsatz...

oliver
Zuletzt geändert von revilo am 2009-03-04 18:33:58, insgesamt 1-mal geändert.

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felix
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#23 Beitrag von felix » 2009-03-04 20:17:08

Na, will ich mal nicht so sein:

- Auto auf einen graden, glatten Untergrund stellen. Bei Deutz unter dem Differential die Vorderachse aufbocken, Räder grade stellen. Bei Mercedes weiß ich nicht ob unterm Achsdiff aufbockbar...

- Wasserwaage an eine Felge (Oder Radbolzen oder so) der Vorderachse halten.

- Ab jetzt braucht man noch HIWI und Maßband: Den Abstand der beiden Laserstrahlen messen, die man von den Radbolzen/der Felge auf beiden Seiten in Richtung Hinterachse aussenden würde. Also etwas mehr als die Spurweite.

- Nun bekommt dert Hiwi ein Blatt Papier, nen Brett oder Ähnliches und hält es an die Hinetrachse. Vom Vorderrad aus peilt man mit der flächig am Vorderrad anliegenden mit dem Laser auf das Papier an der Hinterachse. Der Hiwi markiert den Laserpunkt wahlweise mit einem Edding oder einem Ikea-Bleistift. Das macht man nacheinander auf beiden Seiten.

- Das ergibt dann zwei Punkte auf dem Blatt weil die Vorderräder nie so genau gerade stehen. Also dreht man minimal an der Lenkung (Dafür aufbocken, dann klappt das im Stand besser) bis der Laser die Mitte der beiden Punkte anpeilt. Wieder Seitenwechsel, wieder zwei Punkte, wieder die Mitte. Das so lange, bis dass man auf beiden Seiten genau den gleichen Abstand zum Hinterrad misst. Dann steht die Vorderachse richtig gut grade.

So, nun hat man die zwei Punkte mit genau gleichem Abstand zur Hinterachse. Muss man also nur noch die "Spurweite" dieser beiden Punkte messen. Ist diese

- genau so breit wie vorne: Hat man eine Spur von 0. Der Deutzbesitzer kann nun alles wegräumen und beginnen Bier zu trinken.
- Ist es hinten schmaler als vorne: Nachspur. So etwas will niemand haben. Spurstangenkopf weiter herausdrehen und nochmal messen.
- Ist es hinten breiter als vorne: Vorspur. Man weiß um wie viel cm die Spur aus der Richtung ist. Also nehme man den Sinus zur Hand: Spurwinkel = sin[(VA"Spurweite" - HA"Spurweite)/(2*Radstand)] und fertig ist der Spurwinkel. Ist er zu groß oder zu klein: Nachstellen, neu messen.


Holzlatte versus Laserwasserwaage:
- Preis: Gleich.
- "Gradigkeit": +-15cm vesus Raumkrümmung bzw. Heisenbergsche Unschärfe.
- Gewicht: 5kg versus 100g
- Staulänge: 4000cm versus 20cm
...

So, keine Lust mehr zum Schreiben.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2009-03-05 0:30:07, insgesamt 2-mal geändert.

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#24 Beitrag von Joe » 2009-03-05 0:17:04

- "Gradigkeit": +-15cm vesus Raumkrümmung bzw. Heisenbergsche Unschärfe
GEILER Vergleich!!! :D :totlach:
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

Veho Ergo Sum // Feinstaub ist doch Kinderkram - Grobstaub!!

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#25 Beitrag von felix » 2009-03-05 0:31:20

Danke,

aber Laserstrahlen sind nun einmal zihmlich gerade... :)

MlG,
Felix

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Ingenieur
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#26 Beitrag von Ingenieur » 2009-03-05 1:35:03

Hallo,

naja, relativ gerade.

Und für die Vermessung einer Spurstange ausreichend gerade.

Wehe, wehe, wenn der Laser in Nähe eines schwarzen Lochs
kommt.

Ich kämpfe ja auch immer mit den Benutzern optischer
Meßgeräte, doch bitte die Refraktion zu berücksichtigen.

Glücklicherweise ist das hier im Forum nicht so relevant, da
Maße über 18,50 m gem. StVZO nicht weiter interessieren.

...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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#27 Beitrag von sutter115 » 2009-03-05 9:28:35

felix hat geschrieben: - Auto auf einen graden, glatten Untergrund stellen.
Und wo find ich den in der Wüste... :search:

*duckundweg*

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tauchteddy
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#28 Beitrag von tauchteddy » 2009-03-05 9:38:38

sutter115 hat geschrieben:
felix hat geschrieben: - Auto auf einen graden, glatten Untergrund stellen.
Und wo find ich den in der Wüste... :search:

*duckundweg*
Den machst du dir selber. Wozu hast du denn dein Schippchen und die Wasserwaage mit?
Zuckerbrot ist aus.

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x.l.
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#29 Beitrag von x.l. » 2009-03-05 11:25:38

.... und die Holzlatte zum Sand gerade ziehen.
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#30 Beitrag von Africalex » 2009-03-05 14:28:20

war eben mal bei Daimler.
Nur mal so zur Info
Die Spurstange mit der Teile-Nr.: 352 330 23 03 würde 365,-€
kosten. Unverbogen und neu. :happy:

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