Der Ural-Kung mit 4,50 m Innenlänge ist so konzipiert, dass er das Maximum dessen darstellt, was man auf das Auto bauen kann, ohne den hinteren Böschungswinkel völlig zur Minna zu machen. Das ist der Grund, wieso er so lang ist, wie er eben ist. Das ist schon auf Kante, und zwar so, dass man bei einigen russischen Standardanhängern im schweren Gelände Ersatzrad und Ersatzradhalter vom Lkw abbauen musste, damit die nicht im Aufbau des Anhängers einschlagen.
Wenn man jetzt eine DoKa auf das Auto baut und den Koffer verlängert, also min. 1,50 m hinteren Überhang gegenüber der eh schon längeren Kofferversion addiert, kann man sich das geländegängige Fahrgestell schenken. Da gibt es Busse aus russischer Produktion mit dem gleichen Böschungswinkel.

Von Gewichtsverteilungen und Geometrien fangen wir nicht an. Wenn man 5,50-m-Koffer, Doka und Schnauze braucht, braucht es einen Lkw eine Nummer größer. Oder einen modernen Ural mit langem Radstand, aber dann fehlt die Geländegängigkeit eben in der Mitte.
Ural-Werks-Dokas auf dem europäischen Markt bekommen ist im Moment übrigens gerade totale Finsternis. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte (nicht für mich). Und selbst eine bauen ist ein ausgewachsenes Unterfangen. Dazu würde ich niemandem guten Gewissens raten, ohne sich das selbst mal am Auto angesehen zu haben. Kann man alles machen, wenn man nur genug will. Dann muss man aber auch noch den Papierkrieg hinterher mit dem Prüf-Ing. und der Zulassung wollen.
Sieht alles cool aus wenn man von schräg vorne schaut. Unbestritten. Gibt aber handfeste Gründe, wieso sowas hier nicht rumfährt. Nennt mich halt Pessimist.

Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.
Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.
Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick auf die Sterne.