Dsg hat geschrieben: ↑2021-09-14 17:03:06
Oelwurm hat geschrieben: ↑2021-09-14 16:02:22
... Annahmen zu vage, daher Überschlagsrechnung zurückgezogen ... , jedoch kannst bei einem 12t im Regionalverkehr ab gut 5% Einsparung ausgehen ... im Stadtbetrieb hingegen nur grob 1%.
Das wäre ja dann eher zu vernachlässigen, da kaum der Rede wert. Bei 20 Liter Verbrauch wäre die Einsparung lediglich 1 Liter. Hätte ich nicht gedacht.
Dsg
Ja und nein.
Bitte genau lesen: "gut 5%", also als Minimum bei einem 12t, wenn 20% mehr Fläche und im Regionalverkehr, heißt vermutlich zwillingsbereift und bestimmt auch aerodynamisch über dem Fahrerhaus und an den Seiten verkleidet, bestimmt auch 8m lang, etc. etc.
ABER, fährst du denn so einen?
Wenn nicht und das wäre ja bei reiner Autobahnfahrt schon der Fall und kürzerem Aufbau und schlechter Aerodynamik, weil viele Kinkerlitzchen rundum verbaut, eher gut gebrauchtem, altem Motorkonzept, Stollenreifen, Saugdiesel oder gar nur Turbo ohne Ladeluftkühler, alten Einspritzdüsenkonstruktionen, kein AdBlue, etc. etc. Hat deiner denn die vollen 12t geladen. Wenn das alles nicht so zutrifft, dann erhöht sich der Luftwiderstandsanteil udn somit der Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch deutlich.
Und was bitte will denn irgendwer erwarten, was an verbesserung herbeigeführt wird, wenn schon 5% als zu vernachlässigen eingestuft werden?
In Forschung und Entwicklung würden die scih die Finger dananch lecken, wenn die soviel von einer zur nächsten Generation mal eben so hinbekämen mit nur einer Maßnahme!
Bei einem (gebrauchten) 12t ExMo kommt man ganz sicher nicht mit 20L/100km aus, eher 25L oder mehr. Und wenn dann noch weiterhin unaerodynamisch, weil einfach nur die Kofferfront hochgezogen wird (ohne Dachspoileranpassung), dann werden aus 5 auch mal schnell 10% und mit den übrigen "Nachteilen" eines ExMos sowieso.
Da sind wir schon bei grob 2,5L pro 100km.
Sprich, bereits heute schon 3,50€/100km mehr, legt man mal den Diesel bei 1,40€/Liter an und der wird ind en nächsten Jahren DEUTLICH ansteigen, nächste Woche wird über das Ausmaß oder die Maßlosigkeit

an der Urne abgestimmt.
Bei einer angenommenen Jahresfahrleistung eines Overlanders von sagen wir, 30000km, sind das 1050€ mehr, JEDES JAHR, jetzt schon, ohne die Preisanhebungen und alles nur grob überschlagen !!!
Dagegen erscheint die Vergünstigung durch ein H-Kennzeichen (mit seinen weiteren Nachteilen) geradezu winzig.
Kommt noch erhöhter Platzbedarf für 10% größere Tanks und Mehrgewicht von grob 10% des Tankvolumens hinzu. Daneben dann auch einige Prozente höherer Verschleiß, weil Motor mit Antriebstrang mit Reifen mehr zu ackern haben. Mehr Emissionen etc. etc. ...
Hinzu kommt die größere Windangriffsfläche von zumeist schräg vorne oder der Seite ... in z.B. Küstennähe oder auf Brücken oder eher schroffen Klimazonen nicht immer angenehm.
Was schonmal einiges hilft, ist ein kantenloser Übergang von Fahrerhaus zu Koffer und möglichst kantenloser oder gar abgeschirmter Dachaufbau. Während der Fahrt müssen z.B. PV-Module nicht unterflutet werden.
Man kann so einiges machen, gibt im Netz diverse Abhandlungen zu Aerodynamikoptimierungen an LKWs, tendentiell allerdigsn eher für den Güterverkehr. aber man kann sich so manches davon adaptieren, ohne große Kosten oder viel Gewichtszunahme.