So,
es ging weiter an Elke.
Nachdem die Düsen mit neuen Einsätzen versehen und die Düsenstöcke instandgesetzt wurden habe ich mich heute an die Arbeit gemacht.
Um 06:30 klingelte der Wecker und ich hab' mich von meinem Holzboden in die Dusche geschafft, wird jetzt nach knapp 3 Monaten in der neuen Wohnung mal Zeit sich ein Bett anzuschaffen...
Um 8 war ich bei meiner Elke, das Thermometer im Aufbau zeigt -4°C, habe alles vorbereitet und die letzten Schrauben der neu montierten Staubox auf der Pritsche noch festgezogen. Hoffentlich halten die Batterien durch. Das fest verbaute Ladegerät macht leider noch nicht so wie es soll, da fehlen noch ein paar Teile von Conrad. Außerdem suche ich noch eine Steckverbindung, die 6mm² Leitungen verbinden kann und eine Dauerbelastbarkeit von min. 20A hat. Da bin ich leider noch nicht fündig geworden.
Irgendwie ärgerlich, da richtet man vor der Montage den Staukasten genaustens aus, um nach Schließen des Deckels festzustellen, dass dieser schepp sitzt.

Muss wohl der Lehmann mal ans Werk...
Auch für die Hängematte gibt's 4 weitere Anschlagpunkte. Jeder verfügt über 1,125t WLL und richtet sich sogar unter Last aus. Ich hoffe ja nicht, dass ich jemals die 1,125t ausnutzen werde, aber mir gefällt die Optik dieser Anschlagpunkte einfach super

Hat irgendwie so eine technische Eleganz die mir einfach gefällt

- Hängematteanschlagpunkt
Um 09:00 Uhr war dann auch der Kollege am Start mit dem ich die Aktion zusammen machen wollte.
Düsensitze reinigen und los gings. Leider war der Stift der Messingbürstchen zu kurz, also kam ich nicht ganz rein mit der Bohrmaschine. Aber es ging auch mit Bremsenreiniger und Zewa weg

Getreu dem Motto, viel hilft viel.
Also zu erst Kompression prüfen an einem Motor, der knapp 8 Wochen nimmer lief. Hinzu kam, dass das Ventil im Motometer etwas zugesetzt war, also sind die Messergebnisse quantitativ nur bedingt belastbar, aber qualitativ sollte sich erkennen lassen wie die Zylinder zueinander stehen. Zylinder 2 und 7 ließen sich nicht messen, da der Bauraum zu klein für das Messgerät war und diese verw*chste Drecksschraube

nicht raus wollte. Nunja, die beiden Zylinder haben keine Auffälligkeiten gezeigt, also nehmen wir jetzt einfach mal an, dass sie genauso mies sind wie der 4. und 8.

Aber seht selbst:

- Schweizer Käse
Zylinder 5 und 6 sind die Kollegen hinten rechts, da sind auch die meisten Rußablagerungen am Motor. Die Kompression entsprechend für'n Arsch.
Nach der etwas ernüchternen Messung die Düsen eingebaut. Das bestellte Werkstatthandbuch war leider noch nicht da, aber die Werte wurden mir dankenswerter Weise zukommengelassen. Irgendwie schon pornös so neue Düseneinsätze
Um halb 5 waren wir mit dem Einbau der Düsen fertig und nach dem Entlüften der Filter erweckte der V8 zum Leben. Endlich macht sich die Winkelanzugscheibe bezahlt, geht doch nichts über schönes Werkzeug beim Schrauben
Was hab' ich den Klang vermisst

Das entschädigt für die wunden Knie und Beulen am Schädel. Der Motorraum vom KAT ist was die Ergonomie angeht mit einer Urne zu vergleichen. Egal was man tun will, da ist einfach kein Platz.

Im Stand die Maschine dann noch ein wenig vor sich hin laufen lassen und sämtliche Verschraubungen und Leitungen auf Dichtheit überprüft. Alle vier Augen kamen zum Schluss, dass das dicht ist und nirgends suppt.
Auffällig ist, dass der Motor jetzt deutlich gleichmäßiger läuft, der Klang weicher und weniger hart ist, aber vor allem das Abgasbild deutlich besser geworden ist.
Ich bin einfach nur glücklich und zufrieden.
Nächstes Wochenende kommt Madamme vorbei, da muss der Hobel wieder rollen. Also werde ich morgen wieder mal zu Elke müssen. Mal sehen, vielleicht komme ich ja an der Elektrik voran
An der Akustik hat sich auch schon das eine oder andere getan, aber da will ich nichts vorweg nehmen und werde da dann einen gesammelten Beitrag zur praktischen Umsetzung verfassen. Aber das mache ich im Thread zur
Schalldämmung - Theorie und Praxis.
In drei Wochen wird dann das Ventilspiel kontrolliert. Ja, es wäre natürlich geschickter gewesen, das Ventilspiel vor der Kompressionsprüfung zu kontrollieren, aber leider waren die bestellten Dichtungen unvollständig und in nicht ausreichender Menge da. Bis dahin sollten sie dann da sein.
Achja, ratet mal, was heute Abend in der Post lag

- Deutz Werkstattliteratur
So, ich gehe jetzt noch duschen, dann hau ich mich auf meinen Boden und werde dann relativ bald die Nachtruhe einleiten.
Junge, ich bin fix und fertig.
Beste Grüße
Florian

- Da steht sie, die Gute *.*