Hallo allerseits,
ich war vom 13.-23 Mai in der Ukraine, ich war mit 2 Motorradfahrern unterwegs, haben uns zufällig auf einem Lidl Parkplatz zwischen Krakau und der Ukrainischen Grenze getroffen.
An der Grenze ging eigentlich alles Problemlos hat allerdings locker 3 Stunden gedauert und ich hatte mir 2 Stempel auf 2 verschiedenen Zetteln nicht geben lassen, die gibts nach der Passkontrolle, wußte ich aber nicht, die haben mich dann etwas zappeln lassen aber nach einer 1/4 Stunde hat sich eine Frau erbarmt und hat mir die Stempel gegeben und ich konnte weiter.
Motorradfahrer habe es da auf jeden Fall einfacher, bei mir sind dann einige Grenzer noch ins Auto und haben fast alles durchsucht.
Dann Lviv und Abends Schlafplatzsuche ich bin dann von der Hauptstraße runter und durch ein paar Dörfer gefahren, hab mich dann etwas abseits hingestellt und mir was warm gemacht da stand auch schon ein Mann mit Fahrrad bei mir (hatte etwas geregnet) kurz drauf kam ein Bus und dann kam noch ein dritter, die waren dann der Meinung ich sollte da nicht stehen bleiben und sollte mit ins nächste Dorf kommen, gut ich bin dann mit gefahren, dann hab ich erstmal gegessen und dann kam der Busfahrer mit noch 2 Leuten die haben mir dann zu verstehen gegeben das ich auf keinen Fall auf machen sollte wenn wer anklopft, die gesten die sie so vom Stapel gelassen haben haben mir doch schon etwas Bammel gemacht 10 min später kamen die 3 wieder an mit noch 3 oder 4 anderen und ich sollte mich bei einem Bauern auf den Hof Stellen, wir haben dann erstmal den Pferde Wagen an die seite geschoben damit Platz war und ich hab mich dann auf den Hof gestellt.
Ich mußte dann gleich mit rein, nachdem dann alle wußten das ich Deutscher bin und wo ich ungefähr her komme saß ich dann mit dem Mann alleine da und der hat dann erstmal geguckt ob seine Frau außer Reichweite ist und dann hat er die Wodkaflasche unterm Kopfkissen hergeholt, nach dem 3. (bei jedem gabs einen Trinkspruch der hat jeweils etwas länger gedauert und ich hab kein Wort verstanden) wollt ich dann ins Bett, ich sollte in seinem Bett schlafen,wollte ich natürlich nicht, dann kam seine Frau ins Spiel, ich sollte bei ihr schlafen, (oder in ihrem Bett???) die zerte mich schon mit ins Haus, im Auto schlafen währ doch nicht gut... ich hab ihr dann gezeigt das ich ein 1A Bett im Auto hab, nachdem sie aus dem Staunen wieder raus war durfte ich dann in meinem Bett schlafen, alleine.
Am nächsten Morgen gab es ein prima Frühstück und ich hab sie (Maria) dann mit in die nächste Stadt genommen.
Also ich hatte schon etwas muffensausen und war auch froh als die Nacht rum war.
Ich hab mich dann mit den 2 anderen wieder getroffen und haben dann mal wild übernachtet und auch ab und zu in einer Gastiniza da hab ich dann auf dem Hof gestanden und die beiden hatten sich ein Zimmer genommen, war auch gut dann gabs ab und zu eine Dusche.
Wir sind dann auf die Krim gefahren und haben dann am Strand gestanden ich hab einen Anhalter mitgenommen und der hat mir erklärt wo ich lang fahren muß um auch da hin zu kommen, sind dann nach Yalta, dort sollte es einen Camping Platz geben, das ist aber ehr eine Hotelanlage ich konnte aber trotzdem da stehen, für 2 Doller die Nacht.
Dann weiter nach Osten nach Feodosija und dann nach Norden da gibt es eine Landzunge die Strecke ist so 130 km lang und 70 oder 80 km sind schöne Piste mit Wellblech und viel Strand auf der einen Seite ist das Asovsche Meer und auf der anderen Seite ist das Faule Meer, das hat richtig Spass gemacht
Dann nach Westen und nach Odessa, dann sind wir nach Rumänien , einen diereckten Übergang gibt es soweit ich weiß nicht wir mußten über Moldawien, also Ukraine ausreisen, Moldawien einreisen Moldawien ausreisen (nach vielleicht 2km) und Rumänien einreisen, an jeder Grenze durfte ich alles auf machen es wurde überall reingeglotzt die habe alles Kontrolliert dann haben die meine Medikamente gefunden und haben alles notiert und wollten wissen was wofür ist.
Dann wollte ich ursprünglich noch mit ins Donaudelta aber nach dieser Tortur hatte ich keine Lust mehr und bin dann (wieder alleine) durch Rumänien und dann durch Ungarn bis nach Wien, da bin ich dann noch 2 Tage geblieben dann bin ich über die Tschechei nach hause gefahren.
War eine sehr schöne Tour ich wurde 3 mal in der Ukraine kontrolliert, immer korrekt und ohne Probleme, die Ukrainer stehen überall mit ihren Radarpistolen (Radarföhn, die sehen echt so aus)
Die Karte die ich mit hatte war in beiden Sprachen geschrieben nur das stimmte ab und zu nicht mit denen was auf den Ortsschildern stand überein und die Straßen nummern stimmten sehr selten, wenn man mal eine Nummer gesehen hat
Ich denke ich fahre da sicher mal wieder hin ich hatte nur mit Freundlichen Leuten zu tun und hab mich auch sehr wohl gefühlt (abgesehen von der ersten Nacht) das war meine erste größere Tour, ich war 3 Wochen unterwegs, eindeutig zu kurz.
Gruß Stephan