Hallo zusammen,
ich berichte mal wieder über den Stand der Dinge. Zuerst hatte ich die Version mit dem Anschweißen eines Hebelansatzes probiert. Leider hielt auch mit Spezialelektroden keine meiner Schweißungen den Hebelkräften stand bzw es fand keine richtige Verbindung mit dem Werkstoff statt. Letzte Woche habe ich drei unterschiedliche Kettenschlüssel gekauft von denen einer (die Kette war schmal genug um auf dem schmalen Stück Platz zu finden) direkt gerissen ist. Bei einem Versuch mit Meißel und Hammer weiterzukommen kam ich mir wie ein Schnitzer vor - der sehr spröde Kopf sprang stückchenweise weg - so konnte also auch keine Kraft übertragen werden. Gestern bin ich an eine 36" Zange gekommen, Typ amerikanische 'Einhandrohrzange' - warum die 'Einhandrohrzange' heißt, keine Ahnung

. Aber gut, die kann bis auf 5" greifen. Mit einem Sicherungsspanngurt und Holzstücken habe ich sie auf den schmalen Grat des rauszudrehenden Kopfes geklemmt. Dann bin ich mit einem über 3m langen Rohr auf den Schlüssel gegangen und habe mich ans Ende gehängt. Nach mehreren Versuchen bei denen die Zange abgerutscht ist, habe ich es doch einmal geschafft richtig Kraft weiterzugeben und siehe da - da Kopf bricht weg.
Es wird also jetzt wohl oder übel in eine neue Phase gehen. Im Moment sehe ich zwei Versionen:
1) Die von der Hydraulikfirma vorgeschlagene: Kolbenstange abschneiden, Zylinder aus dem Ausschub auspressen/rausschneiden, Kopf ausdrehen und dann wieder alles neu. Kostenvoranschlag (zur Erinnerung) waren 1700.- o.MwSt;
2) Komplett neuer Zylinder, wobei trotzdem der alte aus dem Ausschub getrennt werden muss und wieder eingefügt werden muss. Die Kosten werden wohl mehr oder weniger bei der oberen Version liegen.
Im Moment sind Ausschub (ca. 2m) und Zylinder ein Teil das einem 'T' gleicht, wobei der senkrechte Schenkel der Ausschub ist. Der Zylinder hat eine Arbeitslänge von ca. 50cm und ist in einen, auf den Ausschub geschweißten, Schaft eingepresst (bzw habe ich keine andere Verbindung erkennen können). Der Zylinder hat also vermutlich einen Außenkonus um in dem Schaft zu halten.
Also hier nochmal meine Frage in die Runde:
Habt ihr vielleicht noch einen anderen Alternativvorschlag? Wie würden eure Schätzungen für die Arbeiten lauten? So kann ich die Kostenvoranschläge vielleicht besser beurteilen.
Grüße,
Till