Hallo,
Luft und Köperschalle zu dämpfen ist individuell und extrem aufwändig !
Luftschalle sind mit absobierenden Materiallen (z.B. Schaumstoff) einigermaßen zu dämpfen.
Körperschall ist schwieriger.
Was den Schall gut dämmt ist oft auch thermisch isolierend. Da meist technische Anlagen den Schall erzeugen, mögen die es nicht so wenn man sie "zustopft" (Hitzestau).
Besser als dämmen, verdrängen oder gekenzuschallen ist das vermeiden der Schalle (wenn es denn geht).
Mit sog. "Schwerfolien" kann man die Eigenresonanz von Blechen verschieben und u.U. ein angenehmeres Klangbild erhalten. Der Verdeckkastendeckel eines R171 (SLK) schwingt bei ungefähr 95Hz, mit Schwerfolie kann man da bis 70 Hz runter. (Eigene Messungen). "gefühlt" besser, die Schwingungsamplitude jedoch unwesentlich geringer. Grund: Die Anregeenergie ist ja nicht weniger geworden.
Obacht bei den dBA Werten ! => da geht es um den höhrbaren Bereich
Körperschall ist zweckmäßiger in dBB gemessen (Bewertungskennlinie B, statt A)
(
http://www.computational-acoustics.de/h ... rtung.html)
Wenn einer also mit einer dBA Kennlinie und der grandiosen Wirkung seines Produktes rumwedelt, und damit Frequenzen unterhalb 300Hz "verschönen" will, dann handelt man mit Zitronen !
Schaut euch die Kennlinien an, und wägt ab, wo ihr optimieren wollt.
Übrigens kann man Körper und Luftschall mit den meisten Handys recht gut ermitteln. Luftschall das Handy im freien Raum pendeln lassen, Körperschall auf den Karren legen und jeweils ein WAV file aufzeichen (wenns geht echtes WAV und kein MP3). Es gibt einige Spektral Analyser Software, mit hilfe derer ein sog, Wasserfalldiagramm (Spektrogramm,
https://de.wikipedia.org/wiki/Spektrogramm ) erzeugt werden kann. Damit kann man den Dämmerfolg in relativen Metriken darstellen. (Absolutmessung ist unerheblich)
Gruß Daniel