Koffer aus Holz?
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- anselm
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Also unser Koffer ist auch teilweise aus Holz. (Wände aus Multiplex 20mm mit GFK Deckschicht, Dach aus Alu) Fand ich zum Aus- und Umbau super. Man Braucht nicht viel WZ und das einbauen von Fenster und Türen ist einfach. Auch das Niedrigermachen des Koffers war an einem Tag passiert. Dach runter, Handkreissäge an und Dach wieder drauf. Auch die Rückwand aus 15er FZ-Platte ist stabil. Habe die Platten mit der Oberfräse an den Stössen zur halben Stärke abgesetzt und dann mit Sika verklebt und von innen überlappend mit ner Dachlatte verschraubt.
Ich finde ein Aufbau aus FZ-Platte hat in Bezug auf die Durchstoßfestigkeit nem Sandwichaufbau durchaus was voraus. Hab von jemand gehört, dem ein spitzerer Ast die Aussenhaut vom GfK-Koffer durchstossen hat.... Und dass war ein professioneller Koffer. Das passiert dir bei Siebdruckplatte aber eher nicht.
PS: LKW-Trailer-Böden halten oft länger wie der Hänger selber. Die sind auch aus FZ-Platte und werden sicher nicht verhätschelt. Genauso Schalungsplatten: Beton, Wasser, Dreck.....
Mir gefällt übrigens rein optisch der Magirus mit Nut und Federbrettern 10mal besser wie ne Plastekiste, um nicht zu sagen, das ist der schönste Koffer den ich je gesehen habe.
Fällt mir gerade ein: Wenn man ein oder zwei Gerippebögen entsprechend stabil macht (vierkantrohr) ließe sich sicher ein Überrollschutz integrieren. Natürlich büsste ein vernünftiger Kofferrahmen aus Stahl her. Was wäre mit dem Orginal Kofferrahmen?
Ich finde ein Aufbau aus FZ-Platte hat in Bezug auf die Durchstoßfestigkeit nem Sandwichaufbau durchaus was voraus. Hab von jemand gehört, dem ein spitzerer Ast die Aussenhaut vom GfK-Koffer durchstossen hat.... Und dass war ein professioneller Koffer. Das passiert dir bei Siebdruckplatte aber eher nicht.
PS: LKW-Trailer-Böden halten oft länger wie der Hänger selber. Die sind auch aus FZ-Platte und werden sicher nicht verhätschelt. Genauso Schalungsplatten: Beton, Wasser, Dreck.....
Mir gefällt übrigens rein optisch der Magirus mit Nut und Federbrettern 10mal besser wie ne Plastekiste, um nicht zu sagen, das ist der schönste Koffer den ich je gesehen habe.
Fällt mir gerade ein: Wenn man ein oder zwei Gerippebögen entsprechend stabil macht (vierkantrohr) ließe sich sicher ein Überrollschutz integrieren. Natürlich büsste ein vernünftiger Kofferrahmen aus Stahl her. Was wäre mit dem Orginal Kofferrahmen?
Zuletzt geändert von anselm am 2007-10-30 18:46:59, insgesamt 2-mal geändert.
Hatte mir letztes Jahr mal einen Zirkuswagen aus Holz angesehen.....Der war 97 Jahre Alt.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Holzfärbung schon ziemlich dunkel, aber alles noch sehr stabil und 1a in Ordnung....Gebaut war dieser Zirkuswagen aus Eiche und Lärche..6m lang und 4 Tonnen schwer, davon ca 2 Tonnen fürs Fahrgestell....Also 6 m Aufbaulänge voll ausgebaut bei 2 Tonnen.
Das ist nicht zu schwer... Und noch kenne ich keinen Plastefahrer dessen Aufbau fast 100 Jahre geschafft hätte..
Holzfärbung schon ziemlich dunkel, aber alles noch sehr stabil und 1a in Ordnung....Gebaut war dieser Zirkuswagen aus Eiche und Lärche..6m lang und 4 Tonnen schwer, davon ca 2 Tonnen fürs Fahrgestell....Also 6 m Aufbaulänge voll ausgebaut bei 2 Tonnen.
Das ist nicht zu schwer... Und noch kenne ich keinen Plastefahrer dessen Aufbau fast 100 Jahre geschafft hätte..

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Instagramm ... jonsonglobetrotter
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Hallo,
das Pöffmobil habe ich nach dem tode seines Erbauers erworben und 4 Jahre lang "bereist".
Jetzt steht ein Kofferneubau auf einem ähnlichen Fahrgestell hier in Deutschland an.
Folgendes habe ich aus dem Pöffmobil gelernt:
Leichter muss der neue Koffer werden (21mm Siebdruckplatten als Außenhaut, das tun ja nicht not)
Die Lagerung muss anders, da der schwere Koffer in der Federlagerung des Originalkoffers bei Schlaglöchern und welliger Fahrbahn springt und auf dem Fahrzeugrahem schlägt. Das scheint dort zwar kein Festigkeitsproblem zu sein, nervt aber.
Gerade Flächen sehen scheiße aus auf nem knutschkugelig runden Auto...
Nicht so hoch (dort 3.8m), und Schwerpunkt runter
mein Kofferplan in Stichworten:
Rautenlagerung (Stahlgrundrahmen)
Mischkonstruktion (Werkstoffe)
- Stirnwand (einzig ebene Fläche am Koffer neben dem Fußboden) aus Sandwich
- Außenwände und Dach a la Tagflächenbau (Rippen verkleben mit Epoxi und glasgewebe) Gewölbte außenfläche (bringt enorm Steifigkeit
- Außenwände dünn aus Siebdruck oder Multiplex (eventuell auch Glas/Kohle/Kevlar Platten) in nur 4-6mm stärke eventuell vollflächig mit dünn Alu bekleben
- Die Verbindungsstellen der Rippen eventuell mit Blechlagen aussteifen
nur so viel zu der Idee
ich hoffe die Umsetzung wird im kommenden Sommer folgen
Ich dachte mir alle Rippen beim Schreiner nach Zeichnung machen zu lassen, so das ich den "Bausatz" quasi nur noch zusammen setzen muss.
AloHa
Jakob
das Pöffmobil habe ich nach dem tode seines Erbauers erworben und 4 Jahre lang "bereist".
Jetzt steht ein Kofferneubau auf einem ähnlichen Fahrgestell hier in Deutschland an.
Folgendes habe ich aus dem Pöffmobil gelernt:
Leichter muss der neue Koffer werden (21mm Siebdruckplatten als Außenhaut, das tun ja nicht not)
Die Lagerung muss anders, da der schwere Koffer in der Federlagerung des Originalkoffers bei Schlaglöchern und welliger Fahrbahn springt und auf dem Fahrzeugrahem schlägt. Das scheint dort zwar kein Festigkeitsproblem zu sein, nervt aber.
Gerade Flächen sehen scheiße aus auf nem knutschkugelig runden Auto...
Nicht so hoch (dort 3.8m), und Schwerpunkt runter
mein Kofferplan in Stichworten:
Rautenlagerung (Stahlgrundrahmen)
Mischkonstruktion (Werkstoffe)
- Stirnwand (einzig ebene Fläche am Koffer neben dem Fußboden) aus Sandwich
- Außenwände und Dach a la Tagflächenbau (Rippen verkleben mit Epoxi und glasgewebe) Gewölbte außenfläche (bringt enorm Steifigkeit
- Außenwände dünn aus Siebdruck oder Multiplex (eventuell auch Glas/Kohle/Kevlar Platten) in nur 4-6mm stärke eventuell vollflächig mit dünn Alu bekleben
- Die Verbindungsstellen der Rippen eventuell mit Blechlagen aussteifen
nur so viel zu der Idee
ich hoffe die Umsetzung wird im kommenden Sommer folgen
Ich dachte mir alle Rippen beim Schreiner nach Zeichnung machen zu lassen, so das ich den "Bausatz" quasi nur noch zusammen setzen muss.
AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2007-11-02 14:06:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
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- JRHeld
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Hallo Justus, und die anderen natürlich auch
helfende Hände immer gerne gesehen
Lebst Du auch im Berliner Raum?
Wie ist denn das Hilfeangebot gemeint?
Dist du Schreiner und kannst Spanten nach Zeichnung anfertigen?
(ich bin wohl maschienenbauer und kann die Zeichnung anfertigen, aber auch maßhaltig danach fertigen? Wohl eher nicht
)
Bist Schlosser und kannst Blech zuschneiden oder ordentlich schweißen (Grundrahmen).
Hast oder arbeitest in ner Laserbude oder Fräserei mit CNC-Maschienen (Holz/Multiplex Spanten; Knotenbleche).
Weißt wie man ordentlich mit der ganzen Klebemumpe umgeht?
Beschaffung der Baustoffe ist auch noch so ein Punkt.
Klingt ein bischen überheblich, soll es aber gar nicht.
Ich selber bin eben in keinster Weise gelernter Handwerker, wenn auch nicht verlegen darum mich handwerklich zu betätigen mit meist akzeptablem Ergebnis. Ich halte Hndwerker in ihrem Fachgebiet (egal welches es ist), ob ihrer Fähigkeiten, für beneidenswehrte "Künstler".
Auch jede helfende Hand die ebenso "unqualifiziert" ist wie ich, ist Gold wehrt. Aleine macht es eben nur halb so viel Spass und geht noch weniger als halb so schnell vorwärts.
Ich muss allerdings noch mal betonen, das hier ist bisher noch im Projektstadium. Ich bin wohl dabei Detailentwicklung vor zu nehmen, will aber auch nicht anfangen zu bauen, bevor diese nicht abgeschlossen ist.
Die Erfahrung lehrt, wer gut vorbereitet ist kommt sicherer und schneller ans Ziel. Das fängt bei der gründlichen Detailentwicklung an und hört bei dem Vorhandensein von allen Materialien in ausreichender Menge, Werkzeugen und Manpower auf.
Eventuell macht es auch Sinn mal ein Modell oder ein Probewandstück zu bauen und mal kaputt zu machen, um zu sehen was das Konstruktionsprinzip so ab kann.
AloHa
Jakob

helfende Hände immer gerne gesehen

Wie ist denn das Hilfeangebot gemeint?
Dist du Schreiner und kannst Spanten nach Zeichnung anfertigen?
(ich bin wohl maschienenbauer und kann die Zeichnung anfertigen, aber auch maßhaltig danach fertigen? Wohl eher nicht

Bist Schlosser und kannst Blech zuschneiden oder ordentlich schweißen (Grundrahmen).
Hast oder arbeitest in ner Laserbude oder Fräserei mit CNC-Maschienen (Holz/Multiplex Spanten; Knotenbleche).
Weißt wie man ordentlich mit der ganzen Klebemumpe umgeht?
Beschaffung der Baustoffe ist auch noch so ein Punkt.
Klingt ein bischen überheblich, soll es aber gar nicht.
Ich selber bin eben in keinster Weise gelernter Handwerker, wenn auch nicht verlegen darum mich handwerklich zu betätigen mit meist akzeptablem Ergebnis. Ich halte Hndwerker in ihrem Fachgebiet (egal welches es ist), ob ihrer Fähigkeiten, für beneidenswehrte "Künstler".
Auch jede helfende Hand die ebenso "unqualifiziert" ist wie ich, ist Gold wehrt. Aleine macht es eben nur halb so viel Spass und geht noch weniger als halb so schnell vorwärts.
Ich muss allerdings noch mal betonen, das hier ist bisher noch im Projektstadium. Ich bin wohl dabei Detailentwicklung vor zu nehmen, will aber auch nicht anfangen zu bauen, bevor diese nicht abgeschlossen ist.
Die Erfahrung lehrt, wer gut vorbereitet ist kommt sicherer und schneller ans Ziel. Das fängt bei der gründlichen Detailentwicklung an und hört bei dem Vorhandensein von allen Materialien in ausreichender Menge, Werkzeugen und Manpower auf.
Eventuell macht es auch Sinn mal ein Modell oder ein Probewandstück zu bauen und mal kaputt zu machen, um zu sehen was das Konstruktionsprinzip so ab kann.
AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2007-11-02 14:09:20, insgesamt 2-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
ich hab die Schrauberitis...
[quote="jonson"]Epoxy Gewebe würde ich nicht auf Holz draufmachen. Die Bootsbauer sagen , wenn auf ein Holzboot mit Harz drauflaminiert worden ist, ist es nach 2 Jahren kaputt..[/quote]
ganz so ist es nicht, es kommt wie immer auf die details (holzart, ein- oder zweiseitig....) an.
guude,
da beantworte ich mal Jakobs frage und stelle mich gleichzeitig vor:
bin jahrgang '54, gelernter werkzeugmacher mit anschließender tischlerlehre, zwischenzeitlich auch im kfz-, leder-, elektriker- und klempnerhandwerk tätig. seit '83 tischlermeister und sebstständig. spezialität treppen-, möbel- und innenausbau sowie holzsonderteile nach zeichnung für d. industrie, bearbeitung von ne-metallen, kunststoffen uvam.
hobbys: unimog (daher MagMog), maschinen weiterentwickeln, elektrik-elektronik, schrauben, faulenzen, lesen.....
standort südhessen, am main, im raum hu/ab.
fahre einen unimog 404 pritsche, baujahr '67, bin daher warscheinlich einigen hier aus dem forum der unimogcommunity bekannt.
mein hilfsangebot ist ohne jegliches kommerzielles interesse, ich mache es aus spaß an der freude, mein betrieb läuft inzwischen auch ohne meine beteiligung.
für den transport gibt es paketdienste und speditionen, mit Dir als maschienenbauer sollte es mittels plänen und telefon keine probs geben, treffen natürlich nicht ausgeschlossen.
so long, justus.
ganz so ist es nicht, es kommt wie immer auf die details (holzart, ein- oder zweiseitig....) an.
guude,
da beantworte ich mal Jakobs frage und stelle mich gleichzeitig vor:
bin jahrgang '54, gelernter werkzeugmacher mit anschließender tischlerlehre, zwischenzeitlich auch im kfz-, leder-, elektriker- und klempnerhandwerk tätig. seit '83 tischlermeister und sebstständig. spezialität treppen-, möbel- und innenausbau sowie holzsonderteile nach zeichnung für d. industrie, bearbeitung von ne-metallen, kunststoffen uvam.
hobbys: unimog (daher MagMog), maschinen weiterentwickeln, elektrik-elektronik, schrauben, faulenzen, lesen.....
standort südhessen, am main, im raum hu/ab.
fahre einen unimog 404 pritsche, baujahr '67, bin daher warscheinlich einigen hier aus dem forum der unimogcommunity bekannt.
mein hilfsangebot ist ohne jegliches kommerzielles interesse, ich mache es aus spaß an der freude, mein betrieb läuft inzwischen auch ohne meine beteiligung.
für den transport gibt es paketdienste und speditionen, mit Dir als maschienenbauer sollte es mittels plänen und telefon keine probs geben, treffen natürlich nicht ausgeschlossen.
so long, justus.
- JRHeld
- abgefahren
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- Wohnort: meiner oder der vom Daimler?
Hallo Justus,
das klingt in der tat sehr interessant!!!!
Da hast du ja nahezu alle Gewerke einmal durch und quasi die perfekte Infrastruktur für mein Vorhaben.
Von wegen des kommerziellen Interesses kann ich gleich kund tun gar nicht die Erwartung zu haben, dass dieser Kofferbau "für umme" sein soll. Ich bin mir der Tatsache wohl sehr bewußt, dass gute Arbeit hat nurn mal ihren Preis hat, ebenso wie gutes Werkzeug und vernünftige Werkstoffe und Betiebsmittel.
Dennoch versuche ich mich im Rahmen meiner finanziellen Mittel zu bewegen, denn sonst würde ich das Projekt ganz vergeben und nicht die "Bausatz" variante wählen.
Es gibt für mich in Sachen solcher Projekte wie dem Bau eines Wohnmobiles eine goldene Regel die heißt: Kein Spass auf pump
Hessen, durchaus erreichbar, und für eine solche Gelegenheit nehme ich den Weg auch liebendgerne auf mich.
Ich sach mal so, wenn es denn dann so weit ist, würde ich wohl sehr gerne auf Dich zurück kommen.
AloHa
Jakob
das klingt in der tat sehr interessant!!!!
Da hast du ja nahezu alle Gewerke einmal durch und quasi die perfekte Infrastruktur für mein Vorhaben.

Von wegen des kommerziellen Interesses kann ich gleich kund tun gar nicht die Erwartung zu haben, dass dieser Kofferbau "für umme" sein soll. Ich bin mir der Tatsache wohl sehr bewußt, dass gute Arbeit hat nurn mal ihren Preis hat, ebenso wie gutes Werkzeug und vernünftige Werkstoffe und Betiebsmittel.
Dennoch versuche ich mich im Rahmen meiner finanziellen Mittel zu bewegen, denn sonst würde ich das Projekt ganz vergeben und nicht die "Bausatz" variante wählen.
Es gibt für mich in Sachen solcher Projekte wie dem Bau eines Wohnmobiles eine goldene Regel die heißt: Kein Spass auf pump
Hessen, durchaus erreichbar, und für eine solche Gelegenheit nehme ich den Weg auch liebendgerne auf mich.
Ich sach mal so, wenn es denn dann so weit ist, würde ich wohl sehr gerne auf Dich zurück kommen.
AloHa
Jakob
Ich bin krank,
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- kowski
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Es geht doch!
Liebes Forum,
leider habe ich erst jetzt diesen Thread entdeckt, wo es um Holzaufbauten geht und in dem meine Homepage www.dani2008.de verlinkt ist. Es ist zwar etwas spät, aber jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch gleich vorstellen, schließlich ist dies mein erster Beitrag im „neuen“ Forum.
Wir haben also 2001 diesen Magirus Merkur als „Test“ gekauft und sind erst mal nach Le Mans zum 24h Rennen gefahren. Danach drei Wochen Alpenurlaub. Alles ohne Probleme. Da wir mal für längere Zeit weg fahren wollten, hatten wir wohl das richtige Fahrzeug gefunden.
Nur der Aufbau war nicht nach unserem Geschmack. Zwar robust, aber keine Stehhöhe und der Ausbau sehr spartanisch. Die Frage nach Neukauf oder Umbau hat das Herz mit Umbau entschieden.
Den Winter 01/02 über habe ich dann alle Türen, Blechverkleidungen und die Inneneinrichtung entfernt. Als dann nur noch ein trauriges, rostiges und gebogenes Gerüst übrig war, aus dem wir einen neuen Koffer bauen wollten, war der Zeitpunkt gekommen, alles zu bereuen.
Nach einer Phase des Nachdenkens dann der Entschluss zum Neubau – aus Holz.
Wir kennen die Vorbehalte gegenüber Holzbauten. Die gehen von „darf man da drinnen rauchen?“ bis „da kann man ja durchschießen!“. Erst 1998 hatten wir ein Holzhaus in Ständerbauweise gebaut und die Skepsis bei Handwerkern und im Bekanntenkreis war groß, damals.
Als wir dann ein Wohnmobil aus Holzplatten bauen wollten reichten die Kommentare von „dafür kriegst du nie TÜV“ und „da MUSS es ja reinregnen“ bis „und was ist bei Frost?“
Wir haben dann Siedruckplatten als Bodenplatten genommen und eine umlaufende Schwelle mit dem originalen Hilfsrahmen verschraubt. Dann einen Gerüst aus Latten gebaut und 9mm Birke Multiplex Platten damit verschraubt. Stabil wird das Ganze erst wenn alles miteinander verschraubt ist, auch der Innenausbau trägt dazu bei. Das Dach wurde mit LKW Plane beklebt und um die Kanten herum geführt.
Die Platten sind mehrfach abgeschliffen und von außen mit Bondex gestrichen. Fertig. Wir wiederholen den Anstrich jährlich, je nach Nutzung.
In fünf Jahren sind wir 70.000km gefahren und haben keine strukturellen Probleme.
Alles was an dem Aufbau schlecht ist oder kaputt gegangen ist lag an Details die nicht gut genug durchdacht oder zu schnell gebaut waren, mit dem Aufbau aus Holz hat das nichts zu tun.
Der Zeitmangel ist immer das Problem denn ich kann nicht drei Jahre lang planen und fünf Jahre an so einem Auto arbeiten ohne damit zu fahren. Dafür reicht meine Motivation nicht. Auch habe ich keine 200.000 Euro um mir mein Traummobil bauen zu lassen.
Drum haben wir das eben so gemacht, aber das muss jeder selbst wissen.
Weil bald die nächste längere Reise ansteht und unsere Ansprüche gewachsen sind, wollten wir ein neues Auto haben. Nach langer Suche haben wir wieder einen Magirus (168M11) gefunden und sind gerade wieder dabei auf das neue Fahrgestell einen Holzkoffer zu bauen.
Das Konstruktionsprinzip ist das Gleiche. Die Linienführung etwas gewagter und die Materialstärken etwas geringer. Der alte Aufbau war in manchen Bereichen völlig überdimensioniert. Natürlich ist wieder nichts berechnet. Aber ich weiß, dass es halten wird.
Übrigens braucht der Aufbau uns nicht zu überleben.
Liebe Grüße,
Uwe Raikowski
leider habe ich erst jetzt diesen Thread entdeckt, wo es um Holzaufbauten geht und in dem meine Homepage www.dani2008.de verlinkt ist. Es ist zwar etwas spät, aber jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Bei der Gelegenheit möchte ich mich auch gleich vorstellen, schließlich ist dies mein erster Beitrag im „neuen“ Forum.
Wir haben also 2001 diesen Magirus Merkur als „Test“ gekauft und sind erst mal nach Le Mans zum 24h Rennen gefahren. Danach drei Wochen Alpenurlaub. Alles ohne Probleme. Da wir mal für längere Zeit weg fahren wollten, hatten wir wohl das richtige Fahrzeug gefunden.
Nur der Aufbau war nicht nach unserem Geschmack. Zwar robust, aber keine Stehhöhe und der Ausbau sehr spartanisch. Die Frage nach Neukauf oder Umbau hat das Herz mit Umbau entschieden.
Den Winter 01/02 über habe ich dann alle Türen, Blechverkleidungen und die Inneneinrichtung entfernt. Als dann nur noch ein trauriges, rostiges und gebogenes Gerüst übrig war, aus dem wir einen neuen Koffer bauen wollten, war der Zeitpunkt gekommen, alles zu bereuen.
Nach einer Phase des Nachdenkens dann der Entschluss zum Neubau – aus Holz.
Wir kennen die Vorbehalte gegenüber Holzbauten. Die gehen von „darf man da drinnen rauchen?“ bis „da kann man ja durchschießen!“. Erst 1998 hatten wir ein Holzhaus in Ständerbauweise gebaut und die Skepsis bei Handwerkern und im Bekanntenkreis war groß, damals.
Als wir dann ein Wohnmobil aus Holzplatten bauen wollten reichten die Kommentare von „dafür kriegst du nie TÜV“ und „da MUSS es ja reinregnen“ bis „und was ist bei Frost?“
Wir haben dann Siedruckplatten als Bodenplatten genommen und eine umlaufende Schwelle mit dem originalen Hilfsrahmen verschraubt. Dann einen Gerüst aus Latten gebaut und 9mm Birke Multiplex Platten damit verschraubt. Stabil wird das Ganze erst wenn alles miteinander verschraubt ist, auch der Innenausbau trägt dazu bei. Das Dach wurde mit LKW Plane beklebt und um die Kanten herum geführt.
Die Platten sind mehrfach abgeschliffen und von außen mit Bondex gestrichen. Fertig. Wir wiederholen den Anstrich jährlich, je nach Nutzung.
In fünf Jahren sind wir 70.000km gefahren und haben keine strukturellen Probleme.
Alles was an dem Aufbau schlecht ist oder kaputt gegangen ist lag an Details die nicht gut genug durchdacht oder zu schnell gebaut waren, mit dem Aufbau aus Holz hat das nichts zu tun.
Der Zeitmangel ist immer das Problem denn ich kann nicht drei Jahre lang planen und fünf Jahre an so einem Auto arbeiten ohne damit zu fahren. Dafür reicht meine Motivation nicht. Auch habe ich keine 200.000 Euro um mir mein Traummobil bauen zu lassen.
Drum haben wir das eben so gemacht, aber das muss jeder selbst wissen.
Weil bald die nächste längere Reise ansteht und unsere Ansprüche gewachsen sind, wollten wir ein neues Auto haben. Nach langer Suche haben wir wieder einen Magirus (168M11) gefunden und sind gerade wieder dabei auf das neue Fahrgestell einen Holzkoffer zu bauen.
Das Konstruktionsprinzip ist das Gleiche. Die Linienführung etwas gewagter und die Materialstärken etwas geringer. Der alte Aufbau war in manchen Bereichen völlig überdimensioniert. Natürlich ist wieder nichts berechnet. Aber ich weiß, dass es halten wird.
Übrigens braucht der Aufbau uns nicht zu überleben.
Liebe Grüße,
Uwe Raikowski
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- JRHeld
- abgefahren
- Beiträge: 2467
- Registriert: 2006-10-08 13:58:22
- Wohnort: meiner oder der vom Daimler?
Hallo Uwe,
wie auch schon mal beschrieben in diesem Trade erwäge ich etwas Ähnliches zu machen wie Du. Noch bin ich nicht 10%ig entschlossen, das könnte aber noch kommen.
Eine Frage die mich sehr interessiert ist das Gewicht Eures Multiplexkoffers, also ansich nur das der Leerkabine. Kannst Du das Schätzen, vieleicht anhand der menge an Material welches ihr verbaut habt, oder warst du in den Verschiedenen Fahrzeugbauabschnitten mal auf der Wage?
Ich hatte auch schon mal ein Wohnmobil (das Pöffmobil) bei dem der Koffer aus Siebdruckplatten in 21mm Stärke gebaut war. Ich sach mal das ist zwar robust, für meinen Geschmack aber viel zu schwer. Wir waren mit dem Auto damals mal auf der Wage, und hatten mit hlab vollen Tanks gut 7t, das nackte Fahrgestell wiegt, wie wir kürzlich bei einem Neubauprojekt erwogen, haben ziemlich genau 4t. Ich dachte mir, es muss doch machbar sein einen Koffer mit Innenleben "für" ungefähr ne tonne zu bauen. Aber geht das auch in Holz?
AloHa
Jakob
p.s. Die Kofferabmessungen die mir dabei so vorschweben währen ca H-L-B 2m-3m-2.3m
wie auch schon mal beschrieben in diesem Trade erwäge ich etwas Ähnliches zu machen wie Du. Noch bin ich nicht 10%ig entschlossen, das könnte aber noch kommen.
Eine Frage die mich sehr interessiert ist das Gewicht Eures Multiplexkoffers, also ansich nur das der Leerkabine. Kannst Du das Schätzen, vieleicht anhand der menge an Material welches ihr verbaut habt, oder warst du in den Verschiedenen Fahrzeugbauabschnitten mal auf der Wage?
Ich hatte auch schon mal ein Wohnmobil (das Pöffmobil) bei dem der Koffer aus Siebdruckplatten in 21mm Stärke gebaut war. Ich sach mal das ist zwar robust, für meinen Geschmack aber viel zu schwer. Wir waren mit dem Auto damals mal auf der Wage, und hatten mit hlab vollen Tanks gut 7t, das nackte Fahrgestell wiegt, wie wir kürzlich bei einem Neubauprojekt erwogen, haben ziemlich genau 4t. Ich dachte mir, es muss doch machbar sein einen Koffer mit Innenleben "für" ungefähr ne tonne zu bauen. Aber geht das auch in Holz?
AloHa
Jakob
p.s. Die Kofferabmessungen die mir dabei so vorschweben währen ca H-L-B 2m-3m-2.3m
Zuletzt geändert von JRHeld am 2008-03-26 10:16:27, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
ich hab die Schrauberitis...
- micha der kontrabass
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Hallo Jakob,
das geht auf jeden Fall, mein Koffer ist LBH 4,5*2,3*2,2m und wiegt jetzt etwa eine Tonne inkl. einbauten, wird noch etwa 200kg schwerer, wenn alles fertig ist, aber dann mit Warmwasserheizung und Fußbodenheizung.
Der Aufbau ist ähnlich dem von UWE
Viele Grüsse
Micha d.k.
das geht auf jeden Fall, mein Koffer ist LBH 4,5*2,3*2,2m und wiegt jetzt etwa eine Tonne inkl. einbauten, wird noch etwa 200kg schwerer, wenn alles fertig ist, aber dann mit Warmwasserheizung und Fußbodenheizung.
Der Aufbau ist ähnlich dem von UWE
Viele Grüsse
Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!
Es ist nie zu spät um aufzugeben!
schwedisches Sprichwort
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- kowski
- neues Mitglied
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- Wohnort: Münster bei Dieburg
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Hallo Jakob,
wir waren leider nicht auf der Waage als die Pritsche unten war, also im leichtesten Zustand.
Laut Fahrzeugschein soll das Leegewicht mit Pritsche 6000kg sein.
Die Multiplexplatten habe ich auch nicht gewogen. Aber ich habe Reststücke gewogen und umgerechnet.
Die 9mm Multiplexplatten wiegen 6,6kg/qm. Bei 37,6 verbauten qm also ca 250 kg.
Für die Bodenplatte haben wir 15mm Siebdruck genommen - ca. 10,5 kg/qm, bei 12,5qm dann also 130kg für die Bodenplatte.
Alles ohne Schrauben, Ständer und Inneneinrichtung (Pappelsperrholz).
Ende April, Anfang Mai fahren wir auf die Waage, wenn die Einrichtung zum größten Teil drin ist, dann werde ich berichten.
Gruß, Uwe
wir waren leider nicht auf der Waage als die Pritsche unten war, also im leichtesten Zustand.
Laut Fahrzeugschein soll das Leegewicht mit Pritsche 6000kg sein.
Die Multiplexplatten habe ich auch nicht gewogen. Aber ich habe Reststücke gewogen und umgerechnet.
Die 9mm Multiplexplatten wiegen 6,6kg/qm. Bei 37,6 verbauten qm also ca 250 kg.
Für die Bodenplatte haben wir 15mm Siebdruck genommen - ca. 10,5 kg/qm, bei 12,5qm dann also 130kg für die Bodenplatte.
Alles ohne Schrauben, Ständer und Inneneinrichtung (Pappelsperrholz).
Ende April, Anfang Mai fahren wir auf die Waage, wenn die Einrichtung zum größten Teil drin ist, dann werde ich berichten.
Gruß, Uwe
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JRHeld hat geschrieben:p.s. Die Kofferabmessungen die mir dabei so vorschweben währen ca H-L-B 2m-3m-2.3m
Hallo
etwa meine Größe. Wiegt leer 815 kg.
Nachzulesen hier: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... c&start=30
Anton
Wir brauchen keine Verrückten, es gibt hier schon mehr als genug!
- JRHeld
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Hallo Anton,
hatte ich schon gesehen
find ich jetzt aber kein Federgewicht, aber das zuerst gesteckte Ziel von unter ner Tonne scheint keine echte Herausforderung zu sien
, dann will ichs unter 600kg versuchen
Auch denke ich das 9mm als Außenhaut immer noch recht fett sind.
Erwäge ja den bau aus Siebdruckplatten, und wenn mich nicht alles Täuscht, dann sind die auch in 6.5mm stärke verfügbar...
Ich denk erst mal weiter nach, und werde wennes so weit is hier berichten.
AloHa
Jakob
hatte ich schon gesehen

find ich jetzt aber kein Federgewicht, aber das zuerst gesteckte Ziel von unter ner Tonne scheint keine echte Herausforderung zu sien


Auch denke ich das 9mm als Außenhaut immer noch recht fett sind.
Erwäge ja den bau aus Siebdruckplatten, und wenn mich nicht alles Täuscht, dann sind die auch in 6.5mm stärke verfügbar...
Ich denk erst mal weiter nach, und werde wennes so weit is hier berichten.
AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2008-03-28 11:56:30, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
ich hab die Schrauberitis...
- Ulf H
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- Registriert: 2006-10-08 13:13:50
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Phenolharzbeschichtete Furniersperrholzplatten, deren eine Abart die bekannten Siebdruckplatten sind, sollte es ab 4,5 mm geben. Je nach Abstand des Gerippes wird sich eine dünne Platte leicht wellen.
Gruß Ulf
Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
JRHeld hat geschrieben:dann will ichs unter 600kg versuchen
Das wird knapp! Und ist natürlich auch eine Farge des Unterbaus. Mein Rahmen als Rautenlagerung wiegt schon etwa 180 KG. Aber er war da, und so hab ich ihn genutzt.
Und am Holz lässt sich auch noch was sparen. Alle tragenden Teile dürften auch mit 1/4 weniger Stärke halten. Bei meinem Bau wollte ich aber bewusst die Dachkonstruktion wie sie ist und die kostet halt Gewicht.
Anton
Wir brauchen keine Verrückten, es gibt hier schon mehr als genug!
guude,
phenolharzbeschichtete platten, beidseitig glatt (Betoplan) oder einseitig mit sieb(ab)druck (Combisiebdruckplatten) gibt's in 4 mm, 6,5 mm, 8 mm, 12 mm, 15 mm, 18 mm, 21 mm, 24 mm, 27 mm. dichte ~ 650 kg/m³. meistens im ungünstigen format 2500 x 1250 mm.
wenn man sucht auch in 3000 x 1500 mm. (auch blöd) preise klein- großformat:
4 mm 6,50: ka
8 mm 8,-; ka
12 mm 15,-; ka
15 mm 17,-; ka
18 mm 19,- ; 21,-
21 mm 20,- ; 24,-
24 mm 24,50 ; ka
27 mm 25,- ; ka
soweit vorliegend, €/m² zgl mwst, ca.
die zweiseitig glatten auch in 3.000 x 2.000 mm in 6,5 und 12 mm und in 4.000/5.200 x 2.000 x 21 mm
sehr interessant finde ich die großflächenschalungsplatten, die eine menge unterkonstruktion sparen.
die gibt's bis 6.500 x 2.500 mm mit diversen oberflächen und diversem trägermaterial, meistens in 21 mm stärke, dichte je nach träger 480 bis 720 kg/m³.
gut holz, justus.
phenolharzbeschichtete platten, beidseitig glatt (Betoplan) oder einseitig mit sieb(ab)druck (Combisiebdruckplatten) gibt's in 4 mm, 6,5 mm, 8 mm, 12 mm, 15 mm, 18 mm, 21 mm, 24 mm, 27 mm. dichte ~ 650 kg/m³. meistens im ungünstigen format 2500 x 1250 mm.
wenn man sucht auch in 3000 x 1500 mm. (auch blöd) preise klein- großformat:
4 mm 6,50: ka
8 mm 8,-; ka
12 mm 15,-; ka
15 mm 17,-; ka
18 mm 19,- ; 21,-
21 mm 20,- ; 24,-
24 mm 24,50 ; ka
27 mm 25,- ; ka
soweit vorliegend, €/m² zgl mwst, ca.
die zweiseitig glatten auch in 3.000 x 2.000 mm in 6,5 und 12 mm und in 4.000/5.200 x 2.000 x 21 mm
sehr interessant finde ich die großflächenschalungsplatten, die eine menge unterkonstruktion sparen.
die gibt's bis 6.500 x 2.500 mm mit diversen oberflächen und diversem trägermaterial, meistens in 21 mm stärke, dichte je nach träger 480 bis 720 kg/m³.
gut holz, justus.
- JRHeld
- abgefahren
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- Registriert: 2006-10-08 13:58:22
- Wohnort: meiner oder der vom Daimler?
Hallo Justus, oder auch jeder andere hier,
Wer hat Erfahrung und kann was zu folgendem Sachverhalt sagen:
Eine Variante wäre, die dünnen (6.5mm Starken) großformatigen (2000mm x 3000mm) Platten mit einem Spantengerippe zu versehen, ähnlich wie es bei den Tragflächen einses Modell-, und warhscheinlich auch Echten- (Holz-Segel)Flugzeuges gemacht wird.
Durch die Wölbung bekomme ich dann schon große steifigkeit....
Auf diese Weise kann ich schön geformte (einachsig gekrümmte) Flächen als Wandelemente bauen. Die übergänge zwischen den Platten jedoch ist schwieriger. Ich hätt halt gerne runde Kanten zum Dach und so, damit ich wieder so ne oldschool Optik in bekomme.
Jetzt meine Idee, Formen bauen, die Kantenaußenhautstücke (Profile, Koffereken) Laminieren aus Glas, Kohle, Keflar, wie auch immer und die mit den Holzelementen der Wandflächen verkleben/verschrauben.
Die spanten würden selbstverständlich auch miteinander Verbunden, eventuell auch mit "Knotenblechen" (eventuell aus Holz) in den Ecken.
Verträgt sich das, oder arbeiten die Materialien so sehr unterschiedlich, das das einfach alles ruck zuck zerrissen, oder ständig undicht ist?
AloHa
Jakob
p.s.: Aus was für Material mache ich am besten die Spannten? Auch so was wie Multiplex oder Siebdruckplatte? Der Vorteil bei diesen Materialien ist, ich weiß das sie sich nicht verwerfen, der Nachteil ist, ich vermute nicht vernünftig in die geschichtete Kante hinein Schrauben zu können. Alles mit Winkeln oder noch mal aufgesetzten Leisten machen wäre aufwendig oder auch nicht so hübsch, wenn auch solide umsetzbar
Vieleicht währen Platten (Bretter) aus einem recht festen Holz, vielleicht 15-20mm stark, welches "Verrottungsischer" ist eine gute wahl. Aber welches ist das?
Wer hat Erfahrung und kann was zu folgendem Sachverhalt sagen:
Eine Variante wäre, die dünnen (6.5mm Starken) großformatigen (2000mm x 3000mm) Platten mit einem Spantengerippe zu versehen, ähnlich wie es bei den Tragflächen einses Modell-, und warhscheinlich auch Echten- (Holz-Segel)Flugzeuges gemacht wird.
Durch die Wölbung bekomme ich dann schon große steifigkeit....
Auf diese Weise kann ich schön geformte (einachsig gekrümmte) Flächen als Wandelemente bauen. Die übergänge zwischen den Platten jedoch ist schwieriger. Ich hätt halt gerne runde Kanten zum Dach und so, damit ich wieder so ne oldschool Optik in bekomme.
Jetzt meine Idee, Formen bauen, die Kantenaußenhautstücke (Profile, Koffereken) Laminieren aus Glas, Kohle, Keflar, wie auch immer und die mit den Holzelementen der Wandflächen verkleben/verschrauben.
Die spanten würden selbstverständlich auch miteinander Verbunden, eventuell auch mit "Knotenblechen" (eventuell aus Holz) in den Ecken.
Verträgt sich das, oder arbeiten die Materialien so sehr unterschiedlich, das das einfach alles ruck zuck zerrissen, oder ständig undicht ist?
AloHa
Jakob
p.s.: Aus was für Material mache ich am besten die Spannten? Auch so was wie Multiplex oder Siebdruckplatte? Der Vorteil bei diesen Materialien ist, ich weiß das sie sich nicht verwerfen, der Nachteil ist, ich vermute nicht vernünftig in die geschichtete Kante hinein Schrauben zu können. Alles mit Winkeln oder noch mal aufgesetzten Leisten machen wäre aufwendig oder auch nicht so hübsch, wenn auch solide umsetzbar
Vieleicht währen Platten (Bretter) aus einem recht festen Holz, vielleicht 15-20mm stark, welches "Verrottungsischer" ist eine gute wahl. Aber welches ist das?
Zuletzt geändert von JRHeld am 2008-03-31 11:17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...
ich hab die Schrauberitis...
JRHeld hat geschrieben:Auf diese Weise kann ich schön geformte (einachsig gekrümmte) Flächen als Wandelemente bauen. Die übergänge zwischen den Platten jedoch ist schwieriger. Ich hätt halt gerne runde Kanten zum Dach und so, damit ich wieder so ne oldschool Optik in bekomme.
Jetzt meine Idee, Formen bauen, die Kantenaußenhautstücke (Profile, Koffereken) Laminieren aus
p.s.: Aus was für Material mache ich am besten die Spannten? Auch so was wie Multiplex oder Siebdruckplatte? Vieleicht währen Platten (Bretter) aus einem recht festen Holz, vielleicht 15-20mm stark, welches "Verrottungsischer" ist eine gute wahl. Aber welches ist das?
Hallo
Schöne Idee.
Bedenken sollte man aber, das bei Runden Außenwänden auch die Fenster, Türen und Klappen gewölbt sein müssten. Das sieht sicher super gut aus, ist aber nicht ganz so einfach zu realiesieren.
Ecken und Übergangsprofile zu laminieren ist sicher schön, aber dafür erst Formen bauen ist für ein einmaliges Vorhaben doch sehr aufwendig. Eine Alternative wären Aluwinkel die mit großem Radius gebogen werden. Problem hier: Wie einen großen Winkel in eine Richtung, zur auflage an der Runden Wand, sauber biegen?!
Spanten aus Siebdruck sind kein Problem. In eine 18mm Platte kann auf jeden Fall in die Kante geschraubt werden. Viele Spanten würden ja eh an das Sperrholz geklebt/geleimt weil sonst außen alles mit Schraben übersät ist. Wenn massiv sein soll und gut verottungssicher, bietet sich natürlich ein Tropenholz wie Dark Red Maranti oder Sipo Mahagoni an. Als heimischen Holz Eiche oder Buche, wobei Buche nicht so gut gegen verrottung ist. Aber es soll ja dicht sein, so das das Holz nicht in Kontakt mit Wasser kommen sollte. Dann würde weiderum Kiefernholz reichen. Das ist auch deutlich leicheter
Bleiben noch die Fugen zwischen den Platten. Die können mit einem Aluminium- oder Kunststoffstreifen abgedeckt werden. Wobei es ratsam ist, möglichst viele Fugen hinter den Tür- Fenster - oder Klappenauflagen verschwinden zu lassen. Das kann man bei der Planung wo die Auschnitte hinkommen und unter der Beachtung der Plattengröße recht gut hinkriegen.
Viele Grüße Anton
Wir brauchen keine Verrückten, es gibt hier schon mehr als genug!
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Allerdings gabs da wohl keine Erdbeben und das Haus ist keine Pisten gefahren.
Im Übrigen hat Spanplatte weder im Aufbau noch im Holzkoffertrööt was zu suchen.
nichts für ungut, bin einfach super allergisch gegen das Zeug....
Micha der Holzwurm
Im Übrigen hat Spanplatte weder im Aufbau noch im Holzkoffertrööt was zu suchen.
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Micha der Holzwurm
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!
Es ist nie zu spät um aufzugeben!
schwedisches Sprichwort
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Hallo,micha der kontrabass hat geschrieben: nichts für ungut, bin einfach super allergisch gegen das Zeug....
Micha der Holzwurm
ist dir etwa das Phenolformaldehyd nicht bekommen?

Das zwingt aber auch jeden Holzwurm ins Nirwana!
Abgesehen davon ist Spanplatte sauschwer. Ne Karambolage mit Spanplattenhütte ist schon bei minimalem Impact

Gruß
MAK
- Ulf H
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Spanplatte besteht aus Holz, Dreck und Druck ... die Entwicklung geht dahin, den Holzanteil zu verringern ...
Gruss Ulf
Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Dafür gibt es keinerlei Verletzungsrisiko durch scharfe,spitze Gegenstände beim Unfall , und die 7,5 to. Diskussion hat endlich mal ein Ende .makabrios hat geschrieben:
Abgesehen davon ist Spanplatte sauschwer. Ne Karambolage mit Spanplattenhütte ist schon bei minimalem Impact![]()
Gruß
MAK

Grüße
Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....
- el Capitán
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Hi,
Oder aber Nut- und Feder-Bretter. Aber zum Glück traut sich das ja außer mir kaum jemand, so dass mein W50 ein Unikat bleibt.
Viele Grüße,
Lew
wenn Platte, dann Multiplex- oder Siebdruck-.Ulf H hat geschrieben:Spanplatte besteht aus Holz, Dreck und Druck ... die Entwicklung geht dahin, den Holzanteil zu verringern ...
Oder aber Nut- und Feder-Bretter. Aber zum Glück traut sich das ja außer mir kaum jemand, so dass mein W50 ein Unikat bleibt.
Viele Grüße,
Lew
Letzte Ausfahrt: von 10/2016 bis 06/2018 unterwegs in Europa und Asien.
also ich würde die dünnen Platten nur dann wieder nehmen wenn der Rahmen absolut gerade ist, du siehst Jede noch so kleine Unebenheit.Ulf H hat geschrieben:Phenolharzbeschichtete Furniersperrholzplatten, deren eine Abart die bekannten Siebdruckplatten sind, sollte es ab 4,5 mm geben. Je nach Abstand des Gerippes wird sich eine dünne Platte leicht wellen.
Gruß Ulf
(ok ich habe den original roburkoffer gepimpt, und gerade war er schon vorher nicht..
geschätztes gewicht als stahl /Platten(PH-Platten)konstrukt bei 3,2 L x 2,35 B 2 H plus Alkoven von 1,5 m mit Beladung und einbauten ca 1,3 Tonnen mindestens.
Zuletzt geändert von Bustreter am 2011-06-13 12:04:53, insgesamt 1-mal geändert.
Genug gejammert - einfach machen.
Ob mit Tuperschüssel oder Holzaufbau spielt keine Rolle, solche Unfälle vermeid ich lieber mit Hirn als mit Metallaufbau.Aulus hat geschrieben: wo ich den Mercur so aufs Kreuz gelegt habe, dass alle sechs Räder nach oben zeigten. War von der Piste abgekommen, als ich eine Baumaschine überholte und am linken Fahrbahnrand eingebrach.