Marokko - 12.250km in 75 Tagen
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
18. Tag
Schon am Vortag hatte ich seltsame Geräusche/Vibrationen wahrgenommen, die heute schnell auffälliger werden und mich etwas beunruhigen. Heidi hört/spürt es heute auch, so dass ich Einbildung ausschließen kann (manchmal hört man ja bei so nem Laster das Gras wachsen).
Ich gehe im Kopf alles mögliche durch. Antriebswellen, Getriebe und dann denke ich an diverse Beiträge aus diesem Forum über "Reifenprobleme". Ich hatte schon vor geraumer Zeit eine gewisse Sägezahnbildung am Profil erkennen können.
Also hab ich mir überlegt, dass das Tauschen der Reifen von rechts nach links erst mal der geringste Aufwand wäre und Heidi überzeugt, dass wir das jetzt mal ausprobieren.
Das geht ja beim Schweizer Steyr mit den Trilexfelgen echt flott und einfach. Ein normaler Radschlüssel reicht aus um die Radmuttern zu lösen.
Also haben wir ein schönes Plätzchen gesucht mit festem und geraden Untergrund und am späten Nachmittag noch die Vorderräder getauscht. Bei der Gelegenheit auch gleich die Bremsen nachgestellt - da war aber noch kein Verschleiß feststellbar (Staudruckbremse sei Dank). Erst mal hoch mit der Karre und Böcke drunter. Heidi hat die Kontaktflächen am Radstern mit Kupferpaste versorgt. Mit diesem Ausblick haben wir unser Feierabendbier genossen.
Die Hinterachse musste bis zum nächsten Morgen warten.
Wir brechen auf in Richtung Algeciras - wir wollen ja schließlich noch nach Marokko.Schon am Vortag hatte ich seltsame Geräusche/Vibrationen wahrgenommen, die heute schnell auffälliger werden und mich etwas beunruhigen. Heidi hört/spürt es heute auch, so dass ich Einbildung ausschließen kann (manchmal hört man ja bei so nem Laster das Gras wachsen).
Ich gehe im Kopf alles mögliche durch. Antriebswellen, Getriebe und dann denke ich an diverse Beiträge aus diesem Forum über "Reifenprobleme". Ich hatte schon vor geraumer Zeit eine gewisse Sägezahnbildung am Profil erkennen können.
Also hab ich mir überlegt, dass das Tauschen der Reifen von rechts nach links erst mal der geringste Aufwand wäre und Heidi überzeugt, dass wir das jetzt mal ausprobieren.
Das geht ja beim Schweizer Steyr mit den Trilexfelgen echt flott und einfach. Ein normaler Radschlüssel reicht aus um die Radmuttern zu lösen.
Also haben wir ein schönes Plätzchen gesucht mit festem und geraden Untergrund und am späten Nachmittag noch die Vorderräder getauscht. Bei der Gelegenheit auch gleich die Bremsen nachgestellt - da war aber noch kein Verschleiß feststellbar (Staudruckbremse sei Dank). Erst mal hoch mit der Karre und Böcke drunter. Heidi hat die Kontaktflächen am Radstern mit Kupferpaste versorgt. Mit diesem Ausblick haben wir unser Feierabendbier genossen.
Die Hinterachse musste bis zum nächsten Morgen warten.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
19. Tag
Morgens um 5 wurde ich wach von einem Geräusch. Ein Auto fuhr vor und stellte sich direkt neben uns auf die Betonfläche. Ich linste aus dem Fenster und sah einen älteren Mann aussteigen. Er öffnete die hintere Tür seiner M-Klasse und ich blickte direkt auf eine echt große Flinte. Da wurde mir schon etwas anders. Und dann fing der Kerl an sich auszuziehen - ups. Heidi schlief noch seelig vor sich hin und ich überlegte, was ich machen kann, wenn das irgend ein durchgeknallter Triebtäter ist.
Der Laster war vorne noch aufgebockt
Schitt. Einfach los fahren und die Böcke liegen lassen? (Räder waren schon wieder dran).
Erst mal die Nerven behalten und weiter sehen.
Zum Glück zog der gute Mann sich auch wieder an (Wathose mit so angebauten Gummistiefeln) und zog mit seinem Gewehr von Dannen. Ein paar Schüsse später war mir klar, dass der zum jagen hier war - genauer gesagt irgendwelche Rebhühner.
Später am Tag kam der gute Mann noch mal und hat uns freudig begrüßt. Er erklärte, dass ihm das Land hier gehöre und er diese Vögel jagt und heute Morgen schon mal da war, aber ohne Erfolg.
Seine Frau hat ihn aber noch mal los geschickt, damit was in den Topf kommt
So kann man sich täuschen! Jetzt waren die Hinterräder noch dran. Und so sah unser Werkplatz von oben aus.
Morgens um 5 wurde ich wach von einem Geräusch. Ein Auto fuhr vor und stellte sich direkt neben uns auf die Betonfläche. Ich linste aus dem Fenster und sah einen älteren Mann aussteigen. Er öffnete die hintere Tür seiner M-Klasse und ich blickte direkt auf eine echt große Flinte. Da wurde mir schon etwas anders. Und dann fing der Kerl an sich auszuziehen - ups. Heidi schlief noch seelig vor sich hin und ich überlegte, was ich machen kann, wenn das irgend ein durchgeknallter Triebtäter ist.
Der Laster war vorne noch aufgebockt

Erst mal die Nerven behalten und weiter sehen.
Zum Glück zog der gute Mann sich auch wieder an (Wathose mit so angebauten Gummistiefeln) und zog mit seinem Gewehr von Dannen. Ein paar Schüsse später war mir klar, dass der zum jagen hier war - genauer gesagt irgendwelche Rebhühner.
Später am Tag kam der gute Mann noch mal und hat uns freudig begrüßt. Er erklärte, dass ihm das Land hier gehöre und er diese Vögel jagt und heute Morgen schon mal da war, aber ohne Erfolg.
Seine Frau hat ihn aber noch mal los geschickt, damit was in den Topf kommt

So kann man sich täuschen! Jetzt waren die Hinterräder noch dran. Und so sah unser Werkplatz von oben aus.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
19. Tag
Jetzt war ich natürlich gespannt, ob die Aktion etwas gebracht hat. So richtig vorstellen konnte ich mir das zwar nicht, aber vom ersten Meter an waren die Geräusche und die Vibrationen völlig verschwunden. Wenn mir das vorher jemand erzählt hätte - ich hätts nicht geglaubt, dass die Sägezahnbildung so plötzlich und so krass spürbar wird. Demnächst werd ich noch mal von vorne nach hinten wechseln. Der ursprünglich rechte Vorderreifen hatte deutlich mehr abbekommen, was ich auf die ständige Kreisverkehrfahrerei in Frankreich und Spanien zurück führe. Ich werde da in Zukunft etwas langsamer durch fahren, damit der nicht so schiebt über den Vorderreifen.
Die Gegend hier war übrigens wunderschön! Noch ein paar Stierkampf-Stiere zum Abschied aus Spanien.
Weiterfahrt nach Algeciras zu Carlos die Karten für die Überfahrt nach Tanger MED kaufen.Jetzt war ich natürlich gespannt, ob die Aktion etwas gebracht hat. So richtig vorstellen konnte ich mir das zwar nicht, aber vom ersten Meter an waren die Geräusche und die Vibrationen völlig verschwunden. Wenn mir das vorher jemand erzählt hätte - ich hätts nicht geglaubt, dass die Sägezahnbildung so plötzlich und so krass spürbar wird. Demnächst werd ich noch mal von vorne nach hinten wechseln. Der ursprünglich rechte Vorderreifen hatte deutlich mehr abbekommen, was ich auf die ständige Kreisverkehrfahrerei in Frankreich und Spanien zurück führe. Ich werde da in Zukunft etwas langsamer durch fahren, damit der nicht so schiebt über den Vorderreifen.
Die Gegend hier war übrigens wunderschön! Noch ein paar Stierkampf-Stiere zum Abschied aus Spanien.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
19. Tag in Algeciras
Nachdem wir das Reisebüro von Carlos aufgesucht hatten, um uns die Karten für die Hin- und Rückfahrt zu holen, besuchten wir noch einmal den nahegelegenen LIDL-Markt um noch mal in der Zivilisation einzukaufen
Als wir mit unserem Einkaufswagen in Richtung Steyr rollen ruft plötzlich jemand meinen Namen.
Ich muss zwei mal hinschauen, bis ich erkenne, wer da auf uns am Laster wartet.
Freunde aus Bayern haben unseren Laster zufällig gesehen, erkannt und uns nun freudig erwartet.
Das war eine Überraschung. B. und F. waren auch auf dem Weg nach Marokko.
So stellten wir uns gemeinsam auf den nahe gelegenen Baumarktparkplatz und tranken noch ein Abschiedsbier auf good old Europe.
Als es schon dunkel wurde fuhr ein weiterer Reise-LKW auf den Platz und nach kurzer Vorstellung erfuhren wir, dass die Beiden gerade aus Marokko von einem dreimonatigen Aufenthalt zurückkamen.
Die Beiden hatten viel zu erzählen.
Leider blieb nach diesem Abend ein fader Beigeschmack - die Berichte waren überwiegend negativ. Das deckte sich so gar nicht mit Allem, was wir bisher gelesen und gehört hatten.
Es war die Rede von faulen Marokkanern, die einem noch nicht mal den Tankdeckel an der Tankstelle öffnen, weil sie sich die Finger schmutzig machen könnten, von nicht mehr vorhandener Uneigennützigkeit und wir wurden gewarnt, dass jeder nur bedacht sei uns übers Ohr zu hauen etc.
Erst später haben wir uns gewundert, dass jemand der dieses Land so negativ erlebt, trotzdem drei Monate dort verweilt. Da zwingt einen doch Keiner dazu!
Ich nehme mal vorweg: Zum Glück sollte sich keine dieser Warnungen bewahrheiten.
Nachdem wir das Reisebüro von Carlos aufgesucht hatten, um uns die Karten für die Hin- und Rückfahrt zu holen, besuchten wir noch einmal den nahegelegenen LIDL-Markt um noch mal in der Zivilisation einzukaufen

Als wir mit unserem Einkaufswagen in Richtung Steyr rollen ruft plötzlich jemand meinen Namen.
Ich muss zwei mal hinschauen, bis ich erkenne, wer da auf uns am Laster wartet.
Freunde aus Bayern haben unseren Laster zufällig gesehen, erkannt und uns nun freudig erwartet.
Das war eine Überraschung. B. und F. waren auch auf dem Weg nach Marokko.
So stellten wir uns gemeinsam auf den nahe gelegenen Baumarktparkplatz und tranken noch ein Abschiedsbier auf good old Europe.
Als es schon dunkel wurde fuhr ein weiterer Reise-LKW auf den Platz und nach kurzer Vorstellung erfuhren wir, dass die Beiden gerade aus Marokko von einem dreimonatigen Aufenthalt zurückkamen.
Die Beiden hatten viel zu erzählen.
Leider blieb nach diesem Abend ein fader Beigeschmack - die Berichte waren überwiegend negativ. Das deckte sich so gar nicht mit Allem, was wir bisher gelesen und gehört hatten.
Es war die Rede von faulen Marokkanern, die einem noch nicht mal den Tankdeckel an der Tankstelle öffnen, weil sie sich die Finger schmutzig machen könnten, von nicht mehr vorhandener Uneigennützigkeit und wir wurden gewarnt, dass jeder nur bedacht sei uns übers Ohr zu hauen etc.
Erst später haben wir uns gewundert, dass jemand der dieses Land so negativ erlebt, trotzdem drei Monate dort verweilt. Da zwingt einen doch Keiner dazu!
Ich nehme mal vorweg: Zum Glück sollte sich keine dieser Warnungen bewahrheiten.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
20. Tag
Eine ganz schön lange Anreise - Abschied von Europa
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zur Fähre. 12:45 Uhr Einfahrt in den Fährhafen 13:35 Uhr Einfahrt zur Abfertigung 14:19 Uhr Es geht zum Schiff 14:25 Uhr Einfahrt 14:26 Uhr ab in den Schlund 14:28 Uhr rückwärts einparken (wir kommen fast als Letzte wieder raus) 15:00 Uhr wir legen ab 15:19 Uhr noch ein letzter Blick auf den Felsen von Gibraltar
Das wars für heute
Alles Liebe
Willi
Eine ganz schön lange Anreise - Abschied von Europa
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zur Fähre. 12:45 Uhr Einfahrt in den Fährhafen 13:35 Uhr Einfahrt zur Abfertigung 14:19 Uhr Es geht zum Schiff 14:25 Uhr Einfahrt 14:26 Uhr ab in den Schlund 14:28 Uhr rückwärts einparken (wir kommen fast als Letzte wieder raus) 15:00 Uhr wir legen ab 15:19 Uhr noch ein letzter Blick auf den Felsen von Gibraltar
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Super Berichte Willi.
Kurz-knackig und tolle Fotos.
Da bleibt man (ich jedenfalls) gerne dran. Reiseberichte wo ich zuerst eine A4 Seite Text lesen muss um dann 2 Fotos zu sehen, sind nicht so meins.
Dank & Grüsse
Werner
Kurz-knackig und tolle Fotos.
Da bleibt man (ich jedenfalls) gerne dran. Reiseberichte wo ich zuerst eine A4 Seite Text lesen muss um dann 2 Fotos zu sehen, sind nicht so meins.
Dank & Grüsse
Werner
Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
super Bericht bis hier her.
gerne mehr davon 


Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
schliesse mich Werner an. Der mit dem triebtäter war gut.
Gruss john
Gruss john
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Das freut mich, dass es euch gefällt.
Im Nachhinein konnte ich auch lachen über den Jägersmann.
Liberalen Grüße
Willi
Im Nachhinein konnte ich auch lachen über den Jägersmann.
Liberalen Grüße
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Willi Jung hat geschrieben: ↑2018-03-21 21:29:1919. Tag in Algeciras
Leider blieb nach diesem Abend ein fader Beigeschmack - die Berichte waren überwiegend negativ. Das deckte sich so gar nicht mit Allem, was wir bisher gelesen und gehört hatten.
Es war die Rede von faulen Marokkanern, die einem noch nicht mal den Tankdeckel an der Tankstelle öffnen, weil sie sich die Finger schmutzig machen könnten, von nicht mehr vorhandener Uneigennützigkeit und wir wurden gewarnt, dass jeder nur bedacht sei uns übers Ohr zu hauen etc.




Meinen Tankdeckel öffne ich lieber selber
Ja, wieso ist man 3 Monate im Lande wenns einem nicht gefällt? Andere Länder, andere Sitten, darauf sollte man sich überall halt einstellen und genau sowas macht den Reiz des Entdeckens und des Reisens Auch aus.
Danke auf jeden Fall für den schönen Bericht

TOYOTA FJ Cruiser "Grey Wolf"
MAN LE 10.220 "Nimrod"
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Wirklich toller Bericht, auch die Kartenausschnitte helfen einem Eure Reise genau im "Kopfkino" zu verfolgen.
Wir sind gespannt wie es weitergeht.
Grüße
Guido
Wir sind gespannt wie es weitergeht.
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- Willi Jung
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
20. Tag (2. Hälfte)
Ja nun rückt Afrika näher und die Spannung steigt. 15:28 Uhr Afrika kommt in Sichtweite 16:43 Uhr Die Rampe wird abgelassen 17:12 Uhr Wir verlassen als letzte das Schiff 17:31 Uhr Die Sonne geht schon wieder unter.
Die Grenzabfertigung sollte noch über eine Stunde dauern.
Alle winken und weisen einen ein, aber keiner weiß wie´s weiter geht.
Man muss so lange unbeirrt weiter fragen, bis man an Einen gerät, der einem weiter helfen kann.
Nachdem wir durch den Zoll sind, wollen wir erst einmal Geld an einem der Automaten holen.
Ich schiebe meine erste ec-Karte rein - die will er nicht. Dann eben die nächste.
Ich tippe die Geheimzahl ein und kann nicht fassen, was ich da lese:
"Ihre Karte wurde aus Sicherheitsgründen eingezogen". Ich verstehe die Welt nicht mehr. Nach einigem Überlegen und erst mal wieder beruhigen, merke ich, dass ich gar nicht die ec-Karte genommen hatte, sondern meine Kreditkarte. War also wirklich mein Fehler. Aber dass die nach einmalig falsch eingegebener Geheimzahl die Karte einbehalten ist schon ärgerlich. Andererseit hab ich mir gedacht, wollen die wohl Missbrauch damit von vorn herein verhindern. Also erst mal Kreditkarte verlustig gemeldet (für alle Fälle) und von nun an war ich vollkommen abhängig von der Goldkarte meiner Frau
Weil die Abfertigung so lange gedauert hat, brechen wir schon gleich am ersten Tag die erste der drei eisernen Regeln für Marokko und fahren Nachts. Das ist aber in dieser Region nicht weiter schlimm. Die Straßen sind 4-spurig und taghell erleuchtet.
Wir fahren noch bis kurz hinter Marina Smir an der Mittelmeerküste entlang und halten einfach auf einem Parkplatz an der Straße für die Nacht.
Ich war euch ja noch die Karte vom Tag der Überfahrt schuldig (der 22. Dezember).Ja nun rückt Afrika näher und die Spannung steigt. 15:28 Uhr Afrika kommt in Sichtweite 16:43 Uhr Die Rampe wird abgelassen 17:12 Uhr Wir verlassen als letzte das Schiff 17:31 Uhr Die Sonne geht schon wieder unter.
Die Grenzabfertigung sollte noch über eine Stunde dauern.
Alle winken und weisen einen ein, aber keiner weiß wie´s weiter geht.
Man muss so lange unbeirrt weiter fragen, bis man an Einen gerät, der einem weiter helfen kann.
Nachdem wir durch den Zoll sind, wollen wir erst einmal Geld an einem der Automaten holen.
Ich schiebe meine erste ec-Karte rein - die will er nicht. Dann eben die nächste.
Ich tippe die Geheimzahl ein und kann nicht fassen, was ich da lese:
"Ihre Karte wurde aus Sicherheitsgründen eingezogen". Ich verstehe die Welt nicht mehr. Nach einigem Überlegen und erst mal wieder beruhigen, merke ich, dass ich gar nicht die ec-Karte genommen hatte, sondern meine Kreditkarte. War also wirklich mein Fehler. Aber dass die nach einmalig falsch eingegebener Geheimzahl die Karte einbehalten ist schon ärgerlich. Andererseit hab ich mir gedacht, wollen die wohl Missbrauch damit von vorn herein verhindern. Also erst mal Kreditkarte verlustig gemeldet (für alle Fälle) und von nun an war ich vollkommen abhängig von der Goldkarte meiner Frau

Weil die Abfertigung so lange gedauert hat, brechen wir schon gleich am ersten Tag die erste der drei eisernen Regeln für Marokko und fahren Nachts. Das ist aber in dieser Region nicht weiter schlimm. Die Straßen sind 4-spurig und taghell erleuchtet.
Wir fahren noch bis kurz hinter Marina Smir an der Mittelmeerküste entlang und halten einfach auf einem Parkplatz an der Straße für die Nacht.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Servus Willi,
klasse Bericht, mir gefällt dein Stil... aber ich warte schon auf den nächsten Reisetag
Dieses Jahr gehts für mich dann auch noch in die Richtung...
Gruß Clemens
klasse Bericht, mir gefällt dein Stil... aber ich warte schon auf den nächsten Reisetag

Dieses Jahr gehts für mich dann auch noch in die Richtung...
Gruß Clemens
- Willi Jung
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Na Clemens, dann will ich dich mal nicht länger warten lassen.
21. Tag (23. Dezember und 1. richtiger Reisetag in Marokko) Es ging von Marina Smir über Tetouan bis nach Takmout.
Bereits nach Tetouan ist die Küste nicht mehr touristisch erschlossen und wunderschön. Das war unser erster Blick aus dem Fenster am 1. Morgen Das war der 2. Blick aus dem Fahrerhaus und unser 1. Dromedar.
Der Besitzer saß dahinter im Gras und hoffte auf uns als Kunden. An diesem See standen wir ohne es zu wissen. Es war schon zu dunkel am Vortag. So sah die Strandpromenade kurz vor Tetouan aus. Die Küste nach Tetouan Unser 1. Esel mit freundlichem Marokkaner. Es sollte nicht der letzte sein. Die ersten Schafe - auch davon werden wir noch mehr zu Gesicht bekommen. Häuser werden in Marokko dem Bedarf angepasst.
Zuerst wird nur ein Stockwerk bewohnt und der Rest bleibt Baustelle bis der Platz gebraucht wird. Die Landschaft wird wilder und schöner. Die ersten Ziegen schleichen sich an. Hier machen wir Mittagspause. Und schon treffen wir unseren 2. Esel und fahren die 1. Piste nach Takmout Wieder ein Esel So sehen im Norden die Heulager aus. Oben liegt ein Netz auf, das rundum mit Steinen beschwert ist.
Entnommen wird das Heu dann später von unten. Im Hintergrund sieht man Takmout. Die Strecke ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber die steilen Abhänge verlangen einem schon Respekt ab.
Und bei Gegenverkehr wirds lustig.
21. Tag (23. Dezember und 1. richtiger Reisetag in Marokko) Es ging von Marina Smir über Tetouan bis nach Takmout.
Bereits nach Tetouan ist die Küste nicht mehr touristisch erschlossen und wunderschön. Das war unser erster Blick aus dem Fenster am 1. Morgen Das war der 2. Blick aus dem Fahrerhaus und unser 1. Dromedar.
Der Besitzer saß dahinter im Gras und hoffte auf uns als Kunden. An diesem See standen wir ohne es zu wissen. Es war schon zu dunkel am Vortag. So sah die Strandpromenade kurz vor Tetouan aus. Die Küste nach Tetouan Unser 1. Esel mit freundlichem Marokkaner. Es sollte nicht der letzte sein. Die ersten Schafe - auch davon werden wir noch mehr zu Gesicht bekommen. Häuser werden in Marokko dem Bedarf angepasst.
Zuerst wird nur ein Stockwerk bewohnt und der Rest bleibt Baustelle bis der Platz gebraucht wird. Die Landschaft wird wilder und schöner. Die ersten Ziegen schleichen sich an. Hier machen wir Mittagspause. Und schon treffen wir unseren 2. Esel und fahren die 1. Piste nach Takmout Wieder ein Esel So sehen im Norden die Heulager aus. Oben liegt ein Netz auf, das rundum mit Steinen beschwert ist.
Entnommen wird das Heu dann später von unten. Im Hintergrund sieht man Takmout. Die Strecke ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, aber die steilen Abhänge verlangen einem schon Respekt ab.
Und bei Gegenverkehr wirds lustig.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
21. Tag (Abends)
Leider führt von Takmout keine Piste weiter auf die Nationalstraße. Also fahren wir die Strecke wieder zurück. Auf der Rückfahrt fahren wir nun auf der Talseite Wieder zurück an der Nationalstraße dämmerte es schon. Von hier ging es recht steil in die Berge und unser Schlafplatz lag dann direkt über Takmout, aber ein paar huntert Meter höher. Von hier hatten wir noch einen tollen Ausblick.
Der Nebel senkte sich schon über die Bergspitzen.
Das wars für heute
Liebe Grüße
Willi
Leider führt von Takmout keine Piste weiter auf die Nationalstraße. Also fahren wir die Strecke wieder zurück. Auf der Rückfahrt fahren wir nun auf der Talseite Wieder zurück an der Nationalstraße dämmerte es schon. Von hier ging es recht steil in die Berge und unser Schlafplatz lag dann direkt über Takmout, aber ein paar huntert Meter höher. Von hier hatten wir noch einen tollen Ausblick.
Der Nebel senkte sich schon über die Bergspitzen.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Moin Willi,
Danke für die klasse Berichte! Das Kartendrama direkt nach Einreise kenne ich zu gut
Grüße,
Alex
Danke für die klasse Berichte! Das Kartendrama direkt nach Einreise kenne ich zu gut

Grüße,
Alex
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Den ersten kleinen Film von der Pistenfahrt möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten:
Liebe Grüße
Willi
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
So liebe Forengemeinde.
Erst einmal sorry, dass ihr so lange warten musstet - aber das bearbeitete Bildmaterial war mir ausgegangen und da musste ich erst mal mit Lightroom bisschen fleißig sein. Jetzt gehts aber weiter.
22.Tag (Heiligabend in Marokko) Zur Feier des Tages wollten wir einen Campingplatz ansteuern und uns etwas verwöhnen lassen.
Die Wahl fiel auf "Camping Friends of Cala Iris" Morgens war erst einmal Haareschneiden und anschließende Körperpflege angesagt. Hier der Blick von unserem Schlafplatz auf den kleinen Ort an der Küste, den wir am Vortag bereist hatten. Dann hören wir Stimmen und sehen, wie zwei junge Männer mit viel Mühe und zwei Mulis den extrem steilen Hang an unserem Stellplatz beackern. Eine kleine Pause tut den Tieren gut. Wir beschließen, mit gutem Beispiel voran zu gehen und laden die beiden Männer zum Tee ein. Sprachlich gibt es keinerlei Überschneidungen, aber sie nehmen unser Geschenk dankbar an und freuen sich über die (Zwangs-) Pause. Auf dem Weg zur Küste Endlich wieder am Meer Kala Iris ist ein kleiner Firscherhafen. Oberhalb der schönen Bucht liegt der Campingplatz. Wir sind wohl die einzigen Besucher zu dieser Zeit Rechts am Ende der Bucht liegt der kleine Hafen. Wir genießen die Sonne - ein für uns ungewöhnliches Weihnachten. Abends lassen wir uns vom Campinplatzbetreiber eine Tagine zubereiten - wir sollten später auf der Reise noch einige verspeisen, die besser waren. Aber das tat unserer Laune keinen Abbruch.
Erst einmal sorry, dass ihr so lange warten musstet - aber das bearbeitete Bildmaterial war mir ausgegangen und da musste ich erst mal mit Lightroom bisschen fleißig sein. Jetzt gehts aber weiter.
22.Tag (Heiligabend in Marokko) Zur Feier des Tages wollten wir einen Campingplatz ansteuern und uns etwas verwöhnen lassen.
Die Wahl fiel auf "Camping Friends of Cala Iris" Morgens war erst einmal Haareschneiden und anschließende Körperpflege angesagt. Hier der Blick von unserem Schlafplatz auf den kleinen Ort an der Küste, den wir am Vortag bereist hatten. Dann hören wir Stimmen und sehen, wie zwei junge Männer mit viel Mühe und zwei Mulis den extrem steilen Hang an unserem Stellplatz beackern. Eine kleine Pause tut den Tieren gut. Wir beschließen, mit gutem Beispiel voran zu gehen und laden die beiden Männer zum Tee ein. Sprachlich gibt es keinerlei Überschneidungen, aber sie nehmen unser Geschenk dankbar an und freuen sich über die (Zwangs-) Pause. Auf dem Weg zur Küste Endlich wieder am Meer Kala Iris ist ein kleiner Firscherhafen. Oberhalb der schönen Bucht liegt der Campingplatz. Wir sind wohl die einzigen Besucher zu dieser Zeit Rechts am Ende der Bucht liegt der kleine Hafen. Wir genießen die Sonne - ein für uns ungewöhnliches Weihnachten. Abends lassen wir uns vom Campinplatzbetreiber eine Tagine zubereiten - wir sollten später auf der Reise noch einige verspeisen, die besser waren. Aber das tat unserer Laune keinen Abbruch.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
23. Tag (Weihnachten)
Von Al Hoceima fahren wir dann noch entlang der N2 bis nach Beni Hadifa. Zurück ins Landesinnere an die N16. Noch ein kurzer Abstecher zu einer Festungsanlage am Weg. Die Piste nach Badis macht uns richtig Spaß. Kurz vor Badis Du musst dich entscheiden zwei Felder sind frei (wir sind links gefahren) Auf der Halbinsel vor Badis liegt ein spanischer Militärposten auf einer alten Festungsanlage. Wir werden von dort argwöhnisch mit Ferngläsern beobachtet. Die Zäune aus altem Buschwerk haben es uns angetan. Dann geht es wieder zurück in Richtung Nationalstraße Hinter der Brücke gibts aber erst noch einen kleinen Abstecher in den Flußlauf.
Dazu gibts noch einen kleinen Film.
Wir fahren über die N16 weiter bis nach Al Hoceima entlang des gleichnamigen Nationalpark. Unterwegs machen wir über Pisten einen Abstecher nach Badis an die Küste.Von Al Hoceima fahren wir dann noch entlang der N2 bis nach Beni Hadifa. Zurück ins Landesinnere an die N16. Noch ein kurzer Abstecher zu einer Festungsanlage am Weg. Die Piste nach Badis macht uns richtig Spaß. Kurz vor Badis Du musst dich entscheiden zwei Felder sind frei (wir sind links gefahren) Auf der Halbinsel vor Badis liegt ein spanischer Militärposten auf einer alten Festungsanlage. Wir werden von dort argwöhnisch mit Ferngläsern beobachtet. Die Zäune aus altem Buschwerk haben es uns angetan. Dann geht es wieder zurück in Richtung Nationalstraße Hinter der Brücke gibts aber erst noch einen kleinen Abstecher in den Flußlauf.
Dazu gibts noch einen kleinen Film.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Das sind tolle Bilder...erinnert mich sehr an unsere eigene Tour nach MA im Frühjahr 2017...
Wie waren denn bei Euch die Temperaturen um diese Zeit...warm genug?

Wie waren denn bei Euch die Temperaturen um diese Zeit...warm genug?
Liebe Grüsse
Martin
-------
Entspanne dich. ...Lass das Steuer los. ...Trudle durch die Welt. ...Sie ist so schön.
(Kurt Tucholsky)
Martin
-------
Entspanne dich. ...Lass das Steuer los. ...Trudle durch die Welt. ...Sie ist so schön.
(Kurt Tucholsky)
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Hier der kleine Film zur Flussfahrt.
Der wieder nur noch mit dem Steyr tanzt
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Hallo Martin,
wir sind immer der Sonne hinterher und hatten die meiste Zeit über um die 20°C.
In der Sonne gerne auch mal mehr. Nachts manchmal bis knapp über dem Gefrierpunkt.
Das Wetter hat es sehr gut mit uns gemeint - zumal in manchen Landesteilen Jahrhundert-Schneeeinbrüche zu verzeichnen waren.
Liebe Grüße
Willi
wir sind immer der Sonne hinterher und hatten die meiste Zeit über um die 20°C.
In der Sonne gerne auch mal mehr. Nachts manchmal bis knapp über dem Gefrierpunkt.
Das Wetter hat es sehr gut mit uns gemeint - zumal in manchen Landesteilen Jahrhundert-Schneeeinbrüche zu verzeichnen waren.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Hier noch der Rest des Tages:
Wir kochen und essen gemütlich zu Abend, als es kurz bevor wir zu Bett gehen wollen (es ist schon dunkel) kräftig an der Tür klopft. Ups - wer kommt zu so später Stunde noch?
Die Tür lasse ich natürlich zu und strecke nur den Kopf aus dem seitlichen Fenster.
Ein Uniformierter und ein jüngerer Mann in Zivil bitten um Einlass. Ich öffne die Tür und die Herren fragen nach unseren Papieren und woher wir kommen. Da es recht kalt ist, bitte ich die Beiden herein und sie sind offensichtlich froh, dass sie ins Warme kommen dürfen. Der ältere Polizist der Gendamerie Royal spricht recht gut Englisch und erklärt uns, dass wir aus Sicherheitsgründen dort nicht stehen bleiben könnten. Kurzerhand fordert er uns auf, ihm zu folgen mit dem LKW.
Er weist uns schließlich einen Platz direkt hinter der Polizeistation zu, auf dem wir übernachten könnten. Dann lädt er uns noch in der Polizeistation zum Kaffee ein und unterhält sich noch mindestens eine halbe Stunde angeregt mit uns über unsere Reise, wo wir noch hin wollen, dass es recht kalt sei im Norden Marokkos (ich musste sofort an "Willkommen bei den Sch`tis" denken) und rät uns schließlich unsere Reise am nächsten Tag über die N8 fortzusetzen und nicht wie von uns geplant über die N2. Hätten wir doch mal gehört auf diesen Rat! Aber dazu mehr im nächsten Beitrag. Jedenfalls schliefen wir in dieser Nacht wie in Abrahams Schoß unter Polizeischutz.
Kurz hinter Beni Hadifa finden wir einen schönen Platz etwas versteckt an der Landstraße.Wir kochen und essen gemütlich zu Abend, als es kurz bevor wir zu Bett gehen wollen (es ist schon dunkel) kräftig an der Tür klopft. Ups - wer kommt zu so später Stunde noch?
Die Tür lasse ich natürlich zu und strecke nur den Kopf aus dem seitlichen Fenster.
Ein Uniformierter und ein jüngerer Mann in Zivil bitten um Einlass. Ich öffne die Tür und die Herren fragen nach unseren Papieren und woher wir kommen. Da es recht kalt ist, bitte ich die Beiden herein und sie sind offensichtlich froh, dass sie ins Warme kommen dürfen. Der ältere Polizist der Gendamerie Royal spricht recht gut Englisch und erklärt uns, dass wir aus Sicherheitsgründen dort nicht stehen bleiben könnten. Kurzerhand fordert er uns auf, ihm zu folgen mit dem LKW.
Er weist uns schließlich einen Platz direkt hinter der Polizeistation zu, auf dem wir übernachten könnten. Dann lädt er uns noch in der Polizeistation zum Kaffee ein und unterhält sich noch mindestens eine halbe Stunde angeregt mit uns über unsere Reise, wo wir noch hin wollen, dass es recht kalt sei im Norden Marokkos (ich musste sofort an "Willkommen bei den Sch`tis" denken) und rät uns schließlich unsere Reise am nächsten Tag über die N8 fortzusetzen und nicht wie von uns geplant über die N2. Hätten wir doch mal gehört auf diesen Rat! Aber dazu mehr im nächsten Beitrag. Jedenfalls schliefen wir in dieser Nacht wie in Abrahams Schoß unter Polizeischutz.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
24. Tag (immer noch Weihnachten)
Ich möchte hier keinen falschen Eindruck vermitteln. Wir haben uns lange Gedanken gemacht, was es bedeutet, wenn eine ganze Region vom Drogenanbau lebt. Da helfen offensichtlich keine staatlichen Programme wie beim Arganöl.
Vielleicht gab es gar keine reale Gefahr, aber bei dieser düsteren Witterung und in dieser unwirtlichen Gegend ging uns der Allerwerteste gehörig auf Grundeis.
Es blieb zum Glück die einzige Situation dieser Art auf unserer Reise. Zurück in der Zivilisation. Mittagspause Obsteinkauf an der Straße. Die Fahrgäste des Sammeltaxis links nutzen alle den kurzen Halt um sich mal eben mit Mandarinen von der Hand in den Mund zu versorgen. Bezahlt wurden diese Kostproben nicht. Am Stausee Barrage El Wahda fahren wir nördlich entlang und suchen einen Platz für die Nacht. Die Gegend ist nicht sehr einladend und die Suche gestaltet sich schwierig. Schließlich werden wir fündig in einem Ort, der nur auf Arabisch in Google Maps verzeichnet war. Wir nächtigen gegenüber vom Bürgermeisteramt. Nach den Erlebnissen des Tages sehnen wir uns nach etwas (gefühlter) Sicherheit.
Wir überqueren das Riffgebirge und weil die N2 als "grüne" Strecke in unserer Karte gekennzeichnet ist, lassen wir den Rat des netten Polizisten verhallen und fahren doch diese Route.
Der Morgen beginnt noch sonnig mit reifen Kaktusfeigen.
Noch ein letzter erhellender Blick ins Tal
Je höher wir kommen, desto dunkler wird die Umgebung und auch die Gestalten die uns begegnen.
Kühe und Schafe hängen am Stück im Freien
"Kapuzenmänner" an jeder Ecke
Es wird immer dunkler am hellichten Tag. Die Sicht im Nebel ist teilweise unter 30 Meter und immer öffter springen Männer auf die Straße, die uns Gras andrehen wollen. Autos überholen uns und wild gestikulierende Männer wollen uns zum Anhalten nötigen. Sie fahren eine gefühlte Ewigkeit auf der Gegenfahrbahn neben uns her und wollen uns zum Anhalten bringen. Jetzt haben wir keinen Nerv mehr zu fotografieren. Wir wollen nur noch raus hier. Ich verspreche Heidi nicht anzuhalten, auch wenn einer dieser Kamikazeflieger einen Unfall provoziert. Ich muss dringend pinkeln, aber traue mich nicht anzuhalten. Alle 100m neue Drogenangebote. Es ist uns ein Rätsel, wo all diese dunklen Gestalten her kommen. Ich mache mir fast in die Hose bis ich eine Stelle finde, an der ich mich traue ganz kurz anzuhalten.Ich möchte hier keinen falschen Eindruck vermitteln. Wir haben uns lange Gedanken gemacht, was es bedeutet, wenn eine ganze Region vom Drogenanbau lebt. Da helfen offensichtlich keine staatlichen Programme wie beim Arganöl.
Vielleicht gab es gar keine reale Gefahr, aber bei dieser düsteren Witterung und in dieser unwirtlichen Gegend ging uns der Allerwerteste gehörig auf Grundeis.
Es blieb zum Glück die einzige Situation dieser Art auf unserer Reise. Zurück in der Zivilisation. Mittagspause Obsteinkauf an der Straße. Die Fahrgäste des Sammeltaxis links nutzen alle den kurzen Halt um sich mal eben mit Mandarinen von der Hand in den Mund zu versorgen. Bezahlt wurden diese Kostproben nicht. Am Stausee Barrage El Wahda fahren wir nördlich entlang und suchen einen Platz für die Nacht. Die Gegend ist nicht sehr einladend und die Suche gestaltet sich schwierig. Schließlich werden wir fündig in einem Ort, der nur auf Arabisch in Google Maps verzeichnet war. Wir nächtigen gegenüber vom Bürgermeisteramt. Nach den Erlebnissen des Tages sehnen wir uns nach etwas (gefühlter) Sicherheit.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Die "kapuzenmänner" gehören eben ins gebirge von nordafrika, ob Tunesien-Algerien oder Marokko, aber die kleidung ist ja nicht massgebend ob diese "dunklen" gestalten gute oder böse absichten haben. Bei einer .urlaubstour in europa würden diese männer wahrscheinlich denken: an jeder ecke stehen leute mit gesteppten winterjacken. Der grosse unterschied liegt nicht an der kleidung, aber generell ist der "kapuzenmann" freundlicher und hilsbereiter als der "gesteppte winterjackenmann"
Der Steyr war natürlich im Atlas-gebirge voll in seinem element, da überzeugt er am meisten.
Schöner bericht. Kompliment.
Gruss John
Der Steyr war natürlich im Atlas-gebirge voll in seinem element, da überzeugt er am meisten.
Schöner bericht. Kompliment.
Gruss John
- Willi Jung
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
Ja John, da kann ich dir nur Recht geben!
Ich hab die Begriffe "In Anführungszeichen" auch nur benutzt, um unsere subjektive Angst bildhafter zu beschreiben. Ich möchte damit keinesfalls irgendwelche Resentiments schüren.
Gruß
Willi
Ich hab die Begriffe "In Anführungszeichen" auch nur benutzt, um unsere subjektive Angst bildhafter zu beschreiben. Ich möchte damit keinesfalls irgendwelche Resentiments schüren.
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
25. Tag
Mit unserem schlechten Französisch verstanden wir einen Kaufpreis von 30 Dh. Heidi streckte dem Verkäufer die Scheine entgegen, aber der winkte ab und erklärte uns, es koste nur 13 Dh (umgerechnet ca. 1,20€). Jetzt erinnerten wir uns wieder an unsere Begegnung in Algeciras mit der "freundlichen" deutschen Dame, die uns eindringlich gewarnt hatte vor den betrügerischen Marokkanern
Heidi bekam anlässlich ihres Geburtstags und im Hinblick auf die Reise von ihrem ältesten Sohn Lucas verschiedene Bastelbögen geschenkt (Kompass, Sonnenuhr, Sextant) und an diesem Abend nahmen wir uns dem Nelson-Teleskop an. Es war eine ganz schöne Fummelei, hat aber auch richtig Spaß gemacht.
Da es an der Nordseite des Sees nicht weiter ging in Richtung Westen, obwohl hier ein Weg in der Karte eingetragen war, bei Google Maps aber nicht zu finden war und vor Ort auch nicht (wir hätten nur weiter in Richtung Norden fahren können), fuhren wir wieder zurück an die Ostspitze, um dann unsere Tour Richtung Fez fortzusetzen.
Kein begossener Pudel, sondern ein begossener Esel
Sammeltaxi mit Trittbrettfahrern
Obst und Gemüse am Straßenrand
Wir deckten uns hier ein mit ca. 2kg Karotten, über 1kg Rüben und 1kg Mandarinen.Mit unserem schlechten Französisch verstanden wir einen Kaufpreis von 30 Dh. Heidi streckte dem Verkäufer die Scheine entgegen, aber der winkte ab und erklärte uns, es koste nur 13 Dh (umgerechnet ca. 1,20€). Jetzt erinnerten wir uns wieder an unsere Begegnung in Algeciras mit der "freundlichen" deutschen Dame, die uns eindringlich gewarnt hatte vor den betrügerischen Marokkanern

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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
26. Tag
Da hielt plötzlich ein Waagen neben uns. Ein älterer Herr stieg aus (zwei Frauen saßen noch im Auto) und wollte uns offensichtlich zum Essen zu sich nach Hause einladen. Da wir gerade gegessen hatten bedankten wir uns höflich und wollten eigentlich ablehnen. Er gab aber nicht nach und so willigten wir ein, zu einem Tee mitzukommen. Die Frisbeescheibe blieb zur Freude der Jungs an Ort und Stelle.
Da er etwas außerhalb wohnte, mussten wir ihm mit dem Laster nachfahren. Wir machten uns auf der Fahrt schon gefasst auf unsere 1. "Teppichverkaufsveranstaltung". Angekommen vor dem Haus wendeten wir noch den Laster, um im Notfall besser weg zu kommen. Wir wurden in ein von außen unscheinbares Haus, das innen reich verziert und sehr schön war und in ein großes Wohnzimmer mit umlaufendem Diwan geführt. Die Frau des Hauses, die jetzt unverschleiert war, servierte uns selbst gemachtes Gebäck in allen Facetten und einen sehr leckeren marokkanischen Tee.
Als das Gespräch auf französisch etwas ins Stocken geriet, zückte der Gastgeber sein Handy und telefonierte. Wir verstanden nur "Touriste allemand", und befürchteten, dass jetzt die ganze Verwandtschaft zum Teppichverkauf anrücken würde.
Aber wieder weit gefehlt! Unser Gastgeber reichte das Telefon an Heidi und am anderen Ende war die Tochter unseres Gastgebers, die in fließendem Englisch erklärte, wir könnten gerne bei Ihren Eltern übernachten und auch sonst alles Erdenkliche bekommen, was wir brauchen.
Da wir aber lieber in unserem Laster schlafen wollten, bedankten wir uns ganz herzlich für Alles und verabschiedeten uns schließlich. Unser Gastgeber ließ es sich nicht nehmen, uns noch durch seinen üppigen Garten zu führen und eine große Tasche mit frischen Zitrusfrüchten für uns als Reiseproviant zu füllen. Er verabschiedete uns mit den Worten, wir sollen bei unserem nächsten Besuch in Marokko auf jeden Fall wieder kommen. Zurück im Ort saßen wir beschämt über so viel Gastfreundschaft und unser Misstrauen in unserem Laster und dachten wieder an all die warnenden Worte aus Algeciras, dass es ja gar keine uneigennützigen Menschen mehr in Marokko gäbe
Schließlich sammelte uns mal wieder die Gendarmerie Royale ein am späten Abend, um uns zu versichern, dass es im Ortskern sicherer sei und bat uns zwischen Polizeistation und Bürgermeisteramt unseren Platz für die Nachtruhe zu beziehen.
Da wir noch etwas Zeit hatten bis zur Ankunft unserer 2 ältesten Söhne in Fez, machten wir an diesem Tag noch einen Abstecher zum Barage Idris 1er, nordöstlich von Fez.
Wir hatten die letzte Nacht vor dem Bürgermeisteramt eines kleinen Ortes verbracht.
Die letzten Tage hatte ich bei schnellem Drehzahlanstieg (z.B. beim Zwischengas geben beim Schalten) quitschende Keilriemen. Da hier die Gelegenheit gut war, hab ich mich der Sache mal angenommen und den Keilriemenspanner etwas angezogen.
Der Arme hat ganz schön schwer zu tragen.
Ganz im Hintergrund ist der See schon zu sehen.
Da die Strecke nicht sehr lang war, kamen wir schon nachmittags in Matmata an.
Auf der Suche nach einer Telefonkarte landete ich im Postamt und fand hier diese schöne antike Karte von Marokko in einer Vitrine.
Wir fanden einen schönen Platz ganz am Rande der Ortschaft.
Wir hatten die Tür auf weil wir gerade gekocht hatten und das Wetter auch endlich besser wurde. Nach kurzer Zeit hatten uns ein paar Kinder ausgemacht und schlichen um unseren Laster. Wir hatten ein paar kleine Mitbringsel für Kinder dabei und so entschloss ich mich mit den Jungs mal Frisbee zu spielen. Offensichtlich kannten die so eine fliegende Scheibe noch nicht, aber bekamen das schnell hin mit dem Werfen.Da hielt plötzlich ein Waagen neben uns. Ein älterer Herr stieg aus (zwei Frauen saßen noch im Auto) und wollte uns offensichtlich zum Essen zu sich nach Hause einladen. Da wir gerade gegessen hatten bedankten wir uns höflich und wollten eigentlich ablehnen. Er gab aber nicht nach und so willigten wir ein, zu einem Tee mitzukommen. Die Frisbeescheibe blieb zur Freude der Jungs an Ort und Stelle.
Da er etwas außerhalb wohnte, mussten wir ihm mit dem Laster nachfahren. Wir machten uns auf der Fahrt schon gefasst auf unsere 1. "Teppichverkaufsveranstaltung". Angekommen vor dem Haus wendeten wir noch den Laster, um im Notfall besser weg zu kommen. Wir wurden in ein von außen unscheinbares Haus, das innen reich verziert und sehr schön war und in ein großes Wohnzimmer mit umlaufendem Diwan geführt. Die Frau des Hauses, die jetzt unverschleiert war, servierte uns selbst gemachtes Gebäck in allen Facetten und einen sehr leckeren marokkanischen Tee.
Als das Gespräch auf französisch etwas ins Stocken geriet, zückte der Gastgeber sein Handy und telefonierte. Wir verstanden nur "Touriste allemand", und befürchteten, dass jetzt die ganze Verwandtschaft zum Teppichverkauf anrücken würde.
Aber wieder weit gefehlt! Unser Gastgeber reichte das Telefon an Heidi und am anderen Ende war die Tochter unseres Gastgebers, die in fließendem Englisch erklärte, wir könnten gerne bei Ihren Eltern übernachten und auch sonst alles Erdenkliche bekommen, was wir brauchen.
Da wir aber lieber in unserem Laster schlafen wollten, bedankten wir uns ganz herzlich für Alles und verabschiedeten uns schließlich. Unser Gastgeber ließ es sich nicht nehmen, uns noch durch seinen üppigen Garten zu führen und eine große Tasche mit frischen Zitrusfrüchten für uns als Reiseproviant zu füllen. Er verabschiedete uns mit den Worten, wir sollen bei unserem nächsten Besuch in Marokko auf jeden Fall wieder kommen. Zurück im Ort saßen wir beschämt über so viel Gastfreundschaft und unser Misstrauen in unserem Laster und dachten wieder an all die warnenden Worte aus Algeciras, dass es ja gar keine uneigennützigen Menschen mehr in Marokko gäbe

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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
27. Tag
Noch ein letzter Blick auf den See.
Immer wieder alte Volvos, aber bis auf ein Mal ohne Allrad.
Atemberaubende Farbenspiele sobald die Sonne wieder da ist.
Etwas neuerer Volvo Hauber in einer der typischen Polizeikontrollen vor größeren Ortschaften. Wir wurden immer freundlich durchgewunken.
Auch eine sehr schöne Moschee
Die Stadtmauer von Fez
mit ihren typischen Gerüstlöchern.
Kleines Tor
Die Altstadt von Fez
Palmengärten
Noch ein Großeinkauf im Supermarkt. So werden hier Gewürze angeboten.
Hinten sieht man auch Reis, Nudeln, Bohnen, Erbsen etc. als lose Ware, die einfach in Papiertüten (Plastiktüten sind verboten) gefüllt und abgewogen werden.
Die Preise sind pro Kg! (geteilt durch 10 = €)
Jetzt gehen mir die Tagesroutenkarten aus.
Also erst mal alles Liebe für Heute
Willi
Nun war es Zeit, nach Fez aufzubrechen um unsere Kinder in Empfang zu nehmen.
Der morgendliche Blick aufs Bürgermeisteramt.
Und hinten raus zur Polizeistation. Wer findet alle 5 Storchennester 
Hinten sieht man auch Reis, Nudeln, Bohnen, Erbsen etc. als lose Ware, die einfach in Papiertüten (Plastiktüten sind verboten) gefüllt und abgewogen werden.
Die Preise sind pro Kg! (geteilt durch 10 = €)
Jetzt gehen mir die Tagesroutenkarten aus.
Also erst mal alles Liebe für Heute
Willi
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Re: Marokko - 12.250km in 75 Tagen
28. Tag
nachdem wir am Vortag Abends den Campingplatz in Fez angesteuert hatten, hieß es heute nach einem gemütlichen Frühstück im Freien erst einmal Waschtag. Da funktionsfähige Waschmaschienen an den Campingplätzen Mangelware sind, haben wir das mal per Hand erledigt. Abends haben wir dann Heidis beiden ältesten Söhne am Flughafen abgeholt. Sie begleiten uns nun für eine Woche.
nachdem wir am Vortag Abends den Campingplatz in Fez angesteuert hatten, hieß es heute nach einem gemütlichen Frühstück im Freien erst einmal Waschtag. Da funktionsfähige Waschmaschienen an den Campingplätzen Mangelware sind, haben wir das mal per Hand erledigt. Abends haben wir dann Heidis beiden ältesten Söhne am Flughafen abgeholt. Sie begleiten uns nun für eine Woche.
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