IVECO Feuerwehr

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AndiAllrad
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IVECO Feuerwehr

#1 Beitrag von AndiAllrad » 2016-08-07 20:09:29

Hallo Leute,

bin am überlegen ob ich von weißer Ware auf LKW umsteige und habe hier
schon sehr viele gute Berichte gelesen und Tipps bekommen.

Ich habe mir neulich einen 90-16 von der Feuerwehr angesehen und bin auch
ne Runde gefahren. Da war ich zunächst mal überrascht, dass der gar nicht so
drönig ist und einiegermaßen flott in Fahrt kommt.

Wenn man das Fahrerhaus kürzt dann passt da auch ne ordentliche Kabine drauf.
Unterhalt ist auch o.k.. So weit so gut.

Bei den geringen Laufleistungen von den Feuerwehrwagen sollten Motor und Getriebe
ja zunächst mal ein paar Jahre keine Probleme machen.

Was kommt denn so an üblichen Reparaturen? Wieviel Kohlen muss man bei so einem
Wagen durchschnittlich im Jahr an die Seite legen?

Schon mal vielen Dank für eure Antworten und beste Grüße
Andreas
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110-17 Role
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Re: IVECO Feuerwehr

#2 Beitrag von 110-17 Role » 2016-08-08 13:14:14

Servus AndiAllrad,

Hast du schon mal überlegt an einem Iveco Magirus 110-17 ran zu kommen?
Vorteil: 180PS, Kürzen kannst du Sparen und höherlegen brauchst du Auch nicht da er schon von Haus aus höher ist.

Unterhalt kommt drauf an ob LKW Zulassung (hatte 1000€ im Halbjahr bezahlt) oder Womo Zulassung (ca. unter 400€).

Also ich persönlich bin sehr zufrieden, Verbrauch recht in Ordnung (Weiss im Moment leider nur den Verbrauch komplett Original mit einem leeren Zeppelin Container drauf, so ca.23Liter Verbrauch).




Grüsse

Roland

OliverM
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Re: IVECO Feuerwehr

#3 Beitrag von OliverM » 2016-08-08 14:56:35

Seit wann hat ein 110-17 180 PS ?

Gruß

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

Mark86
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Re: IVECO Feuerwehr

#4 Beitrag von Mark86 » 2016-08-08 15:56:26

bin am überlegen ob ich von weißer Ware auf LKW umsteige
[

Die Überlegung kenne ich, ich habs dann einfach gemacht. Fahrschule angemeldet, nächsten Tag Feuerwehr gekauft und auf ans Basteln.
War teuer, wusste ich vorher, hat sich gelohnt. (Allerdings n MB 1017A, aber das ist wahrscheinlich für die Grundüberlegungen egal).
Bei den geringen Laufleistungen von den Feuerwehrwagen sollten Motor und Getriebe
ja zunächst mal ein paar Jahre keine Probleme machen.

Was kommt denn so an üblichen Reparaturen? Wieviel Kohlen muss man bei so einem
Wagen durchschnittlich im Jahr an die Seite legen?
Die Initalkosten, sprich, die Baukosten bis das Fahrzeug fertig ist, und dann kommen die ersten Jahre die Sachen, die Altersbedingt aufgeben, sprich, sich alle so kaputt gestanden haben. Das Motor und Getriebe kein Theater machen ist im Prinzip richtig, aber bei ner Feuerwehr die nur 1000km im Jahr gefahren ist und über 30 Jahre alt ist, weist du erst nach ein paar zehntausend KM ob der Motor fit ist oder am letzten hängt. Wir haben hier im Forum schon genug gesehen, die dann doch recht zeitig geflogen sind. Das muss man halt dann als Pech verbuchen und einmal Instandsetzen bitte.

Ansonsten viel Plastik und Gummi, ob das der Scheibenwaschbehälter ist der zerbröselt, Schläuche, sämtliche Dichtungen, vor allem Simmeringe, etc. auch an den Achsseiten und da die Fahrzeuge meistens eine Luftunterstützte Hydraulikbremse haben, alles was mit Bremsflüssigkeit zu tun hat. Von den Voratsbehältern über alle Bremszylinder, die Bremsbeläge haben ob ihres Alters es auch meist hinter sich, etc. Da sind nochmal einige tausend Euro fällig (Egal ob Magirus oder Mercedes) bis man das alles durchrepariert hat. Das kann man gleich vor Inbetriebnahme machen, oder später Achsweise abarbeiten.

Es sollte also auf den ein oder anderen tausender nicht ankommen / ausgereizt sein, vor allem wenn man damit fahren will, oder muss weil man nur das eine Wohnmobil hat und sonst der Urlaub ins Wasser fällt.

Ich hab mitlerweile nach 1,5 Jahren fast alles an Technik abgearbeitet, und ich habe die Entscheidung NIE bereut.
Macht einfach riesen Spass, fährt auch anständig, fährt immer und überall hin, also ich würde es wieder so machen.
Nur beim nächsten Mal würde ich nen LKW kaufen, der mehr gelaufen hat und den wer anderes schon durchrepariert hat :D

Steuern und Versicherung sind auf H Kennzeichen sehr günstig, der Verbrauch liegt bei ~20 Litern Diesel und ist auch zu verschmerzen, vor allem mit nem gescheiten Tank spart man immer schonmal 10-20% beim Kraftstoffkauf, weil man ja dankt wenn grade günstig und nicht wenn der Tank leer ist und weil man in Ländern wo es teurer ist, gar nicht tankt. Das ist dann zu verkraften.
Ansonsten für übliche Verschleißreparaturen kann man im Mittel 10-15 Cent pro KM rechnen, für Selberschrauber ohne Lohn.
Das heist, bei 15.000km im Jahr sollte man so 1500-2000€ an Unterhalt einkalkulieren.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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