Guten Abend
weil „missionieren“ für mich eine absolut negative Bedeutung hat
Ja, gerade im 21. Jahrhundert.... Lieber Jochen, wenn ich von "Mission" rede, dann meine ich selbstverständlich nicht Manipulation oder Kontrolle. Für mich bedeutet das eine Ermutigung, frei nach dem Motto: "Statt Apps auf ein Smartphone zu schieben, kann man auch an alten LKWs schrauben und statt Pauschalurlaub auf Malle könnte man auch mit dem LKW wegfahren". Das ist schon alles und ich versichere Dir, vor mir brauchst Du Dich nicht zu fürchten.
Der Kenner genießt und schweigt
Den Spruch halte ich für überholt, wenn alle Kenner schweigen würden, gäbe es dieses Forum auch nicht, oder?
Aber ich merke schon die "intelligente" Diskussion" entwickelt sich in die Richtung: "Erzähle am besten gar nicht wie schön es da oben ist, denn jedes Bild von Island im Netz spült mehr Touristen da hoch und letztendlich bedeutet das auch mehr Spuren im Sand und weniger Island wie es war und wie wir es wollen".
Mit allem nötigen Respekt, diesen Gedankengang halte ich für unangemessen und für "kurz geschossen".
Ich würde mir niemals anmaßen anderen eine Islandreise vorzuenthalten, indem ich schön die Sch...ze. halte. Auch betrachte ich es nicht als Privileg, die Insel zu kennen. Die Kontrolle des Fremdenverkehrs in Island obliegt den Isländern einzig und alleine. Für mich riecht das einfach ein wenig zu sehr nach Besitzanspruch und Weltrettertum.
Warum sollen denn nicht auch Andere die gleiche Freunde an der Insel erleben dürfen?
Etwa weil sie mir dann da oben begegnen?
Möglicherweise sprechen wir auch über das klassische "Haben & Teilen" Problem.
Wenn ich eine gute Flasche Wein habe, dann rufe ich meinen Freund an und wir trinken die zusammen.
Andere trinken die lieber heimlich und alleine, denn da bleibt ja mehr übrig.
Gruß
Thomas und vielleicht sieht man sich ja mal auf Island, ich würde mich freuen