bin ganz neu hier und möchte mich kurz vorstellen: Ich heisse Norbert, bin 50 und wohne in Wolfratshausen südl. München. Ich habe eine Familie mit 1 Kind + 2 Kindern aus erster Ehe. Wir sind begeisterte "Wohnmobilis" und kreuzen jedes Jahr mit einem kostenlos zur Verfügung gestellten Hymer Alkoven Camper im Urlaub kreuz und quer durch Europa (frei stehend - wir haben Campingplatz Allergie


Mir spukt schon lange der Wunsch nach ein großes, robustes, moderat geländegängiges, selbst ausgebautes Wohnmobil im Kopf herum. Mein Reiseprofil + WoMo Traum wäre so zu beschreiben:
- 3-4 Reisende an Bord (2 Kinder, 2 Große). Meistens aber 3 Personen.Autark für min 1 Woche (Wasservorrat, Strom...)
- Regionen: Europa - bevorzugt abseits ausgelatschter Touristenpfade. Rumänien Donaudelta, Karpathen, Polen, Osteuropa, Russland, Skandinavien, Türkei "bis in den hintersten Winkel". Marokko. Mittelmeerumrundung in mehreren Etappen (je nach politischer Situation).
- Wir sind an die üblichen Ferienzeiten gebunden und haben feste Jobs. Daher leider nix mit 1/2 Jahr Fernreise bis Tibet o.ä.
- WoMo Basis + Aufbau robust, einfach. Nicht unbedingt hardcore geländegängig - sollte aber marrokanische Sandpisten und nordnorwegische Schlammpfade abkönnen.
- Aufbau mit "Basiscomfort" (meine Frau + Kids haben auch was mitzureden

- Max bis 7,5 To. Habe keinen LKW Führerschein. Und > 7,5 To, finde ich wird's stressig (Fahrverbote, teure Maut + Fährpassagen etc....)
Am besten würden sich als Basis wohl ein THW oder Feuerwehr LKW à la Iveco 90-16AW o.ä. auf 7,5 to abgelastet eignen (nur ein Bsp. - lasse mich gerne von Euch belehren, welche anderen LKW besser geeignet wären).ABER: Diese Fahrzeuge sind üblicherweise mit Doka ausgestattet.
Und nun meine erste Frage:
Was ist eigentich der große Vorteil einer DoKa vs. Einzelkabine? Warum sind Doka hier so beliebt? Klaro: großes, geräumiges Fahrerhaus. Aber das geht doch zu Lasten eines umso kleineren Wohnaufbaues?
Wir legen schon etwas Wert auf Bewegungsraum im WoMo - wenn man sich zu 3. oder 4. kaum aneinander vorbei bewegen kann, ist die Gefahr groß, dass wir bald einen "Höhlenkoller" bekommen. Für uns geht Komfort beim wohnen etwas über Komfort beim fahren. Der Innenraum unseres jetzigen Hymers ist ca. 2m breit und 3,60 m lang + ca. 2m hoch. Viel größer muss es gar nicht sein - aber keinesfalls kleiner. Die Idee, bei einer DoKa die hintere Sitzreihe als Schlafkoje zu nutzen gefällt mir nicht: Das hat irgendwas von "improvisieren" - schliesslich sind da keine richtigen Betten - und man müsste das Fahrerhaus auch noch licht- und blickdicht machen. Ganz abgesehen vom Isolationsproblem beim Wintercampen. Und: unsere Kleine ist beim fahren viel besser bei Laune zu halten, wenn sie ihre Spielsachen + Malutensilien vor sich auf dem Tisch ausbreiten kann als wenn sie in einem Fahrerhaus "eingepfercht" wäre. Noch ein Aspekt fällt mir ein: Es ist wichtig, dass wir einen vernünftigen Durchgang zw. Fahrerhaus und Wohnraum haben. Wie würde das für / gegen eine DoKa sprechen? Meine Frau springt gerne mal auf und holt uns aus dem Kühlschrank während der Fahrt was zu trinken oder schnabbulieren, oder wenn die Kleine mal Trost und Bespaßung braucht.... (ich weis, ich weiss, nicht ganz politisch korrekt das mit dem herumlaufen während der Fahrt).
Nun freue ich mich auf ein paar Pro und Contras und Anregungen von Eurer Seite zu meiner DoKa Frage.
Viele Grüße aus dem bayerischen Oberland....
Norbert