Welche Sperren
Moderator: Moderatoren
Welche Sperren
Häufig hat man in den Verkaufsportalen kaum oder keine Hinweise, ob und gegebenenfalls welche Sperren bei dem angebotenen Objekt der Begierde vorhanden sind. Als bisheriger absoluter Laie auf diesem Gebiet habe ich deshalb mit der Bitte an die Profis unten die Verkaufsanzeige eines MB 1824 verlinkt, der laut Verkaufstext keine Aussagen über das Vorhandensein von Diff.-Sperren macht. Manches Mal geben Bilder Aufschluss darüber. So möglicher Weise auch hier auf Bild 5. Dort sind Schalter abgebildet, deren Funktion mir (noch) völlig unbekannt sind, die aber offensichtlich irgendetwas mit dem Antrieb zu tun haben. Kann mir sie jemand erklären?
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... _DRIVE_4x4
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... _DRIVE_4x4
- Michael
- abgefahren
- Beiträge: 2506
- Registriert: 2006-10-04 18:43:44
- Wohnort: 35768 Eisemroth
- Kontaktdaten:
Re: Welche Sperren
Tag MaGna,
bei dem Bild ist es doch garnicht so schwer. Ist da ja mal recht deutlich dargestellt. Immer da wo der dicke Punkt auf der Zeichnung ist, ist die Sperre. Sollte hier also ganz oben im Bild (Nummer 5) die Mittelsperre sein. darunter dann die Hinterachssperre und rechts danaben dann der Nebenabtrieb für die Hydraulik.
Netter Laster. Aber 19000 Euro für das Fahrgestell ????? Die Kippbrücke und den Kran wirst du wahrscheinlich nicht gebrauchen. Den Laster sehe ich halt eher noch im gewerblichen Einsatz.
Gruß Michael
PS.: An Möglichkeiten von Sperren gibt es diverseste. Die Verteilergetriebesperre in der Mitte ist eigentlich Pflicht, um die Antriebskraft auf beide Achen weiterleiten zu können. Wenn es aber um den Vortrieb geht, dann ist die Hinterachssperre, die nicht immer verbaut ist, am wichtigsten. Die Kombination Mittelsperre und Hinterachssperre ergibt eine defenitiv drehende komplette Hinterachse. Vorne kann halt immer Kraft über ein Rad abfliesen.
Ein 2*4 mit Hinterachssperre kann dann im Gelände vorteilhafter sein als ein 4*4 nur mit Mittelsperre. Bei Verschränkungen hat der 4*4 recht schnell verloren.
bei dem Bild ist es doch garnicht so schwer. Ist da ja mal recht deutlich dargestellt. Immer da wo der dicke Punkt auf der Zeichnung ist, ist die Sperre. Sollte hier also ganz oben im Bild (Nummer 5) die Mittelsperre sein. darunter dann die Hinterachssperre und rechts danaben dann der Nebenabtrieb für die Hydraulik.
Netter Laster. Aber 19000 Euro für das Fahrgestell ????? Die Kippbrücke und den Kran wirst du wahrscheinlich nicht gebrauchen. Den Laster sehe ich halt eher noch im gewerblichen Einsatz.
Gruß Michael
PS.: An Möglichkeiten von Sperren gibt es diverseste. Die Verteilergetriebesperre in der Mitte ist eigentlich Pflicht, um die Antriebskraft auf beide Achen weiterleiten zu können. Wenn es aber um den Vortrieb geht, dann ist die Hinterachssperre, die nicht immer verbaut ist, am wichtigsten. Die Kombination Mittelsperre und Hinterachssperre ergibt eine defenitiv drehende komplette Hinterachse. Vorne kann halt immer Kraft über ein Rad abfliesen.
Ein 2*4 mit Hinterachssperre kann dann im Gelände vorteilhafter sein als ein 4*4 nur mit Mittelsperre. Bei Verschränkungen hat der 4*4 recht schnell verloren.
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....
Re: Welche Sperren
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Nach Deiner Erklärung sollte man also für den Einsatz als Fernreisemobil unbedingt auch auf eine Sperre an der Vorderachse Wert legen?
Re: Welche Sperren
Kommt drauf an wievie Achsen du hast.
Es ist doch alles erklärt im Post vorher.
Ein 2 mal 4 hat nur eine angetriebene Achse.
DA sollte eine Sperre hinten dabei sein. Da nur die hintere Achse antreibt.
<
ein 4x4 hat halt 2 angetriebene Achsen- Eine Vorderachse komplett zu sperren hat keinen Sinn, da 100 gesperrte Achsen nicht mehr lenkbar sind. Drum haben ja Geländewagen immer diese Automaziksperren mit 30, 40 oder was weiss ich Prozent.
Normalerweise reicht die HIachs Sperre.
<
Nun zum 3 Achser.
Hier reicht es hinten mit mit Längs und Quersperre.
Dann hast Du 2 komplett angetriebene Achsen ohne Differentialwirkung.
<
Gesperrte Achsen sind empfindlich , und wenn man da keine AHnung hat und z.B. vergisst zu entsperren sind teure Schäden vorprogrammiert.
<
Wo willst Du hin? Man kann halb Afrika ohne jede Sperre durchqueren, wenn man nicht ins Gelände will.
Wenns Dir ums Dreckspielen geht, dann bedenke stets Du kommst sehr weit in den Schlamm REIN mit Sperren-
Allerdings n ur sehr schwer wieder RAUS wenns NICHT klappt.
Viele bedenken das nicht, und suchen lange nach einem Zugfahrzeug.
Vollgas und Schwung rein----steckenbleiben-- dann aus dem Stand wieder raus funzt nicht.
Eine Sperre ersetzt keienesfalls fahrerisches Können.
Es ist doch alles erklärt im Post vorher.
Ein 2 mal 4 hat nur eine angetriebene Achse.
DA sollte eine Sperre hinten dabei sein. Da nur die hintere Achse antreibt.
<
ein 4x4 hat halt 2 angetriebene Achsen- Eine Vorderachse komplett zu sperren hat keinen Sinn, da 100 gesperrte Achsen nicht mehr lenkbar sind. Drum haben ja Geländewagen immer diese Automaziksperren mit 30, 40 oder was weiss ich Prozent.
Normalerweise reicht die HIachs Sperre.
<
Nun zum 3 Achser.
Hier reicht es hinten mit mit Längs und Quersperre.
Dann hast Du 2 komplett angetriebene Achsen ohne Differentialwirkung.
<
Gesperrte Achsen sind empfindlich , und wenn man da keine AHnung hat und z.B. vergisst zu entsperren sind teure Schäden vorprogrammiert.
<
Wo willst Du hin? Man kann halb Afrika ohne jede Sperre durchqueren, wenn man nicht ins Gelände will.
Wenns Dir ums Dreckspielen geht, dann bedenke stets Du kommst sehr weit in den Schlamm REIN mit Sperren-
Allerdings n ur sehr schwer wieder RAUS wenns NICHT klappt.
Viele bedenken das nicht, und suchen lange nach einem Zugfahrzeug.
Vollgas und Schwung rein----steckenbleiben-- dann aus dem Stand wieder raus funzt nicht.
Eine Sperre ersetzt keienesfalls fahrerisches Können.
-
- abgefahren
- Beiträge: 3155
- Registriert: 2006-10-04 10:25:36
Re: Welche Sperren
Das Können wird dann durch eine Winde ersetzt
Wo willst Du hin? Man kann halb Afrika ohne jede Sperre durchqueren, wenn man nicht ins Gelände will.
Wenns Dir ums Dreckspielen geht, dann bedenke stets Du kommst sehr weit in den Schlamm REIN mit Sperren-
Allerdings n ur sehr schwer wieder RAUS wenns NICHT klappt.
Viele bedenken das nicht, und suchen lange nach einem Zugfahrzeug.
Vollgas und Schwung rein----steckenbleiben-- dann aus dem Stand wieder raus funzt nicht.
Eine Sperre ersetzt keienesfalls fahrerisches Können

Du hast es gut zusammengefasst
Klaus
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.
aber ich konnte ihn schon riechen.
- Wilmaaa
- Forenteam
- Beiträge: 20104
- Registriert: 2006-10-02 9:50:27
- Wohnort: 35519 Rockenberg
- Kontaktdaten:
Re: Welche Sperren
Es fahren und fuhren Menschen mit einem A-L28 um die halbe Welt, der hat überhaupt keine Sperren.
Mach Dich nicht verrückt.
Mach Dich nicht verrückt.

Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
-----
"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
-----
"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)
Re: Welche Sperren
Hallo MaGna,
eigentlich wurde ja schon Alles zum Thema geschrieben.
Zusätzlich zur Längssperre hätte ich zwar auch gern ne Hecksperre für die gelegentlichen Ausflüge in die Sandgrube, aber für den Mercur gab´s das leider nicht. Also fahre ich ohne. Die Freude an einem Alteisen ist mir dann doch wichtiger als die gesteigerte Offroad-Fähigkeit.
Wenn´s um optimale Geländegängigkeit gehen würde, müsste man ohnehin eine komplett andere Konfiguration wählen (kurzer Radstand, viel Dampf, wenig Gewicht, kurze Achsübersetzung/Untersetzung, viel Bauchfreiheit, kurzer/kein Überhang, usw.) als für ein Reisemobil. Ich finde es fast schon lächerlich, wenn sich manch einer unbedingt einen Laster mit allen Sperren kaufen möchte um dann einen hochglanzlackierten Koffer draufzusetzen und alles mit Kellerkästen zu verbauen.
Ach ja die Ladebordwand für´s Quad darf natürlich auch nicht fehlen.
Gruß...
Tino
Hier noch mein schon oft geposteter Lieblingslink zum Thema Differential: Klick!
eigentlich wurde ja schon Alles zum Thema geschrieben.
Zusätzlich zur Längssperre hätte ich zwar auch gern ne Hecksperre für die gelegentlichen Ausflüge in die Sandgrube, aber für den Mercur gab´s das leider nicht. Also fahre ich ohne. Die Freude an einem Alteisen ist mir dann doch wichtiger als die gesteigerte Offroad-Fähigkeit.
Wenn´s um optimale Geländegängigkeit gehen würde, müsste man ohnehin eine komplett andere Konfiguration wählen (kurzer Radstand, viel Dampf, wenig Gewicht, kurze Achsübersetzung/Untersetzung, viel Bauchfreiheit, kurzer/kein Überhang, usw.) als für ein Reisemobil. Ich finde es fast schon lächerlich, wenn sich manch einer unbedingt einen Laster mit allen Sperren kaufen möchte um dann einen hochglanzlackierten Koffer draufzusetzen und alles mit Kellerkästen zu verbauen.


Gruß...
Tino
Hier noch mein schon oft geposteter Lieblingslink zum Thema Differential: Klick!
- Pirx
- Säule des Forums
- Beiträge: 17861
- Registriert: 2006-10-04 20:03:38
- Wohnort: Raum Stuttgart
- Kontaktdaten:
Re: Welche Sperren
Welche Sperren?
Ich schreibe hier nur zu 4x4-Antrieb, 6x6 und 8x8 lasse ich mal außen vor. Ist alles nur meine persönliche Meinung, kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wir haben nun den dritten LKW mit Hinterachssperre und ich habe diese in verschiedenen Geländesituationen benutzt und auch damit experimentiert. Mittlerweile komme ich zu dem Schluß, daß eine Sperre überbewertet wird.
Bei permanentem Allradantrieb mit Mitteldifferential ist eine Längssperre Pflicht, aber auch von allen Fahrzeugherstellern ab Werk schon eingebaut.
Eine Quersperre in der Hinterachse ist schön. Wenn man die Wahl hat, sollte man ein Fahrzeug mit Hinterachssperre kaufen. Wenn eine Sperre nicht im angepeilten LKW drin ist, würde ich den Kauf aber nicht davon abhängig machen, wenn an dem Fahrzeug sonst alles stimmt.
Eine Vorderachssperre ist an einem Reise-LKW nicht notwendig.
Zu guter letzt darf man nicht vergessen, daß eine manuelle Differentialsperre auch eine Fehlerquelle ist, die bei falscher Bedienung zu Unfällen (Vorderachssperre!) oder zu Achsschäden führen kann. Man muß also auch damit umgehen können bzw. wissen, wann man sie besser nicht benutzt.
Pirx
P.S.: Jetzt werden sich die Unimog-Fahrer zu Wort melden und berichten, daß man ohne sämtliche Sperren nicht einmal bis ins Nachbardorf fahren kann, von Fernreisen mal ganz zu schweigen.
Ich schreibe hier nur zu 4x4-Antrieb, 6x6 und 8x8 lasse ich mal außen vor. Ist alles nur meine persönliche Meinung, kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Wir haben nun den dritten LKW mit Hinterachssperre und ich habe diese in verschiedenen Geländesituationen benutzt und auch damit experimentiert. Mittlerweile komme ich zu dem Schluß, daß eine Sperre überbewertet wird.
Bei permanentem Allradantrieb mit Mitteldifferential ist eine Längssperre Pflicht, aber auch von allen Fahrzeugherstellern ab Werk schon eingebaut.
Eine Quersperre in der Hinterachse ist schön. Wenn man die Wahl hat, sollte man ein Fahrzeug mit Hinterachssperre kaufen. Wenn eine Sperre nicht im angepeilten LKW drin ist, würde ich den Kauf aber nicht davon abhängig machen, wenn an dem Fahrzeug sonst alles stimmt.
Eine Vorderachssperre ist an einem Reise-LKW nicht notwendig.
Zu guter letzt darf man nicht vergessen, daß eine manuelle Differentialsperre auch eine Fehlerquelle ist, die bei falscher Bedienung zu Unfällen (Vorderachssperre!) oder zu Achsschäden führen kann. Man muß also auch damit umgehen können bzw. wissen, wann man sie besser nicht benutzt.
Pirx
P.S.: Jetzt werden sich die Unimog-Fahrer zu Wort melden und berichten, daß man ohne sämtliche Sperren nicht einmal bis ins Nachbardorf fahren kann, von Fernreisen mal ganz zu schweigen.

Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
Re: Welche Sperren
Ja, hier ist einer! Du sprichst mir aus der SeelePirx hat geschrieben:Jetzt werden sich die Unimog-Fahrer zu Wort melden und berichten, daß man ohne sämtliche Sperren nicht einmal bis ins Nachbardorf fahren kann, von Fernreisen mal ganz zu schweigen.![]()

Merke: Das Fahren ohne Sperren ist möglich, aber sinnlos. *
Nils

* nach Loriot
Re: Welche Sperren
Je schwerer das auto desto mehr Sperren sollte es haben, Mittelsperre zählt nicht.
Die kleinen Volvo Lappländer fahren mit 2 Sperren die sprichwörtliche Wand hoch... wie n Kettenfahrzeug.
Die leichten Hanomags sind ohne Sperren auch noch seehr geländegänig, aber so ein 18T Fettklops mit Zwillingsreifen wie in dem Link der kommt halt nicht weit ohne.
Problem bei bis and die Zähne gesperrten Autos hatte ein amerikanischer Nachrüstsperrenhersteller mal gut auf den Punkt gebracht :"Mit unsern Sperren bleibst du da stecken wo du früher nie hinmgekommen wärst"
Anders als erwartet hatte ich mit meinem 710er Kurzhauber nie Traktionsprobleme (weil zuwenig Leistung dafür :-D )
Gruß
Freddy
Die kleinen Volvo Lappländer fahren mit 2 Sperren die sprichwörtliche Wand hoch... wie n Kettenfahrzeug.
Die leichten Hanomags sind ohne Sperren auch noch seehr geländegänig, aber so ein 18T Fettklops mit Zwillingsreifen wie in dem Link der kommt halt nicht weit ohne.
Problem bei bis and die Zähne gesperrten Autos hatte ein amerikanischer Nachrüstsperrenhersteller mal gut auf den Punkt gebracht :"Mit unsern Sperren bleibst du da stecken wo du früher nie hinmgekommen wärst"
Anders als erwartet hatte ich mit meinem 710er Kurzhauber nie Traktionsprobleme (weil zuwenig Leistung dafür :-D )
Gruß
Freddy
Re: Welche Sperren
Hallo,Nelson hat geschrieben:Merke: Das Fahren ohne Sperren ist möglich, aber sinnlos. *
* nach Loriot
so manche (Strassen)sperren können nur mit Sperren bezwungen werden

Sperrige Ladung läßt sich auch leichter mit Sperren über steile, oft gesperrte, Bergwege transportieren.

Also sperrt euch nicht gegen die Technik !

Ein Laster (4x2) ohne die Möglichkeit das Differential zu sperren ist sehr schnell amputiert, wenn z.B. er ohne Ladung mit einem Antriebsrad auf nur leicht schlüpfrigem Untergrund anfahren muß, weil einfach zu wenig Gewicht auf dem betreffenden Rad dieses durchdrehen läßt. Verschrottungen z. B. an Bahnübergängen, unter anderem mit Personenausfall, sind Beweis genug dafür.
Nicht ganz so schlimm, aber dennoch nervig sind etwa Baustahllieferungen mit nem Sattelzug (4x2 Zugmaschine und starrer Dreiachsauflieger) direkt in die Grube. Die arme Sau, welche genötigt wurde dort hin zu fahren, kriegt zusätzlich zum Gefeixe vom Laderfahrer noch den Anschiß vom Boss über die kaltverformte Fronttraverse ab, darf Letzteren aber nicht anmosern, warum er in das Auto keine Sperre gekauft hat.

Nicht jede(r) chauffiert Mog und kann wärend der Fahrt nach Herzenslust sperren und entsperren. Deshalb gilt für die anderen umso mehr: Mit eingeschaltetem Hirn die Sperren betätigen = im Stand schalten.
Gruß
MAK
Einen Raum als Beziehung zu verstehen ist wie Chili essen. Durch Chili wird die innere Form des Mundes spürbar. (Ernesto Neto)
Re: Welche Sperren
Hallo MAK!
-jedenfalls die alten, wie es mit den eckigen aussieht weiß ich nicht. Aber ein Rückschritt wurde wohl hoffendlich nicht konstruiert.
Nils
Du hast es auf den Punkt gebracht: Allrad und Sperren, alles während der Fahrt beim Mogmakabrios hat geschrieben:wärend der Fahrt nach Herzenslust sperren und entsperren

Und hier in Klein-Kasachstan gibt es zwar mangels Berg kaum Bergwege, dennoch täte sich manche schöne Strecke oder eine Abkürzung ins Gegenteil verkehren, wenn man sich gegen die Technik sperrte anstatt die Technik zu sperren.makabrios hat geschrieben:o manche (Strassen)sperren können nur mit Sperren bezwungen werden
Sperrige Ladung läßt sich auch leichter mit Sperren über steile, oft gesperrte, Bergwege transportieren.
Also sperrt euch nicht gegen die Technik !![]()

Nils
Re: Welche Sperren
Ne Sperre bei einem Reisefahrzeug braucht es vorne wohl kaum...
doch nach 10TKM Urlaubsreise noch kurz auf dem Därrtreffen vorbei und dann taucht doch hinter der letzten Kurve ne fiese durchweichte Wiese auf, ne kurze Steigung und 3 dutzend schadenfrohe Zuschauer...
Man war ich froh mal an allen Schaltern (ok, ich hab nur einen) wild drehen zu können
Nicht dass ich den einheimischen Jungs auf dem Trecker nicht die 10 Euro gegönnt hätte, doch ich wollt ja keine
sein.
Danach hab ich mich gleich mal nach neuen Reifen umgeschaut, denn meine waren ziemlich runter...
Merke: ohne Sperren kannst du viell nach Syrien fahren, doch nie auf ein ALLRADTREFFEN!
Grüße
Markus
doch nach 10TKM Urlaubsreise noch kurz auf dem Därrtreffen vorbei und dann taucht doch hinter der letzten Kurve ne fiese durchweichte Wiese auf, ne kurze Steigung und 3 dutzend schadenfrohe Zuschauer...
Man war ich froh mal an allen Schaltern (ok, ich hab nur einen) wild drehen zu können

Nicht dass ich den einheimischen Jungs auf dem Trecker nicht die 10 Euro gegönnt hätte, doch ich wollt ja keine

Danach hab ich mich gleich mal nach neuen Reifen umgeschaut, denn meine waren ziemlich runter...
Merke: ohne Sperren kannst du viell nach Syrien fahren, doch nie auf ein ALLRADTREFFEN!

Grüße
Markus
Re: Welche Sperren
Passt auch gut zur Allradmesse in Bad Kissingen. Die mit den falschen Reifen konnten mit VIER oder SECHS durchdrehenden Rädern sich auf DER Stelle eingrabenwohnmog hat geschrieben:Ne Sperre bei einem Reisefahrzeug braucht es vorne wohl kaum...
doch nach 10TKM Urlaubsreise noch kurz auf dem Därrtreffen vorbei und dann taucht doch hinter der letzten Kurve ne fiese durchweichte Wiese auf, ne kurze Steigung und 3 dutzend schadenfrohe Zuschauer...
Man war ich froh mal an allen Schaltern (ok, ich hab nur einen) wild drehen zu können![]()
Nicht dass ich den einheimischen Jungs auf dem Trecker nicht die 10 Euro gegönnt hätte, doch ich wollt ja keinesein.
Danach hab ich mich gleich mal nach neuen Reifen umgeschaut, denn meine waren ziemlich runter...
Merke: ohne Sperren kannst du viell nach Syrien fahren, doch nie auf ein ALLRADTREFFEN!![]()
Grüße
Markus

Drum merke auf Kamerad, die Anzahl der Sperren nützt wenig, wenn Du Reifen aufziehst, die sich sofort zusetzen ( im Schlamm

Im Reise-LKW sehe ich das mit der Anzahl der Sperren auch nicht so wichtig. Ich habe recht grobe Reifen drauf, wenn deren Profil dicht ist, geht nichts mehr. Da helfen mir 3 Sperren auch recht wenig. Ich lege es nicht so drauf an mit voller Verschränkung mich irgendwo durchzugraben. Versuche lieber es intelligent zu vermeiden, vor allem, wenn ich allein bin

Beim Geländewagen sehe ich es anders, wenn man da ins harte Gelände geht kann es sehr wohl sinnvoll sein 3 Sperren zu haben. Buschtaxis haben nur 2 zb, das haben wir schon ein paarmal erlebt, das das zu wenig ist. Aber da haben wir es auch drauf angelegt

Alladin hat auch nur hinten ne Sperre, Verkäufer hatte behauptet er hätte alle 3 - habe mich lange geärgert, das ich da nicht aufgepasst habe. Aber meine Hinterradsperre habe ich noch nie gebraucht. Meine groben Stollen schon öfter!
DAS finde ich wichtiger, die Reifenwahl

Frank
Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer
Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758
Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020
Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer
Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758
Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020
Re: Welche Sperren
Hallo,
Sperren sind auch auf Fernreisen gut, z.B. um Sattelschlepper im Schnee von der Straße zu ziehen. Erforderlich sind sie sicher nicht, kenne sogar Leute die mit nur einem angetriebenen Rad am Motorrad sehr weit gekommen sind...
Gruß,
Felix
Danke, Nils!Merke: Das Fahren ohne Sperren ist möglich, aber sinnlos. *
Sperren sind auch auf Fernreisen gut, z.B. um Sattelschlepper im Schnee von der Straße zu ziehen. Erforderlich sind sie sicher nicht, kenne sogar Leute die mit nur einem angetriebenen Rad am Motorrad sehr weit gekommen sind...
Gruß,
Felix
Re: Welche Sperren
wohnmog hat geschrieben:Ne Sperre bei einem Reisefahrzeug braucht es vorne wohl kaum...
doch nach 10TKM Urlaubsreise noch kurz auf dem Därrtreffen vorbei und dann taucht doch hinter der letzten Kurve ne fiese durchweichte Wiese auf, ne kurze Steigung und 3 dutzend schadenfrohe Zuschauer...

die Diskussion um die Sperren ist eigentlich immer gleich : die , die keine 3 Sperren haben , brauchen sie niemals und die anderen nur nach 10 000km zuhause....
traut Ihr Euch unterwegs nicht in nasse Wiesen - odrr so ?
der Vergleich mit Motorrad oder Suzuki und Co hinkt doch extrem - die schiebt auch ein 70ig-jähriger noch aus der nassen Wiese , Schlamm oder Furt heraus...
interessant sind doch die jenseits 5to Fahrzeuge und auch nur die , die alleine unterwegs sind - und die sind froh für jeden Ncm oder wie auch immer die Antriebskraft/nicht durchdrehendem Rad
gerechnet wird.
Die Frage ist doch nur : ist mir der kleine Komfort evtl nicht die Ketten auflegen zu müsssen oder den Traktor vom Unterhuber holen zu müssen den Mehrpreis für die Vorderachssperre wert ! zumal ich
nicht sicher bin , nach weiteren 5m mit Vorderachssperre doch noch Ketten auflegen zu müssen.
Wenn ich die Schlammdurchfahrten auf in Bau befindlichen Nationalstrassen in den russischen Videos sehe , frage ich mich , wie Jemand , der angeblich dort gefahren ist , Sperren für überflüssig hält ...
Gruß
Ralf
edit mag sein , daß ich da zu sehr Laie bin -
aber alle hacken auf der Vorderachssperre rum - die halte ich bei unserer Lkw-Verwendungsart als Womo für viel wichtiger , als die Hinterachssperre .... in meinem Verständnis zählt Gewicht auf der Achse und da unterscheiden wir uns ja wohl gewaltig von normal beladenen Lkws
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz
Amour de Deutz
Re: Welche Sperren
Hallo Urologe,
nein, die Hinterachssperre ist viel wichtiger als die Vorderachssperre. Weil in der Steigung liegt auch bei uns das Gewicht hinten. Außerdem ist ein Auto mit eingelegter VA-Sperre nur noch bedingt manövrierbar.
Sperren allgemein werden hier aber gerne etwas vereinfacht betrachtet; es ist aber komplizierter, als Radlast mal Anzahl gesperrter Räder. Auch das Fahrwerk und der Dynamik bei Bodenunebenheiten spielt eine große Rolle:
- Ein perfekt weiches Fahrwerk auf perfekt gleichmäßigem Untergrund gibt jeder Unebenheit nach und es liegt auf jedem Rad das zur Antriebskraft passende Gewicht. Wenn, dann drehen alle Räder gleichzeitig durch und Sperren sind bei einem solchen Fahrwerk vollkommen überflüssig. Ein Deutz mit Permanentallrad und einer Achslastverteilung von 40%:60% passend zur üblichen Kraftverteilung kommt in normalem Gelände erstaunlich weit, ohne dass irgend etwas gesperrt werden müsste. Mit Sperren würde nicht deutlich weiter kommen.
- Nun fährt dieses perfekte Fahrzeug mit einem Vorderrad über einen kleinen Hügel. Das Rad springt etwas in die Luft. Während es in der Luft ist, hat es keinen guten Kontakt zu Boden mehr und kann die Antriebskraft nicht mehr an den Boden übertragen, es beginnt durchzudrehen. Klar, alles was abhebt muss auch wieder herunter kommen. Tut das Rad auch, aber Gleitreibung ist immer schwächer als Haftreibung. Ein Rad, das ein mal durchgedreht hat, kommt nur zum Stehen, wenn man die Antriebskraft stark zurück nimmt. Der LKW beginn zu springen, die Belastung des Antriebsstrangs steigt gegen unendlich und nur wenn man schnell und mit viel Gefühl vom Gas geht, kann man die Fuhre vielleicht noch wieder an den Boden bringen.
- Und jetzt kommt die Sperre: Dieses perfekte Fahrzeug stößt wieder vor eine Kante, das Rad hebt ab und möchte wieder durchdrehen. Geht aber nicht: Die Achse ist gesperrt, alle Räder sind starr miteinander verbunden und laufen brav gemeinsam weiter. Dabei wird der Antriebsstrang wunderbar geschont, es wird ihm das Geballer der durchdreheden Räder erspart. Mit allen Sperren kann man sich meist sogar in Zeitlupe mit allen drehenden Rädern den Berg hochbuddeln, ohne dass etwas springt oder außer Kontrolle gerät.
Sperren machen einen riesigen Unterschied darin, wie schnell ich ein Hindernis befahren kann und wie ruhig das Fahrwerk dabei bleibt. Es kommt nicht darauf an, immer 100% der Radlast auch angetrieben am Boden zu haben, viel wichtiger ist es, starke Abweichungen auf Grund von Unebenheiten oder Stößen abfangen zu können.
Geradeaus in der Ebene im Schlammloch bringt die vordere Sperre nur den Gewichtsunterschied zwischen rechtem und linken Vorderrad - also überhaupt nichts. Steht der LKW etwas schief, mag die VA-Sperre ein paar Prozent mehr Vortrieb bringen: Maginal, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ist wichtiger.
Aber wenn vor dem Schlammloch auf einer Seite ein Schlagloch ist, oder sich ein Hügel vor der Auffahrt befindet, dann fährt der ungesperrte LKW mit bereits zwei durchdrehenden Rädern in die Steigung, während sich beim gesperrten noch alle vier Räder in den Boden beißen. Dort ist der Unterschied plötzlich wie Tag und Nacht.
Außerdem gibt es aber auch noch Sperren an LKW, die keinen Meter im Gelände mit unebenem Untergrund fahren können, wie z.B. Sattelzugmachinen. Das wird gebaut, weil es passieren kann, dass der Boden zwar eben ist, aber eine sehr unterschiedliche Haftreibung hat. Klassisch: Die Straße ist frei, am Rand ist sie vereist. Nun kommt der Sattel mit einem Rad auf das Eis: Das Rad welches auf dem Asphalt steht hätte zwar genug Haftung, um die Kuh vom Eis zu holen - aber da die andere Seite durchdreht bewegt sich nichts mehr. Wenn der Zug nun eine Sperre hat, kann der Fahrer diese einlegen und die Ware kommt dennoch rechtzeitig an.
Da alle Allradlkw eine Mittelsperre haben, sind solche Situationen kein Problem. Aber neben fast jeder Straße verläuft ein Graben und damit ist das wahrscheinlichste, ungewollte Hindernis eben ein solcher Graben. Steht ein LKW ohne Achssperren in mit zwei Rädern auf einer Seite in einem solchen Graben, ist es vorbei: Die noch auf der Straße stehenden Räder haben keine Last mehr und drehen durch. Mit Achssperren: Vorderräder Hangaufwärts ausrichten, Sperren einlegen, Kupllung langsam kommen lassen und der LKW fährt einfach aus dem Graben (Oder kippt um...
)
Für den Reisealltag hat nur die Straßengraben-Situation Relevanz, wenn man nicht explizit eine Offroad-Reise unternimmt. Fast alle LKW-Hersteller bauen keine VA-Sperren ein, und das hat einen Reihe von Gründen, die Leute wissen schon, was sie tun. Vorderachssperren sind und bleiben ein Detail, das in die Kiesgrube oder beim Bergen anderer LKW einen Unterschied machen kann. Aber für die Reise spielt es keine nennenswerte Rolle.
MlG,
Felix
P.S: Hier werden immer Ketten oder Reifenprofil gelobt: Verlasst euch nicht darauf, Scherkräfte in den Boden übertragen zu können. In besonderen Fällen, wie z.B. festem Bewuchs einer Grasnabe, kann ein Reifenprofil oder eine Kette über Scherkräfte dem Boden Vortrieb abluchsen. Ketten können sich auch durch/in festgefahrene Schneedecken beißen. In den meisten Offroad-Situationen kann der Boden aber keine nennenswerten Schwerkräfte übertragen (Schlamm, Sand), und ein grobes Profil verschlimmert die Situation eher, weil es nach unten Gräbt bis eine Achse aufliegt.
Vortrieb im Gelände ist, bis auf seltene Ausnahmen, immer die Haftreibung der Räder. Wichtig ist der geringste Spurquerschnitt (Also: Reifenbreite mal Reifeninnendruck - die kleinste Zahl gewinnt!), eine gute Lastverteilung und ausreichend Sperren, je nachdem wie die Lastverteilung ist.
P.P.S: Die Idee, dass man ohne Sperren in ein Hindernis hinein fahren sollte, um dann mit Sperren rückwärts wieder hinaus zu kommen (Zur Geländeerkundung quasi) funktioniert auch nur am Schreibtisch! Wenn Räder durchdrehen, graben sie sich ein und danach ist alles Vorbei. Egal wie viele Sperren man noch einlegen kann! Die Sperren gleichen Bodenunebenheiten aus, sie geben einem keinen zusätzlichen Vortrieb! Der tolle Unimog fährt ungesperrt in den Schlamm, schaufelt zwei ordentliche Haufen hinter die beiden Hinterräder, legt dann alle Sperren ein, um die Fuhre im Rückwärtsgang mit allen Rädern bis aufs Bodenblech einzugraben. Ich lach mich Scheckig...
Wie der Boden ist, fühle ich nicht mit den Hinterrädern! Aussteigen, anschauen, anfassen!! Entscheiden: Drum herum oder durch. Bin ich allein und kann im Zweifel nicht Bergen, fällt die Entscheidung eh immer auf drumherum. Aber wenn durch, dann durch!!! Alls rein, maximales Drehmoment und bloß nicht ausgehen lassen.
Keine Sperren einlegen, weil man angst hat sich tiefer im Hindernis einzugraben?!? Nach der Logik solltet ihr unbedingt mit einem voll geladenen Anhänger im Gelände fahren: Damit bleibt ihr sofort stehen, wenn ihr auf weichen Boden kommt.
nein, die Hinterachssperre ist viel wichtiger als die Vorderachssperre. Weil in der Steigung liegt auch bei uns das Gewicht hinten. Außerdem ist ein Auto mit eingelegter VA-Sperre nur noch bedingt manövrierbar.
Sperren allgemein werden hier aber gerne etwas vereinfacht betrachtet; es ist aber komplizierter, als Radlast mal Anzahl gesperrter Räder. Auch das Fahrwerk und der Dynamik bei Bodenunebenheiten spielt eine große Rolle:
- Ein perfekt weiches Fahrwerk auf perfekt gleichmäßigem Untergrund gibt jeder Unebenheit nach und es liegt auf jedem Rad das zur Antriebskraft passende Gewicht. Wenn, dann drehen alle Räder gleichzeitig durch und Sperren sind bei einem solchen Fahrwerk vollkommen überflüssig. Ein Deutz mit Permanentallrad und einer Achslastverteilung von 40%:60% passend zur üblichen Kraftverteilung kommt in normalem Gelände erstaunlich weit, ohne dass irgend etwas gesperrt werden müsste. Mit Sperren würde nicht deutlich weiter kommen.
- Nun fährt dieses perfekte Fahrzeug mit einem Vorderrad über einen kleinen Hügel. Das Rad springt etwas in die Luft. Während es in der Luft ist, hat es keinen guten Kontakt zu Boden mehr und kann die Antriebskraft nicht mehr an den Boden übertragen, es beginnt durchzudrehen. Klar, alles was abhebt muss auch wieder herunter kommen. Tut das Rad auch, aber Gleitreibung ist immer schwächer als Haftreibung. Ein Rad, das ein mal durchgedreht hat, kommt nur zum Stehen, wenn man die Antriebskraft stark zurück nimmt. Der LKW beginn zu springen, die Belastung des Antriebsstrangs steigt gegen unendlich und nur wenn man schnell und mit viel Gefühl vom Gas geht, kann man die Fuhre vielleicht noch wieder an den Boden bringen.
- Und jetzt kommt die Sperre: Dieses perfekte Fahrzeug stößt wieder vor eine Kante, das Rad hebt ab und möchte wieder durchdrehen. Geht aber nicht: Die Achse ist gesperrt, alle Räder sind starr miteinander verbunden und laufen brav gemeinsam weiter. Dabei wird der Antriebsstrang wunderbar geschont, es wird ihm das Geballer der durchdreheden Räder erspart. Mit allen Sperren kann man sich meist sogar in Zeitlupe mit allen drehenden Rädern den Berg hochbuddeln, ohne dass etwas springt oder außer Kontrolle gerät.
Sperren machen einen riesigen Unterschied darin, wie schnell ich ein Hindernis befahren kann und wie ruhig das Fahrwerk dabei bleibt. Es kommt nicht darauf an, immer 100% der Radlast auch angetrieben am Boden zu haben, viel wichtiger ist es, starke Abweichungen auf Grund von Unebenheiten oder Stößen abfangen zu können.
Geradeaus in der Ebene im Schlammloch bringt die vordere Sperre nur den Gewichtsunterschied zwischen rechtem und linken Vorderrad - also überhaupt nichts. Steht der LKW etwas schief, mag die VA-Sperre ein paar Prozent mehr Vortrieb bringen: Maginal, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ist wichtiger.
Aber wenn vor dem Schlammloch auf einer Seite ein Schlagloch ist, oder sich ein Hügel vor der Auffahrt befindet, dann fährt der ungesperrte LKW mit bereits zwei durchdrehenden Rädern in die Steigung, während sich beim gesperrten noch alle vier Räder in den Boden beißen. Dort ist der Unterschied plötzlich wie Tag und Nacht.
Außerdem gibt es aber auch noch Sperren an LKW, die keinen Meter im Gelände mit unebenem Untergrund fahren können, wie z.B. Sattelzugmachinen. Das wird gebaut, weil es passieren kann, dass der Boden zwar eben ist, aber eine sehr unterschiedliche Haftreibung hat. Klassisch: Die Straße ist frei, am Rand ist sie vereist. Nun kommt der Sattel mit einem Rad auf das Eis: Das Rad welches auf dem Asphalt steht hätte zwar genug Haftung, um die Kuh vom Eis zu holen - aber da die andere Seite durchdreht bewegt sich nichts mehr. Wenn der Zug nun eine Sperre hat, kann der Fahrer diese einlegen und die Ware kommt dennoch rechtzeitig an.
Da alle Allradlkw eine Mittelsperre haben, sind solche Situationen kein Problem. Aber neben fast jeder Straße verläuft ein Graben und damit ist das wahrscheinlichste, ungewollte Hindernis eben ein solcher Graben. Steht ein LKW ohne Achssperren in mit zwei Rädern auf einer Seite in einem solchen Graben, ist es vorbei: Die noch auf der Straße stehenden Räder haben keine Last mehr und drehen durch. Mit Achssperren: Vorderräder Hangaufwärts ausrichten, Sperren einlegen, Kupllung langsam kommen lassen und der LKW fährt einfach aus dem Graben (Oder kippt um...

Für den Reisealltag hat nur die Straßengraben-Situation Relevanz, wenn man nicht explizit eine Offroad-Reise unternimmt. Fast alle LKW-Hersteller bauen keine VA-Sperren ein, und das hat einen Reihe von Gründen, die Leute wissen schon, was sie tun. Vorderachssperren sind und bleiben ein Detail, das in die Kiesgrube oder beim Bergen anderer LKW einen Unterschied machen kann. Aber für die Reise spielt es keine nennenswerte Rolle.
MlG,
Felix
P.S: Hier werden immer Ketten oder Reifenprofil gelobt: Verlasst euch nicht darauf, Scherkräfte in den Boden übertragen zu können. In besonderen Fällen, wie z.B. festem Bewuchs einer Grasnabe, kann ein Reifenprofil oder eine Kette über Scherkräfte dem Boden Vortrieb abluchsen. Ketten können sich auch durch/in festgefahrene Schneedecken beißen. In den meisten Offroad-Situationen kann der Boden aber keine nennenswerten Schwerkräfte übertragen (Schlamm, Sand), und ein grobes Profil verschlimmert die Situation eher, weil es nach unten Gräbt bis eine Achse aufliegt.
Vortrieb im Gelände ist, bis auf seltene Ausnahmen, immer die Haftreibung der Räder. Wichtig ist der geringste Spurquerschnitt (Also: Reifenbreite mal Reifeninnendruck - die kleinste Zahl gewinnt!), eine gute Lastverteilung und ausreichend Sperren, je nachdem wie die Lastverteilung ist.
P.P.S: Die Idee, dass man ohne Sperren in ein Hindernis hinein fahren sollte, um dann mit Sperren rückwärts wieder hinaus zu kommen (Zur Geländeerkundung quasi) funktioniert auch nur am Schreibtisch! Wenn Räder durchdrehen, graben sie sich ein und danach ist alles Vorbei. Egal wie viele Sperren man noch einlegen kann! Die Sperren gleichen Bodenunebenheiten aus, sie geben einem keinen zusätzlichen Vortrieb! Der tolle Unimog fährt ungesperrt in den Schlamm, schaufelt zwei ordentliche Haufen hinter die beiden Hinterräder, legt dann alle Sperren ein, um die Fuhre im Rückwärtsgang mit allen Rädern bis aufs Bodenblech einzugraben. Ich lach mich Scheckig...
Wie der Boden ist, fühle ich nicht mit den Hinterrädern! Aussteigen, anschauen, anfassen!! Entscheiden: Drum herum oder durch. Bin ich allein und kann im Zweifel nicht Bergen, fällt die Entscheidung eh immer auf drumherum. Aber wenn durch, dann durch!!! Alls rein, maximales Drehmoment und bloß nicht ausgehen lassen.
Keine Sperren einlegen, weil man angst hat sich tiefer im Hindernis einzugraben?!? Nach der Logik solltet ihr unbedingt mit einem voll geladenen Anhänger im Gelände fahren: Damit bleibt ihr sofort stehen, wenn ihr auf weichen Boden kommt.
Zuletzt geändert von felix am 2013-11-10 13:00:58, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Welche Sperren
Ich sehe schon, wenn ich den großen Schein mache, sollte ich mir eine Allrad-Lkw-Fahrschule aussuchen
. Schade, dass ich nicht schon vor 25 Jahren bei Y-Reisen den Schein machen und dann auf den Truppenübungsplätzen Erfahrungen machen durfte.
Vielen Dank für die große Mühe, die Ihr Euch gemacht habt, mir die Sperrentechnik zu erklären. Ich denke, ich werde Wert auf eine Vorderachssperre legen, wenn es an´s Kaufen geht und dann viel üben in den Sandgruben dieser Republik, aus denen mich zur Not immer ein Bagger oder Traktor bergen kann.

Vielen Dank für die große Mühe, die Ihr Euch gemacht habt, mir die Sperrentechnik zu erklären. Ich denke, ich werde Wert auf eine Vorderachssperre legen, wenn es an´s Kaufen geht und dann viel üben in den Sandgruben dieser Republik, aus denen mich zur Not immer ein Bagger oder Traktor bergen kann.
Re: Welche Sperren
Hallo Felix,
hast du ja wirklich schön und lang erklärt.
Aber wenn der vermeintlich dumme Unimogfahrer vergessen hat, den Allrad einzulegen, dann legt er in 95 % der Fälle nur einen großen Haufen hinten- mit Allrad dann je einen hinten und einen vorne. Sonst wären die Sperren ja rel unnütz.
So und nun geh ich mal meine Reifen tauschen... hab da so n blödes Stollenprofil....
Ne, mal im Ernst, im Sand ok, im bodenlosen Schmodder. setzt du mit unseren Kisten sowieso auf: zu schwer, keine Ballons drauf.
Aber hast du mal 4 Ketten montiert und bist im Wald, auf ner Wiese oder im Acker unterwegs gewesen? Auf ner seifigen Piste, bei Glatteis, im tiefen Schnee oder auf einer üblen Baustellenpiste?! Das ist mal ne ganz andere Hausnummer!
Ok, Stollenprofil und Eis geht garnicht. Aber bei 95% vom Rest.....
Wer möchte darf gerne mal vorbei schauen und einen 10.220 mit allen Sperren und Straßenbereifung fahren- wenn wir nicht gerade Seitenneigung haben, fahre ich mit dem Mog Kreise um denjenigen...denn da sind"nur" xzl drauf.
Und noch etwas: beim Man muss ich so gut wie stehen um Allrad oder und Sperren einzulegen- jeder manchmal hilfreiche Schwung fehlt damit.
Felix, dein Fachwissen und deine Reiseerfahrung in aller Ehre, doch glaube ich jetzt nicht, dass Du schon öfters mit Ketten unterwegs warst- oder hat dir nur die vordere Sperre gefehlt?
Grüße
Markus
hast du ja wirklich schön und lang erklärt.
Aber wenn der vermeintlich dumme Unimogfahrer vergessen hat, den Allrad einzulegen, dann legt er in 95 % der Fälle nur einen großen Haufen hinten- mit Allrad dann je einen hinten und einen vorne. Sonst wären die Sperren ja rel unnütz.
So und nun geh ich mal meine Reifen tauschen... hab da so n blödes Stollenprofil....
Ne, mal im Ernst, im Sand ok, im bodenlosen Schmodder. setzt du mit unseren Kisten sowieso auf: zu schwer, keine Ballons drauf.
Aber hast du mal 4 Ketten montiert und bist im Wald, auf ner Wiese oder im Acker unterwegs gewesen? Auf ner seifigen Piste, bei Glatteis, im tiefen Schnee oder auf einer üblen Baustellenpiste?! Das ist mal ne ganz andere Hausnummer!
Ok, Stollenprofil und Eis geht garnicht. Aber bei 95% vom Rest.....
Wer möchte darf gerne mal vorbei schauen und einen 10.220 mit allen Sperren und Straßenbereifung fahren- wenn wir nicht gerade Seitenneigung haben, fahre ich mit dem Mog Kreise um denjenigen...denn da sind"nur" xzl drauf.
Und noch etwas: beim Man muss ich so gut wie stehen um Allrad oder und Sperren einzulegen- jeder manchmal hilfreiche Schwung fehlt damit.
Felix, dein Fachwissen und deine Reiseerfahrung in aller Ehre, doch glaube ich jetzt nicht, dass Du schon öfters mit Ketten unterwegs warst- oder hat dir nur die vordere Sperre gefehlt?

Grüße
Markus
Re: Welche Sperren
ne,ne,ne, neh Markus,
der Felix hat schon alle Sperren - dazu kenne ich ihn und seine Kommentare zu gut !
(sonst wäre ja alles nur Theorie und darauf geb ich garnix in Sachen Allrad)
LG
Ralf
der Felix hat schon alle Sperren - dazu kenne ich ihn und seine Kommentare zu gut !
(sonst wäre ja alles nur Theorie und darauf geb ich garnix in Sachen Allrad)
LG
Ralf
Vorsorge tut gut - KAT fahren
Amour de Deutz
Amour de Deutz
Re: Welche Sperren
Hallo Markus,
es gibt in Deutschland keine zehn schwere Deutz mit VA-Sperre, aber einer davon ist meiner. Von fehlender VA-Sperre kann keine Rede sein.
Bezüglich der Haufen hinter der Achse habe ich doch geschrieben, dass sich dieser hinter der Hinterachse bildet, ich hatte Heckantrieb vor Augen. Der Unimog musste hier nur als Beispiel herhalten, weil er das üblichste vollgesperrte Fahrzeug ist.
Nun lass uns nicht über Ketten Streiten. Wald, Acker und Wiese sind Untergründe, die Scherkräfte übertragen können, da geben Ketten einen Vorteil. Dito Pisten deren Oberfläche weich ist. Im Sand glaube ich das erst, wenn ich es erlebe. Ich besitze zwar vier Ketten, bin diese aus Gründen der Faulheit aber noch nie gefahren - ging mit Sperren, Luftablassen bzw. Sandblechen auch so. Um sie immer dabei zu haben, sind mir die Ketten im Gegensatz zu Sandblechen auch einfach zu schwer. Meine Aussage stützt sich daher in erster Linie auf Erprobungen der Roten Armee (Antonov - Militärfahrzeuge 1) und sehr kläglichen Versuchen anderer, in meinem beisein Luftablassen durch Ketten zu ersetzen. Hätte einmal gerne Ketten gehabt, als es uns in der Kiesgrube eingeschneit hat, aber da hatte ich sie vergessen. Egal, wir können ja mal Ketten direkt vergleichen, wenn wir ein unpassierbares Hinderniss haben. Ich wollte eigentlich nur den Ketten den Status des Allheilmittels absprechen. Allheilmittel sind Sandbleche.
Gelände und Reisen ist eh so eine Sache: Es gibt die Touren, bei denen ich es mit Freunden im Konvoi darauf anlege. Dann gehört Festfahren dazu, man kann üben, abschätzen u.s.w. Hätte allein nie versucht, in Dänemark eine Flussmündung zu queren. Es waren dann auch Sandbleche und drei LKW in der Reihe erforderlich, um meinen Deutz wieder aus dem Schlamm zu ziehen - mit den richtigen Leuten macht das aber dennoch Spaß.
Wenn ich allein unterwegs bin, meide ich erkennbare (komplizierte) Hindernisse, wenn es geht. Die Notwendigkeit von Allrad kommt dann eher überraschend: Plötzlich gibt das staubtrockene Flussbett nach, ein Loch war doch schlammiger, als gedacht oder der Klassiker: Die Wiese war fest wie Asphalt, bis sich ein Rad durch die Grasnabe gefressen hat. Auf diese Situationen kann man sich nicht vorbereiten, keine Sperren einlegen oder den Gang wechseln. Dann nutzt Permanenter Allrad, zufällig der richtige Gang, die große Bereifung, eine gute Gewichtsverteilung, ein weicher Rahmen, eine gute Aufbautenlagerung - weil das ist immer da und muss nicht erst zugeschaltet werden. Und es wichtig, rechtzeitig zu merken, wann man verloren hat: Es gibt oft den Moment, wo man nur gerade lose Sandbleche beilegen muss und es geht danach gleich weiter, sogar ohne Luft ablassen zu müssen (Räder drehen durch, der LKW bewegt sich dabei aber noch etwas). Lässt man die Räder dann etwas länger drehen bsi man steht, kann man mehrere Stunden oder auch Tage lang schaufeln und kämpfen...
Außerdem bekommt man(ich) hin und wieder gar nichts mit und fährt sich die Karre richtig zu Schund, ist mir auch schon mehrmals passiert. Daher gehört schweres Gelände eher in die Sandgrube als auf die Reise. (Habe schon wieder ne krumme Lenkschubstange, obwohl die verbaute eine Ecke stabiler ist, als die Originale...)
MlG,
Felix
es gibt in Deutschland keine zehn schwere Deutz mit VA-Sperre, aber einer davon ist meiner. Von fehlender VA-Sperre kann keine Rede sein.
Bezüglich der Haufen hinter der Achse habe ich doch geschrieben, dass sich dieser hinter der Hinterachse bildet, ich hatte Heckantrieb vor Augen. Der Unimog musste hier nur als Beispiel herhalten, weil er das üblichste vollgesperrte Fahrzeug ist.
Nun lass uns nicht über Ketten Streiten. Wald, Acker und Wiese sind Untergründe, die Scherkräfte übertragen können, da geben Ketten einen Vorteil. Dito Pisten deren Oberfläche weich ist. Im Sand glaube ich das erst, wenn ich es erlebe. Ich besitze zwar vier Ketten, bin diese aus Gründen der Faulheit aber noch nie gefahren - ging mit Sperren, Luftablassen bzw. Sandblechen auch so. Um sie immer dabei zu haben, sind mir die Ketten im Gegensatz zu Sandblechen auch einfach zu schwer. Meine Aussage stützt sich daher in erster Linie auf Erprobungen der Roten Armee (Antonov - Militärfahrzeuge 1) und sehr kläglichen Versuchen anderer, in meinem beisein Luftablassen durch Ketten zu ersetzen. Hätte einmal gerne Ketten gehabt, als es uns in der Kiesgrube eingeschneit hat, aber da hatte ich sie vergessen. Egal, wir können ja mal Ketten direkt vergleichen, wenn wir ein unpassierbares Hinderniss haben. Ich wollte eigentlich nur den Ketten den Status des Allheilmittels absprechen. Allheilmittel sind Sandbleche.
Gelände und Reisen ist eh so eine Sache: Es gibt die Touren, bei denen ich es mit Freunden im Konvoi darauf anlege. Dann gehört Festfahren dazu, man kann üben, abschätzen u.s.w. Hätte allein nie versucht, in Dänemark eine Flussmündung zu queren. Es waren dann auch Sandbleche und drei LKW in der Reihe erforderlich, um meinen Deutz wieder aus dem Schlamm zu ziehen - mit den richtigen Leuten macht das aber dennoch Spaß.
Wenn ich allein unterwegs bin, meide ich erkennbare (komplizierte) Hindernisse, wenn es geht. Die Notwendigkeit von Allrad kommt dann eher überraschend: Plötzlich gibt das staubtrockene Flussbett nach, ein Loch war doch schlammiger, als gedacht oder der Klassiker: Die Wiese war fest wie Asphalt, bis sich ein Rad durch die Grasnabe gefressen hat. Auf diese Situationen kann man sich nicht vorbereiten, keine Sperren einlegen oder den Gang wechseln. Dann nutzt Permanenter Allrad, zufällig der richtige Gang, die große Bereifung, eine gute Gewichtsverteilung, ein weicher Rahmen, eine gute Aufbautenlagerung - weil das ist immer da und muss nicht erst zugeschaltet werden. Und es wichtig, rechtzeitig zu merken, wann man verloren hat: Es gibt oft den Moment, wo man nur gerade lose Sandbleche beilegen muss und es geht danach gleich weiter, sogar ohne Luft ablassen zu müssen (Räder drehen durch, der LKW bewegt sich dabei aber noch etwas). Lässt man die Räder dann etwas länger drehen bsi man steht, kann man mehrere Stunden oder auch Tage lang schaufeln und kämpfen...
Außerdem bekommt man(ich) hin und wieder gar nichts mit und fährt sich die Karre richtig zu Schund, ist mir auch schon mehrmals passiert. Daher gehört schweres Gelände eher in die Sandgrube als auf die Reise. (Habe schon wieder ne krumme Lenkschubstange, obwohl die verbaute eine Ecke stabiler ist, als die Originale...)
MlG,
Felix
Re: Welche Sperren
Hallo
Was ich nicht kapiert habe ist folgender Satz :
Gruß
Oli
P.S.
Beim Profil bin ich auch anderer Meinung , aber das mit der Reibung , also der Physikalische unterschied , weshalb bei einer Reifen - nassen Straßenreibung , eine Gleitreibung schwächer ist als eine Haftreibung ?
Was ich nicht kapiert habe ist folgender Satz :
Worin unterscheidet sich eine Haftreibung von einer Gleitreibung ???Tut das Rad auch, aber Gleitreibung ist immer schwächer als Haftreibung.
Gruß
Oli
P.S.
Beim Profil bin ich auch anderer Meinung , aber das mit der Reibung , also der Physikalische unterschied , weshalb bei einer Reifen - nassen Straßenreibung , eine Gleitreibung schwächer ist als eine Haftreibung ?
-
- infiziert
- Beiträge: 48
- Registriert: 2013-04-24 0:25:01
- Wohnort: Berlin
Re: Welche Sperren
Hier spricht die SUV-Fraktion mit den echten Geländefahrern.
Sehr amüsant, aber ohne Aussicht auf Konsens.

Sehr amüsant, aber ohne Aussicht auf Konsens.

Da steckenbleiben, wo andere gar nicht hinkommen
Re: Welche Sperren
Gleitreibung Haftreibung
Du versuchst einen Schrank zu verschieben, drückst und drückst, wenn er erstmal rutscht geht es leichter.
Du läufst zwei drei Schritte auf dem Eis und schlidderst schön lang.
Du bremst, sobald du rutscht.....
Du versuchst einen Schrank zu verschieben, drückst und drückst, wenn er erstmal rutscht geht es leichter.
Du läufst zwei drei Schritte auf dem Eis und schlidderst schön lang.
Du bremst, sobald du rutscht.....
-
- infiziert
- Beiträge: 48
- Registriert: 2013-04-24 0:25:01
- Wohnort: Berlin
Re: Welche Sperren
Gleitreibung: dreht durch.
Haftreibung: nicht.
Haftreibung: nicht.
Da steckenbleiben, wo andere gar nicht hinkommen
Re: Welche Sperren
Hallo
Gruß
Oli
Danke , also ist es das gleiche nur in verschiedener stärke .5t_mil_glw hat geschrieben:Gleitreibung: dreht durch.
Haftreibung: nicht.
Gruß
Oli
Re: Welche Sperren
Hallo,AL28 hat geschrieben:Worin unterscheidet sich eine Haftreibung von einer Gleitreibung ???
wenn du ne Loctite gesicherte Schraube lösen willst, dann hat die erst mal volle Haftreibung. Du reißt, wie nen Kampfstier und wenn du deine Krafteinwirkung auf "Elefant" aufbohrst, dann macht es "Krraaack", selber fällst du schmerzhaft auf deine Schinken und.... hast die Haftreibung überwunden und ab diesem Moment mit der Gleitreibung zu tun.

Felix hat alles Wichtige geschrieben. Persönlich schalte ich vor der schwierigen Passage alle Sperren. Die Vorderachse noch nicht unbedingt, weil a.) die Lenkfähigkeit des Autos leidet und b.) mir z.B. im Ute der damit verbundene ekelhafte Dauersummton beide Ohren irgendwann an die Türen schießen würde, bzw. bei offenen Fenstern ich danach im Baatz mit Taschenlampe meinen Tinnitus aufsammeln müßte

Früher waren bei vielen Schleppern die Sperren kaputt, weil mit eingeschallteten Sperren enge Kurven in Angriff genommen worden waren. Wenn auf festerem Grund nicht rechtzeitig ausgeschaltet wird, dann kann der Werkstoff schon mal an seine Grenzen getastet werden.
Gruß
MAK
Einen Raum als Beziehung zu verstehen ist wie Chili essen. Durch Chili wird die innere Form des Mundes spürbar. (Ernesto Neto)
Re: Welche Sperren
Hallo
Das eine wäre ein Formschluß das andere ein Kraftschluß .
Solange es eine 100% Verbindung ist es ein Formschluß sobald es nur eine Kraftübertragung ist die auf Reibung beruht ist es immer nur ein Kraftschluß .
Achja eine 100% Verbindung zwischen reifen und Untergrund gibt es eigentlich nie , außer vielleicht bei einer Zahnradbahn .
Bei Sperren ist es wie bei vielen Sachen im leben , am besten ist das man sie erst dar nicht braucht .
Am besten ist ein weicher Rahmen der sich verwinden kann , dann braucht die Sperren nur im Trail .
Die Sperren in unseren Reise Fahrzeuge sind hauptsächlich dazu da die Unzulänglichkeiten die aufgrund der Reisefähigkeit auszugleichen .
Z.B. Ungleiche Beladung und Achslasten , zu Starrer Rahmen , Stabilisatoren , u.s.w. .
Sperren , werden meiner Meinung nach überbewertet , ein 1017 kommt mit einer Hecksperre nicht dahin wo ein AL hinkommt .
Ein VW LT 4x4 kommt ohne alle Sperren auf Grund seiner Steifheit überhaupt im Gelände nicht weit . Ein 170er braucht bei richtiger Bereifung auch keine Hecksperre , wegen seines weichen Rahmens , ein 1017er braucht sie schon und dann bezweifele ich das er einen 170 er hinterher kommt .
Was ich da sage gilt nur für Reisefahrzeuge , wer Trail fährt hat natürlich andere Ansprüche und braucht eine andere Ausstattung .
Das ist zum Beispiel Trail . Da braucht man alle Sperren .
Reisefahrzeuge müssen schlechte Wege fahren können . Da reicht die Mittelsperre .
Da wir geklärt haben das man alle Sperren vor dem zu durchfahrenden Gelände einschalten sollte , helfen sie einen nachträglich zugeschaltet sehr wenig .
Auf einer reise werde ich nichts fahren wofür ich eine Vorderradsperre brauchen werde , also kann man sich sie Sparen .
Also wen man nicht ein ultra- Steifes Fahrzeug fährt , sind vordere Sperren reiner Luxus und können als Status Symbol angesehen werden .
Gruß
Oli
Das eine wäre ein Formschluß das andere ein Kraftschluß .
Solange es eine 100% Verbindung ist es ein Formschluß sobald es nur eine Kraftübertragung ist die auf Reibung beruht ist es immer nur ein Kraftschluß .
Achja eine 100% Verbindung zwischen reifen und Untergrund gibt es eigentlich nie , außer vielleicht bei einer Zahnradbahn .

Bei Sperren ist es wie bei vielen Sachen im leben , am besten ist das man sie erst dar nicht braucht .
Am besten ist ein weicher Rahmen der sich verwinden kann , dann braucht die Sperren nur im Trail .
Die Sperren in unseren Reise Fahrzeuge sind hauptsächlich dazu da die Unzulänglichkeiten die aufgrund der Reisefähigkeit auszugleichen .
Z.B. Ungleiche Beladung und Achslasten , zu Starrer Rahmen , Stabilisatoren , u.s.w. .
Sperren , werden meiner Meinung nach überbewertet , ein 1017 kommt mit einer Hecksperre nicht dahin wo ein AL hinkommt .
Ein VW LT 4x4 kommt ohne alle Sperren auf Grund seiner Steifheit überhaupt im Gelände nicht weit . Ein 170er braucht bei richtiger Bereifung auch keine Hecksperre , wegen seines weichen Rahmens , ein 1017er braucht sie schon und dann bezweifele ich das er einen 170 er hinterher kommt .
Was ich da sage gilt nur für Reisefahrzeuge , wer Trail fährt hat natürlich andere Ansprüche und braucht eine andere Ausstattung .
Das ist zum Beispiel Trail . Da braucht man alle Sperren .
Reisefahrzeuge müssen schlechte Wege fahren können . Da reicht die Mittelsperre .
Da wir geklärt haben das man alle Sperren vor dem zu durchfahrenden Gelände einschalten sollte , helfen sie einen nachträglich zugeschaltet sehr wenig .
Auf einer reise werde ich nichts fahren wofür ich eine Vorderradsperre brauchen werde , also kann man sich sie Sparen .
Also wen man nicht ein ultra- Steifes Fahrzeug fährt , sind vordere Sperren reiner Luxus und können als Status Symbol angesehen werden .
Gruß
Oli
Re: Welche Sperren
Hallo Felix,
klar nimmt kein Mensch die Ketten mit in den Sand. Ich nehm sie ja auch nicht zum Reisen mit. Obwohl ich sie mir für Afrika gut vorstellen könnte. Je nach Regenzeit und Land.
Bleche sind auch nicht immer Mittel der Wahl. Solange es eben ist geht es gut, möchtest du aber berghoch, so rutscht der Reifen auf dem Blech.
Bleche sind für ein Hindernis, Ketten für den Tag im Nirvana.
- oder nimmst du sie verkehrt herum, das Blech auf dem Untergrund. Sand ist da anderst, klar, aber mit Matsch...
Die Sperren brauch ich normal nie zum Reisen... Allrad reicht.
Verwindung wird überbewertet... Kat und Mogfahrer wissen das
@ oli
ja, ich schalte nicht immer gleich die Sperren, aber ich hab die Hand am Schalter....
@ 5 to mil gw
Konsens.... wie langweilig
klar nimmt kein Mensch die Ketten mit in den Sand. Ich nehm sie ja auch nicht zum Reisen mit. Obwohl ich sie mir für Afrika gut vorstellen könnte. Je nach Regenzeit und Land.
Bleche sind auch nicht immer Mittel der Wahl. Solange es eben ist geht es gut, möchtest du aber berghoch, so rutscht der Reifen auf dem Blech.
Bleche sind für ein Hindernis, Ketten für den Tag im Nirvana.
- oder nimmst du sie verkehrt herum, das Blech auf dem Untergrund. Sand ist da anderst, klar, aber mit Matsch...
Die Sperren brauch ich normal nie zum Reisen... Allrad reicht.
Verwindung wird überbewertet... Kat und Mogfahrer wissen das

@ oli
ja, ich schalte nicht immer gleich die Sperren, aber ich hab die Hand am Schalter....
@ 5 to mil gw
Konsens.... wie langweilig