Für und wider einer Seilwinde

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mario1
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Für und wider einer Seilwinde

#1 Beitrag von mario1 » 2012-07-10 12:46:43

Hallo, bin am Überlegen das ich die Winde aus unserem Iveco ausbaue. Da am Samstag der Aufbau zwecks Federlagerung und Abwassertank nochmal runter kommt bin ich dran evtl. gleich die schwere Werner Winde auszubauen.
Ich frage mich halt ob ich sie überhaupt irgendwann mal brauche. Wer hat seine Winde denn schonmal zur Selbstbergung gebraucht?

Ich denke halt wenn ich mich festfahre und der nächste Fixpunkt ist 100m weg bringt mir die beste Winde nix. Und nur um evtl. andere zu bergen ist mir das Ding einfach zu schwer und zu Platzraubend

Der Punkt ist der das es halt super einfach wäre an der Pos.der Winde und des Hydrauliktanks nen Abwasser und Dieseltank zu montieren. Auch für die Federlagerung sind die Hydraulikleitungen im Weg.

Würd mich wirklich freuen mal ein Paar Meinungen drüber zu hören, bzw. Erfahrungsberichte über Gebrauch oder den Wunsch nach ner Winde.

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Lobo
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#2 Beitrag von Lobo » 2012-07-10 13:00:46

ich babe extra ein Fahrzeug mit Winde gesucht, ist halt ene glaubens frage, Seil habe ich auch genug mit dabei um 100 m zu erreichen

Maik
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mbmike
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#3 Beitrag von mbmike » 2012-07-10 13:07:46

Ich hab meine vor 25 Jahren und >150.000 km schon abgebaut und bin noch nie in der Verlegenheit gewesen, diese jemals benötigt zu haben. Es waren mehre Situationen dabei, bei denen ich anderen damit hätte helfen können, aber keine, die die anderen nicht auch so geregelt bekommen haben.

Meine Meinung: nice-to-have-Spielzeug, aber ansonsten nur sehr viel unnötiges Gewicht

Ein ordentlicher Bergegurt, bzw. -Seil ist leichter und wichtiger für die Art zu verreisen, wie ich es mit meinem Fzg. mache -> 90% Europa (Mittelmeerländer) mit 90% Anfahrt auf der Straße
Gruß aus dem Maasland

Mike

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tonnar
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#4 Beitrag von tonnar » 2012-07-10 13:17:55

Wenn ich den richtig harten Offroad-Einsatz suchen würde, dann würde die Winde dran bleiben! :rock:
Sobald jedoch eine Wohnkabine drauf kommt, hat sich das Thema für mich sowieso erledigt. :spassbremse:
Mit einem Satz anständiger Reifen, ner Diff-Sperre und etwas Verstand beim Fahren kommt man schon sehr weit.
Lediglich der schon angesprochene Punkt der Fremdbergung ist nicht von der Hand zu weisen. Da kann man richtig Punkte bei den Einheimischen sammeln, wenn man mal nen Kleinlaster oder versumpften Trekker rauszieht.

Gruß...

AL28
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#5 Beitrag von AL28 » 2012-07-10 13:22:18

Hallo
Alles was mit einer Winde geht , geht auch mit einen Greifzug .
Nur sehr viel mühsamer und langsamer .
Wen man mal die Bequemlichkeit weg lässt liegen die Vorteile bei einer Winde , in der höheren Reichweite und der höheren Zuglast .
Zu der Reichweite . Hat man 50m dabei , ist der Punkt 60m weg , hat man 100m dabei , ist der Punkt nun mal 110m weg .
Zu der Zugkraft . die 5 bis 10 Tonnen was eine Winde bring braucht man in der Regel gar nicht , mit 3 to. habe ich bis jetzt alles wieder frei bekommen .
Wen nicht , muss man halt ein wenig mehr graben .
Der große Vorteil des Greifzuges ist , das man aus verschieden Winkel ziehen kann .
Und man kann ihn zu Reparaturen am Fahrzeug einsetzen .
z.B. Gerade ziehen des Koffer´s beim wechsle der Aufhängung in Marokko .
Bild
Bild
Es ist halt wie mit allen Werkzeugen .
Bei einer Reifenpanne reicht ein Radkreuz .
Ein Reifenhändler hat seinen Schlagschrauber sogar an einen Federzug an der Decke aufgehängt .
Also wen du dich nicht öfter als 2 bis 3 mal im Jahr fest fährst reicht der Greifzug locker .
Hängst du oder einer deiner Mitfahrer fast jede Woche fest , dann lass die Winde drin .
Achja , noch ein Pluspunkt für die Winde , es macht spass . :spiel:
Gruß
Oli

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Wilmaaa
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#6 Beitrag von Wilmaaa » 2012-07-10 13:40:57

Vielleicht finden sich in diesem Thread auch Anregungen:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 36&t=24207
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Ulf H
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#7 Beitrag von Ulf H » 2012-07-10 14:03:57

... viele wollen sie haben, kaum einer benutzt sie (ich keine nur eine Winde, die regelmässig zur Fremdbergung zum Einsatz kommt, könnte man aber auch als persönliches Hobby des Windenbesitzers ansehen) ... schon gar nicht zur Eigenbergung ... also raus mit dem Ding, in 99% der Fälle schleppt man die für andere mit ... daher hab ich auch nie nach einem Fahrzeug mit Winde gesucht ... auch die Suchfunktion sollte abendfüllenden Stoff ausspucken ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

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Lassie
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#8 Beitrag von Lassie » 2012-07-10 14:41:46

Hi,

ich hab meine Seilwinde - nach dem Rat und der Erfahrung mehrer Wüstenfüchse - auch ausgebaut. Bei einem echten Hardcore-Dreck-Schlamm-Wühlgerät mit hohem Trialfaktor und regelmässigem artgemässen Gebrauch könnte sie dranbleiben, ansonsten sind die meisten Seilwinden Poser-Spielzeuge.
Ernsthafte Seilwinden sind verdammt schwer, sollten regelmässig geprüft und verwendet werden und ziehen nur in einem engen Winkel, meist nur nach vorne.
Bei einem Reisemobil sind Bergegurt und evtl Greifzug deutlich leichter und besser.

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#9 Beitrag von urologe » 2012-07-10 15:22:36

...ist m.E. nur eine Frage des zGG. Wenn Du Gewichtsprobleme hast , raus damit , wenn nicht auf jeden Fall drin lassen -
ist wie mit Ersatzrad - wiegt viel , stört an jedem Platz , wird (fast) nie gebraucht - Schlauchlos kannste selbst flicken.... (ist so lästig wie Greifzug auspacken und,und,und...)

wenn Winde raus , dann nur 1 Hebegurt - Rest müssen Andere bringen (hoffentlich !) , denn 100m Seil und Greifzug nehmen Dir den wichtigsten Stauraum weg ! und wiegen auch.

Ich hab sie und nutze sie auch.

im Winter ...
Baum rausziehen..
alten Zaun rausziehen....

es gibt viele Dinge , die Du damit machen kannst , weil Du nur auf den Knopf drücken mußt und alles läuft und ist auf Knopfdruck wieder perfekt aufgeräumt !

Wir sind mit unseren Fahrzeugen in einer Gewichtsklasse wo man m.E. möglichst autark sein sollte.
LG
Ralf
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#10 Beitrag von JRHeld » 2012-07-10 15:26:56

Moin,
ich hab auch nach nem Auto mit Winde gesucht,
gefunden hab ichs auch
Ist ne Vorbauwinde
und ist effektiv quatsch.

Kostet Länge, massig gewicht, und sieht zwar protzig, aber eigendlich scheiße aus.

Wenn du erwartetst mal nen derartiges Hilfsmittel zu benötigen, dann fahr lieber in irgend nem Staukasten nen Greif- oder Kettenzug oder so was spazieren.
Das ist viel universeller und wiegt vermutlich weniger als ein Zehntel der verbauten Winde.

Mit wem bist Du wenn unterwegs? Frau/Freundin?
Hat sie Bock auf Situationen im Urlaub in denen eine Winde zum Einsatz kommen könnte?
Hast Du Bock auf Ihre Laune sollte es so weit kommen?

Oder bist Du mit Kumpels unterwegs dies Wissen wollen?
und hast Du auch bock auf diese Art von Abenteuer?

Beantworte diese Fragen, und du beantwortest Dir die andere Frage selbst.

Gruß
Jakob
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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mario1
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#11 Beitrag von mario1 » 2012-07-10 16:07:27

Na da kristallisiert sich ja eigentlich schon etwas raus.

Winde fliegt raus.

Ist auch einfach so das wenn wir Urlaub machen egal wie lange, (aussteigen kommt def. nicht in Frage) dann wird nirgends gefahren wo mein (eigene Meinung) hochwertiger Ausbau gefährdet wäre, bzw. ich mir mit mühsamen Bergungen den Spass verderbe.

Bin ja nicht auf der Arbeit.

Nun denn, muss ich nächste Woche mal ran.

Wenn einer Interesse hat, dann einfach melden.

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Mischi
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#12 Beitrag von Mischi » 2012-07-10 19:02:10

Hallo

Ich hatte bei meinem 130er die schwere Winde aus Gewichtsgründen rausgeworfen, mein Autole war danach regelrecht "spritzig" unterwegs.
Das einzige Mal wo ich sie hätte brauchen können, war der Hydrauliktank leck geschlagen und somit war die Winde wertlos.
In meinem Neuen habe ich jetzt wieder eine drin und werde sie auch drin lassen, sie stört weder beim Gewicht noch bei der Anordnung. Hab meinem Schwiegervater schon angeboten ein paar Bäume aus dem Wald zu holen, damit macht das Teil dann wenigstens Sinn.

Gruss Mischi
lieber Schrauben schrauben als Schrauben suchen

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mario1
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#13 Beitrag von mario1 » 2012-07-10 19:23:01

Der nächste Punkt der gegen die Winde spricht ist der das ich dringend ein Verteilergetriebe von nem 110-17 suche um die Drehzahl abzusenken.
Das ist so schon schwer genug aber dann noch eins mit Abgang für die Winde zu finden sollte wohl aussichtslos sein.

Und für Bäume Zäunde oder dergleichen hab ich nen Welte beim Kumpel stehen.
Sie wäre wirklich nur dann nutzbar wenn ichs für meinen LKW unterwegs brauche. Also eher weniger.

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Maggus
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#14 Beitrag von Maggus » 2012-07-10 19:38:58

Hi,


in 150.000 Km, Winde zur Selbstbergung 3 mal benötigt, 2 mal hatte es geholfen, einmal nicht.

Mein jetziges Auto hat wieder eine Winde, Gewicht ist mir egal, ganz ehrlich gesagt ist das ganze Auto "nicht unbedingt nötig" da passt die Winde perfekt dazu!!!


Gruß


Markus

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roman-911
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#15 Beitrag von roman-911 » 2012-07-10 20:10:47

wie mit Ersatzrad - wiegt viel , stört an jedem Platz , wird (fast) nie gebraucht - Schlauchlos kannste selbst flicken.... (ist so lästig wie Greifzug auspacken und,und,und...)
ungerne widerspreche ich Dir Ralf...allein es muss sein...
das ersatzrad habe ich um einigermassen schnell wieder mobil zu sein....
reifen geplatzt oder zerschnitten?...
vielleicht ist es gerade viel zu heiss, oder der sandsturm macht Dich wahnsinnig...
oder profaner...
autobahnbaustelle/auffahrt/ausfahrt o.ä. ?
anfangen reifen zu flicken...???
ach neee lieber später... :idee:

winde ? raus...kostet zwar überwindung :sleepy: aber jedes gramm zählt...
ausser in saverne, da ist es nett wenn jemand sowas hat...
denn wo wird mehr "fachgesimpelt" beim bergen als dort... :angel: :D
das ritualisierte auf die gefahren hinweisen...
die widersprüchlichen anweisungen...
ernennung eines wortführers...hach einfach schön... :joke:

grüsse roman
Schrauberkollektiv Kollbach
Teile was Du hast...sonst teilt Dich was Du bist

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bo
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#16 Beitrag von bo » 2012-07-10 20:12:51

Hi Roman,
ich freu mich auch schon drauf!!
:D
Beste Grüße,
Boris

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micha der kontrabass
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#17 Beitrag von micha der kontrabass » 2012-07-10 21:22:10

Also, ich habe eine Winde, und ich werde und würde die niemals rausschmeissen.
Dafür fliegt, sobald ich dazukomme, der Generator (170kg) und der dazugehörige Schaltschrank (35kg) raus.

hat der 130/170 den Nebenantrieb am VTG????

Ich brauche die Winde andauernd, auch schon mal zur Selbstbergung, oder um Manuels Laster auf den Tieflader zu ziehen, oder zum Holz rücken oder zum Schweinestall weiterziehen, oder den versenkten Traktor zu retten oder diverse Volvos aus diversen Schneehaufen zu ziehen...

Was würde ich nur ohne Winde machen?

Allerdings gibts hier auch immer genügend Bäume in Reichweite...

Ich haben auch explizit nach Laster mit Winde gesucht, und einen der weniger Feuerwehr 15oer Mercuren mit hydraulischer Winde ohne Vorbau erwischt.

Und denkt nicht soviel an Winde unterwegs brauchen, zu 95% brauche ich die Winde zu Hause.

Viele Grüsse
Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#18 Beitrag von lunschi » 2012-07-10 23:33:27

micha der kontrabass hat geschrieben: Was würde ich nur ohne Winde machen?
.
...ketzerische Frage: Vielleicht einfach die anderen ohne Winde normal rausziehen? Klar, geht nicht immer + überall, aber meistens...

Wenn man so ein Ding hat, findet man sicher auch Anwendungsfälle. Wenn mans nicht hat, vermeidet man Situationen, die ohne schwer zu meistern sind. So einfach ist das.

Gruss
Kai
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#19 Beitrag von dare2go » 2012-07-10 23:38:22

Na, jetzt bin ich ja beruhigt, dass ich mich für den Ausbau der Winde entschieden habe — (war ich jemals beunruhigt?) :joke:

Meine war nur halb eingebaut, halb beiliegend (Teil des original Feuerwehr-Koffers, der nicht mitgekauft wurde), und somit war die Entscheidung noch leichter...
Mit bestem Gruss

Jürgen

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Wenn Ihr mehr über uns wissen wollt unsere alte "Vorstellung": http://bit.ly/Ai6EQR

2006-2009 von Alaska bis Ushaia/Südamerika, 2014-2018 nochmals mit MB1019AF.
Danach Europa, Marokko, Türkei mit MB Vario und demselben ausgebauten FM2.
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#20 Beitrag von Prickel » 2012-07-11 0:12:44

Ich habe extra eine druntergebaut.
Ist nichtmal schwer und Seil reichlich.
Grund: ich träum immer noch davon, mal so eine Alaska Naturstammhütte zu bauen.
Ein langer Stamm vorn an den Rahmen sowie ein paar Seile, Schäkel etc...und schon hat man einen prima Kran.

Beste Grüße
Tom

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Re: Für und wider einer Seilwinde

#21 Beitrag von advi » 2012-07-11 9:00:37

Interessant, Winde braucht man, wenn man Forst- oder Landwirtschaft hat. Sonst eigentlich nicht.

Ich werde hoffentlich nie eine brauchen. Kennen Winchen schon vom Geländewagenfahren. Da hat fast jeder eine und wir haben sie auch schon richtig häufig gebraucht.
Persönlich werde ich eher selten so fahren, dass ich eine brauchen werde. Und wenn ich so im Dreck sitze, sind die umliegenden Bäume dann auch stark genug um mich aus dem Dreck zu ziehen? Es hört sich gerade hier so an, als ob man lieber Bäume rauszieht.

Wir hatten doch schon die Diskussion, wie viel Kraft man aufwenden muss um einen 8-10 Tonner aus dem Dreck zu ziehen. Da wird es wohl nichts werden mit Erdankern ;) Weil so gross wie die sein müssen um sich nicht zu verziehen, so viele Leute hat man wahrscheinlich nicht dabei um ihn zu tragen.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Für und wider einer Seilwinde

#22 Beitrag von Prickel » 2012-07-11 9:57:48

Erdanker?
Man vergrabe sein Reserverad...
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#23 Beitrag von wayko » 2012-07-11 10:02:31

advi hat geschrieben:
Wir hatten doch schon die Diskussion, wie viel Kraft man aufwenden muss um einen 8-10 Tonner aus dem Dreck zu ziehen. Da wird es wohl nichts werden mit Erdankern ;) Weil so gross wie die sein müssen um sich nicht zu verziehen, so viele Leute hat man wahrscheinlich nicht dabei um ihn zu tragen.
Erdankertest (und das Ergebnis) hatten wir hier (ab dem 4 Foto)... Es waren 3 miteinander verbundene Erdanker in einem schweren, festen Lehmboden.

Viele Grüße
Clemens
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#24 Beitrag von WEYN » 2012-07-11 10:20:31

Wenn alle ihre Winde ausbauen, dann hat keiner mehr eine......

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Ulf H
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#25 Beitrag von Ulf H » 2012-07-11 10:56:39

... wer hat wirklich schon mal sein Ersatzrad vergraben und dann noch damit erfolgreich ein Fahrzeug geborgen ... ich halte den Tip für eine urban legend ...

... normalerweise sagt man, dass man mindestens das Gewicht des zu bergenden Fahrzeuges als Zugkraft braucht um ein gut eingeschlammtes Fahrzeug zu bergen ... wenn in Saverne die 5t Winde nicht ausgereicht hat, hätten auch 10 t nix anrichten können (ausser Schäden am zu bergenden Fahrzeug), da waren jewweils davor diverse Hindernisse zu beseitigen ...

Gruss Ulf
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#26 Beitrag von nik » 2012-07-11 11:23:24

Ich würde meine Winde auch nie ausbauen, auch wenn ich sie niemals brauchen werde die bleibt drin. Bei Fahrzeugen mit Gewichtsproblemen wegen 7,5t. würde ich
es auch überdenken. Mit Umlenkrollen kann man ja auch noch einiges an Zugkraft steigern und schwere Fahrzeuge halten auch einiges aus ohne sich zu verformen.
Gelände-PKW`s die nicht umgebaut sind haben schon Probleme wenn sie geborgen werden, beim Landy reisst schon mal gerne vorne alles ab.

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Re: Für und wider einer Seilwinde

#27 Beitrag von Prickel » 2012-07-11 11:49:26

[quote]schon mal sein Ersatzrad vergraben und dann noch damit erfolgreich ein Fahrzeug geborgen ... ich halte den Tip für eine urban legend ...[quote]

na ja, aber wohl nicht, wenn es richtig gemacht wird.
Rad im rechten Winkel zur Zugkraft, tief genug, schmaler Graben für das Seil und das auch mittig an der Felge befestigt.
So viele Kubikmeter Boden oder Sand vor dem Rad, die sind nicht mal eben wegbewegt, eher verbiegt sich die Felge. Und das verhindert eine runde Platte mit Öse für den Haken.

VG Tom

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Re: Für und wider einer Seilwinde

#28 Beitrag von Ulf H » 2012-07-11 12:00:58

... theoretisch ist mir schon klar, wie das geht ... aber hat das schon mal jemand gemacht ... ich meine halt, dass man schneller den LKW aus- als das Ersatzrad entsprechnd tief eingebuddelt hat ...

Gruss Ulf
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Re: Für und wider einer Seilwinde

#29 Beitrag von Pirx » 2012-07-11 13:07:09

Ulf H hat geschrieben:... theoretisch ist mir schon klar, wie das geht ... aber hat das schon mal jemand gemacht ... ich meine halt, dass man schneller den LKW aus- als das Ersatzrad entsprechnd tief eingebuddelt hat ...

Gruss Ulf
Sabine und Burkhard haben das mit ihrer Pistenkuh in Mauretanien probiert. Hat leider nicht funktioniert. Hier ist es schön beschrieben mit Bildern:
http://www.pistenkuh.de/1/reiseberichte ... -2007.html

Hier hat es dagegen mit einem Geländewagen funktioniert, sogar im Sand und unter Zeitdruck (Flut kommt). Ebenfalls mit Bildern der Aktion:
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ub ... s/357714/1

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Für und wider einer Seilwinde

#30 Beitrag von tonnar » 2012-07-11 13:34:09

Pirx hat geschrieben:
Ulf H hat geschrieben:... theoretisch ist mir schon klar, wie das geht ... aber hat das schon mal jemand gemacht ... ich meine halt, dass man schneller den LKW aus- als das Ersatzrad entsprechnd tief eingebuddelt hat ...

Gruss Ulf
Sabine und Burkhard haben das mit ihrer Pistenkuh in Mauretanien probiert. Hat leider nicht funktioniert. Hier ist es schön beschrieben mit Bildern:
http://www.pistenkuh.de/1/reiseberichte ... -2007.html

Hier hat es dagegen mit einem Geländewagen funktioniert, sogar im Sand und unter Zeitdruck (Flut kommt). Ebenfalls mit Bildern der Aktion:
http://www.viermalvier.de/ubb_portal/ub ... s/357714/1

Pirx
Hey Pirx,
man sieht auf den Bildern recht gut den Unterschied: Bei der Pistenkuh ist einfach nur ein Schlupf durch den Reservereifen gelegt worden. Der Landy hat ein Komplettrad vergraben und das Seil durch das Mittenloch gezogen. Das macht einiges aus, da die Oberfläche deutlich größer ist. Ob man den Deutz auf diese Art freibekommen hätte lässt sich trotzdem nicht pauschal sagen.

Gruß...

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