Korrosionsschutz am Fahrgestell
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Korrosionsschutz am Fahrgestell
Liebe Allradfreunde,
nachdem mein 814 am letzten Dienstag TÜV für ein Jahr ohne Beanstandungen außer einem defekten Scheibenwischerblatt sowie die Umschreibung als "selbstfahrende Arbeitsmaschine Übertragungs- und Aufnahmewagen" bekommen hat müßte ich eigentlich glücklich und zufrieden sein.
Leider hat der TÜV- Prüfer etwas von "beginnender Korrosion" gemurmelt und so bin ich nun hellwach. In den letzten zwei Nächten hab ich fast alle threads über Rostschutz gelesen und nun dröhnt mein Kopf und ich weiß gar nichts mehr! Was soll ich idealerweise im Frühjahr mit meinem Laster machen?
Mein Gefühl nach dem Besuch der Seite "Korrosionsschutzdepot.de" sagt mir: "erst PELOX RE und dann OWATROL".... Lieg ich da völlig falsch? Zur Verdeutlichung hab ich ein paar Bilder des IST- Zustands angehängt. Möchte meinen Laster noch lange fahren und suche nun den besten Weg....
Ein Kollege von mir hat einen 30 Jahre alten IVECO- Ü-Wagen von der SRT gekauft und das Fahrgestell komplett mit HAMMERITE gestrichen- er sagt, er sei nun sorgenfrei. Hier lese ich aber oft von Vorbehalten gegenüber HAMMERITE. Also, was sollte ich sinnvollerweise tun? Bitte denkt daran daß ich Toning. bin und LKW- Profi wie die allermeisten von Euch!
Lieber Gruß Rolf
nachdem mein 814 am letzten Dienstag TÜV für ein Jahr ohne Beanstandungen außer einem defekten Scheibenwischerblatt sowie die Umschreibung als "selbstfahrende Arbeitsmaschine Übertragungs- und Aufnahmewagen" bekommen hat müßte ich eigentlich glücklich und zufrieden sein.
Leider hat der TÜV- Prüfer etwas von "beginnender Korrosion" gemurmelt und so bin ich nun hellwach. In den letzten zwei Nächten hab ich fast alle threads über Rostschutz gelesen und nun dröhnt mein Kopf und ich weiß gar nichts mehr! Was soll ich idealerweise im Frühjahr mit meinem Laster machen?
Mein Gefühl nach dem Besuch der Seite "Korrosionsschutzdepot.de" sagt mir: "erst PELOX RE und dann OWATROL".... Lieg ich da völlig falsch? Zur Verdeutlichung hab ich ein paar Bilder des IST- Zustands angehängt. Möchte meinen Laster noch lange fahren und suche nun den besten Weg....
Ein Kollege von mir hat einen 30 Jahre alten IVECO- Ü-Wagen von der SRT gekauft und das Fahrgestell komplett mit HAMMERITE gestrichen- er sagt, er sei nun sorgenfrei. Hier lese ich aber oft von Vorbehalten gegenüber HAMMERITE. Also, was sollte ich sinnvollerweise tun? Bitte denkt daran daß ich Toning. bin und LKW- Profi wie die allermeisten von Euch!
Lieber Gruß Rolf
LKW- Neuling, seit über 35 Jahren "on the road" für Film und Fernsehen, Profi für Ton- Aufzeichnung und Sendung. Sprinter 313 Übertragungswagen zum Arbeiten, Sprinter 316 zum Arbeiten und Reisen
- olli-Stuttgart
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Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Hi,
anschleifen bzw. Rost weg schleifen.
Mit Rostschutzfarbe (gibts manchmal auch bei Aldi ) drüber und
gegen Rost als Vorsorge FLUID FILM Liquid A .
Grüsse Olli
anschleifen bzw. Rost weg schleifen.
Mit Rostschutzfarbe (gibts manchmal auch bei Aldi ) drüber und
gegen Rost als Vorsorge FLUID FILM Liquid A .
Grüsse Olli
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Rostschutz ist auch ne Glaubensfrage! Letztendlich ist alles besser als den Gammel unbehandelt zu lassen!!!
Willst du dir wenig Arbeit machen, dann sprüh großflächig Ovatrol drauf und fertig! Das machst Du alle paar Jahre und der Rahmen überlebt Dich mit Sicherheit!
Alternativ kannst Du auch Schleifen, mit Fertan den Rost umwandeln, Fertan wieder abwaschen, Brantho Korrux 3in1 oder Containerlack drauf sprühen und in ein paar Jahren die kleinen Stellen wo den Rost wieder durchkommt erneut behandeln.
Hammerit würde ich nicht verwenden. Der Rostschutz mag zwar ausreichend sein, aber die Verarbeitung hat mich nicht überzeugt (vor allem ein Nachlackieren vor der endgültigen Aushärtung kann problematisch werden).
Willst du dir wenig Arbeit machen, dann sprüh großflächig Ovatrol drauf und fertig! Das machst Du alle paar Jahre und der Rahmen überlebt Dich mit Sicherheit!
Alternativ kannst Du auch Schleifen, mit Fertan den Rost umwandeln, Fertan wieder abwaschen, Brantho Korrux 3in1 oder Containerlack drauf sprühen und in ein paar Jahren die kleinen Stellen wo den Rost wieder durchkommt erneut behandeln.
Hammerit würde ich nicht verwenden. Der Rostschutz mag zwar ausreichend sein, aber die Verarbeitung hat mich nicht überzeugt (vor allem ein Nachlackieren vor der endgültigen Aushärtung kann problematisch werden).
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
hab ich das noch richtrig im Sinn: Hamerit wird eher als untauglich angesehen, weil es zu sehr aushärtet?! Durch die bewegung der hier vertretenen Fahrzeuge wird die Hamerit-Schicht brüchig, die Feuchtigkeit kriecht unter die Schicht und dann geht es dort zur Sache ohne das man es beim Sehen mitbekommt.
Der Rostschutz sollte also möglichst nicht ganz aushärten sonder dauerleastisch sein!
Der Rostschutz sollte also möglichst nicht ganz aushärten sonder dauerleastisch sein!
Grüße Jan
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Im Forum wurde schon öfters berichtet das mit Brantho Korrux gute Erfolge erziehlt werden.
Kommt bei uns auch noch drauf.
Kommt bei uns auch noch drauf.
- Ulf H
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Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
... genauso ischt ees ... entweder etwas leinöliges â la Owatrol und gelegentlich nachbehandeln, oder eine echte Rostkur mit anschliessend neuem Lackaufbau ... ich tendiere zu ersterem weil einfacher und sicherer ...colli1979 hat geschrieben:hab ich das noch richtrig im Sinn: Hamerit wird eher als untauglich angesehen, weil es zu sehr aushärtet?! Durch die bewegung der hier vertretenen Fahrzeuge wird die Hamerit-Schicht brüchig, die Feuchtigkeit kriecht unter die Schicht und dann geht es dort zur Sache ohne das man es beim Sehen mitbekommt.
Der Rostschutz sollte also möglichst nicht ganz aushärten sonder dauerleastisch sein!
Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Also der Rost muß erst mal runter. Bei Blattrost mit Meißel oder ähnlichem nachhelfen. Lose Farbe auch runter.
So auf den ersten Blick sieht es nicht so schlecht aus.
Flächen wo Du gut ran kommst kannst Du mit dem Negerkeks sauber machen. Drahtbürste ist eher was für manuelle Arbeit, Zopfbürsten in der Bohrmaschine gehen auch gut, durch die entstehende Hitze wird aber Rost ganz gerne zu einer dichten Oberfläche umgewandelt die blank aussieht aber immer noch Rost ist (da geht dann die Farbe nicht durch, schlecht).
Du kannst direkt auf die grob entrosteten Flächen streichen oder Rollen, z.B. mit Owatrol. Selbiges haftet aber schlecht an blanken Flächen daher ist es sinnvoll das Owatrol in eine Farbe einzumischen anstelle von Lösungsmittel. Dazu gehen auch die billigen Rostschutzfarben ganz gut. Die Farbe macht dann die Pigmentierung und das Owatrol bringt die Kriechfähigkeit um den Rost zu unterwandern und einzuschließen. Bleibe ruhig bei roter Farbe, Du siehst dann unter dem Auto wenigstens was. Bei schwarz hat man immer das Gefühl in einem ebensolchen Loch zu sein.
Wenn Du bei Bedarf mehrere Lagen Farbe aufbringst sollte daß schon ganz gut reichen. An kritischen Stellen kannst Du ja noch transparenten Unterbodenschutz aufbringen.
Fluid Film ist dann am Ende was für Hohlräume und Ritzen an die man nicht rannkommt. Das muß auch regelmäßig erneuert werden.
Und keine Bange, wie das geht lernt man schnell, nur nicht zu zögerlich sien bei der Entfernung von Rost und loser Farbe, wird schon werden.
Ciao
Veit
So auf den ersten Blick sieht es nicht so schlecht aus.
Flächen wo Du gut ran kommst kannst Du mit dem Negerkeks sauber machen. Drahtbürste ist eher was für manuelle Arbeit, Zopfbürsten in der Bohrmaschine gehen auch gut, durch die entstehende Hitze wird aber Rost ganz gerne zu einer dichten Oberfläche umgewandelt die blank aussieht aber immer noch Rost ist (da geht dann die Farbe nicht durch, schlecht).
Du kannst direkt auf die grob entrosteten Flächen streichen oder Rollen, z.B. mit Owatrol. Selbiges haftet aber schlecht an blanken Flächen daher ist es sinnvoll das Owatrol in eine Farbe einzumischen anstelle von Lösungsmittel. Dazu gehen auch die billigen Rostschutzfarben ganz gut. Die Farbe macht dann die Pigmentierung und das Owatrol bringt die Kriechfähigkeit um den Rost zu unterwandern und einzuschließen. Bleibe ruhig bei roter Farbe, Du siehst dann unter dem Auto wenigstens was. Bei schwarz hat man immer das Gefühl in einem ebensolchen Loch zu sein.
Wenn Du bei Bedarf mehrere Lagen Farbe aufbringst sollte daß schon ganz gut reichen. An kritischen Stellen kannst Du ja noch transparenten Unterbodenschutz aufbringen.
Fluid Film ist dann am Ende was für Hohlräume und Ritzen an die man nicht rannkommt. Das muß auch regelmäßig erneuert werden.
Und keine Bange, wie das geht lernt man schnell, nur nicht zu zögerlich sien bei der Entfernung von Rost und loser Farbe, wird schon werden.
Ciao
Veit
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Hallo,
die Stellen, die mit Owatrol behandelt wurden, bleiben inspezierbar - was wiederum auch einem Prüfer gefällt. Ob einem selber diese Stellen dann gefallen, ist ja mal ne Glaubensfrage. Mein Auto ist 45 Jahre alt und so darf es auch aussehen :-) Meine Erfahrungen mit dem Zeug (auch beruflich) sind super!
Grüße
Christoph
die Stellen, die mit Owatrol behandelt wurden, bleiben inspezierbar - was wiederum auch einem Prüfer gefällt. Ob einem selber diese Stellen dann gefallen, ist ja mal ne Glaubensfrage. Mein Auto ist 45 Jahre alt und so darf es auch aussehen :-) Meine Erfahrungen mit dem Zeug (auch beruflich) sind super!
Grüße
Christoph
- recordingtruck
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- Wohnort: Hamburg
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Liebe Allrad- Kollegen! Erstmal danke für die vielen Antworten und die viele Mühe die Ihr Euch mit einem Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse gemacht habt. Das muß ich jetzt erstmal alles lesen. Und verstehen. Was ich schon begriffen habe: HAMMERITE ist nicht gut weil spröder Lack. Der reißt irgendwann und darunter rostet`s munter weiter. OWATROL ist besser- Das Öl kriecht zwischen Rost und Blech und man kann den IST- Zustand jederzeit besichtigen. Danke auch für die Empfehlung des "Korrosionsschutz-Depot.de" Deren Rat kam auch heute und deckt sich mit oben beschriebenem.
Dank für Eure Mühe! LG Rolf
Dank für Eure Mühe! LG Rolf
LKW- Neuling, seit über 35 Jahren "on the road" für Film und Fernsehen, Profi für Ton- Aufzeichnung und Sendung. Sprinter 313 Übertragungswagen zum Arbeiten, Sprinter 316 zum Arbeiten und Reisen
Re: Korrosionsschutz am Fahrgestell
Hallo,
ich liebe an solchen Stellen "Seilfett". Das erste Mal verwendet hat ich das eigentlich um die Federn zu schmieren.
Das kommt aus dem 5l-Kanister und hat in Etwa die Konsistenz von Getriebeöl. Das kann man auf Rost streichen und es zieht dort entsprechend ein. Man muss nicht wie für Rostschutzfarben vorab Sandstrahlen. Im Laufe von Wochen und Monaten wird es zäh und hart, nach einem halben Jahr kann man es sogar bedingt Überlackieren. Etwas fester als Unterbodenwachs. Im Gegensatz zu anderen Korrosionsschutzfetten muss man es nicht erhitzen, sondern kann es einfach verstreichen. Man kann es einfach aus/nachbessern ohne groß zu Bürsten u.s.w.
MlG,
Felix
ich liebe an solchen Stellen "Seilfett". Das erste Mal verwendet hat ich das eigentlich um die Federn zu schmieren.
Das kommt aus dem 5l-Kanister und hat in Etwa die Konsistenz von Getriebeöl. Das kann man auf Rost streichen und es zieht dort entsprechend ein. Man muss nicht wie für Rostschutzfarben vorab Sandstrahlen. Im Laufe von Wochen und Monaten wird es zäh und hart, nach einem halben Jahr kann man es sogar bedingt Überlackieren. Etwas fester als Unterbodenwachs. Im Gegensatz zu anderen Korrosionsschutzfetten muss man es nicht erhitzen, sondern kann es einfach verstreichen. Man kann es einfach aus/nachbessern ohne groß zu Bürsten u.s.w.
MlG,
Felix