
Fröhliches Diskutieren!
Wilmaaa

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Gut gesprochen - soll heißen jeder soll sich erst mal an die eigene Nase fassen.easy hat geschrieben:Insofern wäre es hilfreich diese Diskussion über die ethischen Probleme bei dem Bereisen fremder Länder von der Position aus zu führen, in der man sich befindet, oder auch kurz, ohne jemand persönlich nahetreten zu wollen: Wenn ich mich in diesem Land weniger engagiere, als ich unzufrieden bin, ich es für persönlich vertretbar halte für mein persönliches Vergnügen 4 - 10 Tonnen Gewicht unter Verwendung fossiler Brennstoffe über erhebliche Distanzen zu transportieren, sollte das in die ethische Bewertung von potentiellen Fahrtzielen einfliessen
Ich denke auch, hier wäre genau das Gegenteil sinnvoll. Nach Island reisen und z.B. an eine whale-watching-tour teilnehmen. Erst gestern habe ich einen Kurzbericht darüber gesehen, in dem es hieß, daß mit diesen Wal-Touren schon mehr Geld reinkommt als durch den Walfang.MUSKOLUS hat geschrieben:Ein Zeichen setzt man jedenfalls nicht wenn man mit seinem Allrad-LKW Island nicht mehr bereist weil dort wieder Wale gefangen werden. Aber: Schon mal mit den Menschen dort darüber gesprochen?
Andreas
Es war etwas flapsig ausgedrückt, zugegeben, aber zwischen den Fronten eines Krieges ist derartig viel beschleunigtes Blei in der Luft, das man die Gegend nicht mehr bereisen sollte.strix hat geschrieben:>Der einzige triftige Grund eine gegend nicht zu bereisen, ist ein überdurchschnittlich >hoher grad der Luftverschmutzung. Die Bleiwerte sind hier ausschlaggebend!![]()
Nein, es gibt noch andere triftige Gründe. Zum Beispiel sollte sich niemand mit Absicht zwischen die Fronten eines Krieges begeben und es ist kein gutes Ding, in Hungerländer zu reisen und denen noch den Markt leer zu kaufen. (ich glaube, Rittlinger beschrieb das in Afrika).
Naja, auf dem Mond kannst du immerhin ein klasse Mondautotrial fahren!Auf dem Mond is langweilich. ;-)
Nein, es gibt noch andere triftige Gründe. Zum Beispiel sollte sich niemand mit
Absicht zwischen die Fronten eines Krieges begeben und es ist kein gutes Ding, in Hungerländer zu reisen und denen noch den Markt leer zu kaufen. (ich glaube, Rittlinger beschrieb das in Afrika).
Ok, ich denke bei Krieg immer an mehr als an das Blei in der Luft. Tretminen, Phosphor, Flüchtlingselend....Es war etwas flapsig ausgedrückt, zugegeben, aber zwischen den Fronten eines Krieges ist derartig viel beschleunigtes Blei in der Luft, das man die Gegend nicht mehr bereisen sollte.
Lebensmittel sind dort nur bezahlbar für Otto-Normal, wenn sie im Land produziert werden. Reisende Europäer treiben die Preise für Lebensmittel in unerschwingliche Höhen, sind per se (an sich) ein lokale Wirtschaften beeinflussender Faktor.Bei den Hungerländern weiß ich nicht so recht, ich hätte mir jetzt in meiner Naivität gedacht, dass das was der Europäer sich dort kaufen kann, so teuer ist, das Otto-Normal dort Lebender es sich eh nicht leisten kann, und du kannst der Bevölkerung noch nicht einmal sinnvoll etwas abgeben, weils einfach zu viele sind!
Habe mir die Seite mal angesehen. Gute Projekte.Ich würde solche Länder eher mit Hilfsorganisationen zusammen bereisen, soforthilfe geben und vor allem Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe, wie es die Emas Aktionsgemeinschaft betreibt.
... bis der Sprit und die Luft alle ist. Dafür regnet es nicht so oft.Naja, auf dem Mond kannst du immerhin ein klasse Mondautotrial fahren!Auf dem Mond is langweilich. ;-)![]()
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Australien und Neuseeland haben AFAIK kein Sezessionsrecht, von daher fallen die politisch gesehen auch aus dem Rahmen, wenn ich danach gehen wollte, es lohnt halt einfach nicht, danach zu gehen.
Neh. auf dem Mond gibt es keine Ethik, weil es keine Leute da gibt.Also wenn Ethische gründe einen an einer Reise hindern, scheidet sogar der Mond aus, denn selbst dort haben irgendwelche Erdianer ihr Altauto ganz entgegen der Altautoverordnung geparkt und so ne blöde Fahne in den Sonnenwind gestellt ...
Selbst zu hause bleiben scheidet genaugenommen erst recht aus, denn wo gibts die größten ethischen zwiespälte wie zu hause???
Also liebe Ethiker: bleibt bitte zu hause und spendet euer geld auf mein konto, damit ich mit meinen reisen für eine bessere Welt kämpfen kann. Konto Nummer auf anfrage.
Mit luftgekühlten grüßen
Marco
Ich denke auch an den ganzen Rest, aber es ist nicht überall Krieg wo bleihaltige Luft ist. Grade das Darien-Gap ist wohl momentan eher nicht bereisbar, und in manchen Gegenden gibt es Rebellen, die nicht ganz frisch im Kopf sind.strix hat geschrieben:Ok, ich denke bei Krieg immer an mehr als an das Blei in der Luft. Tretminen, Phosphor, Flüchtlingselend....
Hmmm, also ich weis nicht, ich glaube nicht das ein Reisender soviel essen kann, das millionen hungern. In Monacco werden AFAIK auch Lebensmittel importiert, von Hungersnöten in der Gegend hab ich noch nix gelesen, also das kann es nicht sein.Lebensmittel sind dort nur bezahlbar für Otto-Normal, wenn sie im Land produziert werden. Reisende Europäer treiben die Preise für Lebensmittel in unerschwingliche Höhen, sind per se (an sich) ein lokale Wirtschaften beeinflussender Faktor.
Es ist auch ungemein wichtig sich ein Bewustsein dafür zu schaffen, was man nicht kennt. Erst dann kann man Sitten und Gebräuche aufnehmen.Der Reisende kennt die jedoch nicht alle.
Ein Beispiel sei die Sitte, in französischen Restaurants eine Käseplatte zum Nachtisch rumzureichen. Das macht man jetzt in Frankreich nicht mehr, seit Deutsche und Holländer die Käseplatte auffressen und die Nachbartische nix mehr abgekriegt haben.
Grüß mir mal den Yacc und den BisonP. S. Im Pool plagen sie sich gerade mit den Übungen zum Compilerbau.... :-)
Und ich ziehe mir gleich ein Seminar zu den 5 existierenden "Gottesbeweisen" rein.
Formale Logik vom feinsten. Der letzte und spitzfindigste ist übrigens von Kant.
Na ja, dass der Walfang hierzulande so verurteilt wird, liegt ja auch an der sehr guten Lobbyarbeit vom Greenpeace und KollegenSvenS hat geschrieben:(liegt an der sehr guten Lobbyarbeit der Walfänger in den Medien)
In Schwellenländern schon. Aber ein einziger Touri, der in seiner Unkenntnis das 100fache für Tomaten bezahlt, macht die Preise kaputt.Zem hat geschrieben:Hoi,
Hmmm, also ich weis nicht, ich glaube nicht das ein Reisender soviel essen kann, das millionen hungern. In Monacco werden AFAIK auch Lebensmittel importiert, von Hungersnöten in der Gegend hab ich noch nix gelesen, also das kann es nicht sein.Lebensmittel sind dort nur bezahlbar für Otto-Normal, wenn sie im Land produziert werden. Reisende Europäer treiben die Preise für Lebensmittel in unerschwingliche Höhen, sind per se (an sich) ein lokale Wirtschaften beeinflussender Faktor.
Und ganz ehrlich, ich finde es ein bisschen merkwürdig wie es sein kann, das 1 Touri die Nahrung von 100 000 Menschen Bevölkerung aufkaufen soll, selbst wenn er es bezahlen könnte. Das Tourismus die lokale Wirtschaft beeinflusst, ist bekannt, meist beeinflusst Tourismus die Wirtschaft jedoch positiv.
Wo Du recht hast, hast Du recht.Als viel problematischer betrachte ich die vielen tausen Menschen die etwas von dir wollen, mehr als du alleine leisten kannst. Deshalb halte ich es Ethisch sinnvoll, sich in solchen gegenden einer Hilfsorganisation anzuschließen, die haben Mitarbeiter die sich im Land bereits auskennen, und werden von der Bevölkerung akzeptiert. Man selbst kann mit neuen Einfällen, Ideen oder einfach nur durch Anpacken helfen.
Auf jeden Fall macht es wenig Sinn, in ein Hungerland fahren um dort Essen einzukaufen.
Kenn ich die? Wer ist das? Hm.... wenn sie mir begegnen, gern.Grüß mir mal den Yacc und den BisonP. S. Im Pool plagen sie sich gerade mit den Übungen zum Compilerbau.... :-)
Und ich ziehe mir gleich ein Seminar zu den 5 existierenden "Gottesbeweisen" rein.
Formale Logik vom feinsten. Der letzte und spitzfindigste ist übrigens von Kant.![]()
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Von den 5 Gottesbeweisen habe ich schonmal irgendwo gehört, Uni-Kassel oder so?
In Schwellenländern schon. Aber ein einziger Touri, der in seiner Unkenntnis das 100fache für Tomaten bezahlt, macht die Preise kaputt.Zem hat geschrieben:Hoi,
Hmmm, also ich weis nicht, ich glaube nicht das ein Reisender soviel essen kann, das millionen hungern. In Monacco werden AFAIK auch Lebensmittel importiert, von Hungersnöten in der Gegend hab ich noch nix gelesen, also das kann es nicht sein.Lebensmittel sind dort nur bezahlbar für Otto-Normal, wenn sie im Land produziert werden. Reisende Europäer treiben die Preise für Lebensmittel in unerschwingliche Höhen, sind per se (an sich) ein lokale Wirtschaften beeinflussender Faktor.
Und ganz ehrlich, ich finde es ein bisschen merkwürdig wie es sein kann, das 1 Touri die Nahrung von 100 000 Menschen Bevölkerung aufkaufen soll, selbst wenn er es bezahlen könnte. Das Tourismus die lokale Wirtschaft beeinflusst, ist bekannt, meist beeinflusst Tourismus die Wirtschaft jedoch positiv.
Wo Du recht hast, hast Du recht.Als viel problematischer betrachte ich die vielen tausen Menschen die etwas von dir wollen, mehr als du alleine leisten kannst. Deshalb halte ich es Ethisch sinnvoll, sich in solchen gegenden einer Hilfsorganisation anzuschließen, die haben Mitarbeiter die sich im Land bereits auskennen, und werden von der Bevölkerung akzeptiert. Man selbst kann mit neuen Einfällen, Ideen oder einfach nur durch Anpacken helfen.
Auf jeden Fall macht es wenig Sinn, in ein Hungerland fahren um dort Essen einzukaufen.
Kenn ich die? Wer ist das? Hm.... wenn sie mir begegnen, gern.Grüß mir mal den Yacc und den BisonP. S. Im Pool plagen sie sich gerade mit den Übungen zum Compilerbau.... :-)
Und ich ziehe mir gleich ein Seminar zu den 5 existierenden "Gottesbeweisen" rein.
Formale Logik vom feinsten. Der letzte und spitzfindigste ist übrigens von Kant.![]()
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Von den 5 Gottesbeweisen habe ich schonmal irgendwo gehört, Uni-Kassel oder so?
Du hast da im Prinzip ganz recht.Moin moin,
ich glaube die Ethik bei Reisen sollte man nicht nur auf die zu bereisenden Länder beziehen sondern auch auf sich selbst.
Man ist ja Botschafter seiner eigenen Kultur. Es ist für die Menschen in anderen Ländern, wo es nicht so freiheitlich zugeht, wie bei uns immer eine wichtige erfahrung Reisende zu erleben und kennenzulernen. Dabei können diese Menschen ihren Horizont erweitern und Erkenntnisse für ihr eigenes Leben gewinnen. mit diesen Erkenntnissen können sie dann irgendwann mal ihr Leben verbessern. ( bitte keine kommentare hierzu beim Gedanken an einzelreisende)
Ethik heißt für mich auch, seine eigene kultur zu zeigen, im umgang mit Menschen und Umwelt, und sich nicht wie ein Schw..... aufzuführen.
Damit kann man oft mehr erreichen, als mit irgendwelchen sinnfälligen Aktionen für oder gegen die Regierenden.
lura