Was ist in Indien?

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Rocnar
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#31 Beitrag von Rocnar » 2010-10-21 16:44:51

haha stimmt schon cookie
Wenn man unterwegs ist lebt man halt auch ein wenig in seiner eigenen Welt ... UND GENAU DAS IST AUCH GUT SO
Das mit dem Aberglauben ist so eine Sache. Ich kenne keinen der sein 13tes Monatsgehalt zurückgegeben hätte.

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wolferl69
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#32 Beitrag von wolferl69 » 2010-10-21 20:00:10

Hallo!

Das glaube ich gerne, dass die Freundin als Beifahrerin mehr gezittert hat. War bei uns nicht anders.

Als Fahrer sitz man ja weiter weg vom Gegenverkehr und das Beste: Die entgegenkommenden Fahrer wissen ja nicht, dass es sich bei unseren Fahrzeugen um linksgesteuerte handelt, suchen verzweifelt das Lenkrad des "Lenkers", aber sie finden es nicht und erkennen dann noch eine Frau :eek: :eek: :eek: , die "ohne Lenkrad" fährt. Da flippen die förmlich aus und lenken noch ein wenig näher ran, um ja alles genau zu sehen :lol:

Da unsere Beifahrerin wirklich kein Lenkrad hat, tut sie sich schwer mit dem Ausweichen und kann des Öfteren nur erleichtert seufzen, wenn der Gegenüber grad nochmal vorbei ist.

LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

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Transporter
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#33 Beitrag von Transporter » 2010-10-21 22:40:04

So nun mal etwas "Nestbeschmutzung". :blush:

Ich persönlich wage zu behaupten das man das "ganz intensive" Indien nur "zu Fuss" findet. Jedenfalls kaum wenn man in 2-4 Wochen mit dem LKW "durchfährt".

Es ist nur eine Erfahrung, aber dort zu sein, ein Moped mieten (Achtung: Licht testen, "Bulps are expensive" :D) und / oder einige Wegstrecken mit den öffentlichen Transportmitteln bzw. echt Knaller mal 80km zu Fuss, öffnet einem sowas von neue Perspektiven, das es einen vom Hocker reisst.

Mitten in der Nacht zu religösen Zeremonien in den "Bamboo-Forest" oder anderntags zu einem Guru eingeladen zu werden, sein Predigt übersetzt zu bekommen....

Oder zu erleben wie sich der Guru standhaft weigert ein teures Geschenk seiner Gläubigen anzunehmen, wozu er dann gezwungen wird, weil seine Leute erst gehen, wenn ers nimmt.

Eine Mitfahrt im "Sleeper-Bus", ein Stop in einem "Shop" (Bretterbude) mitten im Nichts im Dschungel etc.... Man kann es nicht beschreiben, selbst wenn es dafür Worte gäbe. Es fehlen Bilder, Bewegung, Gerüche, Farben....

Ich persönlich (der sein Auto ja nicht explizit zum "Reisen" gebaut hat) bin der Meinung solche Dinge hätte ich dort mit LKW nicht erlebt. Ausnahme, klar: Hinfahren, Auto abstellen und dann zu Fuss weiter... aber ob man sich von der ständigen Sorge um seinen Besitz dann frei machen könnte?

Ich wahrscheinlich nicht.

Grüße,

Transporter.
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Lassie
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#34 Beitrag von Lassie » 2010-10-22 3:34:19

Hi Transporter,

kann ich nachvollziehen. Der Laster ist zum Reisen toll und es ist einfach schön und bequem, wenn man das autarke Schneckenhaus überall hinstellen und sofort Bett, Kocher, Toilette oder Dusche dabei hat und sich nicht mit fragwürdigen Unterkünften herumplagen oder im strömenden Regen sein Zelt aufbauen muss.

Allerdings ist Südost-Asien in den meisten Ecken so dicht besiedelt, dass das freie Stehen sehr oft schwierig ist. Dazu kommen noch jede Menge Grenzen, Visa- und Fzg-Einfuhrschwierigkeiten, dass das Reisen mE OHNE eigenes Fzg oftmals einfacher ist. Man ist wesentlich näher an Land und Leuten, kommt an Ecken, die man alleine nicht finden würde oder anfahren könnte und hat mit anderen Problemen als 'nur' Strassenverkehr, Tanken und Stellplatzsuche zu tun.

Von daher bereisen wir die meisten Länder Asiens mit Flieger, Bus, Bahn, Mietwagen, Wanderschuhen und leichtem Gepäck. Dann kann man sich interessante Ecken auch mal mit nur 7 - 14 Tagen Zeit anschauen.

Hauptsache man reist - ist immer besser, als nur auf der Couch oder vor dem heimischen Computer zu sitzen :ninja:

Viele Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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#35 Beitrag von laforcetranquille » 2010-10-22 9:07:32

Ihr habt es auf den Punkt getroffen.
Indien ist kein Land für Wohnmobilreisende. Es ist ein fach zu dicht besiedelt. Ich erinnere mich mit Grausen der immer wieder gegen 16 h beginnenden Suche nach einem "ruhigen" Platz für die Nacht die dann bei Einbruch der Dunkelheit im Regelfall immer auf einer lauten Tankstelle endete. Nebenan lief dann die ganze Nacht der Kompressor der Reifenbude, die Lkw´s kamen rein und raus. Das Restaurant war auch die ganze Nacht auf. An Schlaf war nicht zu denken. Permanent fingerte Jemand am Auto rum, der Hund bellte, einfach nur schlimm. Heute würde ich hinfliegen.
Trotzdem möchte ich die Reise nicht missen. Man hat den Eindruck man taucht in das Land ein und verschwindet von der Oberfläche.
Europa ist weiter weg wie anderswo in der Welt (vielleicht mit Ausnahme Zentralafrika() . Es ist dieses Gefühl unsere europäische Zivilisation verlassen zu haben was Reisende bis in die 80er hatten das aber mittlerweile leider verloren gegangen ist.

Gruss Wim
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#36 Beitrag von cookie » 2010-10-22 9:17:52

In diesen Punkt bin ich ganz ehrlich: Mir hat das gereicht, was ich in 14 Monaten LKW-Reise gesehen habe - mehr wollte ich teilweise auch nicht erleben oder durchmachen.

Gleichzeitig weiss ich sehr wohl, dass ich nur Bruchteile dessen erlebt und gesehen habe, was die Länder beherbergen und bieten. Inbesondere die Größe des Fahrzeugs lässt einem oft in einer gewissen Kompfortzone bewegen, da man sich auf größeren Straßen fortbewegt od. in dessen Nähe steht.

Nur, wie gesagt, mir war es genug. Die letzten zwei Monate hatte ich sogar davon genug; es war zwar schade, dass die Reise schon vorbei war und wirklich Lust auf Zuhause hatte ich auch nicht - aber ich hatte das Fahren wirklich satt und wollte keinen km mehr extra fahren; Ziel war nur noch Hafen Singapur.

Dennoch und teilweise gerade deshalb: Eine zweite Reise würde ich wohl nicht mehr mit LKW machen (das Thema hatte ich schon wo anders angeschnitten), eher mit (nicht modifizierten) Jeep oder meiner neuen zweiten Liebe: Der Ténéré (*schmacht*).
Für lange Touren mit Fahrrad wäre ich nicht hart genug und vom Backpacken halte ich auch nichts (da man sich m.E. auch zu 90% in einer Kompfortzone aufhält; Überlandfahrten mit dem local bus, schaffen in meinen Augen auch kein echten Kontakt mit dem Land und deren Befölkerung).

EDIT:
Ich erinnere mich mit Grausen der immer wieder gegen 16 h beginnenden Suche nach einem "ruhigen" Platz für die Nacht die dann bei Einbruch der Dunkelheit im Regelfall immer auf einer lauten Tankstelle endete. Nebenan lief dann die ganze Nacht der Kompressor der Reifenbude, die Lkw´s kamen rein und raus. Das Restaurant war auch die ganze Nacht auf. An Schlaf war nicht zu denken. Permanent fingerte Jemand am Auto rum, der Hund bellte, einfach nur schlimm.
Das hatten wir eigentlich so gut wie nie! Wie gesagt, waren wir hauptsächlich im Norden, aber das "Tankstellen-Übernachtungsproblem" hatten wir nur bis Usbekistan. Danach hatten wir den Dreh raus. Es hat sich immer irgend ein Restaurant, Hotel oder Parkplatz gefunden, der ruhig und leise war; selbst in Delhi ging das vier Wochen super.
Die Aussage von Dir ist also nicht allgemeingültig. Ich war froh mit dem LKW dort gewesen zu sein.

EDIT2: Das "leise" ist natürlich relativ. Unser LKW mit Doppelglas-Fenster ist vergleichbar mit einem Massivhaus schallisoliert (Fenster auf: Lärm², Fenster zu: Stille) ;)
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LutzB
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#37 Beitrag von LutzB » 2010-10-22 17:59:37

Lassie hat geschrieben: Der Reiz Indiens ist in meinen Augen im prallen Leben zu finden, den vielen Farben und den - oftmals schmerzhaft - krassen Gegensätzen. Beispiel: links der Mauer wird bestes Trinkwasser für die Bewässerung eines Golfplatzes verspritzt, rechts der Mauer schöpfen sich die Slumbewohner ihr Trinkwasser aus einem schwarzbraunen Bach.
Und genau dieser Reiz ist es, der mich alles Andere als reizt.
biglärry hat geschrieben:Wenn ich an Indien denke krieg ich gleich Juckreiz und Durchfall. Mir entzieht sich der Zauber Indiens vollends. Betrachte ich dann noch diese riesige aufklaffende Schere zwischen Arm und Reich und dieses mittelalterliche herrische Getue zwischen den verschiedenen Kasten, stell ich mir manchmal die Frage welcher Sozialromantik man erlegen sein muss um als Traumreiseland Indien wählen zu wollen ?
Dr.Jekyll & Mr.Hyde. Schreibt großen Mist beim "Garagenfund" und trifft hier "voll ins Schwarze"

Lutz
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Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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#38 Beitrag von biglärry » 2010-10-22 18:20:26

Hach, ich mag es meine Fangemeinschaft immer um mich zu wissen. :lol: :lol:

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#39 Beitrag von TheDude » 2010-10-23 9:30:43

Bis jetzt hab ich nicht wirklich viel in Euren Beschreibungen gefunden, was Indien von West-/Zentralafrika unterscheidet :D

Nur vielleicht, dass man hier hin und wieder mal ruhige Übernachtungsplätze findet.

Liebe Grüsse aus Cameroon
vom dude
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#40 Beitrag von laforcetranquille » 2010-10-23 10:18:00

Hallo Dude,
du wirst es merken wenn ihr erst mal in Indien angekommen seid. Ich kenne Beides, Westafrika und Indien. Westafrika hat viel von seinem Reiz in den letzten 30 Jahren verloren. Selbst da wo Afrika noch ursprünglich ist fehlt zudem die spirituelle Kultur Indiens die allgegenwärtig ist. ( Es sind halt " Wuelde" wie unsere Freunde aus dem Alpenlande so schön sagen)
Ich habe übrigends auf Caspars HP gesehen das ihr ihn getroffen habt. Er kann euch sicher mehr erzählen. War immerhin dreimal mit dem Womo da.

Gruss Wim
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Seneca
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#41 Beitrag von Seneca » 2010-10-23 21:24:00

Hi,

ich bin beruflich so zwei, drei, viermal jedes Jahr in Indien, daher so gut wie nie touristische Destinationen aber quer durchs Land.

Vielleicht interessieren ja meine letzten Eindrücke niedergelegt im Firmenblog irgendjemanden der sich Indien annähern will:
Das war dann auch das Ende der offiziellen Termine, Abendflug zurück nach Kolkata. Um 23:00 Uhr dann in Richtung Chowringee, Sudder Street, dem damaligen Hippie-Hauptquartier in Bengalen. Und … man glaubt es kaum .. immer noch.

Wenn auch überall in Indien ein Entwicklung zum Besseren stattfindet, an der Hölle Kolkatas ist vieles vorbeigegangen. Es ist schon etwas besonderes, spät abends durch verfallende Kolonialbauten zu fahren, auf den Straßen Obdachlose jeglichen Alters, Waisenkinder ohne jegliche Perspektive auf der Straße schlafend, Habenichtes aber immer noch ausgebeutet von Älteren. Unglaublich, die Hölle auf Erden und dann diese halbirren Hippes mit Ihrem weltverbesserischem Gehabe, zwischen dieser unglaublichen Armut mit ihrer Notwendigkeit wenigstens den Sterbenden einen würdevollen Abgang zu ermöglichen (Mutter Theresa, die überall wie eine Heilige verehrt wird). Ich fand diese Klientel Mensch aus westlichen Ländern schon vor 20 Jahren zum Kotzen und auch heute sind sie keinen Deut besser. Das Jahresgehalt eines Rikschafahrers ohne Heim (geschlafen wird unter der Rikscha und ich schreibe von den Rikschas welche ohne Fahrrad auskommen müssen: der Mensch als Zugpferd) für den Flug ausgeben, sich am Elend delektieren und endlos diskutierend, wo das beste Ganja (= Marihuana) zu bekommen sei und dass man - wenn schon in Indien - doch auch xyz (Goa, Ladakh, Punjab, …) gesehen haben müsse und ungerührt von allem Elend den ungebremsten Egotrip lebend. Ich werde das nicht ändern können doch bewegt hat es mich sehr, Menschen die nicht lachen und nur noch bettelnd vegetieren, dass war in Afrika anders. Armut sicherlich und auch Hunger aber immer noch ein Lachen. In Kolkata nicht.
Das kann jeder sehen wie er will ...

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Matti
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#42 Beitrag von Matti » 2010-10-23 21:56:22

Na, Thread-Starter Stefan: was machste jetzt mit all den Meinungen und Berichten hier? Hast Du schon irgendwelche Schlüsse gezogen? Oder hast Du Dein Ticket nach India schon gebucht?

Grüße: Matti
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#43 Beitrag von cookie » 2010-10-23 22:20:00

laforcetranquille hat geschrieben:... die spirituelle Kultur Indiens die allgegenwärtig ist.
z.B. im McDonald, wo sie fast ausschließlich fette, neureiche Inder den Bauch mit Softeis voll schlagen. :angel:

Indien ist alles - und nichts.

Aber meine Meinung: Das ist mit vielen Ländern auch nicht anderes!

Schaut Euch die Welt selbst an - alles Gerede hier hilft nichts. :happy:
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#44 Beitrag von Alexander » 2010-10-24 1:38:41

Was ist Indien, was ist Deutschland, was ist Frankfurt....

da hat natürlich jeder seine Antwort - aber sicher willst Du wissen, warum soviele dahin wollen obwohl alles so Scheiße ist?

Ich würde sagen, weil man noch nicht auf den Mond kann.

Indien ist das weiteste, das am andersten( :blush: ),
das Gegenteil von "uns".

Und trotzdem sind alle die man trifft, mit denen man redet irdendwie wie wir.

Es gibt viele Ingenieure die verheiratet werden und das gut finden.
Viele Inder wissen sehr viel von England, Europa.... leben aber trotzdem in ihrer Kastenwelt.

Indien zeigt einem, daß man alles auch anders machen kann, daß man nicht so verbissen in seiner kleinen Welt leben soll, dass man sich nicht von 12.00 R 20 Reifen abhängig machen soll sondern auch mit kleineren Reifen fahren kann.

Gruß
Alexander

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#45 Beitrag von laforcetranquille » 2010-10-24 14:24:22

Da hab ich noch was nettes zu den Verhältnissen auf indischen Fernstrassen gefunden. Ist zwar n`Mopped aber die Busse machen es genauso. Leider krieg ich das mit dem Link nicht hin.
Geht mal zu youtube und gebt " crazy overtaking" ein

Gruss Wim
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#46 Beitrag von Der Bootsbauer » 2010-10-24 15:44:49

Meintest Du crazy overtaking?

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#47 Beitrag von laforcetranquille » 2010-10-24 16:31:44

Ja, und das so etwa als Dauerzustand.
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#48 Beitrag von advi » 2010-10-25 11:47:22

laforcetranquille hat geschrieben:Da hab ich noch was nettes zu den Verhältnissen auf indischen Fernstrassen gefunden. Ist zwar n`Mopped aber die Busse machen es genauso. Leider krieg ich das mit dem Link nicht hin.
Geht mal zu youtube und gebt " crazy overtaking" ein

Gruss Wim
Ganz ehrlich, was da crazy dran sein soll, verstehe ich nicht. Das ist mit dem Moped ist in vielen Ländern der Welt komplett normal. Und in dem Bereich sowieso!

Crazy habe ich immer gefunden, wenn ich mit dem Moped von der Strasse runter muss, in den nächsten Graben, weil 2-3 sich überholende LKWs die Strasse versperren.

Einmal mussten wir in eine Betonrinne in ner scharfen Kurve flüchten. Tiefe ab Strassenhöhe ca. 1 Meter.
Aber wenn man es cool nimmt, fährt man weiter und irgendwo anders einfach wieder raus. Voraussetzung es liegt gerade keine tote Kuh in der Rinne, was durchaus normal ist.
Die sind übrigens am eiligsten, wenn sie mehrere Tage tot auf der Strasse liegen und so aufblähen ....... Hatte das mal in Bhutan auf einer Strecke, die ich öfter gefahren bin. Besonders toll, wenn es bei Nacht passiert und Du das Scheissding nicht siehst und das Mopedlicht gerade nicht richtig leuchtet!
Zuletzt geändert von advi am 2010-10-25 11:48:36, insgesamt 1-mal geändert.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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#49 Beitrag von osterlitz » 2010-10-27 9:15:18

Indien intensiv
(nicht für schwache Nerven, nicht klicken, wer es nicht mag. [CNBU])

http://www.chinasmack.com/2010/pictures ... tions.html

Grüße,
Stefan
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#50 Beitrag von tauchteddy » 2010-10-27 12:00:22

Danke Osterlitz, jetzt stört es mich gar nicht mehr, dass ich nie nach Indien kommen werde ...
Zuckerbrot ist aus.

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#51 Beitrag von cookie » 2010-10-27 12:12:11

Link funzt bei mir nicht
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#52 Beitrag von Transporter » 2010-10-27 12:21:44

osterlitz hat geschrieben:Indien intensiv
"Indien extrem" währe m.E. nach passender. Für "Intensiv" fehlt mir die andere Seite Indiens. Aber ich schrieb ja schon es gibt tausend Facetten dort. Das was man hier sieht ist eklig, aber nur eine davon, was außerhalb der Bilder passiert ist nicht zu sehen (z.B. die Menschen die "Mutter Ganga" schützen wollen und die Leichen da wieder rausfischen, weil sie das Ding mit der "Ökologie" verstanden haben).

Ich denke Extreme finden sich in jedem Land; in einem wie Indien kommt dazu das man als Westeuropäer mit einem anderen Selbstverständniss hinkommt als es die Leute vor Ort haben. Wer gewohnt ist und sogar in seinem Fahrzeug ein Klo benutzen kann versteht nicht wie jemand einfach auf die Straße kackt.

Warum geht der nicht weg und vergräbt; relativ einfache Antwort: das mach alle so. Wir haben ja auch von unseren Eltern gelernt wie das zu machen ist, die halt von Ihren.

Ich kann mir nicht helfen, aber genau die Unterschiede sind es doch die das Reisen intressant machen; natürlich hätte auch nix dagegen wenn die Straße sauber bliebe, aber es ist auch beileibe nicht überall so, s.o. die Bilder sind schon extrem.

Wen es intressiert dem zeige ich in Berlin auch solche Stellen wie dort nach dem "Fest" zu sehen. Oder eben das Regierungsviertel. Es ist also IMHO nicht so einfach und ein Land aufgrund von Fotos zu bewerten halte ich, naja, sagen wir mal für etwas zu einfach.

Es ist aber natürlich richtig, das Indien nicht jedem Gefallen muss. Nur die Meinung darüber sollte man sich vielleicht vor Ort bilden.

Grüße,

Transporter
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crutchy the clown

#53 Beitrag von crutchy the clown » 2010-10-27 13:21:13

Die Inder scheinen die Regeln zum Straßenverkehr während der englischen Kolonialzeit bekommen zu haben. Vieles was ich in den vorausgegangenen Berichten gelesen habe, erinnert mich an England:

- Begegnen sich zwei Fahrzeuge auf einer engen Straße, gibt man Gas: der Schwächere gibt nach und weicht aus.
- Biegt man nicht schnell genug ab, "schubst" einen der Hintermann mit der Stoßstange in die gewünschte Richtung
- gibt es Meinungsverschiedenheiten, wer die Vorfahrt hat, wird zuerst gehupt, dann tasten sich beide Fahrzeuge vorsichtig weiter, bis es schließlich zur Feindberührung kommt. Dann wird bei heruntergekurbelter Scheibe weiterdiskutiert. Die Polizei kommt in diesen Fällen nicht.

Indien scheint etwas entspannter zu sein.....

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#54 Beitrag von Wilmaaa » 2010-10-27 14:14:37

Hm, Du kennst da wohl ein anderes England als ich ;)
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
-----
"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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#55 Beitrag von laforcetranquille » 2010-10-27 16:17:51

Die Engländer sind gegenüber den Indern klar im Vorteil. Die können nämlich rückwärts fahren!!!!!!.
Ich habe nie einen Inder, egal ob mkit Pkw , Bus oder Lkw erlebt der es geschafft hätte auch nur zwei Meter zurückzusetzen. Das können die Genetisch irgendwie nicht. Es geht nur vorwärts bis das Blech schrappt.
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Seneca
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#56 Beitrag von Seneca » 2010-10-31 10:13:43

osterlitz hat geschrieben:Indien intensiv
(nicht für schwache Nerven, nicht klicken, wer es nicht mag. [CNBU])

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Grüße,
Stefan
Naja, recht plakativ. Das sind fast ausschließlich Bilder aus Varanasi und nur wenig sonst. Ich denke wer nach Varanasi reist, weiß was kommt und wenn er es nicht weiß, dann halt selber schuld. Der Tod hat eine andere Stellung im Leben der Hindu und Kashi (der heilige Name Varanasis) ist halt total anders als fast alles was wir kennen. Ob wir Ekel empfinden interessiert dort nur niemanden und das ist gut so.

Warum in Puri Himmel und Hölle zusammenkommen weiß der Autor alleine, ich bin regelmäßig dort, nichts davon gesehen. Ganz das Gegenteil ist der Fall, Puri ist das Brighton des Staates Orissa und einer der heiligsten Orte in Indien. Im Süden Puris werden aktuelle schmucke Reihenhäuser am Strand gebaut. Auch sollte man wissen, dass Orissa (der Bundesstaat in dem Puri liegt) zu den ärmsten in Indien zählt; der Ärmste ist Bihar nicht weit entfernt von Varanasi.

Sicherlich ist Lepra eine Geißel Gottes und kann Menschen auf das fürcherlichste entstellen. ABER: Betteln ist in Indien ein Geschäft und je entstellter der Bettler, desto größer der kommerzielle Erfolg. Es gibt genügend Orte in Indien an die man sich wenden kann, wenn man Lepra hat, auch unentgeldlich. Diese Tatsachen passen aber nicht wirklich in das Bild welches man sich gerne macht.

Vielleicht akzeptiert man einfach, dass man die Mentalität und den Glauben der Inder als Westeuropäer nur schwerlich verstehen kann. Wäre es anders, wäre die Faszination auch nicht so gegeben.

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