Wüsten Abenteurer bei WDR 2

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autorowdy
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Wüsten Abenteurer bei WDR 2

#1 Beitrag von autorowdy » 2010-05-17 22:55:57

Heute Abend war Michael Martin bei WDR 2 im Montalk: http://www.wdr.de/radio/wdr2/montalk/558260.phtml


Hat einige interessante Dinge gemacht: mit nem Moped nach Afrika; oder mit einem VW Bus (für 100 DM) bis nach Simbabwe.

Und der Typ macht tolle Fotos.


Man wird sich das ganze noch mal anhören können, falls es jemanden interessiert.

Wüstling

#2 Beitrag von Wüstling » 2010-05-17 23:03:58

Über Michael Martin wurde hier schonmal diskutiert.
Ich muss immer wieder über seine Revolvergeschichten schmunzeln wie er Unwissenden versucht seinen Bären aufzubinden die Sahara mit einer 260 kg (Leergewicht) BMW + Fahrer + Beifahrerin + Riesenkameraausrüstung (4 Gehäuse + 11 Objektive waren's glaub ich) + Campingkrempel + Wasser befahren zu haben.
Er kommt ja zum Därr Treffen, eventuell ich auch.
Bin mal auf die neuen Märchen gespannt.
Aber tolle Fotos macht er, das muss ich neidvoll zugeben!

Gruß vom

Wüstling

autorowdy
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#3 Beitrag von autorowdy » 2010-05-17 23:30:35

Ich kannte den Typ nicht, hab die Sendung auch nicht ganz gehört.
Was ich mitbekommen hab war auf jeden fall ganz launig; wie hoch der Wahrheitsgehalt ist kann ich nicht beurteilen.

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jonson
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#4 Beitrag von jonson » 2010-05-18 8:59:38

Also ich habe den Michael Martin schonmal mit seiner BMW auf Tour mit etwa diesem Equipment am Wa an Namus in Lybien OHNE Begeitfahrzeug getroffen..
Und wer immer nicht glaubt, daß man so beladen mit einer BMW GS auf Reise unterwegs sein kann ,dem kann ich mal die Bilder von meiner GS Weltreise zeigen..
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#5 Beitrag von autorowdy » 2010-05-18 17:15:10

So jetzt steht die Sendung zum nachhören online:

http://www.wdr.de/radio/home/podcasts/c ... el=montalk

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roman-911
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#6 Beitrag von roman-911 » 2010-05-18 20:08:22

...ich finde seine bilder sprechen für sich.

er bereist dazu unwirtliche gegenden und wie er das macht (also mit wie viel komfort/begleitfzg/ usw.) ist mir eigentlich wumpe, solange er nicht irgendwem schadet dabei...

es geht mir um die pics, nicht um seine erzählmoral...
denn bilder kann er besser als sprechen... :angel:


grüsse roman
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#7 Beitrag von Murphy » 2010-05-19 9:27:34

Hallo !

Wieso soll es nicht möglich sein, mit einem 260kg-Moped die Sahara zu durchqueren, andere machen das mit ihrem 7-Tonner auch...das Verhältnis Fahrzeuggewicht zur Auflagefläche des Reifens im Sand ist beim Moped günstiger und wenn man man umkippt, ist es auch viel schneller wieder aufgestellt...

murphy

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#8 Beitrag von jonson » 2010-05-19 9:44:17

Manchmal ist das Aufstellen von so einer beladenen BMW schon bischen schwierig wie hier in der Tundra Alaskas.

Bild
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#9 Beitrag von SvenS » 2010-05-19 10:08:55

Vor 20 Jahren habe ich 2 BMW-Fahrer in Island getroffen, die hatten die Kisten extrem voll beladen, neben 2 Seitenkoffern war jeweils der Sozius und der Gepäckträger kopfhoch mit Gepäck beladen, selbst große Klappstühle nebst Campingtisch hatten die dabei :eek: . Und die 2 sind damit durch das Hochland gefahren (wie gesagt vor 20 Jahren, da waren die Verhältnisse im Hochland noch ganz anders als heute).
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Christian H
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#10 Beitrag von Christian H » 2010-05-19 15:55:42

Geht alles

Bild

Bei manchen BMW´s aber nicht auf Dauer

Bild
:wack:


Christian
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Wüstling

#11 Beitrag von Wüstling » 2010-05-19 19:14:43

Also Leute,

es ist ein erheblicher Unterschied ob ich mit so einer schweren Maschine auf (einigermassen) festem Untergrund fahre oder in Sanddünengebieten.
Ich war auch schon mit einer vollgepackten BMW (R90S umgebaut) in Algerien unterwegs, allerdings alleine auf der Maschine (welche weniger als eine GS wiegt), und das war schon hart genug.
Der Untergrund den der Christian hier zeigt ist ja wohl pille palle, und in keiner Weise mit Sanddünen oder Fech-Fech zu vergleichen.
Das was Jonson hier zeigt ist schon etwas erhöhter Schwierigkeitgrad.
Sowas ähnliches hatte ich in Tunesien in einem Schlammloch wo nur noch drei Mann und ein Esel die Karre aus dem Dreck ziehen konnten.
MM hat aber angeblich die Tenere mit BMW GS und 2 Leuten auf'm Moped durchquert was ich nicht ganz glauben kann.
Wer schonmal mit einem Motorrad in der Sahara war kann vielleicht meine Zweifel nachvollziehen.
Es gab ja schonmal einen Tröt dazu wo MM mit Begleitfahrzeugen "erwischt" wurde.

schöne Grüße vom

Wüstling

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Christian H
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#12 Beitrag von Christian H » 2010-05-19 19:31:21

Der Untergrund den der Christian hier zeigt ist ja wohl pille palle, und in keiner Weise mit Sanddünen oder Fech-Fech zu vergleichen.
Das was Jonson hier zeigt ist schon etwas erhöhter Schwierigkeitgrad.
Zweifelsohne - allerdings sieht man auf dem Bild ja nur wo sie verreckt ist ( Pipelinepiste )
Davor gabs auch jede Menge sehr feinen Sand.

Spaß macht das mit ner GS schon - vollbeladen allerdings weniger.


Christian
Wenn ich wollte .....

Wüstling

#13 Beitrag von Wüstling » 2010-05-19 19:41:36

Und, haste 'nen Sozius dabei gehabt und Sprit für mindestens 600 km(also ca. 50 Liter) Geländefahrt?
Zuletzt geändert von Wüstling am 2010-05-19 19:42:01, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Beitrag von roman-911 » 2010-05-19 20:08:12

Wüstling hat geschrieben:Es gab ja schonmal einen Tröt dazu wo MM mit Begleitfahrzeugen "erwischt" wurde.
na klar, MM hat begleitfzg, leider auch manchmal eine sagen wir "unsensible" truppe um sich.
ein vor ort lebender freund (gtz) hat mal von einem MM-tross-auftritt im niger erzählt... :wack:

nichtsdestotrotz ist der mann seinen weg gegangen und hat es geschafft sein hobby als wüstenfahrer der "alten garde" (70-80ger jahre) als es "noch problemlos und vor allem mit kleinen mitteln ging" zum beruf zu machen und auch heute noch erfolgreich von abgelegenen gebieten zu erzählen oder zumindest die MM-version davon... davon träumen viele, ich auch...btw...
ich sehe seine aufschneiderei inzw. eher gelassen, denn einen "verrat an der szene" oder so gibt es nicht.

deswegen, der mensch MM...jo...da isser...
aber seine bilder sind atemberaubend wie ich finde und das ist seine leistung, die vorortkommung und der rest ist erstmal zweitrangig, andere "berichterstatter gehen sicherlich noch viel weniger sensibel zu werke...

er ist halt ein moderner märchenerzähler...mit erfolg...und tradition... :cool:


grüsse roman
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#15 Beitrag von MAN-45 » 2010-05-20 1:46:59

Ich stimme Roman zu. Der Mann macht hervorragende Bilder und seine professionell gestalteten Diavorträge sind sehenswert (Termine stehen irgendwo auf seiner Homepage: http://www.michael-martin.de/ ) Ich erinnere mich nicht, dass er irgendwann behauptet hätte, alle diese Fahrten seien ausschließlich mit seiner Lebensgefährtin als Begleitung absolviert worden. Wäre im Übrigen auch völlig egal, wenn er auf einigen seiner Touren ein Begleitfahrzeug zum Transport seines umfangreichen Equipments gehabt hätte - seine Bilder als Ergebnis zählen.

Gruß, Wolfgang

Wüstling

#16 Beitrag von Wüstling » 2010-05-20 9:20:36

Also, irgendwie suggeriert MM es aber auf seiner HP:
Als Abenteurer, der mittlerweile alle Strecken mit dem Motorrad bewältigt, berichtet er von stundenlangen Sandstürmen, brüllender Hitze, klirrender Kälte und seinen Erlebnissen in den entlegensten und unwirtlichsten Gegenden der Erde.
und
Auf seinen Reisen begleitete ihn seine Lebensgefährtin, die Kamerafrau Elke Wallner. Sie drehte eine Fernsehdokumentation.
Schaut euch doch mal Long Way Round an, die Tour durch Rußland.
Was haben die gekämpft in der Mongolei.
Die Jungs hatten Begleitfahrzeuge dabei und kein Problem damit das auch zuzugeben!

PS: das habe ich auch noch auf der HP gefunden:
Bei meinen Reisen durch die Wüsten Afrikas kam dann wieder eine R 1100 GS zum Einsatz, auf der wir zu zweit unterwegs waren. Für das Projekt »Die Wüsten der Erde« fuhren wir die R 1150 GS.
Zuletzt geändert von Wüstling am 2010-05-21 20:21:24, insgesamt 1-mal geändert.

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#17 Beitrag von Gwenn » 2010-05-20 12:57:21

Wüstling hat geschrieben:
Schaut euch doch mal Long Way Round an, die Tour durch Rußland.
Was haben die gekämpft in der Mongolei.
Die Jungs hatten Begleitfahrzeuge dabei und kein Problem damit das auch zuzugeben!
Nicht ganz richtig. Die beiden Protagonisten fuhren normalerweise nur mit dem Kameramann, Claudio von Planta, auf den Mopeds, die Begleitfahrzeuge (zwei Pickups, in Russland zumindest ein UAZ) waren getrennt unterwegs. Getroffen hat man sich an den Grenzen, und zuweilen zwischendurch. Die Strecke in der Mongolei wurde bis zum Unfall eines der Pickups getrennt gefahren, die "Road of Bones" fuhr man gemeinsam, weil anscheinend damals die Asphaltstrecke noch nicht fertig war und es ohne Begleitung nicht möglich war, durch die Flüsse zu kommen.

Korrekt ist, dass die Präsenz der Begleitung immer sehr klar gemacht wurde, anders als beim missratenen Nachfolger "Long way down".

Marcus

Wüstling

#18 Beitrag von Wüstling » 2010-05-20 20:13:34

Do hast recht, Gwenn!

Ich hab's halt nicht so genau auseinandergedröselt.
Die Gefahr mit Michael Martin's "Behauptungen" ist wohl, daß es eventuell Nachahmer gibt die versuchen mit 2 Leuten auf'm Mopped durch die Tenere zu fahren und dabei auf die Nase fallen und eventuell zu lebensgefährlichen Situationen führen kann.
Bei allem anderen was zu seiner Fotografie geschrieben wurde bin ich mit euch einer Meinung.
Ebenso kann er auch gut vortragen was hier auch nicht bestritten wird.

Gruß vom Wüstling

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