Gaddafi macht wieder zu!

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imodra
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#31 Beitrag von imodra » 2010-02-16 11:32:57

jonson hat geschrieben: .....
Desswegen ist für mich auch klar.... Ich brauch keinen Allrad Laster mehr... Auf nach Norden. Da ist noch Reisefreiheit...
Was bin ich froh , das ich mir gesammt Afrika schon früher auf etlichen Reisen angesehen habe.
Im Osten ist auch noch Raum fürs reisende Volk und dort ist auch der Allrad-Laster gut zu gebrauchen. :blush: :D :lol:

LG Thomas :happy:
Klar ist das völlig sinnfrei, aber es macht einen Heidenspaß.

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Bustreter
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#32 Beitrag von Bustreter » 2010-02-16 11:39:42

@larry

alles richtig aber selbst in Euroland wird die Luft immer dünner zum Reisen.
Entweder wird man zu Campingplätzen genötigt , oder mittels Maut und Kilometerabgabe um die euro erleichtert die man sich eigentlich ersparen oder anderweitig verwenden wollte.
Von hilfreichen übereifrigen Mitbürgern die dann auch mal die Grün/blaue Belästigung auf den Plan rufen ganz zu schweigen. Im Endeffekt kannst du dich nur noch in deinem angestammten Sprachraum bewegen (halt das wo du dich auch wirklich verständlich machen kannst und verstehst was man von dir will).
Alle anderen Reisewege schließen halt das Risiko mit ein das du ordentlich löhnen wirst.
Ach ja auch ich habe mir angewöhnt nicht mehr in Regionen zu fahren wo geklatscht wird wenn es knallt,bombt oder wo das stillschweigend toleriert wird,weiterhin Regionen wo man nicht ansatzweise vorher erkennen kann das eine zumindest ein wenig darauf geschaut wird das es auch andere Lebensentwürfe und Sichtweisen als die eigene gibt.
gruß ch.
Nachtrag
Last doch den Gadofi sein Drecksöl woanders verkaufen und wer will denn dort noch hin?? das hat sich erledigt...jedenfalls für mich.
Die Schweizer haben das richtig gemacht!
Zuletzt geändert von Bustreter am 2010-02-16 11:42:32, insgesamt 1-mal geändert.
Genug gejammert - einfach machen.

biglärry

#33 Beitrag von biglärry » 2010-02-16 11:55:21

Seit drei Jahren reisen wir so durch Europa und wir haben noch keine gegenteiligen Erfahrungen gemacht . Wenn wir Lust auf CP hatten standen wir mal bis zu dreit Tagen auf einem CP aber sonst ausschliesslich "wild" . Ob in Deutschland , Frankreich , Belgien oder sonstwo . Die Mautgeschichte hat uns auch noch in keinem Land berührt weil wir nie im Urlaub auf die Idee kämen über eine Autobahn zu fahren (ich im normalen Leben eigentlich auch nicht) .

Wir stehen sogar manchmal mitten in Städten auf normalen Parkplätzen und die Polizei kommt so gut wie jedesmal vorbei aber Probleme gab es noch nie . Vielleicht liegt das an meiner Art direkt auf die Leute zuzugehn und mich ihnen bekannt zu machen und danach ist alles gut . Ich muss zugeben dass ich sogar ausser den Höhenbeschränkungen so gut wie alle Gewichtsangaben und Beschränkungen ignoriere und auch deswegen schon mit den "Jungs" zu tun hatte , aber nie ging das irgendwie nachteilig aus . Gab immer Verständniss und gegenseitige Anerkennung ohne Ärger .

Ich kenns nicht anders , weshalb ich wohl auch nie das Bedürfniss verspüre dem alles entflüchten zu müssen . Im Notfall finden wir unserer Ruhe schon knapp hinter der Grenze im Hunsrück oder den belgischen Ardennen und können dort mitten im Wald der Zivilisation entflüchten und Freiheit geniessen , ist wohl eine Sache der Einstellung . Bei uns wirkts ganz unspektakulär .

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n0by
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#34 Beitrag von n0by » 2010-02-16 13:06:31

biglärry hat geschrieben:....Einer bewaldeten Traumlandschaft in Europa ziehe ich jeder südamerikanischen Sandpiste oder irgendwelchen Wüstenpisten vor . Diese Art Abenteuer kann ich den Rest meines Lebens auf dem europäischen Kontinent leben und erleben . Die ganzen politischen Unstimmigkeiten die Situationen die nicht abwägbar sind erspar ich mir .

Ich habe schon virtuell viele Weltreisende verfolgt und tue es immer wieder/noch . Wenn ich sehe wie manche während Monaten Regionen bereisen zum Beispiel Argentinien , Chile usw. in der nach einem Monat nur noch Unterschiede in der Körnung des Sandstaubes festzustellen sind und landschaftlich eines aussieht wie das andere , frage ich mich schon nach dem Sinn . Ausserdem würde ich mich in Afrika , Südamerika o.ä. niemals wohlfühlen . Ich hätte ständig ein schlechtes Gewissen . Ich lese das auch oft aus Reiseberichten heraus . Dieses schlechte Gewissen von hungernden , arbeitslosen Menschen umringt zu sein die einen fragend anschauen wieso sie ihr Leben führen müssen während unsereins mit einem rollenden Haus unterwegs ist ohne Arbeiten zu müssen und nur Spass getrieben .

Ich möchte natürlich keinem seine Reisegepflogenheiten absprechen , jeder wie er mag , ....

Hauptsache für uns passt's und wir könne unsere Träume in der gewohnten Sicherheit leben .
Respekt!

Deine Worte treffen mich im Kern, weil mein Empfinden sich mit Deinem deckt. Doch hier muss meine Beschränkung ehrlichweise auch zu mir stehen.

1. Mit mittlerweile 62 Jahren war mir mein Geburtstagstisch am Valentins-Sonntag zwar gut gedeckt, doch der Fernreiseschwung wie noch 1976 (Landweg Asien in öffentlichen Verkehrsmitteln) hat sich etwas verloren.

Bild

Mein gut gedeckter Geburtstagstisch am Valentinssonntag. :D

2. Meine spärlicher fließenden Altersbezüge würden zwar gern Allrad-LKW fahren - allerdings geht das kaum mit unter 10 Litern Diesel/100 km. Auch fehlen mir die stahlharten Truckernerven, welche Motor und Gefährt so richtig dröhnen hören müssen. Im meinem sich abklärenden Jahren muss man nicht mehr so dröhnen und röhren wie wilde Jungs auf ihren Mopeds. :D Lieber schleicht man sich leiser zur Arbeit,

Bild

wo man sich mittags dann auch ein wenig hinlegen kann. :D

3. Wie viele Schreibtischtäter haben auch meine beiden "linken Hände" ein gebrochenes Verhältnis zu Schraubenschlüsseln. Gute Verbindungen zu preiswerten Werkstätten fehlen ebenso wie das Gutgroße Geld für die Meisterwerkstätten wie bei MAHAG oder Mercedes.

Folglich vergnügen wir uns mit unserer Tupperware am Wochenende mit einer 80 Kilometer "Nahreise" ins plauschig-plüschige Bad Bayernsoien, wo wir leider für unsere Tupperware nicht neun Euro Münzgeld hatten, um den Parkschein zahlen zu können.

Bild

Doch unser Euro reichte am Stellplatz für 2000 Wattstunden Strom. :D

Schlußendlich lesen sich diese Pioniere-Berichte der Fernreisenden Avantgarde allerdings allesamt spannender als im werbe- und regel-überfrachteten Tupperware-Forum! :D
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biglärry

#35 Beitrag von biglärry » 2010-02-16 13:32:25

Egal wie und mit welchen Vorlieben , Hauptsache kein Stillstand und vor Angst zitternd zu Hause sitzen und nur noch auf sein Ende warten . Ich seh's bei unseren Ommas , seit Vater und Schwiegervater tot sind , sind die nur noch am Jammern und siechen vor sich hin , weshalb ich für jeden "vagabundierenden" Senior dankbar bin ob mit Tupperschüssel , Blechkasten mit und ohne Allrad . Das schlimme ist dass die Ommas sich ein Reiseleben problemlos leisten könnten aber sie legen lieber alles beiseite für uns "Kinder" . So kommts wenigstens später einem guten Zweck zu . :D :D

rocknroll
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#36 Beitrag von rocknroll » 2010-02-16 13:53:53

Wenn jetzt 25 Länder keine Reiseländer mehr sind , man nicht mehr einreisen darf, zu teuer die Einreisegebühren sind, zu umständlich reinzukommen, bleiben doch immernoch 130 Länder übrig...
Mal zum nachdenken.

Grüße Rock

crutchy the clown

#37 Beitrag von crutchy the clown » 2010-02-16 15:11:10

Das Einreiseverbot nach Libyen für Deutsche erstaunt mich, denn immerhin bekommt Präsident Ghadafi bei der Zerschlagung der Schweiz tatkräftige Mithilfe von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel....

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Tomduly
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#38 Beitrag von Tomduly » 2010-02-16 16:18:23

laforcetranquille hat geschrieben:Die Luft zum Reisen wird immer dünner. ...Es ist einfach nur noch zum kotzen und macht keinen Spass mehr.
Vielleicht sollten wir einen "allgemeinen Weltschmerz-Thread" eröffnen? :cool:
Die Macht daran irgendetwas zu ändern haben wir in Europa schon lange nicht mehr.
Ist mir ehrlich gesagt auch ganz recht so! Die bisherige Bilanz europäischer "Änderungen" draußen in der Welt finde ich eher ernüchternd: Kreuzzüge, Conquistadores, Kolonialisierungen, Weltkriege... Da ist die "europäische Idee" der EU die bislang noch friedlichste Innovation, die wir Europäer hinbekommen haben. Statt anderen Staaten vorzuschreiben, was sie zu tun haben (Irak, Afghanistan, Tschetschenien, Iran, ...) ist die vielgescholtene manchmal etwas unbeholfen-bürokratische EU trotz ihrer permanenten Mit-sich-selbst-Beschäftigung offenbar so attraktiv, dass immer mehr Länder _freiwillig_ dazu kommen wollen. Vielleicht erleben wir ja noch die Mittelmeer-Union als zur EU assoziierte Region, ups, dann wäre Ghadafi-Land möglicherweise selbst ein Schengen-Staat und visafrei zu bereisen...

Was soll das Gejammere, wir Europäer hätten auf der Weltbühne nichts mehr zu melden? Sollen wir Flugzeugträger und Raketentruppen aufstellen, um "unsere Interessen" jeweils vor Ort zu vertreten? Auch der "Chinese an sich" hats gern warm in der Bude und ein leckeres Reisgericht aufm Tisch, die wenigsten sind scharf auf Angriffskriege...da gehören immer zwei dazu.

Was wir grad bei der lybischen und der schweizer Staatsführung erleben, ist kindisches Gehabe. Von Ghadafi kennt man das ja schon seit Jahrzehnten. Von einem der letzten "echten" Despoten erwartet man so was fast schon. Dass sich allerdings die Regierungen in Europa auf Realsatire-Niveau begeben (der deutsch-schweizerische Steuerkrieg gehört dazu) gabs seit Helmut Kohl nicht mehr. Aber hierzulande darf eine bayrische Justizministerin ja auch ungestraft behaupten "Daten sind keine Sachen, können deshalb gar nicht gestohlen werden - ergo liegt auch keine Hehlerei vor."

Vielleicht liegts auch an unserer Ernährung, an Umweltgiften, dass die politisch-wirtschaftliche Kaste in unseren Breiten zunehmend verblödet und sich erfolgreich um die Lösung tatsächlicher Probleme drückt? Ich hoffe, dass das nur ein Generations-spezifisches Problem ist und kein grundsätzliches. Mann, jetzt werd ich auch noch depressiv :cold:

...könnte Euch so passen! :D

Lasst Euch das Reisen nicht vermiesen. Wenn es schon soweit kommt, dass man die Rechtfertigung für einen 4x4-Laster von der libyschen Visavergabepolitik abhängig machen muss, dann sollte man sich vielleicht hinter seine FullHD-Screen verkriechen, die BluRay-Edition von Avatar einwerfen und die blöde Wirklichkeit draußen anderen überlassen?

Als in den Neunzigern in Algerien Hundertausende im Bürgerkrieg hingemetzelt wurden, bereiste die Saharafahrerszene unbeirrt das Land weiter ("der Süden ist sicher") - politisch-sozialer Tunnelblick im egoistischen eigenen Reiseinteresse. Es wird lamentiert, dass das Kantinenessen auf der Carthage von Genua nach Tunis überteuert und dafür kalt ist, während gleichzeitig Jahr für Jahr in Gegenrichtung geschätzte Zehntausende Bootsflüchtlinge mit Kurs auf Europa jämmerlich absaufen (hab ne Bekannte, die bei FRONTEX Dienst tut, das ist nicht witzig, was da im Mittelmeer abläuft). Mit etwas "Glück" sieht man die nächtlichen Trecks der Flüchtlinge im algerisch-tunesisch-libyschen Grenzgebiet... Der geschickte Reisende parkt deshalb etwas abseits der Schmugglerpisten und labt sich am kompressorgekühlten Dosenbier, während der schwarzhäutige Flüchtling unweit davon nächtens durch die Wüste dem nassen Tod im Mittelmeer entgegentrottet. Wir blenden es halt aus und freuen uns, wenn am nächsten Morgen nur ein Wüstenfuchs seine Spuren ums Auto gezogen hat und keine Menschen....

Dass mich keiner falsch versteht: ich bin absolut fürs Reisen, egal wohin. Ich suche dann nach Möglichkeit auch den Kontakt zur Bevölkerung, versuche private freundschaftliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Klingt vielleicht etwas pathetisch, aber das verstehe ich unter "Völkerverständigung". Man kann auch ein Land mit "blöder Regierungsform" bereisen (auch Tunesien und Marokko sind undemokratische Polizeistaaten mit diktatorischen Zügen, wo Oppositionelle "verschwinden", wir sollten uns da nichts vormachen, die Gastfreundschaft und fast schon kriecherische Bevorzugung von uns "Devisenbringern" durch uniformierte Kräfte sollte da nicht drüber hinwegtäuschen). Nur sollte man wissen, was man tut, worauf man sich einlässt und wer die Spielregeln bestimmt. Die Menschen in solchen Ländern sind es allemal Wert.

Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass die Mehrzahl der gewalttätigen Konflikte weltweit ihre Ursache im westlichen "Kolonialismus" hat. Gelegentlich unmittelbar militärisch (Sorry Jungs, wir brauchen nunmal eure Rohstoffe/wir wollen nicht, dass ihr mit ABC-Waffenzeug rumbastelt...), meist aber eher "unabsichtlich" durch Aufdrängen unserer "kultureller Errungenschaften" mit Hilfe von marktwirtschaftlicher Globalisierung (= Verdrängung lokaler Strukturen und Rationalisierung/Jobvernichtung), Medien und Konsumideologie.
Da ist ein Abtreten von der politischen Weltbühne zugunsten einer nach Innen gerichteten Nabelschau a la EU in meinen Augen kein Fehler. Hugh! Ich habe gesprochen, Ich gebs zu, ich bin ein Verfechter der "Europäischen Idee"...

Grüsse
Tom

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#39 Beitrag von Reisender » 2010-02-16 16:32:40

Hallo

Vom Prinzip her gebe ich meinen Vorredner recht.
Aber was an Europa für mich störend ist, sind die Monate November bis April.
Da ist das Wetter einfach zu schlecht um in Deutschland u verweilen.
Wir waren die letzten drei Jahre über diesen Zeitraum in Marokko und der Westsahara.

Einfach toll, das Klima und die Temperaturen.
Dieses Jahr haben wir es mal mit Italien versucht.

Hat sich NICHT ausgezahlt, also geht es im September wieder in den Süden und möglichst auf die andere Seite des Mittelmeeres.

Gruß aus Italien bei 10 Grad, aber keoiner Sonne

Reisender

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#40 Beitrag von Hatzlibutzli » 2010-02-16 16:36:27

ich weiss, das ist jetzt schon fast Off Topic:
aber mich beschäftigt es gerade ...

Was macht ein Rallyveranstalter, wenn plötzlich keiner mehr ins Land darf? Ins Nachbarland ausweichen? Auf den Nachbarkontinent umziehen? Stornieren? Wann stornieren? Wer zahlt die Fährstornokosten? Versicherung?
L1 Veranstaltungsausfallversicherung
Die Versicherung deckt den Abbruch, die Vertagung sowie die Stornierung der Veranstaltung
aufgrund von Streiks, Verschiebungen jeglicher Art, Anordnungen der Regierung, Verbot der
Veranstaltung, Gewalt, Terror, Mordanschlägen, Stürmen, Regen, Schnee, Hagel, Temperaturen.
Quelle: http://libya-rally-raid.org/images/PDFs ... e_2009.pdf

Sind da jetzt Andis Hebekissen mitversichert? ;-)))

Grüsse ... Simon

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#41 Beitrag von andye » 2010-02-16 17:28:44

Hatzlibutzli hat geschrieben:Sind da jetzt Andis Hebekissen mitversichert? ;-)))
Natürlich nicht Simon....
Da ich die Hebekissen auch außerhalb der LRR verwenden kann, ist das meine "Investition". Zum Beispiel kann ich mich damit aus jedem plötzlich auftauchenden Weichsandfeld in meiner Halle selbst befreien ohne das Seil der Winde um den Haupträger der halle wickeln zu müssen. Du siehst, der Nutzen geht über eine einfache Rally weit hinaus.

:D

LG, Andy

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#42 Beitrag von Hatzlibutzli » 2010-02-16 18:27:31

Du hast natürlich Recht ... man muss es mit Humor sehen ...

irgendwie ist es ja lustig ...

Es ist wie bei den Freunden meines Sohnes Johann (3 1/2) ... "dann lad ich Dich nicht zu meiner Geburtstagsfeier ein" als schlimmste Sanktion gegenüber Kindergartenfreunden ...

Grüsse ... Simon

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#43 Beitrag von all(r)addin » 2010-02-16 19:05:45

...hmm..ich sehe schon, als in der CH wohnender Luxemburger vereine ich momentan alle Eigenschaften für höchste Beliebtheit in mir.... :happy:

@wim: weichei!...hat doch mal wer geschrieben: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung! :D

..und zu Guter letzt: Es bedarf wohl keiner spezifischen Nationalität um ein Idiot zu sein oder sich wie ein solcher aufzuführen...hoffen wir doch einfach, dass alle Volksverhetzer sich wieder fangen, respektive Ihnen niemand mehr Gehör und damit Macht schenkt...

luxemburgische Grüsse aus der Schweiz:
all(r)addin
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

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#44 Beitrag von Hatzlibutzli » 2010-02-16 20:36:55

Also wenn man das hier alles so liest ... das Kindergartenniveau teilen nicht nur Nordafrikanische Potentaten und schweizer Volksvertreter ....

Zum Thema:

http://derstandard.at/1266278941825/Eur ... verhandelt

Das klingt nach Silberstreif am Horizont ...

Grüsse ... Simon

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#45 Beitrag von laforcetranquille » 2010-02-16 21:29:49

Nee, nu will ich aba nich mehr !
Zudem hat mir diese vernarbte Fresse die mich überall von den Plaketwänden angugte schon im letzten Winter die Majonaise hochgetrieben. Meine nächste Reise geht nach Bad Meingarten. Ist beschlossen. In die Länder " wo man kein Klopapier benutzt" fahre ich erstmal nicht mehr.
Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

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#46 Beitrag von Hatzlibutzli » 2010-02-16 21:47:18

das Kindergartenniveau teilen nicht nur Nordafrikanische Potentaten und schweizer Volksvertreter
@Wim: et tu, Brute ....

Also ich fahr weiter gerne ins Warme vor Europas Haustür ...


Grüsse ... Simon

lipa

#47 Beitrag von lipa » 2010-02-17 11:03:10

hallo zusammen...
am montag waren die grenzen dicht und wir sind am sonntag nachmittag noch mit unserem steyr eingereist...

PUH... :eek:

ist sonst gerade jemand hier in libyen?

lg till

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n0by
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#48 Beitrag von n0by » 2010-02-17 11:28:16

Tomduly hat geschrieben:.....Die bisherige Bilanz europäischer "Änderungen" draußen in der Welt finde ich eher ernüchternd: Kreuzzüge, Conquistadores, Kolonialisierungen, Weltkriege... Da ist die "europäische Idee" der EU die bislang noch friedlichste Innovation, die wir Europäer hinbekommen haben. Statt anderen Staaten vorzuschreiben, was sie zu tun haben (Irak, Afghanistan, Tschetschenien, Iran, ...) ist die vielgescholtene manchmal etwas unbeholfen-bürokratische EU trotz ihrer permanenten Mit-sich-selbst-Beschäftigung offenbar so attraktiv, dass immer mehr Länder _freiwillig_ dazu kommen wollen. Vielleicht erleben wir ja noch die Mittelmeer-Union als zur EU assoziierte Region, ups, dann wäre Ghadafi-Land möglicherweise selbst ein Schengen-Staat und visafrei zu bereisen...
Meine unmaßgeblichen Meinung: Diese unglaubliche lange Friedensphase hierzuland seit Mai '45 scheint mir das Ergebniss eines über jahrhunderte reifenden Prozesses zu sein. Denn im letzten Jahrhundert haben uns unsere Vorfahren soweit "erleuchtet", dass sich Mord und Totschlag in unserem kulturellen und technisiert organisiertem Großraum EU nicht rechnet. Folglich lassen wir's derzeit.
Tomduly hat geschrieben: Was soll das Gejammere, wir Europäer hätten auf der Weltbühne nichts mehr zu melden? Sollen wir Flugzeugträger und Raketentruppen aufstellen, um "unsere Interessen" jeweils vor Ort zu vertreten? ....
Gejammer erscheint mir wie ein "seelischer Verdauungsprozeß. Wer nicht froh zu sein, bedarf es wenigsingen macht, der mag bis zum Ende auf unserer Einbahnstrasse jammern, auf der wir alle wandeln:

Bild

Mit den Jahren wird mir mein Jubelieren wie mein Gejammer immer gleichgültiger! :D

Tomduly hat geschrieben:Was wir grad bei der lybischen und der schweizer Staatsführung erleben, ist kindisches Gehabe. Von Ghadafi kennt man das ja schon seit Jahrzehnten. Von einem der letzten "echten" Despoten erwartet man so was fast schon. Dass sich allerdings die Regierungen in Europa auf Realsatire-Niveau begeben (der deutsch-schweizerische Steuerkrieg gehört dazu) gabs seit Helmut Kohl nicht mehr. Aber hierzulande darf eine bayrische Justizministerin ja auch ungestraft behaupten "Daten sind keine Sachen, können deshalb gar nicht gestohlen werden - ergo liegt auch keine Hehlerei vor."
Manche meinen, "das Sein macht das Bewußtsein, andere meinen es umgekehrt. Mir stoßen unsere Schwarzgeldbrenner als ehrlicher Steuerzahler übel auf! Als der Adel sich im vorrevolutionären Frankreich pfundweise mit Mehl die Perücken richtete, hungerten die arbeitende Bevölkerung solange, bis die nächste Politverbrecherbande Köpfe von der Guillotine rollen ließ!

Tomduly hat geschrieben:Vielleicht liegts auch an unserer Ernährung, an Umweltgiften, dass die politisch-wirtschaftliche Kaste in unseren Breiten zunehmend verblödet und sich erfolgreich um die Lösung tatsächlicher Probleme drückt? .....
Wenn wir nicht sind selbst verantwortlich sind, wer dann? Die Schuld wie eine Kugel aufs Roulett werfen, bis es kollektiv zur Katastrophe kommt, ist Menschenspiel seit altersher. Wenn es - wie 1945 - hieß rien ne va plus - fängts von vorne an.

Tomduly hat geschrieben: Lasst Euch das Reisen nicht vermiesen. ....
JA! Wir brauchen Beistand, den wir uns selbst schon schreiben!
Lasst uns unser Leben nicht vermiesen.... - es ist schon mies genug! :angry:
Tomduly hat geschrieben: Als in den Neunzigern in Algerien Hundertausende im Bürgerkrieg hingemetzelt wurden, bereiste die Saharafahrerszene unbeirrt das Land weiter ("der Süden ist sicher") - politisch-sozialer Tunnelblick im egoistischen eigenen Reiseinteresse. Es wird lamentiert, dass das Kantinenessen auf der Carthage von Genua nach Tunis überteuert und dafür kalt ist, während gleichzeitig Jahr für Jahr in Gegenrichtung geschätzte Zehntausende Bootsflüchtlinge mit Kurs auf Europa jämmerlich absaufen (hab ne Bekannte, die bei FRONTEX Dienst tut, das ist nicht witzig, was da im Mittelmeer abläuft). Mit etwas "Glück" sieht man die nächtlichen Trecks der Flüchtlinge im algerisch-tunesisch-libyschen Grenzgebiet... Der geschickte Reisende parkt deshalb etwas abseits der Schmugglerpisten und labt sich am kompressorgekühlten Dosenbier, während der schwarzhäutige Flüchtling unweit davon nächtens durch die Wüste dem nassen Tod im Mittelmeer entgegentrottet. Wir blenden es halt aus und freuen uns, wenn am nächsten Morgen nur ein Wüstenfuchs seine Spuren ums Auto gezogen hat und keine Menschen....
Wer ist wir? Meine Meinung: Tunnelblick der Gier-, Geiz-, Gewalt-, Gewinn-& Geld-Gesellschaftler soll ins Licht am Ende der Reise führen? Hoffnung stirbt zuletzt!

Tomduly hat geschrieben: ....Ich suche ..."Völkerverständigung". ....
Klar doch! Völkische Dumpfbacken werden sich kaum in einem "Fernfahrer-Forum" tummeln. Alles Verständnis beginnt in sich selbst, möchte man meinen. Ob der Weg dahin um die Welt oder um den Häuserblock führt, bleibt gleichsam Geschmacksache.
Tomduly hat geschrieben:Ich bin auch nach wie vor davon überzeugt, dass die Mehrzahl der gewalttätigen Konflikte weltweit ihre Ursache im westlichen "Kolonialismus" hat. Gelegentlich unmittelbar militärisch (Sorry Jungs, wir brauchen nunmal eure Rohstoffe/wir wollen nicht, dass ihr mit ABC-Waffenzeug rumbastelt...), meist aber eher "unabsichtlich" durch Aufdrängen unserer "kultureller Errungenschaften" mit Hilfe von marktwirtschaftlicher Globalisierung (= Verdrängung lokaler Strukturen und Rationalisierung/Jobvernichtung), Medien und Konsumideologie.
Da ist ein Abtreten von der politischen Weltbühne zugunsten einer nach Innen gerichteten Nabelschau a la EU in meinen Augen kein Fehler.
Das europäisch kulturell, technisierte Erfolgsmodell exportiert sich seit Jahrhunderten erfolgreich weltweit. Dass bei zunehmender Rohstoff- und Lebensmittelknappheit ein Paradigmenwechsel erfolgen wird, kann - wie in den vergangenen Jahrhunderten - kollektiv katastrophal in psychotischem Massenmord enden. Wir könnten uns aber auch - zumindest individuell - zu einer friedlicheren Seinsbewältigung entscheiden!

:angel:


Fragt nicht mich , wie...
:D

Grüsse

Erhard, n0by
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#49 Beitrag von McGyver » 2010-02-17 11:31:14

Auf der Seite der Botschaft steht trotz Aktualisierung noch nix:

http://www.libyschebotschaft.de/visum%2 ... ermany.htm

Kai
„Jene, die Freiheit aufgeben, um eine vorübergehende Sicherheit zu erwerben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.“

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#50 Beitrag von andye » 2010-02-17 11:46:16

McGyver hat geschrieben:Auf der Seite der Botschaft steht trotz Aktualisierung noch nix:
Warum auch?
Gestern konnten ja Leute aus Deutschland und Italien nach wie vor in Libyen einreisen. :angel:

http://derstandard.at/1266278941825/Eur ... verhandelt

LG, Andy

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#51 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2010-02-17 12:09:14

Kommt immer darauf an wie sich die dortigen Behörden entscheiden.Und welcher Art das Visum ist
Hier ein Zitat des Auswärtigen Amtes:
Nur die Einreise für Personen mit gültiger Aufenthaltsberechtigung soll weiterhin möglich sein. Entscheidungen der libyschen Behörden können davon aber auch abweichen.
weiterhin so in der Info der Botschaft zu lesen müssen die Visaanträge wohl von Tripoli genehmigt werden.
Zuletzt geändert von Flammkuchenklaus am 2010-02-17 12:31:47, insgesamt 1-mal geändert.

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#52 Beitrag von SIDo » 2010-02-18 16:49:35

Hallo zusammen,
mal so ne Frage von mir Fernreise - unerfahrener.

ich hatte die Tage in ner älteren offroad zeitung gelesen das man zur Einreise bzw. zum beantragen der Visa eine Einladung braucht ?

Wie wird denn sowas geregelt, oder ist das eine Frage der €uronen ?

Gruß
Simon

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Pirx
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#53 Beitrag von Pirx » 2010-02-18 18:27:25

SIDo hat geschrieben:Hallo zusammen,
mal so ne Frage von mir Fernreise - unerfahrener.

ich hatte die Tage in ner älteren offroad zeitung gelesen das man zur Einreise bzw. zum beantragen der Visa eine Einladung braucht ?

Wie wird denn sowas geregelt, oder ist das eine Frage der €uronen ?

Gruß
Simon
Also bis Montag nahm man seine mühsam ersparten Euronen und gab die einem libyschen Reiseveranstalter. Wundersamer Weise stellte der nun eine Einladung für den einreisewilligen Touristen aus und die Beantragung des Visum war danach kein Problem mehr.

Wie es in 2 Wochen (Schätzung der libyschen Reiseveranstalter, wie lange der Zirkus dauern wird - gerade im Wüstenschiff-Forum gelesen) sein wird: keine Ahnung!

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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#54 Beitrag von SIDo » 2010-02-18 19:15:08

Danke,
so ähnlich hatte ich mir das gedacht.

Ist schon interessant wer einen alles so einläd :D

Gruß
Simon

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#55 Beitrag von BHP » 2010-02-19 12:05:14

.... und Du bekommst dann an der Grenze einen "netten"
Mitarbeiter des Reisebüro´s, der darauf achtet, das Dir
nix passiert.
Aber nur, wenn Du auch noch andere Freunde mitbringst,
den Allein-Reisende wollten Sie nicht mehr .

Aber det is erstma allet theoretisch. :huh:

GRuß aus Berlin

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