Reiseinfos

[Saesse]

Liebe Mitglieder des Forums,

ich hoffe dass es Euch allen zuhause und unterwegs gut geht. Mein Name ist Rüdiger bin 58 Jahre und komme aus dem Raum Ludwigsburg.

Meine Frau und Ich beschäftigen uns schon länger mit dem Thema "Große Strecken" mit dem Wohnmobil.

Das heißt, wir würden gerne mit dem WoMo auf dem Landweg nach Thailand (natürlich wollen wir vorher auch noch andere Reisen unternehmen). Der Gedanke geht uns schon ewig durch den Kopf, und hoffen dass wir es irgendwann (muss noch knapp 5 Jahre arbeiten) umsetzen können.

Könnt Ihr uns (falls es der eine oder andere schon gemacht hat) eventuell Tipps geben, wie und wo wir solch eine Reise am besten planen, sprich die beste Route finden, die Visa´s, die Bestimmungen der einzelnen Länder, für den Transit usw.

Außerdem würde uns alles Interessieren, was das Carnet de Passage mit WoMo betrifft. Wie teuer ist das Carnet de Passage, Gültigkeit usw. Habt Ihr es über den ADAC, die IHK, oder wo konntet Ihr es beantragen?

Ich selber bin seit 1984 gelernter Berufskraftfahrer mit über 30 Jahren Erfahrung im Int. Fernverkehr (u.a. Marokko, Tunesien, Türkei, und Europa).


Würde mich über eine Antwort von Euch Profis freuen.

Viele Grüße,
Rüdiger

[tomzwilling]

Hallo Rüdiger,
das Internet ist voll von Informationen. Auf die schnelle habe ich folgendes gefunden:
https://www.thailand-transport.de/de/auto
Jörn hier aus dem Forum begleitet regelmäßig Gruppen in diesen Regionen. Ich meine, er macht dies für "Abenteuer Osten", einen Ableger von "Seabridge".
Diese Richtung ist für Alleinfahrer vermutlich eine ernstzunehmende Herausforderung. Und für Reiseanfänger noch mehr.
Viel Erfolg und Grüße aus Maine/USA
Tom

[Argonaut82]

Moin Rüdiger,
willkommen im Forum.
Eine Möglichkeit ist begleitetes Reisen, und da kannst du hier super mal reinschauen:
viewtopic.php?f=18&t=101627
viewtopic.php?f=18&t=108554&hilit=China

Viel Spaß hier und unterwegs, Grüße Martin

[tomzwilling]

Moin Rüdiger,
willkommen im Forum.
Eine Möglichkeit ist begleitetes Reisen, und da kannst du hier super mal reinschauen:
viewtopic.php?f=18&t=101627

Viel Spaß hier und unterwegs, Grüße Martin

Auf dem Landweg nach Australien ist sicher ein super Erlebnis. Gruppenreisen sind allerdings Geschmackssache. China und Thailand, sowie die Fähre nach Australien funktionieren aber vermutlich nur auf diese Weise. Kostete vor zwei Jahren bereits knapp 60T€ für zwei Personen im eigenen Wohnmobil. Bei diesem Betrag müsste ich vorher das Wohnmobil verkaufen und versuchen als Anhalter mitgenommen zu werden.

[Der Initiator]

Kostete vor zwei Jahren bereits knapp 60T€ für zwei Personen im eigenen Wohnmobil. Bei diesem Betrag müsste ich vorher das Wohnmobil verkaufen und versuchen als Anhalter mitgenommen zu werden.

Was wiederum die Kosten reduziert und damit Fahrrad- und Zeltmitnahme möglich machen könnte

[joern]

Der Veranstalter hat die Tour leider aus dem Programm genommen. So eine Jahrestour ist sehr schwer zu kalkulieren und - jetzt nicht lachen- lohnt sich finanziell nicht. Da werden übersichtliche 3-oder 6-Monatstouren veranstaltet, sind mehrfach erprobt und der Veranstalter weiss in etwa, was am Ende übrig bleibt.
Vielleicht mache ich das irgendwann mal selber als Low Budget Veranstalter, aber die Ansprüche vieler Kunden sind gross, die Flexibilität eher klein.

[unimag]

Ich habe folgende Tour 2010 unternommen:
2 Monate Sibirien, bis Jakutzk, 1 Monat Mongolei, 2 Monate China, 1 Monat Laos, 1 Monat Thailand. Von dort Verschiffung nach SA.
Wenn du in 5 Jahren los willst, lohnt sich die Planung jetzt noch nicht, weil du nicht weißt, was sich bis dahin alles verändert. Was du jetzt tun kannst: Such dir das passende Fahrzeug, bereite dich seelisch und moralisch vor, will sagen, mache dir klar, was so eine Reise erfordert. Entweder finanziell, d. h. Reisegruppe, oder Selbstorganisiert, das bedeutet jede Menge Planung, wobei das CdP noch die geringste erfordert. Schau dir die Einreisebedingungen der Länder an, überlege, wo und wie du Hilfe bekommen könntest, rechne mit einem Totalverlust deines Autos, habe genug Mittel in der Hinterhand, und, ein ungeliebter rat: Lerne die wichtigsten Sprachen, wenn du mit den Leuten in Kontakt kommen willst. Gutes englisch ist ohnehin Voraussetzung, Russisch, falls du durch Regionen der ehem. SU willst, sehr hilfreich. Wir hatten es auch noch mit Chinesisch probiert, aber ha, ha, ha,...Ein Übersetzungsprogramm hilft nur sehr bedingt, führt aber kaum zu Kontakt mit der jeweiligen Bevölkerung.

[joern]

Hallo Gerd, stimme mit allem überein, ausser Sprache. Natürlich ist es eine tolle Erfahrung, direkt mit Einheimischen zu sprechen, zeigt Respekt und bringt einen näher. Das mag mit Spanisch in Südamerika gut funktionieren, setzt aber Talent und Disziplin voraus. Mit zB Google translate quatsche ich in China mit der Polizei (was genau genommen nur mit verbotenem VPN geht) lese die Speisekarte im Iran (das kann lustig sein, weil nicht perfekt), frage in Indien den Bauern nach dem Weg und rede in der Türkei mit dem Werkstatt Meister. Klar fehlt da die tiefe des Gesprächs, aber wieviele Sprachen in Asien soll man lernen? Und man hält sich doch nur ein paar Wochen jeweils dort auf.
Die üblichen Höflichkeitsfloskeln, na klar, aber mehr?

[unimag]

Hallo Joern,
ganz sicher hast du recht, natürlich kann man nicht aller Sprachen lernen. Als ich jeweils ca. 10 Jahre Russisch und Spanisch gelernt habe (erste mit viel Inbrunst und Engagement) gab es so etwas noch nicht. Dennoch bleibe ich dabei, dass ich dieses herzliche Willkommen in Russland nicht erlebt hätte, wenn ich es lediglich mit einem Übersetzungsprogramm versucht hätte. Die spontane Einladung, mich auf die Decke einer Familie beim Baden im Nebenfluss des Amur z. B. zu setzen, mit ihnen zu essen, zu trinken, zu plaudern, wäre vielleicht nciht so abgelaufen. Weil wohl auch meine Bemühungen, ihre Sprache zu erlernen, anerkannt wurde. Doch darüber kann man natürlich streiten....
Aber wenn ich vor der Wahl stünde, in 5 Jahren aufzubrechen, wäre es eine Überlegung wert. Und möglicherweise sinnvoller, als mir um eine höchstmögliche Geländegängigkeit den Kopf zu zerbrechen.

[unimag]

Noch nicht ganz fertig;
Wir haben seit 2004 alle Teile der ehem. SU besucht. Ausgenommen Tschetchenien, Kirgisien, (was wohl auch nicht mehr folgen wird)Tadschikistan. Das waren zusammengenommen etliche Monate. Für Spanisch in Südamerika gilt das Gleiche. Ich finde, das hat sich in Summe gelohnt, mehr jedenfalls, als der perfekte Allrad, den ich in max. 0,01 Prozent der Strecke brauchte.
Euch weiterhin viel Spass und eine gute reise durch die Mongolei, wo ich tatsächlich den Allrad brauchte.

[Donnerlaster]

Na ja, diese Begegnungen hatte ich auch - ohne Russisch-Kenntnisse und ohne Übersetzungsprogramm.
Die Unterhaltungen gingen auch mit Händen und Füßen. Und das nicht nur in Russland, sondern auch in anderen Ländern, deren Sprache ich nicht konnte.

Gefühlt am häufigsten hatte ich das, als ich noch mit dem Motorrad unterwegs war.

[tomzwilling]

Ja, Sprachen lernen ist immer eine gute Idee, hält das Gehirn auf Trab, macht Spaß und ist hilfreich für unterwegs. Ich persönlich lerne regelmäßig und gerne während der Fahrt mit
https://www.jicki.de/
Ist für einen Berufskraftfahrer eine klare Empfehlung von mir.
Inwieweit helfen dem Fragesteller Aufzählungen von sämtlichen bereisten Ländern?

[unimag]

Er will doch nach Thailand und da habe ich halt aufgeschrieben, welche Route ich gewählt hatte. Ob und inwieweit das hilft, keine Ahnung.
Klar geht alles auch ohne Sprachkenntnisse, man kann ja mit einem Stock in den Sand zeichnen, was man meint. Jeder wie er will.

[janneck7]

Ich sehe das ja ziemlich anders. Was soll die ganze Planerei? Das wichtigste ist losfahren. Man kann auch unterwegs Visa und carnet beantragen. Wenn man Zeit hat kommt es doch nicht drauf an wenn man an einem schönen Strand auf die Visa oder carnet warten muss. Außerdem kann man viel planen und am Schluss kommt es doch völlig anders. Ich war auch schon mit dem Wohnmobil in Thailand, allerdings ist das über 30 Jahre her und meine Tips wären jetzt soundso überholt...
Und die besten und aktuellsten Infos bekommt unterwegs von anderen Reisenden.
Gruß Jan

[tomzwilling]

Und die besten und aktuellsten Infos bekommt unterwegs von anderen Reisenden.
Gruß Jan

Das stimmt allerdings.