Hilfe bei der Heizungsplanung benötigt.

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#121 Beitrag von cookie » 2008-09-27 0:24:09

So. Heute war es dann endlich mal soweit - hab die Heizung testen wollen. Eigentlich wollte ich warten, bis ich alles andere "drumrum" fertig habe, da ich mir nach dem Test nun wieder Mehrarbeit einhandel. Egal. Ich will endlich sehen, ob alles dicht ist und klappt...

Leider kam ich nicht soweit. Beim Drucktest war alles Bestens. Zum Testen hatte ich den Wasserdruck bis 4 bar hochgefahren. Kurz darauf hat sich eine fehlerhalft montierte Klemmverbindung mit einem netten "Paff!" gelöst. Nicht weiter schlimm - 5min später konnte ich weitertesten.

Nachdem ich die Luft weitgehend aus den Rohren hatte, wollte ich die Heizung als solches Testen.
Leider fiel dieser Test recht dürftig aus: Die Heizung läuft für ca 4sek an und geht dann mit einem "Err" aus. Beim Anlaufen fährt scheinbar der Lüfter hoch, knattert ein wenig und fährt wieder runter.
Scheint mir irgendwie was gröberes Faul zu sein.

Die Fehlercodes habe ich ja bereits ins Forum gestellt . Spätestens am Montag kann ich auch mal bei Eberspächer direkt nachfragen - bin natürlich sehr gespannt bzw. angespannt, was da nun noch faul oder hoffentlich nicht kaputt ist...

Grüße!
Jan
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#122 Beitrag von ingolf » 2008-09-27 21:13:39

Hallo Jan,
vielleicht hier: http://www.espar.com/tech_manuals/HYDRO ... 8%20GE.pdf
Grüße, Ingolf
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#123 Beitrag von rocknroll » 2008-09-29 22:51:25

Da ich seit heute nun auch eine D7W habe, hier nun mal meine Zeichnung, dürft ruhig drin rumzeichnen, is paint.
Es ist nicht so detailiert aber mal so grob ab, könnte das so gehen?Bild

Filly

#124 Beitrag von Filly » 2008-09-29 23:13:16

Hi Carsten, nachdem das italienische Problem aus Böblingen entfernt wurde, können wir wieder dicke Freunde sein :angel: Also geb ich mal meinen Senf dazu.

Bei dem was du gezeichnet hast, ist der Wasserdurchfluß teilweise unbestimmt. Soll heißen: Wenn du die Kugelhähne zum Motor aufmachst kann die Standheizung sowohl in die Kabine als auch in den Motor pumpen. Wohin das Wasser wirklich geht weiß kein Mensch. Es wird den Weg des geringsten Widerstands nehmen, aber ist das jetzt durch den Motor oder durch die Kabine...
Mit einem 2-Wege Kugelhahn, könntest du den Wasserfluß der Standheizung zwischen Motor und Kabine umschalten. Da geht aber nur entweder oder, nicht beides zusammen.

Außerdem würde ich den Motorkreislauf über einen Wärmetausche anbinden, damit dir nicht das ganze Kühlwasser z.B. durch ein Leck in der Fußbodenheizung abhauen kann. Im Interesse eines zuverlässigen Fahrzeugs den originalen Kühlwasserkreislauf des Motors so wenig wie möglich antasten und über einen Wärmetauscher vom selbstgebastelten trennen.

Die extra Pumpe brauchst du nur, wenn der Ölofen installiert ist. Die Standheizung hat ja schon eine eigene Pumpe.

Christoph

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#125 Beitrag von rocknroll » 2008-09-29 23:39:51

Der TGB DSC11 Motor hat einen Werksmäßig verbauten Abgang des Kühlwasser. Dies wurde benötigt um die kleine Manschaftskabine mit einem Gebläseradiator mit Warmwasser aus dem Motorkreislauf zu versorgen. Sollte also hinauen.

Die MB-Sterne sollen Kugelhähne darstellen, es ist also zu regulieren.

Die KOM-WW-Pumpe wird auf jeden fall drin sein, da ich 40 Liter Boiler hab und notfalls kann ich auch daraus WW für die Heizung ziehen, wobei eigentlich blödsinn, da ich ja wenn ich die Standheizung aus lasse ja über den Ölofen heizen und auch Warmwasser habe - folge: brauch doch die Pumpe, wobei dann könnt ich sie ja direkt vor dem Ölofen dazwischenschließen, oder?

Bild
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#126 Beitrag von rocknroll » 2008-10-01 10:48:39

mh..... kein Kommentar,nix zu mekern :huh: :D
@ cookie, woher hats du denn den schönen Edelstahlverteiler?

mfg c

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#127 Beitrag von cookie » 2008-10-01 12:52:34

Hi Rock,
der Verteiler ist von KanTherm - einer unserer "Gönner". Sowas sollte es bei jedem Heizungsinstallateur geben.

Zur Zeichnung fällt mir nicht viel ein - das einzige: Du kannst Dir von den vielen Kugelhähnen 1-2 sparen, bei gleicher Funktion. Guck noch mal drüber...
Was ich auch nicht weiss: Wie willst Du Motor und Koffer gleichzeitig Heizen? Das wird ein ziemliches gefummel mit den Kugelhähnen und ist sicher nicht praktikabel.

Grüße!
Jan
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#128 Beitrag von cookie » 2008-10-01 13:22:00

Um konkreter mit den Kugelhähen zu werden:
Drei Stück reichen - aber dann so wie EIN 3-Wege-Einbauen. Also z.B. oben in der Zeichnung link, unten, rechts einen Hahn.
Dennnoch bleibt das Problem, wie Du bei dem System Motor, Kabine od. beides heizt.
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#129 Beitrag von rocknroll » 2008-10-01 13:32:22

cookie hat geschrieben:Hi Rock,
der Verteiler ist von KanTherm - einer unserer "Gönner". Sowas sollte es bei jedem Heizungsinstallateur geben.

Zur Zeichnung fällt mir nicht viel ein - das einzige: Du kannst Dir von den vielen Kugelhähnen 1-2 sparen, bei gleicher Funktion. Guck noch mal drüber...
Was ich auch nicht weiss: Wie willst Du Motor und Koffer gleichzeitig Heizen? Das wird ein ziemliches gefummel mit den Kugelhähnen und ist sicher nicht praktikabel.

Grüße!
Jan
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Ölofen heizt- Koffer
D7W heizt - Koffer und evtl den Motor, wobei ob ich den Motor heizen will muß net sein,deswegen auch die vielen Hähne.

kannst du mir mal das mit den 3 Wege kugelhähnen einzeichnen, versteh leider net genau wo du meinst wo ich die hinmachen soll

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#130 Beitrag von cookie » 2008-10-01 15:00:47

Bild

Dort wo die roten punkte sind, sollte reichen.
Beachte, dass der Kreislauf anders ist.
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#131 Beitrag von cookie » 2008-10-01 15:05:21

Ich glaube das rechte Ventil/roter Punkt kannst Du Dir auch noch sparen - aber wie Christoph schon geschrieben hat: Du wirst bei so einer Lösung den Abgleich zwischen dem Motorkreislauf und dem Kofferkreislauf nicht ordentlich hinbekommen...
Es sei denn, Du baust noch zwei Ventile ein, die in Reihe zu deinen Kugelventilen stehen und auf einem fest eingestellten Wert/Stellung bleiben... (den Du einmal rausfummeln musst)
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#132 Beitrag von cookie » 2008-10-01 23:29:00

cookie hat geschrieben:Leider fiel dieser Test recht dürftig aus: Die Heizung läuft für ca 4sek an und geht dann mit einem "Err" aus. Beim Anlaufen fährt scheinbar der Lüfter hoch, knattert ein wenig und fährt wieder runter.
Scheint mir irgendwie was gröberes Faul zu sein.
Sodele. Das "gröbere" war die WW-Pumpe, wie bereits vermutet, bzw. auch der Fehlercode hergab.
Ursache ist inzwischen auch bekannt: Ich hatte damals von Eberspächer eine Vorserienprodukt mitbekommen, bei dem es bei manchen Pumpen ein Problem mit einer nicht beschichteten Welle gab. Sprich - es rostet, wenn es feucht wird, bzw. kein Frostschutzmittel verwendet wird.
Die neue Pumpe ist schon unterwegs, aber ich konnte es heute nicht abwarten und hab die alte Pumpe erst mal in alle seine Bestandteile zerlegt... mit ein paar Tricks konnte ich die Welle wieder gangbar machen - wird aber nicht lange halten.

Aber immerhin konnte ich heute den ersten Test fahren!
Ich musste die Heizung 4x starten bis sie anblieb - lag daran, dass noch kein Diesel bis zur Hzgn gefördert wurde.
Als sie dann anblieb, wurde es schnell SEHR warm, denn ich hatte alles aufgedreht, was man aufdrehen kann. :-)
Was sehr geil war: Der Wärmetauscher mit Ventilator schaufelte bereits nach 5min richtig warme Luft!
Nach 2h hatte ich dann die insg. 18 Ventile einigermaßen so eingestellt, dass es passen müsste. Die elektrischen Stellventile hab ich erst mal außen vorgelassen...
Gar nicht so einfach so ein komplexes System abzustimmen.

Wie bereits von einigen vermutet, ist die Hzgn wohl etwas oversized - aber zum Schluss lief sie auf kleinster Stufe fast durch - das ist doch schon mal nicht schlecht (ok, ich hatte die Fenster ein wenig auf... ;) )

In die Fussbodenheizung konnte ich übrigens locker mit 50° rein. Mom. liegt noch der alte Boden auf den Rohren - eine 16mm Multiplexplatte. Später kommt Korkparkett rein - da werde ich vermutlich die Temp. bissel anpassen.

Auf jeden Fall bin ich schon mal froh, dass alles dicht ist und es warm wird - das Fein-Tuning kann ich dann immer noch machen.
Jippi! :)

Grüße!
Jan

Nachtrag: - Weil wir's davon schon paar mal hatte - Das ich die Hzgn in eine Kiste UNTER den Koffer verbaut habe, war eine SEHR gute Entscheidung! Das Teil ist wirklich laut und würde ich auf keinen Fall im Koffer haben wollen. Ich hoffe, dass die neue WW-Pumpe noch etwas leiser ist. Evtl. werde ich die WW-Pumpe durch eine externe Pumpe austauschen, da die nervigsten Geräusche vom Körperschall der Pumpe kommen. Extern verbaut kann man die Pumpe wunderbar schwingungsfrei verbauen...
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#133 Beitrag von osterlitz » 2008-10-02 11:08:38

Hi Jan,
10 kW sind schon eine Hausnummer.. hast du mal über Wärmespeicher nachgedacht? Bei 30 Litern Inhalt könntest du etwa 25kW einspeichern, das sollte für manch kühle Nacht reichen..

Meine Pumpen sind komischerweise sehr unterschiedlich, die eine ist etwa um die Hälfte leiser.. da scheint es noch Riesenunterschiede zu geben.. vielleicht leiste ich mir mal ne Laing D5, mit Messinggehäuse können die wohl 90° ab.. die sind wohl auch regelbar.

Grüße,
Stefan
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#134 Beitrag von cookie » 2008-10-02 12:23:25

Hallo Stefan,
wie soll das denn mit dem Wärmespeicher funktionieren?
Ich wüsste momentan nicht in welches Gefäß (alter Boiler?) das Wasser sollte und soll dann die Pumpe ständig das Wasser zierkulieren lassen, während die Heizung schon aus ist?
Ich glaube die Eberspächer läuft nur für eine gewisse Zeit nach dem ausschalten nach und würden dann irgendwann ausgehen...
... hört sich auf jeden Fall interessant an. - Müsste dann auf jeden Fall noch ein paar Päckchen Glysantin kaufen ;)

Die Pumpe die Du verlinkt hast, ist interessant - wenn man verspielt ist, könnte man sogar elektronisch den Durchsatz regeln.
Würde bei mir sogar sehr simpel funktionieren: Sobald das Raum-Thermostat die Heizkreise schließt, wird die Pumpe auch runtergeregelt; macht eh kein Sinn, dass die dann auf voller Leistung weiterläuft.
Hab aber keine "native" 12V.

Grüße!
Jan
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#135 Beitrag von rocknroll » 2008-10-02 12:32:21

Die Idee mit dem Boiler hatte ich auch, aber ich wußte nicht das es den Isotherm Boiler auch mit 2 Eingängen gibt.
Dann ist der aufbau auch sehr einfach zu machen und man braucht keinen Wärmetauscher.
Jetzt hab ich nen Boiler nur mit 1 Eingang und deswegen auch den Aufbau mit den Kugelhähnen.

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#136 Beitrag von osterlitz » 2008-10-02 13:53:53

Hi Jan,
so ists gedacht.. Im Augenblick nehme ich einfach den Warmwasserboiler dafür her (2 Pumpen + WT), das ist nur nicht optimal, weil man sich Keime züchtet, wenn man das Wasser dann nicht abnimmt. Die laute Heizung bleibt aus, die kleine Pumpe kommt nach draussen, schon hat man null Geräusch. Der Stromverbrauch von 2 Pumpen ist nicht höher als von 1 Pumpe + Heizung.

Als Boiler habe ich aus einem Ausdehnungsgefäß die Membran entfernt und den innen lackiert - kannst aber gleich Edelstahl nehmen, 50 EUR neu bei ca 30 Liter. In die originale Füllleitung habe ich einen Thermostathalter als Deckel eingeschraubt. Aufgeschweißt habe ich 2 T-Stücke, macht 4 Anschlüsse (Füllen/Entleeren und Rücklauf unten, Entnahme, Sicherheitsventil und Vorlauf oben).

Ich kann bei mir Heizung, Heizwasserpumpe und Brauchwasserpumpe separat schalten, bei Heizung an ist natürlich auch zwangsweise die Heizwasserpumpe mit an.


Ich habe noch keine gute Lösung für die mögliche Wasserverkeimung, ausser regelmäßig Duschen und Certisil. Ich finde es nicht schlimm, wenn morgens beim Aufstehen das Duschwasser erst wieder kalt ist, die Heizung braucht nur 10 Minuten bis brauchbar heißes Wasser wieder da ist. Jetzt am Wochenende kommt der erste Realitätscheck, schaun wir mal, wie lang die Wärme hält.

Die Laing Ecocirc gibt es übrigens auch in 24V!

Grüße,
Stefan
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#137 Beitrag von ingolf » 2008-10-02 15:58:59

Hallo Stefan,
dein Puffer (Warmwasser) -speicher hat einen Energieinhalt von 2 kW. 30 kg Wasser x 1,163 W / kg x K mal der nutzbaren 60 Kelvin zwischen den max 90 Grad Anlagentemperatur bis 30 Grad unterer Temperatur, wo noch Leistung abgegeben wird.
Das hilft nicht wirklich.
Pufferspeicher aus der Haustechnik fangen deshalb bei 500l an.
Grüße, Ingolf
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#138 Beitrag von osterlitz » 2008-10-02 16:43:50

Hui, stimmt, vertan.. dann hätte die Heizung ja auch 5 Stunden zum Aufladen laufen müssen :wack:

Grüße,
Stefan
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#139 Beitrag von cookie » 2008-10-08 23:06:46

Okay, das mit dem Wasserspeicher lass ich dann doch mal :angel:

Noch mal zum Thema Ausdehnungsgefäß:
Ich habe mein altes Teil ausgebaut und den Druck getestet. Kein messbarer Druck vorhanden - an der Tankstelle hab ich mal wieder 1 bar drauf gegeben und schau mal ob der Druck gehalten wird.

Was mit auch aufgefallen ist: Das Ding ist innen wohl sehr stark angerostet - mein gesamter Wasserkreislauf ist ziemlich braun geworden und beim Ausbau kam ne richtig braune Suppe aus dem Gefäß.
Ist das schlimm? Kann ich das Gerät ein wenig ausspülen und dann wieder einsetzen?
Ich verwende ja später Glysantin im Heizwasser. Oder rostet dass dann munter weiter?

Grüße!
Jan
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#140 Beitrag von ingolf » 2008-10-09 7:34:48

Hallo Jan,
ich würde das alte MAG wegwerfen. Weiter oben habe ich schon mal eine Alternative beschrieben. Ausdehnung muß sein, Membrane nicht und so viel Esen drumrum auch nicht.
Davon abgesehen, mit Kühlerfrostschutz in der Anlage, rostet es auch langsamer. Junkers z.B. fordert als Frostschutz das ältere gelbe Zeug ( Name fehlt gerade ) ob der neuere blaue oder ganz neue rote Frostschutz auch möglich ist, würde ich beim Hersteller des Heizgerätes nachfragen.
Grüße, Ingolf
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#141 Beitrag von osterlitz » 2008-10-09 8:31:16

Hi Jan,
wenn du eh so viel Neuteile verbaust, kauf dir ein neues.. lohnt sich bei den Preisen nicht, da Zeit reinzustecken. Wenn die Membran in Ordnung ist, kann eigentlich nichts rosten, die Flüssigkeit kommt nur mit der (Edelstahl) Flanschabdeckung und der Membran in Berührung. Die Membran sollte EPDM oder sowas sein, dann kann sie auch jeden Frostschutz ab.

Grüße,
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#142 Beitrag von cookie » 2008-10-09 15:02:37

Hallo Ingolf,
ja, Du hattest was im anderen Thread geschrieben:
Noch als Vorschlag für den Einbau eines günstigen Ausdehnungsgefäßes: Dicht verschließbaren Behälter z.B. vom Rapid an Schlauch verwenden. Der Schlauch ist so lang, daß das Gefäß zum Füllen und Entlüften der Anlage hochgehalten werden kann. Nur soweit füllen, daß ein Luftraum 3 x so groß wie die zu erwartend Ausdehnung von 3% der Anlageninhaltes ist. Das Gefäß kann dann verschlossen werden und am Boden abgelegt werden. Der Einbau an erhöhter Stelle ist nicht notwendig, der Platz im Schrank bleibt frei, Sauerei mit nachgefüllten Frostschutz zwischen Klamotten und Lebenmitteln ist nicht nötig.
So richtig verstanden hab ich's nicht:
Wenn ich einen Vordruck von ~ 1 Bar auf dem System habe - wie soll dass gehen?
1. Durch den Druck kann ich auch nicht Nachfüllen, ohne dass mir das Wasser entgegen kommt.
2. Wenn ich Luft drin lasse und dann das Gefäß auf den Boden lege, hab ich die Luft im Heizungskreislauf.
3. Ich muss immer noch die Druckpumpe anschließen, um bei Druckverlust wieder Druck auf's System zu bekommen. - Bei einem Membrangefäß muss ich nicht immer gleich die Druckpumpe ansetzen, sondern könnte auch mit der Luftpumpe nachhelfen bzw. gleicht die Membran kleine Druckverluste, wie sie z.B. beim Entlüften entstehen aus.
Junkers z.B. fordert als Frostschutz das ältere gelbe Zeug ( Name fehlt gerade ) ob der neuere blaue oder ganz neue rote Frostschutz auch möglich ist, würde ich beim Hersteller des Heizgerätes nachfragen.
Die wollen grünes :) Hab schon günstig während der 20% Wochen beim Praktiker 6L gekauft.

Stefan, wie siehts mit dem Ding aus:
click - eBay

EDIT: Wie bekomm ich so ein Ding befestigt? (Christian hat einen netten Halter am Rahmen - wahrscheinlich selbst gebastelt.)

Grüße!
Jan
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#143 Beitrag von osterlitz » 2008-10-09 19:13:36

Hi Jan,
wie du schon richtig geschrieben hast: bei einem System mit Vordruck musst du mit Druck befüllen und dir kommt das Wasser entgegen.
In einer Hausanlage kein Problem, man hat ja Druckwasser.

Die Heizung tut es genauso gut ohne Vordruck und mit einem Ausdehnungsgefäß, an dem du nachfüllen kannst. (siehe z.B. der Alde-Katalog). Irgendwo hatte ich hier letztens ein Foto von so einem dreieckigen Gefäß gesehen..

Wenn du Vordruck willst, kannst du das ebay-Ding wohl kaufen (besser wäre aber eine Angabe zur Membran, EPDM ist wohl hitzefest, Gummi nicht). Befestigt werden die Dinger üblicherweise mit Schellen, im Haus reicht das. Du kannst ja auch so Bremskesselbänder oder Bandeisen nehmen, tut auch. Oder einfach Halter anschweißen, der Kessel selbst bleibt ja membranseitig trocken (keine Löcher in die Membran brennen!).

Grüße,
Stefan
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#144 Beitrag von ingolf » 2008-10-09 21:24:08

Hallo Jan,
als Ausgleichsbehälter reicht der offene Behälter völlig aus. Ein Vordruck ist nicht nötig.
Das mit Erfolg verbaute Ausdehnungsgefäß, was einfach nur leichter zu verstecken und leichter nachzufüllen ist, hängt an einem entsprechend langen Schlauch und kann unter dem oberen Niveau der Anlage gelagert werden. Die Öffnung ist unten, so bleibt die Luft im Behälter. Renault hat das seit dem R4 so gemacht mit dem beweglichen Gefäß: zum Füllen der Anlage nimmt man es aus der Halterung, entlüftet die Anlage, verschließt dann den Deckel und hängt es dann sozusagen unter Niveau in die Halterung.
Grüße, Ingolf
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#145 Beitrag von cookie » 2008-10-09 21:53:07

Die Idee mit dem Vordruck kam von meinem Heizungsmaterial-Lieferant. Die hatten drüber nachgedacht, ob drucklos oder mit Vordruck und kamen zu dem Ergebnis, dass mit Vordruck sicherer/besser wäre, da ich ja die Rohre auch in den Wänden habe und dort bis in ca. 1,6m gehen. Viel Druck brauchts da nicht, aber damit der Leitungsdruck auf allen Leitungen gleich ist, wäre es besser einen Vordruck zu haben. 0,5 bis 1 Bar reichen da völlig.

Einen neuen offenen Ausgleichsbehälter habe ich sogar hier rumliegen. Allerdings einer der durchflossen wird - geht bei meiner Anlage nicht mehr ohne größere Änderung.
Kann natürlich auch einfach eine Seite verschließen.
However, wenn ich dann mal "Saverne-Like" an einem echt steilen Hang stehe/fahre, läuft mir das Wasser aus dem Ausgleichsgefäß, da der vordere Heizkreislauf dann höher ist als die hintere Deckenhöhe.

Will schon versuchen eine Drucksystem zu basteln - find ich auch irgendwie interssanter :angel:

Ingolf, jetzt hab ich das mit dem Ausgleichsbehälter auch verstanden... :happy:

Grüße!
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#146 Beitrag von rocknroll » 2008-10-09 23:04:10

Bin ja gerade auch am Planen und tendiere immer mehr zum Drucksystem, wie im Hausbau.

Das Blöde ist nur, den voncookie erwänte vermerk das das mit dem Motorkreislauf anzuschließen, läuft nicht so ganz.

Ich wollte halt mit dem Motor min.1 HZ-Körper und den Boiler warmmachen können, aber der Boiler von Isotherm hat nur 1. heizschlange drin, den gibts aber auch mit 2 Heizschlangen, leider wußte ich das nicht :( sonst hätte ich mir den gleich bestellt.

Weitere Überlegung war einen Wärmetauscher zwischen Koffer und Motor zu schalten, das ist aber auch nicht so doll, da verliere ich sauviel Wärme.
Hab schon überlegt wenn ichs mit nem Plattenwärmetauscher mache diesen dann in den Pöltank zu bauen, sozusagen als Pöltankwärmeanlage, aber da gibts dann immer so viel Fehlerquellen....Braucht jemand einen 40 liter Isotherm Boiler und würde im Tausch dagegen mir einen 2 Schlangen besorgen?( Aufpreis zahle ich dann natürlich :search:

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#147 Beitrag von osterlitz » 2008-10-09 23:39:58

Hi,
wozu brauchst du 2 Heizschlangen, wenn doch in beiden die gleiche Flüssigkeit drin ist? In den Kühlkreislauf sollte sowieso ein Wärmetauscher, der kurzen Wege halber, sonst verläßt dich irgendwann das Kühlwasser durch einen gebrochenen Schlauch.

Leistung verlierst du nicht nennenswert durch den WT, dein Motor erzeugt genug Wärme, den kriegst du damit nicht kalt. Wo sollen die Verluste denn auch herkommen, der WT ist nur ein kleiner Metallklotz?

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#148 Beitrag von rocknroll » 2008-10-10 0:08:52

Der motor hat Serienmäßig hinten einen kühlwasser ein und auslass, der war vorgesehen um mit einen Schlauch einen gebläßeradiator mit Wärm zu versorgen. Diese Gebläße war in einem Mannschaftskoffer der wiedrum auf ner Pritsche war, stelle gleich mal ein Bild rein.

Wenn ich halt direkt an den Boiler ran kann were es 1. wehniger Arbeit,2. Sicherer, 3.wehniger Wärmeverlust( ok wird wohl nicht so entscheident sein.
Auserdem wollte ich ein Gebrläße mit Radiator mit an diese Motorkühlwasserleitung ranhängen, so das ich damit den koffer beheizein kann, Sollte ein Systehm ausfallen hätte ich entweder och den Motor oder das Wärmesystem aus dem Koffer um diesen zu heizen.
Gut ginge wohl auch mit nem Wärmetauscher..... Aber ich mag die Idee einfach nicht.

@ osterlitz bist du Heizungs-Fachmann? Ich würde geren meine Heizung sehr ehnlich aufbauen wie die vom Cookie, aber mit manchen sachen kann ich nix anfagen(Begriffe) bzw, weiß nicht wo ich das kaufen soll, bzw was?


@ Cookie was haben deine Verteiler/Fußbodenheizungsverteiler den für Anschlüße? Also die Größe. Und hast du da eine Druckanzeige intigiert?
diese PE Alu Rohre, wwelchen Durchmesser haben die denn?

@ all reicht eigentlich bei einem Drucksystem, das man da einen Ausdehnungsgefäß installiert? ( natülich auch ein Überdruckventil)

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#149 Beitrag von Christian H » 2008-10-10 8:02:07

Hi

Dann schreib ich auch noch was dazu.
Für mich selbst tendiere ich zum MAG weil ich mich gut genug in der Materie auskenne.

Beim Busconnection haben wir es bewußt einfacher geplant.
Er hat ganz oben außen an der Stirnseite seines LAK ein Kühlwasserausgleichgefäß von einem LKW montiert.
Die ganzen Überlaufleitungen sind verschlossen und nur der untere dicke Abgang ist über einem kurzen Gummischlauch mit einem Kunststoff-Verbundrohr als Steigleitung verbunden. welches in der Nähe der Heizung endet und dort dann später saugseitig eingebunden wird.

Das hat den Vorteil, daß er die Anlage sehr einfach füllen kann und durch die statische Wassersäule von 2m ihm auch immer ein Vordruck von 0,2 bar zur Verfügung steht.

Sowie die Anlage sich erwärmt erhöht sich dann auch der Anlagendruck, was man durch das freigelassene Volumen im Kühler-Ausgleichgefäß optimieren kann.
Ein Überdruckventil ist auch gleich im Deckel integriert.

Natürlich benötigt er für Heizkreise über Bodennieveau susätzliche Entlüftungen.

Christian
Wenn ich wollte .....

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osterlitz
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#150 Beitrag von osterlitz » 2008-10-10 10:04:36

Hi Rock,
mein Vater ist Heizungsbauer, ich selbst mach das nur für mich. Wenn du Fragen zu Begriffen hast, schieß los..

Mir persönlich wäre halt nicht wohl, mein wertvolles Kühlwasser quer durch den Laster zu einem Boiler zu führen. Ich hab auch nen Wechselaufbau, ist nochmal was anders.. Machen kann man das aber, Hydraulikschlauch kann ordentlich was ab.

Du könntest ja einen Dreiwegehahn oder einen Verteiler vor den Boiler machen, dann kannst du ja beliebige Wärmequellen auf den Boiler schalten. Wenn du aber an das Kühlwasser gehst, musst du mit dem dortigen Druck rechnen, die meisten KFZ-Anlagen sind auf bis zu 110° und 0,7bar (unter Druck geht das!) eingestellt, im Kühlerdeckel ist meist ein Überdruckventil. Das muss deine Heizung dann auch abkönnen und sollte durch die Heizung auch nicht eingeschränkt werden. Ein offenes Gefäß würde in dem Fall die Flüssigkeit zum Sieden bringen.. ob ein Membrangefäß mit festem Vordruck von 1,5 bar an der Stelle überhaupt Wirkung hätte, nehme ich nicht an.

Da wäre halt für alles ein WT einfacher, damit kannst du ab dem WT alles drucklos bauen, dem Kühlwassersystem wär das egal. Wenn du wie oben gedacht einen Verteiler vor den Boiler baust, nimmt das Wasser den einfachsten Weg, also mit Pech durch Heizung und Pumpe anstatt durch den Boiler. In dem Fall müsstest du Dreiwegeventile verwenden oder wirklich 2 Heizchlangen.

Im Grunde ist alles nicht so kompliziert, wie wir es jetzt schon gemacht haben. Es muss halt nur immer klar sein, wohin Wasser, Luft und Druck im System gehen.

Was übringens Anschlüsse angeht: die KFZ- und Standheizungspumpen haben 20mm Anschlüsse. 3/4" sind 19mm, nah genug dran. Die Summer der angeschlossenen Kreise sollte im Optimalfall den gleichen Querschnitt bieten, also z.B. drei Kreise von 1/2". Wie viel je Kreis gebraucht wird, hängt halt auch von der Wärmeabgabe des Heizkörpers ab. In der Wohnung wird da selten mehr als 15mm verwendet. FB-Heizung hat oft 12mm.

Ein Ausdehnungsgefäß reicht aus, es soll halt den Druck im System konstant halten. Dehnt sich das Wasser aus, gibt die Membran nach, der Gegendruck drückt das Wasser luftfrei ins System zurück.
Nachteile: schwer, kann undicht werden, manche nicht hitzefest, Befüllen erfordert Druck.
Vorteile: bis 110° möglich, wirksameres Entlüften, lageunabhängig

Ein offenes Gefäß tut im Prinzip das gleiche, Flüssigkeit strömt aber durch Schwerkraft hin und zurück.
Nachteil: Weniger Höchsttemperatur, etwas lageabhängig. Vorteile: einfacher, Füllen ohne Druckpumpe möglich.

Grüße,
Stefan
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