Und dann, wie gesagt, Abreise. Gestern Abend dann Stellplatzsuche in der Nähe von Yatepu / Corrientes. Dafür keine zwei Tage nach dem letzten Regen in eine nicht asphaltierte Strasse mit dem roten Schlamm reingefahren . .SCHLAU!
Irgendwann ging es dann nicht mehr vor und zurück. Aber man hat ja 3 Sperren (sichselberaufdieschulterklopf)!. Vorderradsperre -okay! Hinterrachssperre - okay! Längssperre - Längssperre? Das hatte man doch schon zwei Mal, dass nach der langen Einlagerungszeit die Hebelei am VTG duch den Dreck festgebacken war und erst mit der Zange und Schmatze gängig gemacht werden musste. Hätte man das mal besser bei Jan gemacht! Jetzt, wo man die Sperre braucht, steht der Karren natürlich im fusstiefen Schlamm - SCHLAU! Also die gerade frisch gewaschene (schlau!) Arbeitskombi übergezogen und ab ins Schlammbad, die Längsperre per direkt-Handbetätigung einlegen.
So, und mit ein paar trockenen Ästen unter den Rädern kommt die Fuhre auch frei und zurück auf die Asphaltstrasse. Wo sie dann promt mit Leistungsverlust und Weissrauch dankt

Mittlerweile ist es zappenduster, ein Notstellplatz wird aufgesucht und beim Abendessen die Suchstrategie für den näxten Tag festgelegt.
Am näxten Tag zuerst mal den Astabweiser und das Fahrerhaus vorgeklappt und den Treibstaoffpfad abgesucht. Gleich bei der Vorförderpumpe wird man fündig: Da müssen noch Reste von der Dieselpest vom letzten Jahr entweder im Tank oder im Geröhr geblieben seis, das Sieb in der Vorförderpumpe ist vollgestopft (Im Tank ist nix von der Plömpe zu finden). Das Putzen auf später verschoben, die Ersatzpumpe eingebaut, Testststart, LÄUFT! Das hätte man bei Jan, wo sowieso alles offen war, in einer halben Stunde in komfortabler Umgebung haben können. So warens 3 Stunden am vollgeschlammten Laster mit drohendem Gewitter im Nacken - SCHLAU!
Meine schriftliche Vor-Etappenstart-zu-erledigen-Liste ist um zwei Punkte reicher

Gruss, Ulf