Grenz-Erfahrungen nach Russland
Moderator: Moderatoren
Grenz-Erfahrungen nach Russland
Hallo,
möchte kurz einige Erfahrungen während der Einreise nach Russland mitteilen:
1. Versuch: Grenzübergang an der Lettisch-Russischen Grenze.
Wir passieren eine LKW-Schlange von 13 km, fahren auf der Bus-Spur zur Abfertigung. Unser Argument: Wir sind ein Wohnmobil (Fahrzeugschein) und kein LKW. Grenzer (Lette) behauptet, wir sähen aus, röchen und schmeckten wie ein LKW, also seien wir einer. Alternative: Zurück oder 100€ "Straf" Wir zurück, keine Lust auf Straf.
Vor drei Jahren war es andieser Grenze noch problemlos möglich, als Wohnmobil abgefertigt zu werde.
2. Versuch: Grenzübergang Lettland für Personenwagen.
Wir werden sofort abgewiesen, Diskussion zwecklos.
3. Versuch: Grenzübergang im Süden Estlands. Auch hier Versuch, als Wohnmobil zu passieren. Abgelehnt, s. o. Einreihen in die nur 3km kurze LKW-Warteschlange. Wartezeit bis zur Grenzstation Estlands: Volle 4 (in Worten: Vier) Tage. Grund: Völlige Inkompetenz auf russischer Seite. Man diskutiert, telefoniert, unterhält sich und ist nicht in der Lage, die geforderten Formularien zu erledigen. Ein Beispiel: Beim Ausfüllen des Versicherungsantrags mussten Fahrzeugtyp, Hersteller etc. aus einer vorgegebenen Liste angeklickt werde. Klöckner H. Deutz? nicht vorhanden. KHD? Ebenfalls nicht. Die Erlösung: Magirus Deutz lässt sich irgendwann finden. Früher wurde der Hersteller einach handschriftlich eingetragen. Sicher ist dieses Beispiel sehr speziell, doch offensichtlich läuft es so auch mit allen anderen Formalitäten, nicht nur bei uns, sondern auch bei den übrigen Truckern.
Der Durchsatz an Fahrzeugen war nach unserer Beobachtung 1Fzg/2h. Ich kann nur jeden warnen, mit dem LKW (das sind alle Fzge über 3,5t) nach Russland einzureisen oder viel Zeit und gute Nerven mitzubringen. Hier hat sich seit unseren letzten Besuchen 2004/05 einiges zum Schlechten verändert.
Das Positive>: In der langen wartezeit haben wir gute Kontakte zu den zumeist Weissrussischen Truckern gefunden, die für (zumeist) Lettische Unternehmer fahren. Sie dürften die billigsten Lenker in Europa sein. Ihre Trucks verfügen fast ausnahmslos über rund 2000l Tankkapazität, so dass sie russischen Sprit zu 0,7 €/l bunkern und in Europa ansonsten nur Straßenbenutzungsgebühren entrichten. Den Reibach machen die Letten, unsere neuen EU-Mitglieder.
Zur Rückreise (Wir waren übrigens am Weissen Meer, Bjelorsk, Karelien): Der Grenzübergang war am nordöstlichsten Punkt Estlands und dauerte gerade mal 11/2 Stunde incl. Wartezeit vor der Schranke. Auf der Gegenseite passierten wir dann eine Sclange von ca. 20 km LKW!
Hat jemand andere Erfahrungen MIT EINEM LKW an einer russischen Grenze gemacht in diesem Jahr?
Gruß Gerd
möchte kurz einige Erfahrungen während der Einreise nach Russland mitteilen:
1. Versuch: Grenzübergang an der Lettisch-Russischen Grenze.
Wir passieren eine LKW-Schlange von 13 km, fahren auf der Bus-Spur zur Abfertigung. Unser Argument: Wir sind ein Wohnmobil (Fahrzeugschein) und kein LKW. Grenzer (Lette) behauptet, wir sähen aus, röchen und schmeckten wie ein LKW, also seien wir einer. Alternative: Zurück oder 100€ "Straf" Wir zurück, keine Lust auf Straf.
Vor drei Jahren war es andieser Grenze noch problemlos möglich, als Wohnmobil abgefertigt zu werde.
2. Versuch: Grenzübergang Lettland für Personenwagen.
Wir werden sofort abgewiesen, Diskussion zwecklos.
3. Versuch: Grenzübergang im Süden Estlands. Auch hier Versuch, als Wohnmobil zu passieren. Abgelehnt, s. o. Einreihen in die nur 3km kurze LKW-Warteschlange. Wartezeit bis zur Grenzstation Estlands: Volle 4 (in Worten: Vier) Tage. Grund: Völlige Inkompetenz auf russischer Seite. Man diskutiert, telefoniert, unterhält sich und ist nicht in der Lage, die geforderten Formularien zu erledigen. Ein Beispiel: Beim Ausfüllen des Versicherungsantrags mussten Fahrzeugtyp, Hersteller etc. aus einer vorgegebenen Liste angeklickt werde. Klöckner H. Deutz? nicht vorhanden. KHD? Ebenfalls nicht. Die Erlösung: Magirus Deutz lässt sich irgendwann finden. Früher wurde der Hersteller einach handschriftlich eingetragen. Sicher ist dieses Beispiel sehr speziell, doch offensichtlich läuft es so auch mit allen anderen Formalitäten, nicht nur bei uns, sondern auch bei den übrigen Truckern.
Der Durchsatz an Fahrzeugen war nach unserer Beobachtung 1Fzg/2h. Ich kann nur jeden warnen, mit dem LKW (das sind alle Fzge über 3,5t) nach Russland einzureisen oder viel Zeit und gute Nerven mitzubringen. Hier hat sich seit unseren letzten Besuchen 2004/05 einiges zum Schlechten verändert.
Das Positive>: In der langen wartezeit haben wir gute Kontakte zu den zumeist Weissrussischen Truckern gefunden, die für (zumeist) Lettische Unternehmer fahren. Sie dürften die billigsten Lenker in Europa sein. Ihre Trucks verfügen fast ausnahmslos über rund 2000l Tankkapazität, so dass sie russischen Sprit zu 0,7 €/l bunkern und in Europa ansonsten nur Straßenbenutzungsgebühren entrichten. Den Reibach machen die Letten, unsere neuen EU-Mitglieder.
Zur Rückreise (Wir waren übrigens am Weissen Meer, Bjelorsk, Karelien): Der Grenzübergang war am nordöstlichsten Punkt Estlands und dauerte gerade mal 11/2 Stunde incl. Wartezeit vor der Schranke. Auf der Gegenseite passierten wir dann eine Sclange von ca. 20 km LKW!
Hat jemand andere Erfahrungen MIT EINEM LKW an einer russischen Grenze gemacht in diesem Jahr?
Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)
Wir sind letztes Jahr bei Salla über die Grenze gefahren. Diesen Grenzübergang kann ich nur wärmstens empfehlen. Sowohl auf finnischer als auch auf russischer Seite ein entgegenkommendes und familiäres Klima. Wir hatten außer dass sie erstmal eine Transportgenehmigung wollten keine Probleme. Wir waren das einzige Fahrzeug an der Grenze.
Bei der Ausreise bei Gavry nach Lettland konnten wir uns an der kurzen LKW-Kolone vorbeischmuggeln. Ein Lette wollte uns blockieren. Nachdem ich ihm dann aber erklärt habe dass wir ein Wohnmobil sind hat er den Platz frei gemacht. Dann haben sie uns aber Probleme gemacht da anscheinend irgendein Papier fehlte das bei der Einreise ausgestellt werden hätte müssen. Das hat dann Kola-Travel geregelt und so dauerte die Ausreise nicht so lange. Es wurden einige Stationen übersprungen wie die technische Inspektion. Da wurde nur der Laufzettel unterzeichnet.
Die Lettische Seite war wieder recht harmlos. Sie eollten nur in ein paar Staukästen reinschauen und das wars.
Bei der Ausreise bei Gavry nach Lettland konnten wir uns an der kurzen LKW-Kolone vorbeischmuggeln. Ein Lette wollte uns blockieren. Nachdem ich ihm dann aber erklärt habe dass wir ein Wohnmobil sind hat er den Platz frei gemacht. Dann haben sie uns aber Probleme gemacht da anscheinend irgendein Papier fehlte das bei der Einreise ausgestellt werden hätte müssen. Das hat dann Kola-Travel geregelt und so dauerte die Ausreise nicht so lange. Es wurden einige Stationen übersprungen wie die technische Inspektion. Da wurde nur der Laufzettel unterzeichnet.
Die Lettische Seite war wieder recht harmlos. Sie eollten nur in ein paar Staukästen reinschauen und das wars.
Hallo
Was für ein Fahrzeug ?
Bin mit meinen MAN 630 problemlos über Grenzübergänge in Albanien gekommen , wo man vorher 170er ( Frontlenker ) abgewiesen hat .
Beide Fahrzeuge eingetragene Wohnmobile .
Ich glaube das ein Moderner LKW ( 170,130,1017 u.s.w. ) da viel mehr Schwierigkeiten hat als die Oldies ( z.B. Eck/-Kurz/-Rundhaber , AL28 u.s.w. ) oder gleich ersichtliche Sonderfahrzeuge ( z.B. Kat ) .
Die unterscheiden sich auf den ersten Blick als Privatfahrzeuge und genießen schneller die vorteile eines Wohnmobiles .
Deswegen würde mich mal dein Fahrzeug interessieren .
Gruß
Oli
Was für ein Fahrzeug ?
Bin mit meinen MAN 630 problemlos über Grenzübergänge in Albanien gekommen , wo man vorher 170er ( Frontlenker ) abgewiesen hat .
Beide Fahrzeuge eingetragene Wohnmobile .
Ich glaube das ein Moderner LKW ( 170,130,1017 u.s.w. ) da viel mehr Schwierigkeiten hat als die Oldies ( z.B. Eck/-Kurz/-Rundhaber , AL28 u.s.w. ) oder gleich ersichtliche Sonderfahrzeuge ( z.B. Kat ) .
Die unterscheiden sich auf den ersten Blick als Privatfahrzeuge und genießen schneller die vorteile eines Wohnmobiles .
Deswegen würde mich mal dein Fahrzeug interessieren .
Gruß
Oli
- Ulf H
- Rauchsäule des Forums
- Beiträge: 24918
- Registriert: 2006-10-08 13:13:50
- Wohnort: Luleå, Norrbotten, Schweden
Das hat anscheinend immer noch Methode, ging uns 1998 oder so auch schon so. Nach 3 Tagen Wartezeit und schlussendlich 500 DM kamen wir dann wieder frei.egn hat geschrieben:... da anscheinend irgendein Papier fehlte das bei der Einreise ausgestellt werden hätte müssen....
Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!
Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.
Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.
Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...
Hallo,
bei unserem Fahrzeug handelt es sich um einen 170er Frontlenker. Ich hatte den Grenzposten ausführlich erklärt, dass wir Touris ohne Handelsware seien. Darauf wurde in allen Fällen der lettische Dienststellenleiter gerufen, der das Fahrzeug inspizierte und als LKW klassifizierte. Es geht also nicht um den Eindruck des Fahrzeugs, sondern vor allem um seine Größe und Eigenschaft als ehemaliger LKW. In Litauen wurden wir übrigens bei der Rückreise von der Polizei kontrolliert. Wir hatten keine LKW-Plakette gelöst, da an der Grenze diese für " Goods transporting Vehicles " vorgeschrieben war. Wieder eine endlose Diskussion. Wieder waren wir LKW und nicht Wohnmobil, obwohl dies durch Besichtigung festgestellt wurde. Man wollte zunächst 500€ "Straf".
Dann ließ man uns ziehen mit dem Versprechen, an der nächsten Tankstelle das Pickerl für 7€ zu kaufen. Dem kamen wir auch nach.
Die Grenzübergänge zu Finnland dürften in der Tat problemlos zu bewältigen sein, da kaum LKW-Verkehr mit durch Westeuropa fahrenden Lastern anfallen dürfte. Allein die riesen Mengen der Transporter in den letzten Jahren dürfte zu kaum lösbaren logistischen Problmen für die russischen Grenzbeamten geführt haben. In den beiden vorhergegangenen Grenzübertritten gab es diese Probleme nicht. Anmerken möchte ich, dass zumindest in unserem Fall keine Spur von Schikane zu bemerken war. Man war sehr hilfsbereit, zeigte sich jedoch von der Problematik völlig überfordert. So musste ich z. B. Name, Adresse und Fahrzeugdaten auf kyrillisch niederschreiben. Den KFZ-Schein konnte niemand lesen. Auf der Waage war mein Auto leicht überladen. Da ich Probleme befürchtete, behauptete ich, der Hubraum von 8420 sei das zulässige Gewicht. Dies wurde dann auch akzeptiert. Für mich stellt sich die Situation so dar, dass bedingt durch die rasante wirtschaftliche Entwicklung vor allem im Großraum St. Petersburg und die noch immer herrschende Sowjetmentalität der meisten Beamten die chaotischern Zustände an der Grenze erklärbar sind. Darauf wollte ich hinweisen und eventuelle Reisende vorwarnen.
Gruß Gerd
bei unserem Fahrzeug handelt es sich um einen 170er Frontlenker. Ich hatte den Grenzposten ausführlich erklärt, dass wir Touris ohne Handelsware seien. Darauf wurde in allen Fällen der lettische Dienststellenleiter gerufen, der das Fahrzeug inspizierte und als LKW klassifizierte. Es geht also nicht um den Eindruck des Fahrzeugs, sondern vor allem um seine Größe und Eigenschaft als ehemaliger LKW. In Litauen wurden wir übrigens bei der Rückreise von der Polizei kontrolliert. Wir hatten keine LKW-Plakette gelöst, da an der Grenze diese für " Goods transporting Vehicles " vorgeschrieben war. Wieder eine endlose Diskussion. Wieder waren wir LKW und nicht Wohnmobil, obwohl dies durch Besichtigung festgestellt wurde. Man wollte zunächst 500€ "Straf".
Dann ließ man uns ziehen mit dem Versprechen, an der nächsten Tankstelle das Pickerl für 7€ zu kaufen. Dem kamen wir auch nach.
Die Grenzübergänge zu Finnland dürften in der Tat problemlos zu bewältigen sein, da kaum LKW-Verkehr mit durch Westeuropa fahrenden Lastern anfallen dürfte. Allein die riesen Mengen der Transporter in den letzten Jahren dürfte zu kaum lösbaren logistischen Problmen für die russischen Grenzbeamten geführt haben. In den beiden vorhergegangenen Grenzübertritten gab es diese Probleme nicht. Anmerken möchte ich, dass zumindest in unserem Fall keine Spur von Schikane zu bemerken war. Man war sehr hilfsbereit, zeigte sich jedoch von der Problematik völlig überfordert. So musste ich z. B. Name, Adresse und Fahrzeugdaten auf kyrillisch niederschreiben. Den KFZ-Schein konnte niemand lesen. Auf der Waage war mein Auto leicht überladen. Da ich Probleme befürchtete, behauptete ich, der Hubraum von 8420 sei das zulässige Gewicht. Dies wurde dann auch akzeptiert. Für mich stellt sich die Situation so dar, dass bedingt durch die rasante wirtschaftliche Entwicklung vor allem im Großraum St. Petersburg und die noch immer herrschende Sowjetmentalität der meisten Beamten die chaotischern Zustände an der Grenze erklärbar sind. Darauf wollte ich hinweisen und eventuelle Reisende vorwarnen.
Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)
Eine gute Idee ist auf jeden Fall, eine beglaubigte Übersetzung der Fahrzeugdokumente dabeizuhaben und eine fertige Transskription des eigenen Namens. Wenn man nicht eingetragener Halter seines Fahrzeug ist, braucht es auch noch eine Vollmacht (zweisprachig). ein Formular dafür habe ich hier glaub ich schon mal gepostet.
Grüße,
Stefan
Grüße,
Stefan

Einreise Russland von der Mongolei, Ausreise nach Kasachstan (August 2008): freundlich, hilfsbereit, Formulare in Englisch, zuegige Abfertigung, auch bei 5 Fahrzeugen, davon 3 optisch als LKW. Allerdings gab es nur wenige Fahrzeuge insgesamt abzufertigen, eine LKW Spur gab es nicht.
(Die Kasachen wollten allerdings Geld haben, was es aber nicht gab.)
(Die Kasachen wollten allerdings Geld haben, was es aber nicht gab.)
Zuletzt geändert von joern am 2008-08-08 9:58:28, insgesamt 1-mal geändert.
Overlandtours.de
Hallo.
Is zwar nich Russland,bin aber grad aus der Ukraine zurück.Polnisch -Ukrainische Grenze mächtig Debatten mit ukr. Autoschiebern,zwecks der Meinung wir müssten in die Lkw-Spur.Hab dann das übliche Chaosprinzip genutzt u. bin nach dem Prinzip,wer größer is gewinnt in die Pkw-Spur gefahren was morz Diskussionen mit den Grenzern gab.Fazit,nix verstehen-ich Tourist.Nachdem 6 Mann durch mein Auto sind und endlich alle verstanden haben das meine Frau auch Deutsche is(???),wollten die ne Zieladresse und Maut.Kein Ziel,keine Maut.Hab mich geweigert da ich keine Spedition bin und auch kein Ziel hab.Nach 1 STd. haben sie aufgegeben und meinen km-Stand aufgeschrieben.Bei Ausreise zahlen.Bin dann über Moldau relativ easy raus,nachdem ein Bastler mein Fahrzeug als IFA identifiziert hat,alle sich's beguckt haben,ich mich geweigert hab 10€ pro Pass zu bezahlen und meine Freundin mit freundl. Lächeln alles entschärft hat. Auf einmal waren alle Freunde u. fanden's total super was wir machen.
Ich denk is auch viel ne Launegeschichte.
kochi
Is zwar nich Russland,bin aber grad aus der Ukraine zurück.Polnisch -Ukrainische Grenze mächtig Debatten mit ukr. Autoschiebern,zwecks der Meinung wir müssten in die Lkw-Spur.Hab dann das übliche Chaosprinzip genutzt u. bin nach dem Prinzip,wer größer is gewinnt in die Pkw-Spur gefahren was morz Diskussionen mit den Grenzern gab.Fazit,nix verstehen-ich Tourist.Nachdem 6 Mann durch mein Auto sind und endlich alle verstanden haben das meine Frau auch Deutsche is(???),wollten die ne Zieladresse und Maut.Kein Ziel,keine Maut.Hab mich geweigert da ich keine Spedition bin und auch kein Ziel hab.Nach 1 STd. haben sie aufgegeben und meinen km-Stand aufgeschrieben.Bei Ausreise zahlen.Bin dann über Moldau relativ easy raus,nachdem ein Bastler mein Fahrzeug als IFA identifiziert hat,alle sich's beguckt haben,ich mich geweigert hab 10€ pro Pass zu bezahlen und meine Freundin mit freundl. Lächeln alles entschärft hat. Auf einmal waren alle Freunde u. fanden's total super was wir machen.

Ich denk is auch viel ne Launegeschichte.
kochi
Der Spass am Reisen rechtfertigt den Schweiss beim Schrauben.
-
- abgefahren
- Beiträge: 3177
- Registriert: 2008-01-19 17:58:52
- Wohnort: Leben kann man nur im Perigord, der Rest Galliens ist für die Wildschweine
no Bock auf Ostblock
Hallo ,
wir habens grade hinter uns. Von Finnland aus nach Russland rein, Bei Ulan Ude in die Mongolei, an der Westgrenze wieder nach Russland rein. Nördlich vón Kursk in die Ukraine , suedlich von Kev an der Moldavischen Grenze, raus nach Rümaenien , dan n Bulgarien und Griechenland.
Wir haben ein relativ neues Fahrzeig (Atego) und ich einen ziemlichen Dickschaedel, Die Lkw und Plaketten Diskussion war ueberall, (oh Problämm) abgefertigt worden sind wir dann letztendlich immer auf der Pkw Spur und ohne Gebuehren obwohl es nicht immer leicht war da wir zudem zwei Hunde dabei haben ( oh Problämm) und natuerlich auch das Hundefutter ( oh Problämm). Immer musste der Veterinär ran. So einen Murks hab ich bisher in keinem muslemischen Land erlebt. Irgendwann hab ich begriffen das ich dem Bemützten klarmachen muss dass er das Problem ist und ich mir dann mal profilaktisch seine Dienstnummer von der Kennkarte abgeschrieben habe. Gilt auf für die vielen bemützten Wegelagerer am Strassenrand.
Obwohl wir alles ohne Wartezeiten und bezahlen überstanden haben reichts mir trotzdem. Diesen Sch.... werd ich mir nicht nochmal antun. Diesen Teil des Globus werde ich abhacken obwohl es eine Schande ist da die Mongolei eines der schönsten Reiseländer bisher war. Aber um dorthin zu kommen ......
Abgesehen dass die Russen nach Gorbatschov ein fürchterlich rabiates rücksichtsloses und arrogant neureiches Volk geworden sind, Na ja , die Segnungen des Kapitalismus, Ic h kannte die Russen noch anders. Nur ein mal in Bulgarien gabs eine längere Diskussion mit Polizisten die meine Tachoscheiben sehen wollten ( Gott sei Dank kenne ich die EG SozoalVorschrift für Personal im gewerblichenhj Güterverkehr genau und auf das Argument man sei aber in Bulgarien bin ich dann ziemlich pampig geworden und mal nachgefragt ob sie vergessen haben dass Bulgarien nun auch ( weiss immer noch nicht warum auch die noch) in der EG sei.
Ähnliches galt für einen Bulgarischen Zöllner der unsere Pässe sehen wollte, die Identitätskarte reichte ihm nicht. Musste dann aber doch reichen als er sich bei seinem Vorgesetzten erkundigte.
Na ja , einzig Positives, wir haben 1.200 l Diesel für 63 Cent aus Russland mitgenommen, damit koennen wir noch einige Kilometer tuckern.
Gruss Wim
Gruss Wimm
wir habens grade hinter uns. Von Finnland aus nach Russland rein, Bei Ulan Ude in die Mongolei, an der Westgrenze wieder nach Russland rein. Nördlich vón Kursk in die Ukraine , suedlich von Kev an der Moldavischen Grenze, raus nach Rümaenien , dan n Bulgarien und Griechenland.
Wir haben ein relativ neues Fahrzeig (Atego) und ich einen ziemlichen Dickschaedel, Die Lkw und Plaketten Diskussion war ueberall, (oh Problämm) abgefertigt worden sind wir dann letztendlich immer auf der Pkw Spur und ohne Gebuehren obwohl es nicht immer leicht war da wir zudem zwei Hunde dabei haben ( oh Problämm) und natuerlich auch das Hundefutter ( oh Problämm). Immer musste der Veterinär ran. So einen Murks hab ich bisher in keinem muslemischen Land erlebt. Irgendwann hab ich begriffen das ich dem Bemützten klarmachen muss dass er das Problem ist und ich mir dann mal profilaktisch seine Dienstnummer von der Kennkarte abgeschrieben habe. Gilt auf für die vielen bemützten Wegelagerer am Strassenrand.
Obwohl wir alles ohne Wartezeiten und bezahlen überstanden haben reichts mir trotzdem. Diesen Sch.... werd ich mir nicht nochmal antun. Diesen Teil des Globus werde ich abhacken obwohl es eine Schande ist da die Mongolei eines der schönsten Reiseländer bisher war. Aber um dorthin zu kommen ......
Abgesehen dass die Russen nach Gorbatschov ein fürchterlich rabiates rücksichtsloses und arrogant neureiches Volk geworden sind, Na ja , die Segnungen des Kapitalismus, Ic h kannte die Russen noch anders. Nur ein mal in Bulgarien gabs eine längere Diskussion mit Polizisten die meine Tachoscheiben sehen wollten ( Gott sei Dank kenne ich die EG SozoalVorschrift für Personal im gewerblichenhj Güterverkehr genau und auf das Argument man sei aber in Bulgarien bin ich dann ziemlich pampig geworden und mal nachgefragt ob sie vergessen haben dass Bulgarien nun auch ( weiss immer noch nicht warum auch die noch) in der EG sei.
Ähnliches galt für einen Bulgarischen Zöllner der unsere Pässe sehen wollte, die Identitätskarte reichte ihm nicht. Musste dann aber doch reichen als er sich bei seinem Vorgesetzten erkundigte.
Na ja , einzig Positives, wir haben 1.200 l Diesel für 63 Cent aus Russland mitgenommen, damit koennen wir noch einige Kilometer tuckern.
Gruss Wim
Gruss Wimm
Ohne das russische Verhalten herunterspielen zu wollen, aber im Eingangsthread ging es um unsere neuen EU- Mitglieder Estland und Lettland. Und die mögen mehrheitlich niemanden, der nach Russland will, aus Russland kommt oder Russisch spricht.
Es gibt einen Geflügelfleisch-, Sprach-, Kriegerdenkmsl- und- was- weiss- ich- noch- Konflikt zwischen diesen heutigen EU- Staaten und der russischen Föderation.
Dass der russische Zöllner, Grenzer und Wegelagerer erpresserisch Beschleunigungsgelder kassiert, liegt im System begründet: sein Gehalt ist so niedrig bemessen, dass er ohne dieses Zubrot nicht überleben kann.
Trotzdem glaube ich, dass der Osten es wert ist, bereist zu werden. Schönheit der Landschaft, friedliche und nette Menschen und grenzenlose Weite finde ich immer noch überzeugend, um den bürokratischen Unsinn zu überstehen.
Es gibt einen Geflügelfleisch-, Sprach-, Kriegerdenkmsl- und- was- weiss- ich- noch- Konflikt zwischen diesen heutigen EU- Staaten und der russischen Föderation.
Dass der russische Zöllner, Grenzer und Wegelagerer erpresserisch Beschleunigungsgelder kassiert, liegt im System begründet: sein Gehalt ist so niedrig bemessen, dass er ohne dieses Zubrot nicht überleben kann.
Trotzdem glaube ich, dass der Osten es wert ist, bereist zu werden. Schönheit der Landschaft, friedliche und nette Menschen und grenzenlose Weite finde ich immer noch überzeugend, um den bürokratischen Unsinn zu überstehen.
-
- abgefahren
- Beiträge: 3177
- Registriert: 2008-01-19 17:58:52
- Wohnort: Leben kann man nur im Perigord, der Rest Galliens ist für die Wildschweine
Rossia
Hallo Karakorum,
ich verstehe deine Liebe fur die freundlichen Russischen Menschen und die schoene Landschaft. Die freundlichen Menschen findest du vor allem auf der Magistralen zwischen Ufa und Cheljabinsk wo sie sich gegenseitig in den Graben fahren mit ihre neuen Autos ( Opa fuhr noch Troika, Papa eine Mossi und Sohnemann fuehlt sich als der King zwischen Seiten und Mittelstreifen mit seinem GD 500 in schwarz) und in den weiten Sibiriens wo du dir tausende Kilometer im Sumpf wegen des Klimawandels absterbender Birkenwälder in Ruhe anschaun kannst. Ich kenn noch wirklich freundliche Menschen und grossartige Landschaften in Russland aus der Zeit des real existierenden Sozialismus , dar wars noch anders als im Sommer 2008 ( zur Erklärung, ich bin alles andere als Komunist!).
Auch der nette Herrn mit Mütze am Strassenrand, der wirklich nichts findet und dich dann in seinen heimeligen GAI Posten bittet damit dann endlich das Wort "Present" fällt wird erst erst wieder auf Normalnull gestaucht wenn man ihn im Kasernenhausstiel anbruellt, ihm die vorher eingesammelten " Dokumente" aus der Hand reisst und brullend und tobend seine Hutte verlässt um ohne weitere Behinderung dann seine Fahrt fortsetzen zu können.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
All solcher Murks kann einem auch in Europa passieren, aber da sind die Rechtsnormen noch irgendwie klarer und man kann sich wehren. Im " Ostblock" ist man irgenddwie ausgeliefert und meistens hilft nur eine sorgsam gewählte Kombination aus Freundlichkeit und dosierten Tobsuchtsanfällen, je nach Situation.
Gruss Wim
ich verstehe deine Liebe fur die freundlichen Russischen Menschen und die schoene Landschaft. Die freundlichen Menschen findest du vor allem auf der Magistralen zwischen Ufa und Cheljabinsk wo sie sich gegenseitig in den Graben fahren mit ihre neuen Autos ( Opa fuhr noch Troika, Papa eine Mossi und Sohnemann fuehlt sich als der King zwischen Seiten und Mittelstreifen mit seinem GD 500 in schwarz) und in den weiten Sibiriens wo du dir tausende Kilometer im Sumpf wegen des Klimawandels absterbender Birkenwälder in Ruhe anschaun kannst. Ich kenn noch wirklich freundliche Menschen und grossartige Landschaften in Russland aus der Zeit des real existierenden Sozialismus , dar wars noch anders als im Sommer 2008 ( zur Erklärung, ich bin alles andere als Komunist!).
Auch der nette Herrn mit Mütze am Strassenrand, der wirklich nichts findet und dich dann in seinen heimeligen GAI Posten bittet damit dann endlich das Wort "Present" fällt wird erst erst wieder auf Normalnull gestaucht wenn man ihn im Kasernenhausstiel anbruellt, ihm die vorher eingesammelten " Dokumente" aus der Hand reisst und brullend und tobend seine Hutte verlässt um ohne weitere Behinderung dann seine Fahrt fortsetzen zu können.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
All solcher Murks kann einem auch in Europa passieren, aber da sind die Rechtsnormen noch irgendwie klarer und man kann sich wehren. Im " Ostblock" ist man irgenddwie ausgeliefert und meistens hilft nur eine sorgsam gewählte Kombination aus Freundlichkeit und dosierten Tobsuchtsanfällen, je nach Situation.
Gruss Wim
Re: Rossia
Sagte ich das???laforcetranquille hat geschrieben:Hallo Karakorum,
ich verstehe deine Liebe fur die freundlichen Russischen Menschen und die schoene Landschaft. .....
Das Thema des Beitrags war, wie man nach Russland hinein kommt- nämlich erschwert durch die Grenzregimes der neuen EU- Mitgliedsstaaten.
Wie links zu sehen ist, lebe ich berufsbedingt in Russland. Logisch, dass ich die Unarten des Lebens kenne.
Die Strassenverhältnisse sind alles andere als gut, die Wegelagerer in Uniform unangenehm, die Fahrweise der übermotorisierten Neureichen und untermotorisierten Schrottlenker gleichermassen lebensgefährlich.
Aber ist dies nur in Russland so?
Ich habe meine Autos immer zum Reisen benutzt. Ich reise gern und lenke, wo immer ich kann, selbst. Ich habe schon Schlimmeres gefahren als russische Strassen. Und weiss, dass ich Gast in den meisten Ländern bin.
Zum Glück sind wir alle verschieden in unseren Wahrnehmungen und Reaktionen.