Ich hatte auf 24.000km:
- Wasserpumpe "Shurflow" undicht, direkt bei Losfahren, zerlegt und die Gehäusetrennstellen mit Unterwasserklebstoff zusammen geklebt, hält bis heute (über 3 Jahre).
- Ersatzradhalter gebrochen, Auslegung zu schwach, Baustahl vom Straßenrand unterwegs mit Schweißelektroden und Starterkabeln angeschweißt.
- Auspuffhalter gebrochen, 2x, Auspuff anders verlegt als ab Werk, Halter mit Elektrode und Starterkabel geschweißt, Ersatzhalter schweißen lassen, nicht gebraucht.
- Auspuffrohr gebrochen, war vorher schon korrosionsgeschwächt, mit Elektrode und Starterkabel geschweißt.
- Sandblechhalter überlastet (hatte mit 2 Ketten 2 Sandbleche mehr drangehängt, dadurch "Hammereffekt" der den Halter hat brechen lassen, Sandbleche abgerissen und Kotflügel abgerissen. Reparaturdauer 1,5h, Halter mit Starterkabel und Schweißelektroden geschweißt, Kotflügelhalter ebenso geschweißt, Kotflügel umgedreht montiert damit es wieder gut aussieht.
- Domestos Kühlschrankgitter weggeflogen, aus Wäschekorb und Gaffatape neu gebastelt.
- Kühlkreislauf Domestoskühlschrank abgefallen, mit größeren Schrauben wieder befestigt
- Fernseher von der Wand gefallen, mit größeren Schrauben wieder befestigt
- Reifen Durchstich Flanke, mit Reifenwurm geflickt
- Truma Heizungsverkleidung abgeflogen, -mit Blechwinkel Dauerhaft befestigt-.
- Plastikwasserhahn undicht, mit Unterwasserklebstoff geklebt.
- Kochfeld Problem Kontakt mit Magnetventil, gelöst, gereingt, wieder zusammen geschraubt
- Positionslampe, Nebelscheinwerferglas und Rückstrahler abgefahren
- Küchenschranktüre Schloss defekt, darauf hin Scharniere gebrochen, von anderen Türen zusammen gesucht bei denen welche "über waren".
- Leuchtmittel H3 gekauft
- Amaiesen Plage im Auto gehabt, aber die haben da gute Ameisen Sprays...
- Mückenrollos Domestos bringen da drüben nichts...
- Kaffeedose Deckel nicht pistenfest, Staubsauger hilft ungemein, Kaffeedose ersetzt durch bessere Ausführung
Und auf der Hinfahrt wurde natürlich unser Auto auf der Fähre etwas leer geräumt, vor allem Werkzeug war ziemlich Mau...
Mit der letzten Schweißelektrode bin ich in San Pedro de Atacama angekommen, im Supermarkt kauften sämtliche Traveller alles mögliche, ICH ein Bündel Schweißelektroden, toitoitoi, von denen habe ich nicht eine einzige mehr gebraucht.
Es gingen aber nur Dinge kaputt, die ich selbst gebaut hatte oder auf denen Domestos stand, am Fahrgestell welches ich gemäß der Empfehlung von Ulf H weitgehend serienmäßig lies, keine Ausfälle... Im Prinzip war alles mit Klebeband, Draht, Unterwasserklebstoff, Reifenwürmern und Schweißelektroden abends in 10 Minuten repariert, es war aber auch fast jeden Abend irgend etwas zu reparieren... Oder zu putzen, weil irgendwie der Staub irgendwo rein pfiff und die ganze Karre nach nem Fahrtag innen komplett Grau war, naja, nach Afrika war eh immer ne Tagesdecke auf dem Bett, dann bleibt das wenigstens sauber
Im großen und ganzen sind wir ohne Ersatzteile und ohne Werkstattaufenthalte gut durch gekommen

Keine Katastrophen, keine teuren ausgaben, für n Auto BJ1977 ganz gut.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.