Hallo Rolf,
der von 1ten verlinkte Thread ist schon mal ganz gut.
Es kommt ein bisschen darauf an, ob du schon Akku-Geräte schon hast. Dann bleibt man natürlich bei dem Hersteller, um nicht zig unterschiedliche Akkus und Ladegeräte zu haben. Es kommt auch darauf an, ob du den Akku-Schlagschrauber ausschließlich für die Radmuttern verwenden möchtest oder auch für andere Zwecke, z.B. für die Mercedes Rahmenschrauben nach MB10105 Norm.
Dann ist ein "gemäßigter" Akku-Schrauber die bessere Wahl und für die Radmuttern auch ausreichend (beim Unimog glaube ich 300 Nm).
Ich habe einen Makita DTW300Z weil ich schon bei Makita war und einen eher kleinen und handlichen Akku-Schrauber auch für die Mercedes MB10105 Schrauben haben wollte und bei meinem LN2 die bolzenzentrierten Radmuttern "nur" mit 300 Nm angezogen werden.
Der Makita DTW300Z hat ein maximales Drehmoment von 330 Nm (passend zum Anziehdrehmoment bei meinem LN2) mit Abstufungen zu 100 / 160 / 210 / 330 Nm. Da man zum Schluss sowieso den Drehmomentschlüssel benutzt ist das maximale Anziehdrehmoment gar nicht so entscheidend.
Wichtiger ist das Losbrechdrehmoment. Das beträgt beim Makita DTW300Z 580 Nm und damit habe ich bisher jede meiner Radmuttern absolut problemlos ab bekommen. Das dürfte beim Unimog auch so funktionieren, da die Radmuttern beim Unimog auch nicht so fest angezogen werden wie z.B. bei M22 Muttern mit Druckteller. Da sind es 600 Nm und dann braucht man ein anderes Modell.
Wichtig ist es, Kraft-Stecknüsse zu verwenden, da bei dem normalen Nüssen einiges an Kraft verloren geht und es wenn man Pech hat auch gefährlich sein kann.
Passend zu dem Makita DTW300Z habe ich diesen Kraftstecknusssatz von Promat und den kann ich uneingeschränkt empfehlen.
https://www.nordwest-promat.com/de/werk ... atz-promat
Auf einen Drehmomentschlüssel würde ich nicht verzichten wollen, da das Anziehdrehmoment bei einem Schlagschrauber nicht sonderlich genau ist. Wenn ohne Drehmomentschlüssel, dann nur zusammen mit einem oben erwähnten Torsionsstab.
Viele Grüße
Burkhard