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Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-01 21:16:31
von Jan Schwarzkopf
Integra hat geschrieben:
2021-09-01 20:15:58
Moin.

Spricht doch nix dagegen. Und da am Hauptrahmen ist auch wenig Platz. Ich habe die im HR und da lässt die Höheneinstellung der Kotflügel wenig Spielraum.

Sieht gut aus.

Martin
Danke :)
Ja, im Fahrgestell ist relativ wenig Platz, mein vorderes Tragerohr ist z.b. jetzt genau auf der Höhe des Anschlages der Federung, da währe es mit den Standart-Tragerohren nichts geworden.
Mark86 hat geschrieben:
2021-09-01 20:16:50
Ah, du hast die Rohre mit ner 6cm Scheibe von hinten verschraubt?
Bau dass so, dass du die Schraube nachziehen kannst, also noch ran kommst, wenn alles fertig ist, damit du mit bekommst, wenn sie sich löst...
6cm im U Profil halte ich persönlich für grenzwertig bezüglich "auslochen"...
Ich würde da noch n paar Flacheisen in min. 4mm Zwischenlegen...
Genau, auf der Innenseite ist eine 6cm Scheibe, ca 5mm dick. Ich hab mich mit meinen 66kg Kampfgewicht auf die Kotflügel gelegt, das hat gehalten :totlach:

Von unten kommt man noch an die Schrauben ran, mit einer Ratsche mit Verlängerung sollte es kein Problem sein.

Da hab ich wohl etwas falsch Formuliert, mein Fehler. Das 6cm Loch währe bei einer Befestigung der Tragerohre an den Vierkantrohren gewesen. In den U-Profilen ist nur ein 17er Loch für die 16er Schraube. Oder meintest du dass die 6cm Beilagescheibe noch einmal unterlegt werden sollte?

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-02 6:31:29
von Mark86
Schwer zu sagen, grenzwertig. Wie dick ist denn dass U?
Also ich würde was hinterlegen...

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-02 8:40:32
von Jan Schwarzkopf
Das-Profil hat eine Stärke von 6mm, die Tragerohre sind 750mm lang. Der Kotflügel an sich wiegt zwar nicht viel, sollte aber mal eine Belastung draufkomme, z.b. weil jemand schweres sie als Aufstiegshilfe missbraucht entsteht durch den Hebel aber schon eine ziemlich hohe Belastung auf die doch relativ kleine Auflagefläche.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-02 9:19:59
von burkhard
Ich habe mit den Tragrohren die nur an dem U-Profil von Zwischenrahnem befestigt sind schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl die Kotflügel recht leicht sind wabbeln die Kotflügel dann doch start hin und her. Sieht man auch bei den Serien-LKW's auf der Autobahn, wie stark die Kotflügel vibrieren. Dabei sind bei den Serien-LKW's die Kotflügelbefestigungen nochmal um einiges stabiler ausgeführt. Bei mir hat es sogar das U-Profil vom Zwischenrahmen verdreht so das ich dann statt zwei einzelner Tragrohre Links und Rechts auf ein durchgehendes Rohr umgebaut habe.

Viele Grüße
Burkhard

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-02 19:49:31
von Jan Schwarzkopf
burkhard hat geschrieben:
2021-09-02 9:19:59
Ich habe mit den Tragrohren die nur an dem U-Profil von Zwischenrahnem befestigt sind schlechte Erfahrungen gemacht. Obwohl die Kotflügel recht leicht sind wabbeln die Kotflügel dann doch start hin und her. Sieht man auch bei den Serien-LKW's auf der Autobahn, wie stark die Kotflügel vibrieren. Dabei sind bei den Serien-LKW's die Kotflügelbefestigungen nochmal um einiges stabiler ausgeführt. Bei mir hat es sogar das U-Profil vom Zwischenrahmen verdreht so das ich dann statt zwei einzelner Tragrohre Links und Rechts auf ein durchgehendes Rohr umgebaut habe.

Viele Grüße
Burkhard
Hallo Burkhard,
das klingt ja gar nicht mal so gut, aber wenn man etwas darüber nachdenkt erklärt es sich: Zu den Vibrationen vom Fahrgestell kommt noch die Kraft des Fahrtwindes und das ganze wirkt im Prinzip auf die Spitze von dem Hebel (Tragrohr).

Mal schauen wie das ganze Konstrukt sich beim fahren verhält, eine durchgehende Stange wird bei mir mit diesen Kotflügel etwas problematisch, ich bräuchte eigentlich zwei halbe, gekröpfte Stangen, welche durch den Hilfsrahmen geschoben und in der Mitte verbunden werden.

In der Zwischenzeit gibt es vom Hilfsrahmen noch nichts neues, mein Bruder schweißt seit mehreren Tagen immer mal wieder etwas weiter (er hat leider nicht so viel Zeit) und ich warte auf die nächsten Teile. Also hab ich die Zeit genutzt und bin an den Rost der Kabine gegangen. Alle Fensterrahmen, Regenrinnen und Türunterkannten sowie die Abdeckleisten auf dem Dach der Kabine haben in den Ecken die ersten Rostansätze. Zum Glück nichts schlimmes, ich habe noch keine Durchrostungen gefunden.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-06 18:28:20
von Jan Schwarzkopf
Mark86 hat geschrieben:
2021-09-01 19:06:30
Hast du die Kotflügelrohre Stumpf angeschweißt???

Bin ja mal auf Bilder deiner Schwalbenbefestigung gespannt, die Meisten die Fehlkonstruktionen zeigen, sind unbelehrbar...
Es gibt die ersten Bilder von der Schwalbenbefestigung, sie sind noch nicht fertig (Die Ausschnitte müssen noch bündig geschliffen und die Schwalben verschweißt werden), wie es am Ende aussieht kann man sich aber jetzt schon mal vorstellen. Die Bohrungen für den Stab, welcher die Federn hält kommt erst am Ende wenn der Hilfsrahmen auf dem Fahrgestell probe sitzt, dann sind die Bohrungen nämlich genau übereinander.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-06 19:25:36
von Mark86
Platten sind recht groß und viele Löcher, aber wenn du dafür Platz am Rahmen hast, schadet dass sicherlich nicht.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-06 22:00:16
von Jan Schwarzkopf
Mark86 hat geschrieben:
2021-09-06 19:25:36
Platten sind recht groß und viele Löcher, aber wenn du dafür Platz am Rahmen hast, schadet dass sicherlich nicht.
Genau, ich dachte lieber zu groß als zu klein. In die vier oberen Löcher wird das U-Profil verschraubt, die restlichen Bohrungen (wo ohne erkennbares System über die Platte verteilt sind) werden mit den schon im Fahrgestell vorhandenen Löchern verschraubt.

Die Schwalben, welche an den oberen Teil des Hilfsrahmens geschweißt werden haben in etwa die selben Abmaße, sie sind nur etwas kleiner damit das ganze zusammenpasst.

Platz ist am Fahrgestellrahmen gerade so genug da, einzig eine Halterung für den Druckluftkessel muss etwas abgeändert werden. Ursprünglich war die hintere Halterung des Luftkessels über ein U-Profil am Fahrgestell verschraubt, dieses U-Profil wird jetzt mit der Platte zusammen am Chassis verschraubt (die Halterung für den Luftkessel bekommt hierfür ein entsprechendes Distanzstück). Der Arbeitsaufwand hierfür war mit vielleicht 15 Minuten überschaubar, die Druckluftkessel in den Rahmen hinein zu versetzen oder die Platte auszuklinken war mir aber zu viel Aufwand.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-12 14:10:10
von Jan Schwarzkopf
Eine kleine Bilderstory:

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-18 16:25:31
von Jan Schwarzkopf
Heute durfte der obere Teil des Hilfsrahmens schon einmal probeliegen. Er muss zwar noch einmal etwas ausgerichtet werden (der Rahmen hat sich beim schweißen ca 5mm nach oben verzogen, er liegt jetzt etwas bäuchlings auf dem Benz), dass grobe Profil ist aber schon mal erkennbar.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-19 21:25:23
von victor
Jan Schwarzkopf hat geschrieben:
2021-09-01 18:54:32
Ein bisschen weiter geht es auch schon, neben ein paar Kleinigkeiten gab es heute neue Kotflügel. Diese werden am Hilfsrahmen mit Tragerohren befestigt, Staubschutzlappen gibts auch schon, da die Kotflügel zum Verzinken (zumindest ist das im Moment der Plan) wieder ab müssen dürfen diese noch ein bisschen im Karton liegen bleiben
Ist da genug Platz zwischen Reifen und Kotflügel? Kann mir vorstellen, dass es eng wird. Die Kutsche federt ja nochmal ein ganzes Stück ein, wenn der Koffer drauf ist und dann ist nicht mehr viel Spielraum für Verwindung, oder? Bei mir ist jedenfalls mehr Platz dazwischen...

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-20 0:31:42
von Jan Schwarzkopf
victor hat geschrieben:
2021-09-19 21:25:23
Jan Schwarzkopf hat geschrieben:
2021-09-01 18:54:32
Ein bisschen weiter geht es auch schon, neben ein paar Kleinigkeiten gab es heute neue Kotflügel. Diese werden am Hilfsrahmen mit Tragerohren befestigt, Staubschutzlappen gibts auch schon, da die Kotflügel zum Verzinken (zumindest ist das im Moment der Plan) wieder ab müssen dürfen diese noch ein bisschen im Karton liegen bleiben
Ist da genug Platz zwischen Reifen und Kotflügel? Kann mir vorstellen, dass es eng wird. Die Kutsche federt ja nochmal ein ganzes Stück ein, wenn der Koffer drauf ist und dann ist nicht mehr viel Spielraum für Verwindung, oder? Bei mir ist jedenfalls mehr Platz dazwischen...
Hallo Victor,
zwischen dem Reifen und dem Kotflügel sind jetzt ca 15 bis 20 cm Platz (so viel wie mein leerer Bremsflüssigkeitsbehälter breit ist, der durfte vor der Entsorgung noch einmal als Abstandshalter dienen). Wie viel das Fahrgestell mit dem Kofferaufbau später einfedert kann ich nicht genau sagen, mit dem Feuerwehraufbau und dem gefüllten 2500 Liter Wassertank stand das Fahrgestell relativ gerade, also parallel zum Boden. Zu dieser Zeit waren die Blattfedern an der Hinterachse allerdings noch verrostet und haben nicht mehr ganz so gut ihren Dienst verrichtet. Wie weit der LKW mit dem neuen Kofferaufbau und den entrosteten Blattfedern später einfedert muss man mal schauen, ich hoffe mindestens zwei Zentimeter, sonst ist mein Unterfahrschutz am Heck zu weit oben, das sollte allerdings schon rauskommen, vermutlich bedeutend mehr.

Das Problem Lösung: Die Kotflügel lassen sich noch ein paar Zentimeter in der Höhe verstellen, in dem man die gekröpften Tragrohre etwas nach außen dreht. Hierdurch würde der Kotflügel weiter nach oben wandern und dem Kofferaufbau näher kommen. Mit der Verschrenkung sollte es auch dann keine Probleme geben. Der Kofferaufbau hat im Prinzip unten noch ca 10cm hohe Querträger, (Z-Profile) welche auf dem Zwischenrahmen verschraubt sind. Auf diesen Querträgern liegt dann die eigentliche Bodenplatte des Aufbaus auf. Da direkt über dem Rad kein Querträger verläuft kann der Kotflügel noch ca 10cm weiter nach oben bis zur Bodenplatte. Der Kofferaufbau hat seitlich eine "Verkleidungsprofil", welches im unteren Teil die Querträger verdeckt und im oberen Teil die Sandwichplatten aufnimmt, im Prinzip eine Art Bordwandklappenprofil. Von der Breite sollte es kein Problem geben, der Kofferaufbau ist 2550mm breit (wird dann interressant beim Einbauen der Fenster, Türen und Stauklappen, aber da gibt es auch schon einen Plan)

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-20 0:46:38
von Jan Schwarzkopf
Kleiner Nachtrag: Wenn ihr euch fragt weswegen ich einen so "unpraktischen" Kofferaufbau nehme, welcher im Prinzip auf dem eh schon sehr hohen Zwischenrahmenkonstrukt noch mal ordentlich Höhe bis zur Bodenplatte aufbaut und mit seiner Breite von 2500mm keine seitlichen Anbauteile mehr zulässt (maximal 5mm dürfen noch auf die Seitenwände drauf, so stark sind die Eckprofile des Kofferaufbaus, dann ist die maximal zulässige Breite aber erreicht): Er war einfach sehr, sehr Billig :blume: , der Kofferaufbau steht nur ein paar hundert Meter entfernt und was wirklich besseres (richtige Höhe und "nur" ca 2,4m Breit) habe ich einfach nicht zu einem akzeptabelen Preis gefunden. Auch muss ich mich um keinen Transport kümmern und kann einfach mal schnell zum Ausmessen herüberlaufen.
Die alternative mit einem "Sprinterkofferaufbau", diesen gibt es nämlich in 2m Höhe und auch als isolierten Kühl- bzw. Frischhaltekoffer habe ich auch relativ schnell wieder verworfen, die zu dieser Zeit Angebotenen Aufbauten waren nur maximal 2100mm breit, dann hätte ich insgesammt 40cm Breite (1,52 Quadratmeter) verschenkt und optisch finde ich es auch nicht ganz so hübsch wenn der Kofferaufbau bedeutend schmäler wie das Fahrerhaus ist, einen Kung-Koffer, welchen man vor dem Kauf in Deutschland oder den Nachbarländern mal anschauen kann habe ich auch nicht gefunden und in einem RTW-Koffer verbringe ich schon genug Zeit, dass muss während des Urlaubs nicht auch noch sein. Insgesammt war es einfach der beste Kompromiss.
Im Oktober habe ich drei Wochen Urlaub, da werde ich an das Thema mit dem Kofferaufbau drangehen und ihr dürft mich bei meiner "Verzweiflungs-Kofferkürzungs-Kofferverniedrigungsaktion" begleiten :totlach:

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-09-20 4:23:24
von Mark86
Lkws dürfen 2,55m breit sein...

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-10 14:25:26
von Jan Schwarzkopf
Weiter gehts:
Nachdem ich einen Betrieb gefunden habe, welcher mit meine Bauteile der Hilfsrahmenkonstruktion zu einem akzeptabelen Preis Feuerverzinkt und nicht gefühlte 200% "Privatpersonenzuschlag" verlangt wurden heute die ersten Teile des Hilfrahmens auf dem Fahrgestell montiert. Leider hat sich der obere Teil des Hilfsrahmens (welcher verschweißt wurde) etwas verzogen und darf nun gerichtet werden.

In der Zwischenzeit wurde das Fahrgestell soweit vorbereitet und bekam noch eine vollständige Wachsversiegelung und eine Hohlraumversiegelung ...

Der obere Teil des Hilfsrahmens ist noch nicht montiert, da er erst wieder in eine gerade Form gebracht werden muss. Einen weiteren Vorteil: sobald der Unterfahrschutz mit den Rücklichtern montiert ist, kann man in aller Ruhe im stehen von oben die Kabel ins Fahrgestell einziehen und muss nicht unter dem Auto herumkrakseln. Mein Elektrikmensch wird sich freuen.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-11 18:41:18
von Mark86
Passt die Festigkeitsklasse der Unterlegscheiben auch zu den Schrauben oder sind das Karosseriescheiben?

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-11 22:17:09
von Jan Schwarzkopf
Mark86 hat geschrieben:
2021-10-11 18:41:18
Passt die Festigkeitsklasse der Unterlegscheiben auch zu den Schrauben oder sind das Karosseriescheiben?
Hallo Mark,
ja, die Unterlegscheiben sollten hoffentlich passen, die sind nach DIN 125 EN ISO 7089 Form A. Karrosseriescheiben sind glaub ich keine gute Idee, die kann man mit einer ordentlichen Ratsche ja schon beim Anziehen "eindellen", das würde dem TÜV nicht gefallen (und auf dauer auch nicht halten...)

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-11 22:28:36
von Jan Schwarzkopf
Der Unterfahrschutz ist auch montiert.
Der Unterfahrschutz wurde an die 10mm starken Stahlplatten des hinteren Festlagers geschraubt, dass ganze ist mit dem TÜV auch so abgesprochen.
Im Unterfahrschutz sind die Rücklichter und später noch das Nummernschild integriert, das ganze gab es als günstiges Komplettpaket bei ebay. Der Unterfahrschutz war laut Verkäufer zuvor an einem MAN TGA montiert und stammt von der VBG-Group

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-11 23:26:22
von lura
Moin, so wie ich das sehe, verschraubst Du den Hilfsrahmen vorne und hinten fest mit den Fahrzeugrahmen. Da ist die Federlagerung dann ja praktisch nur noch um gut auszusehen. :D Die Bewegungen nimmt dann vollständig die vordere Lagerung des Koffers auf? Dann würde das wieder für mich passen.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-12 17:57:00
von Jan Schwarzkopf
lura hat geschrieben:
2021-10-11 23:26:22
Moin, so wie ich das sehe, verschraubst Du den Hilfsrahmen vorne und hinten fest mit den Fahrzeugrahmen. Da ist die Federlagerung dann ja praktisch nur noch um gut auszusehen. :D Die Bewegungen nimmt dann vollständig die vordere Lagerung des Koffers auf? Dann würde das wieder für mich passen.
Hallo Lura,
genau, alles was bis jetzt auf das Fahrgestell geschraubt wurde kann sich mit dem Fahrzeugrahmen verwinden. Der zweite Teil kommt noch: Ein "richtiger", verwindungssteifer Hilfsrahmen. Dieser wird am klassisch am Heck mit dem Festlager verschraubt und ist vorne Federgelagert. Auf diesen zweiten Hilfsrahmen kommt dan der Koffer (und der zweite Hilfsrahmen ersetzt einen Teil der Bodengruppe des Aufbaus). Die Idee stammt unter anderem auch von einem leuchtorangenen Mercedes MK mit RTW-Kofferaufbau, im gegensatz zu dessen Erbauer hatte ich allerdings den Feuerwehrhilfsrahmen etwas zu früh auseinandergeflext (immer diese Nachbauer :totlach: ). Danke für die Inspirazion.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-12 19:26:45
von lura
gerne, cool gemacht, und so hast Du noch 30 cm gewonnen. fein weitergedacht. :idee: :D Ich bin auf den Koffer gespannt.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-13 12:25:22
von Jan Schwarzkopf
Dank zwei motivierter Helfer wurde heute der obere Teil des Hilfsrahmens montiert, jetzt fehlen eigentlich nur noch die Federn :joke:

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-13 16:31:22
von Jan Schwarzkopf
Letztes Foto vergessen :angel:

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-16 18:38:57
von Jan Schwarzkopf
Da ich befürchte, dass zur Zeit die letzten warmen Tage dieses Jahr sind und ich meine Halle nicht heizen kann gieng es in den letzten Tagen noch mal ans Fahrerhaus: Schleifen, Spachteln, Schleifen, Spachteln...
Die Löcher im Dach, wo zuvor die Blaulichter und das Martinshorn mit Astabweiser befestigt waren wurden zugelötet und es wurde der Durchstieg zwischen Kabine und Fahrerhaus vorbereitet.
Der Durchstieg misst ca 60x60cm, was nicht sehr groß ist. Da ich aber auch nicht zu groß geraten bin passt das schon wieder. Der Hintergrund des relativ kleinen Durchstiegs ist, dass hierfür nur eine Querstrebe in der Fahrerhausrückwand weichen musste. Nach unten kann man den Durchstieg nicht Verlängern, in diesem Bereich ist später die (Klappbare) Sitzbank.
In das Loch in der Rückwand kommen später noch Winkel, als Faltenbalk dient eine Lüftungskanalverbindungsdingsbumsschlauch (Ich weiß nicht wie das richtig heißt). Auf jeden Fall ist dieser Verbindungsschlauch auf beiden Seiten in einem Profil eingefasst, dieses wird auf einer Seite später fest mit dem Kofferaufbau Verbunden. Auf der Seite des Fahrerhauses wird er auf die Blechwinkel (welche in das Loch der Fahrerhausrückwand kommen) draufgesteckt und mit kleinen Spannern in Position gehalten. Durch den Schlauch kann sich der Aufbau und das Fahrerhaus etwas verwinden. Sollte die Länge des Schlauches nicht ausreichen, rutscht das ganze Konstrukt einfach von den Winkeln herunter.
Der große Vorteil des ganzen: Kostet so gut wie nichts und durch die Verwendung von zwei Schläuchen übereinander lässt sich der Faltenbalk sogar dämmen.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-16 20:58:41
von Wohnklo
Hallo,

Das sieht alles sehr gut aus.

Da mir ähnliches auch noch bevorsteht und ich ebenfalls die Gruppenkabine behalte, muß ich auch einen Montagerahmen, bis unter die Kabine führen.

Die Frage ist jetzt ob die Querträger an dem Montagerahmen wirklich notwendig sind oder ob man die evtl. sogar weg lassen kann und so den Hauptrahmen kaum in seiner Verwindungsfähigkeit einschränkt.
Der Montagerahmen ist ja über die Laschen fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.


Grüße Dirk

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-16 22:22:44
von Jan Schwarzkopf
Wohnklo hat geschrieben:
2021-10-16 20:58:41
Hallo,

Das sieht alles sehr gut aus.

Da mir ähnliches auch noch bevorsteht und ich ebenfalls die Gruppenkabine behalte, muß ich auch einen Montagerahmen, bis unter die Kabine führen.

Die Frage ist jetzt ob die Querträger an dem Montagerahmen wirklich notwendig sind oder ob man die evtl. sogar weg lassen kann und so den Hauptrahmen kaum in seiner Verwindungsfähigkeit einschränkt.
Der Montagerahmen ist ja über die Laschen fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.


Grüße Dirk
Hallo Dirk,
vielen Dank für das Kompliment.

Ursprünglich hatte ich die Querträger anderster geplant: Ich wollte an ein T- oder U-Profil an beiden Stirnseiten je eine Platte schweißen und die Querträger an dieser Platte an die U-Profile schrauben. Diese Konstruktion hätte den Rahmen allerdings sehr versteift, bzw. wenn sich das U-Profil mit dem Fahrgestell verwunden hätte, währen irgendwo Spannungen aufgetreten und wahrscheinlich irgendwann irgendwas abgerissen (Vermutlich die Verschraubung der Querträger). Da ich allerdings Querträger haben wollte kam die jetzige Konstruktion dabei heraus (durch die Abgewinkelten, dreieckigen Platten kann der Querträger sich von dem U-Profil etwas weg- oder hinbiegen). Im Nachhinein ist das ganze durch die doch relativ massiven Stahlplatten des Festlagers und des vorderen Lagers stabiler geworden als zuvor Gedacht, man hätte die Querträger glaub ich auch weglassen können. Wobei ich natürlich kein Konstrukteur bin und lieber etwas massiver baue um auf der sicheren Seite zu sein.
Jan

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-17 21:29:36
von Jan Schwarzkopf
Weiter gehts:
Nach dem Schleifen gibts ja eigentlich eine Belohnung, leider musste man davor noch knapp 5 Stunden lang zu zweit abkleben. Lackiert (oder eher Beschichtet, richtiger Lack ist es ja nichz) wurde mit Mipa-Protector, eingefärbt mit Steingrau RAL 7030. Der Hauptgrund war übrigens nicht die Kratzfestigkeit des Lackes sondern die Staubunempfindlichkeit. Ich habe leider keine Lackierkabine und in der Halle darf ich auch nicht, da werden die Mitbewohner glaub ich etwas böse. Deswegen durfte ich vor die Halle ausweichen. Mit dem Ergebniss bin ich ganz zufrieden, nur an einer Stelle ist der Lack minimal verlaufen. Der große Vorteil des Protectors: Das kann eigentlich wirklich (fast) jeder lackieren, ist ziemlich Idiotensicher. Vorrausgesetzt natürlich dass man die Optik mag.

Vorher wurden für sen Durchgang noch die Blechwinkel eingesetzt, der Fahrerhausseitige Teil ist jetzt bis auf die Innenverkleidung des Durchgangs fertig.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-19 20:34:22
von Jan Schwarzkopf
Und der erste Teil des Fahrerhauses schon zusammengebaut :angel:

Auch wenn es nicht orginal ist, dass schwarze Motorgitter und die Windabweiser find ich gut, die bleiben. Einzig das Blech hinter den Scheibenwischern wird noch grau lackiert (Das ist beim lackieren wohl übersehen worden, extra eine ganzen Dose Mipa-Protector für das kleine Teil anmischen möchte ich nicht, dass wird später mit dem Aufbau zusammen lackiert.)

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-10-28 22:17:51
von Jan Schwarzkopf
Der nächste Teil:
Ursprünglich war gedacht meinen Urlaub für den Kofferumbau zu benutzen. Nachdem dieser aber eingekürzt wurde und ich die vermutlich letzten warmen Tage des Jahres noch zum lackieren des Fahrerhauses genutzt hatte gabs eine kleine Planänderung: Erst einmal das Fahrerhaus (fast) fertig bauen, sonst gibts zu viele offene Baustellen.

Nachdem das Fahrerhaus wieder zusammengesetzt wurde (Anbauteile, Stoßstange, Lichter, Zirleisten, Scheiben wieder rein, nur die Windschutzscheibe durfte während des Lackierens eingebaut bleiben, das Risiko diese unbeschädigt aus und auch wieder einzubauen war mir doch etwas zu viel) ging es an den Innenraum.

Der Innenraum (oder besser gesagt der komplette Bereich der Türeinstiege und des Innenraums) waren von Metz mit einem Hammerschlaglack lackiert. Da meine Motivation diesen Lack komplett zu entfernen sich doch eher stark in Grenzen hielt wurde nur die Außenhülle in Steingrau lackiert. Der alte, graue Hammerschlaglack wurde mit neuem, schwarzen Hammerschlaglack übermalert. Mit dem Pinzel Stundenlang tupfen erzeugt übrigens eine schöne Oberfläche mit dem Hammerschlagefekt, ist aber auch relativ Zeitintensiv.

Im Anschluss wurde das Fahrerhaus neu gedämmt. Als Schallschutz wurde auf allen Blechteile Alubutyl geklebt. Ich wage mich zu Erinnern dass 40% der Fläche beklebt werden sollen, ich war etwas großzügiger. Ob das ganze funktioniert weis ich nicht, mein Wissen von Schallschutz hält sich doch eher in Grenzen, lassen wir uns mal überraschen.
Als Wärmedämmung wurden die Zwischenräume der Stahlkonstruktion mit Armaflex (orginal Armaflex und Schaumstoff von Mitarbeitern in selbstklebender und normaler Ausführung, im Prinzip ein buntes wirwar aus allen möglichen Resten. Die Erfahrung: Der Sprühkleber klebt das Armaflex überall fest, auch da wo es gar nicht hinsoll, das selbstklebende Armaflex funktioniert hierbei deutlich besser). Über die Stahlholme wurde noch eine dünne Schicht Isoluerung aufgetragen um mögliche Schwitzwasserbildung wenigstens etwas eindämmen zu können. Da es aber eh nicht möglich ist mein Fahrerhaus richtig zu dämmen wurden die Wand- und Deckenverkleidungsplatten mit etwas Abstand angebracht, sodass eine Hinterlüftung noch möglich ist.

Die Wand- und Deckenverkleidung wurde aus Pappelsperholz gefertigt, die alten MDF-Platten der vorherigen Verkleidung dienten als Schablone. Die Sperrholzplatten wurden mit Kunstleder überzogen. Die kleinen Platten, welche unter dem Fenster zwischen den zwei Türen sitzt mit glattem Kunstleder (wie die Türen auch), die Rückwand und Decke mit gestepptem Leder. Ursprünglich wollte ich diese Teile Filzen, da Filz aber etwas Schmutzempfindlich ist und das Kunstleder sogar günstiger war fiel die Entscheidung auf letzteres. Die Optik, über Geschmack lässt sich bekanntlich Streiten, dass es aber Aussieht wie in einem billigen P___ (oder wie man es sich vorstellt dass es da so aussehen könnte) kann man leider nicht abstreiten.
Die Verarbeitung war ziemlich simpel, an den zwei Deckenplatten hat es ohne Probleme super funktioniert. An der Rückwand hab ich einen Fehler gemacht: Ich habe beim Zuschnitt gleich daen Bereich des Zugangs herausgeschnitten, danach hat sich das Leder verzogen. Jetzt ist die Rückwand an drei Stellen ziemlich Verkrumpelt und har Falten. Mal schauen was die Rückbank verdecken kann, wenn nicht muss die Rückwand noch mal Raus.

Die Türen waren innen ebenfalls mit grauen Hammerschlaglack gestrichen, jetzt sind sie entrostet und schwarz. Befor die orginal Verkleidung wieder eingesetzt werden konnte wurden alle Löcher und Bohrungen abgeklebt.

Der Mitteltunnel, sprich der Bereich zwischen den Türen wird auch noch mit gestepptem Kunstleder überzogen, leider ist mir zwischendurch das Leder ausgegangen. Dan Fehlen im Innenraum nur noch die Rücksitzbank, "neue" Sitze und Gurte, dan ist das Fahrerhaus soweit. Das Bett in der Kabine kommt erst zusammen mit dem Innenausbau der Wohnkabine, dann muss ich mir den Holz-Horror nur einmal antuen.

Re: Projektvorstellung MB 1017 AF

Verfasst: 2021-11-12 18:59:38
von Jan Schwarzkopf
In der letzten Zeit ist wieder einiges passiert, in erster Linie unzählige Kleinigkeiten die es nicht lohnt zu dokumentieren. Zwei vielleicht Interresante Ereignisse:

neue Sitze :rock:
Es gab je einen neuen Fahrer- und Beifahrersitz. Diese stammen von MAN aus der TG(l,m,s,x,...)-Serie. Es sind ganz normale Sitze ohne Luftfederung, da ich mich bis heute nicht mit Luftgefederten Sitzen anfreunden konnte und diese auch mit dem Anschnallgurt (welcher an den vorhandenen Gewinden in der Karosserie befestigt wird) nicht so sehr harmonieren.
Da die Sitze zwar mit ihren Verstellschienen vom Lochabstand auf die Sitzkonsolen passten aber etwas zu hoch waren wurde das Sitzgestell eingekürzt. Der Hebel der Verstellschienen wurde um 180° nach unten gedreht, da er sonst an dem Sitzpolster anliegt. Des weiteren wurde die Sitzüberwachung rückgebaut und auch die am Sitz vorhandene Anschnallgurtschnalle entfernt.

Warum diese Sitze: Sie waren von Ebay, dadurch (für LKW-Sitze) relativ preiswert (im Gegensatz zu vergleichbaren Sitzen von z.b. Mercedes) und es gab einen Fahrer- und einen gleichen Beifahrersitz. Auch passt der schwarze Stoff-Sitzbezug mit dem Kunstleder auf der Rückseite optisch zu der Innenausstattung der Kabine.

neuer Auspuff :rock:
Mein alter Auspuff, besser gesagt der Schalldämpfer hatte zwei kleine Rostlöcher. Nachdem ich günstig einen neuen Topf erwerben konnte wird der alte nicht geschweißt sondern ersetzt, für den Preis hätte sich der Aufwand nicht gelohnt. In diesem Zug wurde auch der Auspuff verlegt. Ursprünglich Endete dieser wie für Feuerwehrfahrzeuge dieser Zeit typisch hinter der Hinterachse, jetzt endet er vor der Hinterachse.