Seite 3 von 3

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-29 20:40:00
von brummiwomo
Wieviele Keile habt Ihr dabei und wieviele davon benutzt Ihr bei einem Radwechsel ?

(Interessant sind für mich nur Zahlen größer zwei)

Carsten

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 10:08:30
von DaPo
Hallo Carsten,

guter Punkt, denn an einer Lenkachse bringen zwei Keile nicht wirklich viel.

Aber ganz ehrlich, bei einem einfachen Radwechsel benutze ich persönlich weder Keile noch Unterstellböcke. Ich will ja die Räder wechseln, und nicht unters Auto gehen. Wenn der Wagenheber nachlässt, sinkt schlimmstenfalls die Bremstrommel oder -scheibe auf dem Boden. Na und?

Bei mir sind allerdings auch weder Kinder noch Hunde da, wenn ich schraube.

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 10:44:38
von Zentralgestirn
Weickenm hat geschrieben:
2021-04-29 8:53:41
Moin Carsten,

wie gesagt, es ging mir nicht da drum, jemanden zu ermutigen, ohne Absicherung unterm LKW zu arbeiten.
Bei mir sah das das letzte Mal so aus, als ich unterm Laster arbeiten musste:
Bild

Beim Trecker haben wir aber nur auf den neu bezogenen Reifen gewartet, drunter lag niemand.

Es ging mir nur um Rückmeldung, wie weit die Dinger tatsächlich einsinken über die Zeit, da das ja Lowens Frage war.

Gesicherte Grüße
Florian
Hallo,

Solche Böcke hatte ich auch mal. Mein KAT stand ca 2 Monate auf den Böcken. Mit Sturm und allem. Dan abgebockt, um ihn leicht verändert wieder neu aufzubocken. Gesagt getan. Dann kurz weg gegangen um Werkzeug zu holen um die Räder zu demontieren. Da war der Adler aber schon gelandet. Jetzt habe ich keine Böcke mehr und viele kurze Balken stattdessen.

Bevor einer fragt, die Böcke zeigten keine Beschädigungen, Auffälligkeiten und schief standen sie auch nicht. Kurzum es gab keine Vorwarnung oder Anzeichen das sie versagen werden.

Ich würde also nur mehr den Chinesischen Angaben über die Tragfähigkeit trauen und solche Böcke mit Gussteilen mehr verwenden.

Ich hatte sehr viel Glück gehabt. Die Räder waren noch dran, so ist kein Schaden passiert und vor allem lag ich nicht für drunter wie geplant.

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 10:55:25
von Michael
Mach ich seit Jahren auch mit Holz. Dicken Balken mal in 30 cm Stücke zerkleinert und dann unterlegen. Steht darauf besser als auf Stahl...

Gruß Michael

PS. Nicht hochkant stellen, wir wollen ja kein Brennholz spalten. Dürfte aber klar sein....

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 11:56:59
von Gogomobil
Gußeisen ist wie Beton, Glas oder Keramik. Auf Druck belastet hält es gut, bei Zug macht es recht schnell knack und ab. Wahrscheinlich hat sich bei den Stützen oben die Fuhre minimal verschoben, schräg belastet und knack. Vorher war der Druck exakt von oben da hält es.
Holz ist da besser, da faserverstärkt etwa wie Stahlbeton oder faserverstärkte Materialien.
Es kommt eigentlich auf den Platz an bei der Wahl, Holz ist super aber voluminös, für stationären Einsatz prima. Unterstellböcke bei begrenztem Stauraum praktischer ineinanderstapelbar.
Wesenlich ist aber immer der echte Untergrund, wenn der nicht /einseitig trägt taugen alle Stützvorrichtungen nix => eigentlich gehört immer (evtl Beton ausgenommen, Asphalt kann schon zu weich sein, hab da mal in Italien unter einem PKW-Kombi den Wagenheber ausgraben dürfen nach Reifenwechsel) ne ordentliche Grundplatte drunter um die gesamte Fläche unter dem Bock / den beiden Hölzern nutzen zu können. So wie beim Panzer die Ketten selbst bei Tonnengewicht weniger Flächenpressung ergeben als beim Fußgänger die Stiefelsohlen. Kranstützen und Co immer erst Platte drunter dann abstützen, sollten wir auch machen.

Gruß andi

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 12:54:51
von Michael
Noch als Tipp, geeignete Holzklötze haben Holzbau und Zimmereien im Müll liegen....

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 12:58:51
von Michael
download/file.php?id=113731&mode=view

OK, mit ner Wasserwaage hab ich aber noch nicht gearbeitet.... Zumindest beim Auto aufbocken....

Und ganz bös.... Wagenheber nie unter dem Differenzial ansetzen....

Gruß Michael

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 13:16:21
von brummiwomo
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-04-30 10:44:38

Hallo,

Solche Böcke hatte ich auch mal. Mein KAT stand ca 2 Monate auf den Böcken. Mit Sturm und allem. Dan abgebockt, um ihn leicht verändert wieder neu aufzubocken. Gesagt getan. Dann kurz weg gegangen um Werkzeug zu holen um die Räder zu demontieren. Da war der Adler aber schon gelandet. Jetzt habe ich keine Böcke mehr und viele kurze Balken stattdessen.

Bevor einer fragt, die Böcke zeigten keine Beschädigungen, Auffälligkeiten und schief standen sie auch nicht. Kurzum es gab keine Vorwarnung oder Anzeichen das sie versagen werden.

Ich würde also nur mehr den Chinesischen Angaben über die Tragfähigkeit trauen und solche Böcke mit Gussteilen mehr verwenden.

Ich hatte sehr viel Glück gehabt. Die Räder waren noch dran, so ist kein Schaden passiert und vor allem lag ich nicht für drunter wie geplant.

Mist, genau solche Böcke habe ich auch

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 18:33:33
von Pirx
Hat nicht Peter (pshtw) mal diese Böcke einem Belastungstest unterzogen und darüber hier im Forum ausführlich berichtet?
Leider finde ich den Thread gerade nicht.

Pirx

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 19:53:46
von meggmann
Pirx hat geschrieben:
2021-04-30 18:33:33
Hat nicht Peter (pshtw) mal diese Böcke einem Belastungstest unterzogen und darüber hier im Forum ausführlich berichtet?
Leider finde ich den Thread gerade nicht.

Pirx
Daran kann ich mich auch erinnern - wer der Autor war weiß ich nicht. Fazit war, dass sie deutlich mehr aushielten als man gemeinhin annimmt.
Ich hab auch so welche - einen hab ich mal gefraggelt weil sich die Kiste darauf bewegt hat - seitliche Bewegungen, vor allem bei weitem Auszug mögen die natürlich nicht - bei Belastung wie vorgesehen sind die vollkommen unauffällig. Ich würde da aber auch nix Monate lang drauf abstellen, dann kommen die seitlichen Belastungen (die Windlast bei so einer „Fertiggarage“ wie unsere Kisten nunmal sind, ist schon recht hoch) wofür die halt nicht gebaut sind und dann macht’s knack….

Gruß Marcel

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 19:56:17
von Nordman
Mir wird ganz schlecht wenn ich die Bilder hier so ansehe.. :eek:
Zur Not helfen immer ein paar sauber geschnittene Holzstämme.
Die sollten aber schon mindestens 30cm Durchmesser haben sonst kippen die weg.

Und Böcke nicht im Baumarkt kaufen. Das ist Schrott.
Ich habe meine von ebay - ex Bundeswehr.
Die sind sowas von massiv und für die Last gebaut.

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 20:43:49
von Petrov_kamensk
Nordman hat geschrieben:
2021-04-30 19:56:17
Ich habe meine von ebay - ex Bundeswehr.
zeige das Foto.

Für Hochhäuser benutze ich diese
P5108184.JPG
Für Versicherungen gibt es leider nur eine.
(als 12 Tonnen deklariert.)
IMG_0001_1.JPG

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 20:53:22
von brummiwomo
Pirx hat geschrieben:
2021-04-30 18:33:33
Hat nicht Peter (pshtw) mal diese Böcke einem Belastungstest unterzogen und darüber hier im Forum ausführlich berichtet?
Leider finde ich den Thread gerade nicht.

Pirx
Stimmt, danke Pirx.

Das waren 22to in der Presse.

Bilder sind im Kat-Forum:
https://www.kat-forum.de/viewtopic.php? ... &start=25

Gruß
Carsten

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-04-30 23:00:58
von Zentralgestirn
Michael hat geschrieben:
2021-04-30 12:58:51
download/file.php?id=113731&mode=view

OK, mit ner Wasserwaage hab ich aber noch nicht gearbeitet.... Zumindest beim Auto aufbocken....

Und ganz bös.... Wagenheber nie unter dem Differenzial ansetzen....

Gruß Michael
Die Wasserwagen war dazu da, weil ich das Auto genau ausgerichtet habe, damit ich Öl auffüllen kann. Wenn die Achse schief steht, geht da deutlich mehr rein. Hatte mir kurz vorher noch ne Ölzapfpistole mit Zählwerk gekauft und wollte mal schauen wie das so von den Werten in dem WHB und das was ich da messe überein passt. Normalerweise reicht da mein Augenmaß mehr als gut für aus. Von daher kann ich auch ausschließen das weder Auto noch Böcke schief standen, bevor sie versagt haben, denn da habe ich es auch etwas besser ausgerichtet wie gewöhnlich ;)

Und wenn die Achse den Wagenheber unterm Diff nicht aushält, dann würde ich damit nicht fahren wollen. Wenn du im Gelände damit einrastet, ist die Belastung ungleich größer. Da brauchst du keine Angst haben- Die Achen sind stabil genug und es spart beim Aufbocken viel Zeit.

Die Böcke die Peter getestet hat waren deutlich größer. Eine Stichprobe hilft da aber auch nicht ewig viel weiter, es reicht einer der versagt, um dabei zu sterben... Der andere hat ja auch viel mehr gehalten und das Blech aufgerissen, wären der andere Gebrochen ist. Welcher zu erst versagte kann ich icht sagen. Von daher, lieber baue ich mir selber Böcke, statt solche noch mal zu kaufen, bzw mehr Geld für richtige in der Art wie die von der BW kaufen. Ich schätze die Achslast mal so bei5t, die Böcke waren mit 6t angegeben. Wobei da nicht näher spezifiziert war ob als Paar oder einzeln.

Grüße Sebastian

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-01 8:08:25
von Adriaan
Weickenm hat geschrieben:
2021-04-28 21:01:15
Moin,

Kurz eine Rückmeldung aus der Praxis, so als Vergleich zur Theorie:
Nachdem ich jetzt mal 'nen Trecker 1 Woche auf dem Wagenheber angehoben hatte mal kurz Rückmeldung; es geht.
Auf dem Hof rennen 8 Hunde, diverse Kinder und Grobmotoriker rum, passiert ist trotzdem nix. Der Wagenheber blieb wie er war. :)

IMG_20210415_1520050_copy_1998x1332.jpg

Beste Grüße
Florian
...und das kann auch sehr schnell in einer Katastrophe enden, es reicht dafür schon ein einzelner Reifen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117710/4197266

Im Nachbarort passiert.

Der Trecker so ohne zusätzliche Absicherung stehen zu lassen, du hast einfach nur Glück gehabt.

Adriaan

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-01 12:38:34
von Wilmaaa
Vor Unfällen und blöden Zufällen ist niemand gefeit, das sehen wir ja auch an diversen Berichten hier im Forum.
Wie wichtig es ist, aktiv und passiv für Sicherheit zu sorgen und Prävention ernst zu nehmen, kann man auch nicht oft genug wiederholen.

Allerdings gilt auch hier, dass die Meinungsäußerung über bestimmte Vorfälle und Vorgehensweisen angemessen erfolgen sollte. Manches geht unserer Ansicht einfach nicht und deshalb wurde hier ein Beitrag entfernt. Bleibt bitte sachlich! Man kann auch ohne Zuhilfenahme der untersten Schublade sein Befremden ausdrücken, wenn's denn raus muss.

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-01 19:12:16
von kawahans
Ohne mich weiter äussern zu wollen:

Den gleichen Bruch an einem gleich aussehenden 4-Füße Bock hatte ich auch, angegeben waren 12. To. Belastbarkeit, Belastung mit Sicherheit keine 3 Tonnen, aber leicht schiefe Belastung halten die nicht aus. Die restlichen 3 werden nur mehr am PKW verwendet ...

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-01 20:43:10
von brummiwomo
Da die BW mehrere Bockarten im Angebot hat - welche genau meint Ihr denn als Ersatz für die Stahlblech-Gussteile ?

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-01 21:11:54
von Michael
Zentralgestirn hat geschrieben:
2021-04-30 23:00:58
Und wenn die Achse den Wagenheber unterm Diff nicht aushält, dann würde ich damit nicht fahren wollen. Wenn du im Gelände damit einrastet, ist die Belastung ungleich größer. Da brauchst du keine Angst haben- Die Achen sind stabil genug und es spart beim Aufbocken viel Zeit.

Grüße Sebastian
In den meisten Unterlagen zum LKW steht dabei, dass man unter dem Differenzial nicht abstützen darf. Zu Dünnwandig für die hohe Punktlast...

Gruß Michael

Re: Aufbocken ohne Böcke?

Verfasst: 2021-05-02 9:48:02
von Adriaan
Wilmaaa hat geschrieben:
2021-05-01 12:38:34
...
Danke.