Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo liebes Forum,

ich bin gerade etwas überfordert mit der Auswahl der Spritzpistolen. Vielleicht könnt ihr mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen. Das Einsatzgebiet wäre die Teillackierung von Flächen an der Fahrzeug-Karosserie mit 2K Epoxy Produkten. Ich denke, ich bräuchte eine Grundier- und eine Lackierpistole. Ich denke, es sollten Fließbecherpistolen sein.

Welche Spritzpistolen sind hierfür zu empfehlen?
Welche Düsendurchmesser sollte ich für Grundier- und Lackierpistole wählen?
Ist ein spezieller (ölfreier) Kompressor zwingend notwendig?
Können alle Spritzpistolen mit Einwegbechersystem kombiniert werden? Welches System würdet ihr hier empfehlen?

Vielen Dank und viele Grüße,
Florian

Hallo!

Der Lackierer meines Vertrauen schwört seit 30 Jahren auf die Produkte von SATA, die allerdings nicht billig sind.

Schönen Abend!
Uwe

Moin,

Also man merkt beim Spritzen schon'nen Unterschied in der Qualität der Pistole.
Meine SATA RP 1000it 1,8er Düse liegt ganz anders in der Hand wie meine Schneider mit 1,4er Düse.
Die Walter Pilot III-K mit 2,0er Düse habe ich erst seit September geerbt, da habe ich noch nichts mit angestellt, aber auch hier, vollkommen anders konstruiert als die beiden Kollegen. Vor allem das Wechselsystem
Ich finde, dass die Sata einfach mega in der Hand liegt und vor allem mit vollem Lackbecher deutlich weniger Kopflastig wird als die Schneider (wie?).

Hinterm Kompressor habe ich von Ewo erst einen Ölabscheider, dann einen Kondensatabscheider dann den Druckregler. Ich finde, vorher war die Oberfläche weniger glatt wie jetzt, man merkt schon einen Unterschied.
Wichtig ist aber auch, dass der Kompressor genug Luft liefert. Beim Volvo habe ich Fahrgestell und Felgen mit einem kleinen Italiener lackiert der zum Reifen auffüllen gut genug ist, aber wenn man beim Lackieren aufhören muss, damit der Kompressor Luft füllen kann ist das sagen wir mal suboptimal.

Welche Düse Du im Speziellen benötigst steht im Datenblatt des Packs, idR ist hier ein Konfidenzintervall angegeben in dem Du tanzen kannst.

Beste Grüße
Florian

PS: an PSA denken. Seit dem ich in der Garage meiner Eltern lackiert habe stinken für mich meine Fürze weniger schlimm wie für den Rest der Welt, trotz 3M Halbmaske und entsprechenden Filtern....

Hallo

ellwood25 hat geschrieben: ↑

2025-06-16 8:01:13

Das Einsatzgebiet wäre die Teillackierung von Flächen an der Fahrzeug-Karosserie mit 2K Epoxy Produkten.

stellt sich die Frage nach dem Oberflächenfinish und vor allem den vorhandenen Möglichkeiten und Ansprüchen wie Lackierkabine, Heizung, Partikelfilter für die Luft......
Von SATA habe ich für kleinere Reparaturen die SATA Minijet 4.
Da binn ich durch Zufall dranngekommen. Ich habe aber noch eine ältere Pistole aus der Verwandschaft, Vater und auch Sohn waren selbständige Lackierer, Fazit, der Unterschied liegt am Bediener und nicht an der Pistole. Das Lackierergebnis ist mit einer SATA aber nicht hundert mal besser, wie es die Werbung und der Preis sugerieren wollen. Die wirkliche Verbesserung hat bei mir die Verwendung von Fließbecher mit flexiblem Liner, die sich bei Verbrauch zusammenziehen gebracht (Finixa GPS), man kann beim Lackieren die Pistole beliebig neigen oder auf den Kopf stellen, die Farbezufuhr reißt dabei nicht ab.oder z.B. flexicup
Bei der letzten Automechanika hat mir der Messeberater das neue kommende Modell vorgestellt, mit Speicherung der gesamten verspritzen Farbmenge, Anzahl der Jobs, .... Preis jenseits der 1k€-Grenze, nach seiner Meinung viel zu billig.
Was soll eine digitale Druckanzeiger, geregelt wird mit einer primitiven Querschnittsdrossel.
Ich verwende einen Kompressor mit entsprechder Förderleistung und Kesselvolumen, einer oderdentlichen Wasserabscheidung , einmal bereits vor dem Kesseleintritt, eine am Ausgang und nochmal vor dem Arbeitsplatz mit sauber funktionierenden Druckregler und genügend dimensioniertem Durchsatz.
In den 80ern war ich das erste mal auf der IAA und habe u.a. auch diverse Protos und Design-Studien bewundert. Hier stellt sich die Frage, wie haben die Jungs das alles ohne den digitalen Klimbim geschafft. Oder liegt es am Ende doch am Bediener

Moin,

ich schließe immer den Kompressor vorn an der Notbefüllung vom Tatra an und die Lackierpistole am roten Kopf vom Anhänger. Zum einen bringt der LKW noch einmal 80l Luftvolumen und zum anderen war die Luft danach immer trocken. Auch, als ich den ganzen Koffer gespritzt habe.

Man könnte dann auch noch den LKW als Kompressor mitlaufen lassen, war aber nie erforderlich, mein Zweizylinder liefert genug.

Ich mag meine SATA, kenne aber keine anderen, kann daher nicht viel sagen. Ich nutze meine Mini-Jet viel, weil die meisten Teile sind klein. Die hat in etwa die Lackmenge einer Spraydose, brauche ich öfter, als die großen Spritzen.

MLG
Felix

Hallo liebes Forum,

vielen Dank erstmal für die Infos. Es scheint sich ja auf Sata einzupendeln. Gefällt mich ganz gut, da ich eh einen kleinen Werkzeugfetisch habe Ölfreien Kompressor hat anscheinend niemand von euch. Passt mir auch gut in den Kram. Dann kann ich meinen Werkstattkompressor inkl. Wasserabscheider weiter verwenden.

Ich habe noch ein paar weiterführende Fragen:
Verstehe ich es richtig, dass die Satajet 1000B eine Universalpistole ist, aber eher für größere Flächen. Welchen Düsendurchmesser würdet ihr da wählen?
Da ich in der Regel kleine Flächen oder Teile lackiere überlege ich wie von Felix vorgeschlagen einfach eine Mini Jet zu nehmen. Aktuelles Modell scheint die Minijet 4400 zu sein. Welchen Düsendurchmesser würdet ihr da empfehlen?

Welches Einmalbechersystem habt ihr?
Nutzt ihr eine separate Fillerpistole oder einfach eine andere Düse in der Spritzpistole?

Viele Grüße,
Florian

Die Größe der Düse hängt in der Hauptsache vom Lack ab. Das kann man in der Verarbeitungshinweisen nachlesen.