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Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 12:13:34
von w3llschmidt
Hallo Leute, ich brauche auf einer 10mm Stahlplatte zwei M12 Stehbolzen. 100kg statisch, dynamisch, keine Anhnung.

Das Aufzuschraubende Bauteil muss dort aber komplett flächig aufzuschrauben sein, ich kann also nicht einfach ein Gewindebolzen von
oben draufbraten.

Wie macht man das? Eine Bohrung und von unten ein Stück Gewindestange verschweissen, sauber verschleifen ... ?

:spiel:

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 12:30:58
von möp
Einfach ein Gewinde schneiden?

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 12:39:26
von Sleepwalker
Loch bohren
M12 Gewinde schneiden
Stehbolzen einschrauben
auf der "Rückseite" den Stehbolzen verschweißen

Man kann die Bohrung auf der Rückseite auch noch etwas senken, damit man die Schweißnaht nach dem Schweißen plan schleifen kann und nicht die komplette Schweißnaht weg schleift.

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 13:02:32
von w3llschmidt
Ok, dass mach ich so ... gute Idee mit der Senke und der Schweissnaht! :unwuerdig:

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 13:57:15
von felix
Moin,

Senkkopfschraube?

MlG
Felix

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 14:28:29
von Holter Burggeist
felix hat geschrieben:
2024-07-01 13:57:15
Moin,

Senkkopfschraube?

MlG
Felix
Dann könnte es aber passieren, dass man beim Festschrauben des Bauteils die Schraube wieder löst.
Gruß, Thomas

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 17:15:54
von FrankS
Moin,
wenn keine Hitze einwirkt, würde ich Kernloch bohren und Gewindeschneiden. Dann Stehbolzen mit Loctite hochfest einkleben. Kannst ja auf der Rückseite auf dem Bohrungsrand ein paar Körnerschläge setzen und so ein bissl vernieten.
Wenn du richtige Stehbolzen verwendest und keine Gewindestange dann kannst du die Bolzen auch gut anziehen.
Ein Schweißppunkt schadet allerdings auch nicht..
VG Frank

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-01 17:26:45
von hugepanic
Warum die Schraube nicht einfach festhalten?

Oder hab ich was überlesen?

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-06 22:19:36
von unihell
Hallo
FrankS hat geschrieben:
2024-07-01 17:15:54
Wenn du richtige Stehbolzen verwendest und keine Gewindestange dann kannst du die Bolzen auch gut anziehen.
wenn das ein technischer Rat sein soll, was ist der Unterschied ? Leere Phrasen helfen da nicht.
Ein Stehbolzen aus S235 hält definiv weniger als eine Gewindestange 10.9.
Allerdings ist die Mindesteinschraubtiefe von M12 in eine 10mm-Platte nicht wirklich ausreichend. Da kann man nix vernünftig anziehen. Wenn die Gewindestange von hinten verschweißt wird führt das zu einer Gefügeveränderung und bricht irgendwann in der Bohrung.
Stumpfgeschweißbolzen haben eine tellerartige Vergrößerung am Schweißkopf.

Re: Schweissschraube/Stehbolzen

Verfasst: 2024-07-06 23:08:52
von Konstrukteur
unihell hat geschrieben:
2024-07-06 22:19:36
Hallo
FrankS hat geschrieben:
2024-07-01 17:15:54
Wenn du richtige Stehbolzen verwendest und keine Gewindestange dann kannst du die Bolzen auch gut anziehen.
wenn das ein technischer Rat sein soll, was ist der Unterschied ? Leere Phrasen helfen da nicht.
Ein Stehbolzen aus S235 hält definiv weniger als eine Gewindestange 10.9.
Allerdings ist die Mindesteinschraubtiefe von M12 in eine 10mm-Platte nicht wirklich ausreichend. Da kann man nix vernünftig anziehen. Wenn die Gewindestange von hinten verschweißt wird führt das zu einer Gefügeveränderung und bricht irgendwann in der Bohrung.
Stumpfgeschweißbolzen haben eine tellerartige Vergrößerung am Schweißkopf.
Hallo Helmut,
na ja, die Mindestlänge für Normgewinde beträgt 0,8 x d, dass wäre bei M12 = 9,6mm, also wäre das bei einer 10mm dicken Platte noch erfüllt. (ob sinnvoll ist eine andere Frage)
Ich empfehle unseren Konstrukteuren aber immer eine Gewindetiefe von 2 x d zu planen, da ist man immer auf der sicheren Seite.
Klar hält eine Gewindestange 10.9 mehr, als ein Stehbolzen aus S235, aber das auch wiederum nur, wenn die Einschraubplatte dieselbe Güte hat.
Ansonsten ist die geringste Materialgüte der eingesetzten Teile die Basis für alle Berechnungen.

Gruß Uwe