Guten Morgen,
jetzt komme ich mal dazu, den ausführlichen Bericht zu schreiben.
1: Anfangen sollte man damit den Koffer leerzumachen, um das Gewicht raus zu nehmen.
2: Danach habe ich das Dach leer geräumt und den Hydrauliktank der Winde vom Dach demontiert. Die flexiblen Schläuche habe ich zwischen dem Aufbau und der Kabine hängen lassen und mit Lappen dämmt, dass die Kabine geschützt wurde.
3: Dann habe ich die Pumpe gelöst. Dazu muss man zwei m12er Schrauben rechts und links an dem Pumpenrad lösen, mit der die Pumpe am Aufbau befestigt ist.(Bild Rückansicht, Lila)
danach den Seilzug auf der linken Seite lösen und die Verbindungen zum Tank so weit die Unterdruckleitung zur Unterdruckansaugung lösen(Bild Rückansicht, blau und grün markiert). (Achtung der Unterdruckschlauch muss einmal an der Pumpe und einem unter dem Aufbau gelöst werden, hier ist er mit einem flexiblen Schlauch vor dem Heck-diff mit dem Auspuff verbunden)
4: Wenn alle Verbindungen der Pumpe gelöst sind, kann diese mit einem Motorkran oder einem Kettenzug herausgehoben werden. Die Antriebswelle ist gesteckt und muss daher hier noch nicht losgeschraubt werden. (Falls kein Motorkran oder Ähnliches vorhanden ist, kann die Pumpe auch in ihre einzelnen Komponenten zerlegt werden und mit Hand ausgehoben werden)
5: Nachdem die Pumpe draußen war, habe ich die Elektrik und Druckluft, so wie den anderen Seilzug des Aufbaues abgeklemmt. (Bild Rückansicht, Elektrik=rot, Druckluft=hellblau, Seilzug=grün)
Dazu habe ich den Schaltschrank hinten oberhalb der Pumpe geöffnet und den Hauptstrang abgeklemmt. Dazu kommen noch 3 Pneumatikverbindungen, die gelöst werden müssen. Achtung auf einer ist druck drauf, diese muss fürs Erste mit einem Kabelbinder oder ähnlichem verschlossen werden. ACHTUNG! Auf der rechten Seite der Kabine befindet sich ein Masseband zwischen Aufbau und Rahmen, welches unbedingt gelöst werden muss. Die Zuleitung der Blinker habe ich in den Klemmkäsen hinter der Anhängerkupplung abgeklemmt. Zuvor habe ich die Rückleuchten geöffnet und mir den Farbcode aufgeschrieben, um nachher weniger Arbeit mit dem Ankleben zu haben. (Bild Klemmkiste Blinker)
6: Nachdem alle Leitungen los waren, habe ich sie durch die Einführungen so weit wie möglich nach hinten gezogen in Richtung des Fahrerhauses gezogen, und darauf geachtet, keine Verbindungen zum Aufbau zu übersehen. Dasselbe habe ich natürlich mit den Seilzügen gemacht, welche auf der rechten Seite zwischen Heck-Diff und Getriebe an der Zuschalten des Nebenantriebs enden.
7: Jetzt ist Platz da, um die Drehlagerung der Kabine zu lösen. Das ist alleine möglich, ich würde aber dazu raten sich eine helfende Hand dazu zu holen. Die Drehlagerung ist mit 12 Schrauben befestigt. 6 Stück werden von hinten gelöst und die anderen 6 von unten, dazu setzt man sich am besten mit dem Rücken gegen das Heckdiff und arbeitet dabei mit einer Ratsche mit Knickgelenk. (Schrauben Drehlager - Bild Rückansicht, orange)
8: Die letzten Schrauben, die den Koffer jetzt noch halten, sind leicht zu erreichen. Oberhalb der silbernen Bleche links und rechts findet man die Lagerung des Führerhauses, welche durch zwei lange Federn verschraubt ist. Dahinter befinden sich zwei Schrauben, welche über Gummiplatten am Rahmen gelagert sind. Die zu lösenden Muttern sind mit Splinten zusätzlich gesichert. Also versuchen die Splinte zu ziehen und die Muttern zu lösen. (Meine Schlinge haben sich nicht ziehen lassen..... Abhilfe hat hier eine lange Verlängerung geschaffen, um die Mutter über die Splinte drüber zu drehen (Achtung auf eigene Gefahr)! (Bild Gummilagerung)
9: Bevor jetzt der Aufbau angehoben werden kann, müssen wir noch die zwei Lagerböcke, in der die Antriebswelle der Pumpe läuft, von unten lösen. Einer sitzt an ganz vorne oberhalb des Verteilergetriebes, der andere sitzt zwischen Heck-diff und Verteilergetriebe. Die Lagerböcke lassen sich nicht ganz demontieren, sondern nur öffnen, Sodas man die Welle nach unten ablassen kann. Hierzu sollte man sich zwei Veränderungen, eine 17er Nuss und ein Knickelement auf die Rasche packen. (Bild Lagerbock)
Alles in allem habe ich ca. 5 Stunden für den Abbau gebraucht. In den nächsten Tagen werde ich weiter dokumentieren, wie ich die Überbleibsel, welche jetzt noch an dem Fahrgestell dran sind, demontiere.
Alle Angabe, die ich hier mache, sind ohne Gewähr. Ich helfe gerne weiter, doch ihr macht alles auf eigene Gefahr.
Viel Erfolg und Gruß
Marius