Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo zusammen,

ich bin gerade an der Planung meines Aufbaus und stell mir die Frage, warum sollte ich nicht einfach nen Container verwenden!
Eine Anfrage bei nem Hersteller hat folgendes ergeben:
- geschweißter Stahlrahmen aus 3mm Blech
- 80mm PU Sandwichplatten, Stahlblech an Innen- und Außenseite 0,6mm
- Fußboden mit 100mm Mineralwolle und 20mm zementverleimtes Holz
- Dach mit 80mm Mineralwolle
- Eingangstüre 200x87cm
- L=6058mm, B=2438mm jeweils außen, H=2100mm innen
- Lackierung in RAL
- Kosten bleiben 4 stellig, also unter 10000€

Über ne Ausführung von Dach und Boden in PU-Sandwich wird gerade geklärt.

Ich seh halt den großen Vorteil in dem Stahlrahmen, der der ganzen Hütte einfach mehr Stabilität verleiht. Sind nicht einfach nur Eckprofile aufgeklebt.

Ich such noch nach Nachteilen dieser Variante, aber mir fällt im Moment nix ein - helft mir mal bitte.

Gruß Bernhard

Moin,

wie schweißt man einen Rahmen aus 3mm-Blech? Sind das Rechteckprofile oder gekantete und verschweißte Blechstreifen? Wie löst Du das Thema Kältebrücken konstruktiv?
Mineralwolle würde ich nicht nehmen, die saugt sehr gut Wasser auf wie ein Schwamm und gibt es nicht mehr her. Und Kondenswasser dürfte sich nicht ganz vermeiden lassen.

Grüsse

Tom

Hi Tom,

das sind Winkelfprofile und da kommen dann die Sandwichplatten rein.

Gruß Bernhard

Hi Bernhard,

hatten letztes Jahr solche Container als Übergangsbüro

Um es noch positiv auszudrücken:

Warmes Wetter = Sauna
Kaltes Wetter = Eishotel

Aber jeder wie er es mag

RandyHandy hat geschrieben:Hi Bernhard,

hatten letztes Jahr solche Container als Übergangsbüro

Um es noch positiv auszudrücken:

Warmes Wetter = Sauna
Kaltes Wetter = Eishotel

Aber jeder wie er es mag

Das liegt dann aber eher an den Fenstern, als an den Wänden, denn PU-Schaum hat einen sehr guten Dämmwert (WLG < 030). Der sommerliche Hitzeschutz ist natürlich nicht optimal, denn den erreicht man nur durch natürliche Materialien und Masse, schließt sich also beim Reisemobil aus.
Mich würde mal das Gewicht des Containers interessieren.

Hallo

Was man alles aus einen container bauen kan!
https://www.google.nl/search?q=containe ... 80&bih=844

Grusse aus NL Henk

... Kältebrücken und Gewicht sind die Hauptnachteile ...

Gruss Ulf

Fenster würd ich dann selber rein machen.
Wände und Decke ist 80mm PU, also dürfte da eigentlich kein Unterschied zu ner "normalen" Kabine sein.
Kältebrücken, das ist nochmal ein guter Hinweis, da wer ich nochmal nachfragen, denn es ist nicht eine durchgänige Platte sondern mehrere Segmente und kann tatsächlich was sein, je nachdem wie die aufgebaut sind. Das Prob mit den Containerlocks hat aber auch jeder Shelter.
Gewicht bei 6m Länge ca 1,9t

Gruß Bernhard

Und da haben wir m.E das Problem für viele hier im Forum, das liebe Gewicht...
Käme fur mich z.B. überhaupt nicht in Frage.
Aber wenn Du genug Zuladung hast: Why not?
Stabil is das Ding sicher!

der Trecker

Dessen Kollegen seit kurzem in einem aus Container-Segmenten zusammengestecktem Bürogebäude hocken. Und denen gehts im Sommer jedenfalls nicht schlechter als mir direkt unterm Ziegeldach mit ohne Iso...

Dann ist der hauptsächliche Grund, daß hier keiner so ein Ding benutzt das Gewicht. Hab ich das richtig verstanden?

Das Gewicht und die Abmaße. Aufm Hanomag säh's einfach komisch aus

Für einen kleinen LKW ist der Container zu schwer und zu groß.

Und bei einem schweren Gelände LKW ist er auch zu schwer und nutzt als Wohnkabine auch nicht die volle Breite aus. Ziehe mal von den Innenmaßen (5710x2352x2385) noch die Isolierung ab und Du kommst dann auf eine Innenbreite von 2200 oder weniger. Und Stahlblech an Innenseiten sorgt für viel Kondenswasser, insbesondere an den Stellen wo das Innenblech mit dem Außenblech verbunden ist.

Besser wäre es da einen normalen Container zu nehmen und diesen dann innen luft- und feuchtedicht zu isolieren und die Innenseite dann mit Holz zu verkleiden.

Tach!

ich bin jetzt im zweiten Container unterwegs. Der Erste war nen ausgebauter 20'' Seecontainer. Holzgerippe reingestellt, mit ca. 70mm Hanf ausgedämmt, Dampfbremse und mit dünnen Sperrholzplatten verkleidet. Schön warm Sommer sowie Winter. Container leer 2,4t; ausgebaut geschätzte 4-5t

Mein neuer Container ist auf dem Stahlrahmen eines Bürocontainer aufgebaut. Ich habe einen fertigen Container komplett entkernt (Wände, Dach, Boden, Fenster, Tür raus) und neu aufgebaut (Sandgestrahlt+lackiert). Zweischalige Wand komplett Diffusionsoffen (OSBIII-40mm Hanf-20mm Gutex, 15mm Hinterlüftung, 4mm Okume Platte). Dach aus klassischem Zinkbleck mit Stehfalz (OSBIII-80mm Hanf-18mm Seekiefer Platte-Titanzink). Boden 18mm Siebdruck-60mm Hanf-18mm Seekiefer-13,5mm Eichenfertigparkett. Schätze mal gegen 3t, kann aber auch mehr sein...
Mir war der Platz im 20'' Container mit Kind aber nun zu klein. Deswegen hab ich mir noch nen Auszug reingebaut. 1,2m auf die komplette Länge - das ändert das Raumgefühl (ca. 23qm)!
Übers Gewicht kann ich Dir noch nicht viel sagen (nächste Woche is TÜV angesagt, vielleicht weiss ich dann mehr).
Ob die Hinterlüftungsebene die erhoffte Kühlung bringt kann ich Dir leider erst nächsten Sommer berichten. Vielleicht muss dazu auch noch eine zweite Schicht aufs Dach - Terrasse und Solar sind eh in Planung...

Bei meinen Vorbereitungen zum 2ten Container bin ich auf die Angabe von 1,8t als das Gewicht eines sproradisch ausgebauten Bürocontainers gestoßen. Aufgrund der hochwertigen Materialien und des Auszugs wird meiner wahrscheinlich mehr wiegen.

Wenn Du Dir nen Container kaufst achte sehr auf die verwendeten Profile. Per Glücksgriff hab ich nen guten bekommen. D.h. für mich: echte Iso-Ecken, Hauptrahmen 5-10mm, Dachecken als breites U mit Innenliegender (Ecken) Entwässerung ausgeführt - so kannst Du Regenwasser direkt in einen Brauchwassertank laufen lassen. Viele Firmen kanten komplizierte und dünne Profile - durch die schlampige Verarbeitung rosten Dir die Dinger schnell weg und es gibt massig Kältebrücken - aber vielleicht gehen Deine Ansprüche gar nicht so weit...

hm, bevor ich Euch weiter zulaber lass ich ma wen anders vor, sagt bescheid wenn Ihr noch was wissen wollt

Grüße

Till

Hi Till,

ein paar Bilder von deinem Container währen toll.


Viele Grüße


Markus

Hi,

ein normaler Container auf einem KAT wird wohl auch wegen der daraus resultierenden Gesamthöhe seeeeeehr eng - du dürftest locker über 4 m liegen, definitiv wenn du 16er-Reifen drauf hast.

Prospektor (Dieter Wollenberg) hat bei sich einen Kühl-Container auf dem 1A1 3-Achser.

hallo,

da iss mir joe zuvor gekommen.

die höhe wäre für mich das veto-argument.
auch wenn du an den 4m kratzt. das wär mir zu hoch.

lg
andreas

Er hat ja nur eine Höhe von 2100mm und das ist kein Problem. Meine Kabine ist übrigens 2480mm hoch und damit ist der KAT mit 14er Reifen knapp 3900mm hoch.

egn hat geschrieben:Meine Kabine ist übrigens 2480mm hoch und damit ist der KAT mit 14er Reifen knapp 3900mm hoch.

Dann liegt dein Container aber direkt auf dem Rahmen und nicht auf der Pritsche.

Er liegt nicht direkt auf dem Rahmen sondern dazwischen ist noch eine Vierpunktlagerung. Die Schraubenfedern gehen bei entsprechendem Gewicht gegenüber einer leeren Pritsche deutlich in die Knie. Und ein Reisemobil ist kein Rallyefahrzeug und braucht deshalb auch nicht so viel Luft zusätzlich zum Abstand der Anschläge bei den Federn. Das kann man natürlich auch berücksichtigen.

Da sich bei einem fertigen Wohnmobil das Gewicht nur noch in einem kleinen Bereich ändert, kommt man auch im leeren Zustand dann nicht über die 4 m.

Hi Emil,


mal ne Frage: Du hast einen Radausschnitt im koffer, oder ist der Platz so ausreichend?


Gruß


Markus

Abstand zwischen Rad und Koffer ist größer als der Abstand zwischen den Anschlägen. Natürlich könnte man im Gelände auch so fahren, dass der Abstand nicht ausreicht, aber dann wäre die Gefahr des Umkippens oder anderer Schäden schon groß. Die Kabine ist unten auf jeden Fall noch mal mit 3 mm Edelstahl gegen ein auftreffendes Rad geschützt.

Den Koffer gefedert zu lagern ist sicherlich keine schlechte Idee bei einem Reisemobil auf KAT-Chasis - wenn ich mir überlege, wie's allein das Führerhaus in echtem Gelände durchschüttelt.
Allerdings ist es dann kein Lkw mehr, sondern eben ein Wohnmobil.
Ich hatte in Erwägung gezogen, mir einen Container bauen zu lassen.
Der hier baut auch Wunschmaße.
Wahrscheinlich gibt's noch jede Menge weitere "Maßkonfektionierer".
Jedenfalls ist man dann nicht auf das Standard-Containermaß angewiesen, kann im Bedarfsfall die optimale Wohncontainergröße auf die Pritsche packen - oder auch wieder runter - und hat immer noch einen Lkw (für mich wichtig).

Unsere Kabine ist nicht gefedert gelagert.