Ergiebigkeit Kunstharzlacke

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Ergiebigkeit Kunstharzlacke

#1 Beitrag von electroniclas » 2011-05-06 13:17:17

Weiß jemand, wie ergiebig Lack man bei verschiedenen Techniken ist?
Rollen, Streichen, Sprühen...

Anders gefragt: Wieviel Liter braucht man, um einen Mercur komplett zu lackieren? ;)
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#2 Beitrag von osterlitz » 2011-05-06 15:12:04

Hi,
das kommt sehr auf Lackaufbau und Produkt an, Google ist dein Freund.
Zu jedem Lack gibt es Verarbeitungsdatenblätter, da steht es drin.
Leider werfen die für Nichtfachleute mehr Fragen auf als sie beantworten, wenn man die Schichtdicken nicht weiß..

Hie mal ein paar Produkte mit Angaben dazu:
http://www.allesfarbe.com/home/markenpr ... autner.php

Grüße,
Stefan
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#3 Beitrag von electroniclas » 2011-05-06 15:18:38

Danke. Das bestätigt meine Vermutung, dass sich eine Kofferseite mit 1-1,5L (einfach) rollen lässt. :)
Zuletzt geändert von electroniclas am 2011-05-06 15:18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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#4 Beitrag von Veit M » 2011-05-06 16:31:17

Rollen ist am effizientesten, beim Spritzen geht wegen dem Nebel am meisten verloren. Pinsel ist so zwischendrin. Wenn es 1k Lack ist kannst Du den noch mit etwas Owatrol als "Verdünnung" pimpen. Verläuft dann super und hat auch noch bessere Korossionsschutzeigenschaften (wie Chassislack).

Hab auch grad so ne Baustelle.

Viel Erfolg.

Ciao

Veit

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#5 Beitrag von Filly » 2011-05-06 17:55:10

Veit M hat geschrieben:Rollen ist am effizientesten, beim Spritzen geht wegen dem Nebel am meisten verloren. Pinsel ist so zwischendrin.
Seh ich nicht so. Beim Spritzen kriegt man die dünnste Schichtdicke hin, so daß das der Verlust durch den Nebel nicht so schlimm ist. Pinseln braucht am meisten, weil die Schichtdicke sehr groß wird.

Das schöne Blau von meinem KAT ist gespritzt. Verbrauch ca. 2 L, wobei ich die Bordwände auch innen lackiert hab.
Das Rollen von meinem Shelter hat ebenfalls ca. 2 L Farbe benötigt.

Christoph

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felix
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#6 Beitrag von felix » 2011-05-06 19:30:36

Hallo,

ist das relevant? Ich würde mir die Hestellerangaben auf dem Lach anschauen und danach handeln. Und niemal würde ich bei der Qualität der Farbe sparen, wegen 15EUR eine Woche Arbeit zu vernichten ist einfach dumm...

EP Grund und PU Decklack. Nix Baumarkt Kunstharz.

MlG,
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#7 Beitrag von Maggi-Fan » 2011-05-06 19:50:33

felix hat geschrieben:Hallo,

ist das relevant? Ich würde mir die Hestellerangaben auf dem Lack anschauen und danach handeln.....

Hallo,
Herstellerangaben schön und gut, nur bin ich damit noch nie ausgekommen.

Spritzen bringt die beste Oberfläche. Rollen und Streichen sieht immer geflickt aus.



Rolf

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#8 Beitrag von electroniclas » 2011-05-06 22:12:19

felix hat geschrieben:ist das relevant?
Ja. Erstens weil ich die Frage gestellt habe.

Zweitens weil ich meinen Lack im Versandhandel kaufen muss (der lokale Farbenladen - und ich meine einen richtigen Farbenladen, wo man auch die ganz üblen Sachen für den Bootsbereich bekommt, keine Wand- und Bastelfarben - will den dreifachen Preis) und ich die Erfahrung gemacht habe, dass man nicht unbedingt alles auf Vorrat haben muss. ;)

Eine ungefähre Abschätzung bringt mich daher enorm weiter.
Ich würde mir die Hestellerangaben
Ich sehe die Ergiebigkeit immer nur bei Füllgrund und Reinigern, aber nicht beim Decklack. Auch in den Datenblättern nicht. :(

Der Grund wird sein, dass Decklack sehr unterschiedlich angewendet wird. Füllgrund streicht man selten doppelt. Und man sieht ihn auch nicht.
Und niemal würde ich bei der Qualität der Farbe sparen, wegen 15EUR eine Woche Arbeit zu vernichten ist einfach dumm...
Absolut richtig. Ist auch meine Erfahrung, nachdem ich x verschiedene Lacke und Methoden durchprobiert habe.
EP Grund und PU Decklack. Nix Baumarkt Kunstharz.
Kunstharz hat nichts mit "Baumarkt" zu tun, ich rede von Fahrzeuglack. Dem selben, den auch die Bundeswehr benutzt. Das ist 1K-Kunstharzlack, kraftstoffbeständig. Härtere (und ggf. schwerer zu verarbeitende) Sachen sind was für Baumaschinen. Was die aushalten müssen, wird unseren Autos niemals passieren, und wenn doch, ist der Lack das geringste Problem. :blush:

PU und Konsorten sind für Stoßstangen. Einen Aufbau damit zu bearbeiten soll später für Probleme sorgen, weil das Anschleifen z.B. deutlich weniger Spaß macht. (Das hab ich allerdings nicht selbst ausprobiert. Werd ich auch nicht.)
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#9 Beitrag von electroniclas » 2011-05-06 22:30:03

Maggi-Fan hat geschrieben:Spritzen bringt die beste Oberfläche. Rollen und Streichen sieht immer geflickt aus.
Gerollt sieht aus wie gerollt und nicht geflickt. Der Lack muss natürlich ein bisschen verlaufen können. Meines Erachtens ein akzeptabler Kompromiss bei einem LKW und keineswegs unprofessionell. Unprofessionell ist es, ein Auto zu Spritzlacken, das nach ungleichmäßigem Schleifen gar nicht die Oberfläche dafür hat. ;)

Spritzen ist natürlich sehr cool, macht keine Bläschen usw. Es erfordert aber auch einen ordentlichen Kompressor, eine gute Pistole, eine gewisse Geschicklichtkeit beim Anrühren, beim Einstellen und beim Auftrag (da kommt es dann wirklich drauf an, ob man ein oder zweimal drüber ist, oder zweieinhalbmal - bei Pinsel und Rolle ist das total egal), macht weitaus mehr Arbeit beim Abkleben und beim Arbeitsschutz, usw.

Troztdem schwören viele drauf. Ich mag's halt nicht.

Die Türen von meinem Koffer hab ich im liegen mit dem (festhalten:) Quast lackiert. Ging ratzfatz und sieht ausreichend gut aus. Und die Schicht ist dick und fest. :cool:
Zuletzt geändert von electroniclas am 2011-05-07 2:10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#10 Beitrag von Maggi-Fan » 2011-05-07 9:31:21

electroniclas hat geschrieben:........Spritzen ist natürlich sehr cool, macht keine Bläschen usw. Es erfordert aber auch einen ordentlichen Kompressor, eine gute Pistole,......
Hallo,
Wenn man sich an ein Objekt, wie einen LKW - Umbau, bzw. Restauration heranmacht,
sollte schon eine gute Grundausrüstung bezüglich Werkzeug vorhanden sein.

Das ist heute alles im bezahlbaren Bereich.

Ich finde es schon seltsam, eine mies geschliffene Oberfläche, mit entsprechend
dickem Lackauftrag wieder einigermassen ansehlich zu machen.

Was man da beim Schleifen spart, buttert man beim Lachverbrauch wieder rein.




Rolf

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#11 Beitrag von electroniclas » 2011-05-07 9:39:04

Wenn Du Deinen LKW mit Kristallglanz restaurieren willst, ist das ja ok. Die meisten hier sind da eher pragmatisch, weil sie wissen, wie es sich anfühlt, wenn man sich totarbeitet, und dann am nächsten Busch 'nen Kratzer reinzieht. Die Autos werden ja nun mal auch genutzt. Und wie gesagt: Es ist ein LKW. :cool:
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#12 Beitrag von electroniclas » 2011-05-08 22:26:42

Ich hatte inzwischen ein längeres Gespräch mit einem Mipa-Händler. Unter anderem habe ich dabei erfahren, dass der Glanzgrad ein wenig von der Technik abhängt. Gesprizter Lack ist dünn, die Schichten trocken schnell ab, werden entsprechend fest und matter. Pinselt man dick drauf, so braucht der Lack sehr lange zum durchhärten (und wir reden hier nicht von Stunden oder Tagen...) und glänzt u.U. stärker als erwünscht.

Zur Ergiebigkeit: Er konnte im Datenblatt ebenfalls nichts finden. Aber irgendwas zwischen 5 und 8m² pro Liter kann man wohl rechnen.
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#13 Beitrag von felix » 2011-05-08 22:37:09

Moin Nick,

ich habe vor kurzem meine Alufelgen mit MIPA EP-Grund und PU-Decklack gestrichen/gerollt. Da gibt es preiswerten Lacke extra zum rollen/streichen (PU250-90)

Ich bin sehr zufrieden, da Felgen mit den ganzen Kanten nicht mit einem LKW im ganzen zu vergleichen sind, kann ich dir wenig zu Ergiebigkeit sagen. Ich wüsste auch nicht welche Oberfläche so ein Satz Felgen hat.

MlG,
Felix

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#14 Beitrag von osterlitz » 2011-05-09 9:22:20

Hi,
die Jungs haben den Ruf, sehr gute Farbe für kleines Geld zu verkaufen: http://www.lkw-planen-hamburg.de/contai ... n-hamburg/
Man munkelt von 5-8 EUR je Liter? Bleibt mir weg mit teurem Bootslack, das taugt nicht, die Bezeichnung ist eine Garantie für Abzocke. Klar ist der OK, nur zu teuer.

Der Aufwand fürs Spritzen ist nicht so enorm, selbst ein 1,5PS 24Liter-Baumarktkompressor macht mit ner kleineren Düse 60-80% ED. 4 bar halten die Teile sehr gut, man setzt ja eh hin und wieder ab. Dafür würde ich mir Pinseln nicht antun. Eine ordentlich eingestellte Pistole ezeugt auch nicht viel Nebel.
Spritzfüller kann man damit natürlich ziemlich vergessen.

Bei PU-Lack würde ich widerspechen, der hat den Ruf, ohne klare Deckschicht gerne mal im UV-Licht zu verblassen.

Grüße,
Stefan
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#15 Beitrag von x.l. » 2011-05-09 10:59:48

Moin,

ich habe jetzt ja auch 2 Jahre lang geübt und mein Fahrerhaus ausgiebig lackiert und dabei viel gelernt... und ordentlich Lehrgeld bezahlt!

Hier ein Auszug aus meinen Lehren:

1. Besorg dir zum Decklacken eine anständige Pistole wenn du spritzen willst. Es geht ungleich viel schneller mit Pistole zu lackieren, es gibt ein wesentlich besseres Erscheinungsbild und es ist am Ende doch viel leichter als man denkt...ganz besonders wenn man nicht auf Perfektion achten muss/möchte. Grundierung und Füller gehen auch mit Baumarktpistole... aber Decklack und evtl Klarlack macht man besser mit etwas besseren.

2. Kompressor reicht auch etwas mit weniger Dampf... die meisten Lacke werden mit 3.5bar gespritzt... da sollte ein Kompressor der Mittelklasse ausreichen. ich hab nen alten lauten Kompressor gehabt, dafür aber mit Dampf.

3. Ich hab mich vor 2K Lack gescheut...einieseits wegen der Kosten andererseits wegen dem anmischen und dem verarbeiten und habe stattdessen 1K Lack genommen aus dem Militärbereich. ich habs bereut!!!! ...aber die erkenntnis kam spät. Thema Qualität gegenüber 2K lacken... 1K lack reicht durchaus aus... 2k ist aber besser. 1K lack lässt sich zwar einfach verarbeiten, hat aber lange Trocknungszeiten...und dauert richtig lange wenns richtig hart sein soll. Lackiert man zu schnell die zweite Schicht drüber dauert es umso länger bis es ganz durchgehärtet ist. 1K Lack ist auch recht lang nass... was mich zum 4. Punkt bringt...

4. Schaff dir ne anständige Umgebung... windstill... staubfrei... mit richtigem Licht. Ich habe in meiner offenen Scheunbe mit 1K Lack lackiert.... jede menge einschlüsse durch Staub, Dreck und Viechzeuch... und das kommt unter anderemn von der langen Nass Zeit gepaart mit gepaart mit Scheiß Randbedingungen.

5. Pinseln geht super bei kleinen Sachen die auch nicht besonders schön werden müssen...für großflächige Anwendung taugt das nicht

6. Rollen ist absolut OK.. man kommt aber auch nicht in die Ecken und muss da zum Pinsel greifen, Ergebnis wäre für mich zufriedenstellend gewesen aber spritzen geht einfach schneller und einfacher.

Zu der Ergiebigkeit.. ich habe Branzho Korrux nitrofest lackiert und 1K lack von Militaer lacke... bei beiden gabs Datenblätter wie weit man mit einem Liter kommt.

Gruß
Axel
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#16 Beitrag von Christian H » 2011-05-09 11:03:12

felix hat geschrieben:Moin Nick,

ich habe vor kurzem meine Alufelgen mit MIPA EP-Grund und PU-Decklack gestrichen/gerollt. Da gibt es preiswerten Lacke extra zum rollen/streichen (PU250-90)

Ich bin sehr zufrieden, da Felgen mit den ganzen Kanten nicht mit einem LKW im ganzen zu vergleichen sind, kann ich dir wenig zu Ergiebigkeit sagen. Ich wüsste auch nicht welche Oberfläche so ein Satz Felgen hat.

MlG,
Felix

Ja wie, die sehen nicht mehr so aus ?



Christian
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#17 Beitrag von Udo » 2011-05-09 11:42:06

Lass mal nachdenken....ich hab PUR-Lack zweikomponentig gespritzt, drei Durchgänge. Fläche ist ein LAK-2 plus komplettes Fahrerhaus (siehe Avatar). Alles in allem sollten das etwa 28m² für den Koffer (keine Fenster an der Seite, Dachluken mit gesprüht) plus vielleicht 8 m² Fahrerhaus gewesen sein.

Lack und Härter waren zusammen 10 kg. Dazu glaub etwa 1 L Verdünnung, also round about 11 kg Material. Lack alleine etwa 9 kg mein ich.

Damit hab ich also etwa 4 m² pro Kilogramm Lack bei insgesamt zusammen drei Durchgängen geschafft. Das ist der Bruttototalverbrauch wenn man so will, weil das ist alles was drauf ist.

Das macht mit der richtigen Ausrüstung (und dazu gehört auch die Atemschutzmaske) richtig Spaß! Du stehst nur da und sprühst Füllung für Füllung auf das Auto drauf. Topfzeiten sind praktisch irrelevant, weil wenn die Sprühdose an der Pistole leer ist, einfach wieder voll machen (anmischen) und nur ganz am Ende wird das Ganze einmal saubergemacht. Du musst nur immer genau schnell genug arbeiten, wenn dir der Scheiß in der Pistole klebt viel Spaß beim saubermachen :lol: :dry:

Ne im ernst, das ist viel einfacher als man denkt. Nimm aber wirklich 'ne gute Pistole, die kostet normal ein paar hundert Euro! Das ist kein "leeres Geschwätz", die billigen fangen zwischendurch das Pinkeln an und du kriegst Lacktropfen auf der Oberfläche.

Wenn du einmal ums Auto rum bist, kannst du direkt mit dem zweiten Durchgang anfangen. Die erste Lackschicht ist dann bereits durchgehärtet, mindestens aber staubtrocken.

Ich würde es IMMER WIEDER so machen, 2k-Lack sprühen macht richtig Spaß und liefert auch bei einem blutigen Anfänger wie mir sehr gute Ergebnisse. (ich hatte allerdings schon einige Erfahrungen mit 2-Komponenten-Systemen für die gfk-Bearbeitung und entsprechende Materialien wie eine gute Waage für's Mischen etc.)
Zuletzt geändert von Udo am 2011-05-09 11:49:32, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Udo
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#18 Beitrag von Udo » 2011-05-09 11:44:03

electroniclas hat geschrieben:Danke. Das bestätigt meine Vermutung, dass sich eine Kofferseite mit 1-1,5L (einfach) rollen lässt. :)
Auch das könnte ganz gut hinkommen.
Viele Grüße,
Udo
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#19 Beitrag von Udo » 2011-05-09 11:46:34

PS: Bei einem Sprühlack ist eigentlich immer die benötigte Menge in Gramm pro Quadratmeter pro Lackschicht angegeben.

Bei mir kam das erstaunlich gut hin und ich war bestimmt nicht sparsam. Manche Unebenheiten konnte ich mit etwas mehr Lack ausgleichen. Ich hatte noch einen 3L-Becher als Reserve dazugekauft (weil wie Felix schon schrieb: nix ist ärgerlicher als den Urlaub zu versimpeln nur weil einem das passende Material fehlt) und konnte diesen verschlossen lassen, weil ich gerade hingekommen bin mit der von mir berechneten Menge. Den Becher werde ich jetzt für meinen Anbau noch brauchen.

edit: stimmt nicht ganz, ich hatte einiges an Reserven eingeplant, habe also doch mehr verbraucht als vom Hersteller angegeben war.

edit2: ich hab den Lack auch beim Versandhandel gekauft. Bis jetzt zumindest bin ich noch sehr zufrieden.
Zuletzt geändert von Udo am 2011-05-09 11:56:41, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße,
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#20 Beitrag von electroniclas » 2011-05-09 12:07:08

Meine Farbe kommt auch aus dem Versandhandel, ist von Mipa. Als Grundierung benutze ich Rostosan von Kluthe oder Owatrol CIP, je nach Rost...

Nochwas, was der Versandhändler mir gesagt hat (damit's mal irgendwo steht):
- Anschleifen (vorhandene Lackschicht) mit 120er und dann nochmal mit 240er Körnung.
- Waschen nur mit Silikonentferner. (Den kriegt man billig in großen Gebinden.)
- Wenn es auf den Glanzgrad ankommt, passende Verdünnung exakt nach Vorgabe nutzen. Was aus dem offenen Gebinde entweicht, ist mit ein paar Spritzern ausgeglichen.

Und eben in mehreren dünnen Schichten auftragen. Das geht auch mit der Rolle. Vielleicht... :dry:
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#21 Beitrag von x.l. » 2011-05-09 12:08:37

Moin,

ahhh da fällt mir beim lesen von Udos Beitrag noch das Thema Arbeitsschutz ein... auch da habe ich gelernt... :-)

Also als erstes mal setzt man sich ne Mütze auf sofern man noch Haare hat... gerade bei harzigem Klarlack erleichtert das ungemein die spätere Körperreinigung... Dann hab ich mit Schutzbrille und Atemmaske gearbeitet...war nur semi erfolgreich gegenüber der Gasmaske von der BW die ich später verwendet habe...die ging auch super zum Sandstrahlen.

Wenns warm ist dann ruhig T-Shirt tragen...nicht aber vergessen die Hände und Arme mit sonem Händeschutzzeuch einzureiben...danach kann man den Lack mit Wasser abwaschen. Hautkontakt mit Verdünnung vermeiden!!!! Erstens zieht das sämtliche fettige Hautfeuchtigkeit aus den Händen was zu Ekzembildung kommt (will einer Bilder...?? :angel: ) und zweitens lagern sich die Schadstoffe in den Organen ab...ich meine Leber... und führen zu Langzeitschäden!!!!

Gruß
Axel
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#22 Beitrag von electroniclas » 2011-05-09 12:47:06

Was ist denn das für ein "Hautschutzzeug"? Eine einfache Fettcreme, oder was?
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#23 Beitrag von Wilmaaa » 2011-05-09 13:05:41

Suchmaschine: Hautschutzcreme. :)
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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#24 Beitrag von x.l. » 2011-05-09 14:07:21

keine Ahnung...steht hier bei uns in jedem Werkzeugfachhandel rum is so ne gelbe große Dose... ich glab da is Wachs drin

Gruß
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#25 Beitrag von Veit M » 2011-05-09 15:45:28

x.l. hat geschrieben:... ich glab da is Wachs drin

Gruß
Aber nicht das nehmen welches die Frauen sich aufs Bein schmieren sonst Aua.

Ciao

Veit

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#26 Beitrag von Der Bootsbauer » 2011-05-09 18:15:42

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#27 Beitrag von electroniclas » 2011-05-09 18:50:49

Hab vorhin 'nen Eimer PR88 besorgt. Spätestens, wenn ich wieder Isolierung einklebe, werd ich die Menge brauchen.

Nachtrag: Dafür hab ich jetzt Sonnenbrand, weil der Laden, der das Zeug hat, am anderen Ende der Stadt ist. :blush:
Zuletzt geändert von electroniclas am 2011-05-09 18:51:16, insgesamt 1-mal geändert.
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#28 Beitrag von Udo » 2011-05-09 19:16:58

x.l. hat geschrieben:Moin,

ahhh da fällt mir beim lesen von Udos Beitrag noch das Thema Arbeitsschutz ein... auch da habe ich gelernt... :-)

Also als erstes mal setzt man sich ne Mütze auf sofern man noch Haare hat... gerade bei harzigem Klarlack erleichtert das ungemein die spätere Körperreinigung... Dann hab ich mit Schutzbrille und Atemmaske gearbeitet...war nur semi erfolgreich gegenüber der Gasmaske von der BW die ich später verwendet habe...die ging auch super zum Sandstrahlen.

Wenns warm ist dann ruhig T-Shirt tragen...nicht aber vergessen die Hände und Arme mit sonem Händeschutzzeuch einzureiben...danach kann man den Lack mit Wasser abwaschen. Hautkontakt mit Verdünnung vermeiden!!!! Erstens zieht das sämtliche fettige Hautfeuchtigkeit aus den Händen was zu Ekzembildung kommt (will einer Bilder...?? :angel: ) und zweitens lagern sich die Schadstoffe in den Organen ab...ich meine Leber... und führen zu Langzeitschäden!!!!

Gruß
Axel
Wenn du einen 1k-Lack nimmst UND nicht sprühst ist das mit der Gasmaske nicht ganz so extrem wichtig. Aber alle Lösungsmittel und Plastikstoffe sind prinzipiell nicht gut mit (menschlichem) Gewebe kombinierbar.

Mach was dir am besten passt. Meine Gründe für Sprühen waren:
1. Ich will einen 2k-Lack!
2. 2k-Lack muss etwas schneller verarbeitet werden, wofür sich sprühen anbietet
3. Bequeme Arbeit
4. Weniger Gewicht am Fahrzeug bei trotzdem besserer Widerstandsfähigkeit des Lacks.
Viele Grüße,
Udo
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#29 Beitrag von Freeclimber » 2011-05-09 23:44:56

Hi Electroniclas,

ich verarbeite seit Jahren den Kunstharzlack von Relius mit 10 % Härterzugabe (Poly) ; dann kreidet der Lack nicht so schnell ab. Farbverlauf ist gut.

Gruss Mike
Was würdest du versuchen wenn dir alles gewohnt erscheint ?

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#30 Beitrag von electroniclas » 2011-05-09 23:52:56

Was ist denn "abkreiden"? :ninja:
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