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Vollintegrierter Wohnaufbau für LKW
Verfasst: 2009-03-04 20:40:19
von thorin
Guten Abend,
ich bitte um eure Meinung!
Ich habe vor entweder einen Saurer 2DM oder einen Magirus 170D mit der großen Doppelkabine zum WoMo umzubauen. Soweit ist das nix weltbewegendes - aber: ich will keinen Durchgang zum Koffer haben, sondern denke eher an einen vollintegrierten, sprich festverbundenen Aufbau eventuell noch mit Alkoven.
Ich habe schon zwei Pickups mit solchen Kabinen gebaut, aber ein LKW ist halt doch ne Nummer größer...
Leider habe ich bisher noch kein Beispiel für einen vollintegrierten LKW-Aufbau gefunden!
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Grüße
Peter
Verfasst: 2009-03-04 21:00:46
von stany
Hallo,
Hier ein paar Bilder von ein Mercedes 917 4X4 Bwj 1995
Grüsse Stany
Verfasst: 2009-03-04 21:16:53
von klaus1
Hallo,
hier gibts sowas. DB 1850(!!!) vollintegriert.
http://www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=12735529
Gruss
klaus1
Verfasst: 2009-03-04 21:23:38
von rocknroll
Verfasst: 2009-03-04 21:30:04
von Kammla
Ich klinke mich mal ein, wie geht daß dann mit der Verschränkung, ich denke mal keine Verschränkung ;-) aber der Rahmen ist doch zumindest etwas beweglich, da reißt doch die Verbindung Koffer und altes Fürerhaus ab. Oder muß man den Rahmen so verstärken, daß keine Bewegung mehr möglich ist. Macht den Dummen schlauer
Gruß Jürgen
Verfasst: 2009-03-04 21:37:35
von Maggi-Fan
Hi Peter,
170er und dann vollintegrierter, ich denke das geht nicht.
der 170er hat doch Kippfahrerhaus,
und was mir noch Kopfschmerzen machen würde, ist die Verwindung des Fahrgestells,
ob das die Dreipunkt,- Vierpunkt, was auch immer -Lagerung alles auffängt?
Ich behaupte mal, Nein. - Lass mich da gerne eines Besseren belehren.
Rolf
Verfasst: 2009-03-04 21:51:25
von Globetrottel
Hallo
hier gabs das Thema schon mal --ganz spannend zu lesen.
LG Andreas
Verfasst: 2009-03-04 22:02:58
von ud68
Die Schweirigkeit steckt dadrin, dass sich die meisten LKW-Rahmen bei Verschränkung verwinden, während die Federn recht steif sind. So folgen die Reifen dem Gelände.
Wenn der Aufbau das verhindert, gehen A) die ganzen Kräfte in den Aufbau und B) sinkt die Geländefähigkeit, weil 2 gegenüberliegende Räder keinen Bodendruck mehr aufbauen.
Udo
Verfasst: 2009-03-04 23:34:59
von 814DA
Hallo,
auf Fraser Island (Australien) gibt es Touribusse auf MAN.
Die kommen da ganz gut durch und sehen auch pfiffig aus.
Thomas

Verfasst: 2009-03-04 23:37:53
von Ulf H
Bau so ein Ding und berichte dann wie lange es gehalten hat ... ich meine jedoch bei einem Gelände-LKW sollte die Verwindungsfähigkeit des Fahrgestells nicht kastriert werden.
Siehe auch mein derzeitiges Avatarbildchen.
Gruss Ulf
Verfasst: 2009-03-05 0:16:36
von felix
Hallo,
alte Bilder neu aufgewärmt: so sieht z.B. ein 170er aus, wenn man ihn im Gelände ausreizt. Und das ist es auch, was den klassischen 4x4-LKW so überlegen macht: Eine hervoragende Radlastverteilung duch einen weichen Leiterrahmen. Selbst wenn der Aufbau in der Lage ist ohen Rissbildung die Fahrzeugverwindungen aufzunehmen (Sprich: Der Aufbau bildet eine einen LKW tragende Karosserie! Die Verbindungspunkte zum Rahmen/Achsen sidn in der Lage die Achslasten zu tragen.) so schränkt er die Geländegänigkeit immer massiv ein. In der Situation auf dem Bild wär ein LKW mit einteiligem Aufbau schon lange umgekippt, egal wie tief dessen Schwerpunkt ist!
Die Fahrsituation auf den Bildern entspricht einer Grabendurchquerung. Ok, der Graben ist 120cm tief, aber Gräben finden sich grundsätzlich als Trennlinie zwischen Onroad und Offroad - das ist nicht unbedingt eine Ausnahme...
Nieman muss das haben, man kommt auch überall auf der Welt mit 4x2 Womos hin, wenn sie halbwegs robust sind. Aber wie viel Geländegänigkeit man dem Komfort opfern möchte, das muss jeder selbst entscheiden. Dieses ist meine Entscheidung - findet eure eigene.
MlG,
Felix
Verfasst: 2009-03-05 0:50:01
von iwilli
Moin!
felix hat geschrieben:Dieses ist meine Entscheidung - findet eure eigene.
Ein sehr weiser Satz!
Der könnte unter vielen Beschreibungen von An-, Um-, Aus-, Eigen- und Extrembauten und würde - wenn ihn alle beherzigen - viele nutzlose Kommenmtare ersparen

.
VG
Peter
Verfasst: 2009-03-05 10:15:14
von Monny
was dazu kommt - ich würde nie ein kippbares Fahrerhaus unbrauchbar machen.
Würde mich interessieren, wie das im weiter oben gezeigten Mercedes SK gelöst ist, man muss ja doch ab und an an den Motor.
Verfasst: 2009-03-05 11:14:01
von tobse
Das ganze könnte doch ansatzweise funktionieren, wenn man Fahrerhaus und aufbau zusammen auf einen eigenen Trägerrahmen aufsetzt. Nur ist es wohl technisch extrem aufwendig alle starren verbindungen vom Fahrerhaus durch flexible zu ersetzen.
Ich denke da allein schon an die notwendige Arbeit bei dem Rührstab, und der Pedalerie... obs dann noch eingetragen werden kann?

Verfasst: 2009-03-05 11:54:00
von Veit M
Ist wohl ein ähnliches Gebilde wie beim Robur (nur daß da kein Kippfahrerhaus drauf ist).
Ich selber habe einen Robur MZ, sozusagen vollintegriert. Der Aufbau ist fest mit dem Rahmen verschweißt. Die Querrohre die den Rahmen zusammenhalten gehen weiter bis nach außen und da ist dann das Gestell aus Vierkantprofil drangeschweißt. An den Motor kommt man relativ gut ran da die Motorhaube innen ist.
Der Rahmen verwindet dadurch natürlich fast nicht mehr, geht alles über die Achsen. Schweres Gelände bin ich noch nicht gefahren aber Baumstubben im Wald waren kein Problem. Geht alles solange man nicht in Gefahr kommt mit den Seitenkästen aufzusetzen, die sind hier begrenzend (genau wie der originale feststehende Unterfahrschutz).
Ans Fahrgestell kommt man natürlich schlechter ran dafür soll es auf der Landstraße und Autobahn wohl besser "liegen".
Wenn Du was haben willst was wartungsfreundlich ist dann sollte der Aufbau abnehmbar sein. Die Busse (MZ) wurden nur für eine gewisse Standzeit gebaut und sollten dann komplett verschrottet werden. Der Tausch von Karosseriebaugruppen war da nicht geplant. Könnte mir vorstellen daß es bei den MAN Bussen auch so gedacht ist da der Rep.-Aufwand da einfach zu hoch wird. Privat mag das gehen (viel Arbeit) aber gewerblich nicht.
Ciao
Veit
Verfasst: 2009-03-05 11:55:21
von steph
Für eine solche Endlösung sind m. E. beide Fahrzeuge NICHT geeignet. (siehe Beiträge oben, Ulf und Felix machen es wohl deutlich)
Du solltest, wenn Du eine solche Lösung anstrebst nach anderen Fahrgestellen suchen!
Gruß
Stephan
PS: Was willst Du mit dem Fahrzeug erreichen, wo willst Du damit hin....das wären meine ersten Fragen und dann erst welches FZ.....
Verfasst: 2009-03-05 19:16:04
von rocknroll
Beim Därr letztes Jahr war schräg gegenüber von uns ein solcher Mercedes.
Das ganze Führerhaus mit Kabine hinden dran war auf einer 4Punkt Lagerung.
Ganz vorn und hinten Lagerung links/rechts, in der Mitte fest.
und nach eigenen Angaben war der ganz gut im Gelände.
Evtl hat ja einer Photos von der Kiste
Verfasst: 2009-03-05 19:17:06
von rocknroll
rocknroll hat geschrieben:Beim Därr letztes Jahr war schräg gegenüber von uns ein solcher Mercedes.
Das ganze Führerhaus mit Kabine hinden dran war auf einer 4Punkt Lagerung.
Ganz vorn und hinten Lagerung links/rechts, in der Mitte fest.
und nach eigenen Angaben war der ganz gut im Gelände.
Evtl hat ja einer Photos von der Kiste
edit. sehe gerade, das FZG im verlinktem Thread ist das FZG.
Man sieht vorn am KZ dürber gut die rechts/links-Lagerung
MFG ROCK
Verfasst: 2009-03-05 20:16:29
von Horvarr
Hallo
Aber Funzen muß es ja Irgendwie!!!
Kenne Zwei Autos wo das Anscheinend ohne Probs geht,einmal Manikoes 130er und Detmars Saturn,beide fahren Vollintegriert seit jahren durch die Wüste und soweit ich das gesehen hab sehen beide Hütten immernoch Ganz aus.
Gruß
Mario
Verfasst: 2009-03-05 21:07:43
von manix
Früher gab es mal die Pullmann Möbelwagen, da blieb das FH, obwohl integriert, kippbar.
Ob das mit dem Anschluss FH-Aufbau im Gelände dann auch noch funktioniert wage ich zu bezweifeln.
Das Problem ist und bleibt der verwindungsweiche Rahmen.
Man kann ein bisschen was mit weicheren Federn machen, wenn man nicht die volle Nutzlast des Basisfahrzeugs braucht.
Die einzige Fahrzeugbaureihe bei der ein Vollintegrierter wirklich ohne Verwindungsprobleme machbar ist, sind die MAN Kat´s. Nur der Motor steht wohl a bisserl hoch im Innenraum.
Scania TGB 30 mit Busaufbau. Das wäre mein Favorit
Ein russischer PAZ 3206 4x4. Kann man kaufen. Aber frag´mich keiner nach der Qualität.
Spanischer URO F3 2114 4x4. Kann man auch kaufen. Dürfte sogar bei uns, da EU konform, zulassungsfähig sein
Da die Herkunft der Fotos leider auch auf Nachfrage hin nicht geklärt wurde und wir keine Lust auf Copyright-Stress haben, wurden sie von der Moderation gelöscht.
Verfasst: 2009-03-05 21:41:56
von Wilmaaa
Du bist ja ganz schön rumgekommen - wo hast Du denn den Scania aufgenommen?
Wilmaaa

Verfasst: 2009-03-05 22:38:03
von manix
Wilmaaa hat geschrieben:Du bist ja ganz schön rumgekommen - wo hast Du denn den Scania aufgenommen?
Gelle, der ist echt scharf

Der Scania schaukelt auf Island Touris durch die Gegend.
Verfasst: 2009-03-06 10:46:30
von Uwe
manix hat geschrieben:Gelle, der ist echt scharf

Der Scania schaukelt auf Island Touris durch die Gegend.
Das ist so keine Antwort auf die Frage. Hast Du das Auto persönlich fotografiert?
Letzten September hatte der Scania arge Probleme mit dem Getriebeautomat (ging kein Gang rein). Außerdem qualmt die Karre beim Kaltstart dermaßen, da ist unser 170er ein Weisenkind dagegen. So scharf ist er also doch nicht (mehr).
Grüße
Uwe
Verfasst: 2009-03-06 13:03:18
von SvenS
Busse wie der gezeigte Scania sind in Island vielfach vertreten.
Die werden entweder in Island selbst auf 4x4 LKW-Fahrgestellen aufgebaut oder von der Firma Jonkheere aus Belgien gebaut.
Es gibt mehrere Busaufbauer in Island, am meisten werden übrigens Mercedes LKW-Fahrgestelle verwendet.
Verfasst: 2009-03-06 15:05:44
von rocknroll
Uwe hat geschrieben:manix hat geschrieben:Gelle, der ist echt scharf

Der Scania schaukelt auf Island Touris durch die Gegend.
Das ist so keine Antwort auf die Frage. Hast Du das Auto persönlich fotografiert?
Letzten September hatte der Scania arge Probleme mit dem Getriebeautomat (ging kein Gang rein). Außerdem qualmt die Karre beim Kaltstart dermaßen, da ist unser 170er ein Weisenkind dagegen. So scharf ist er also doch nicht (mehr).
Grüße
Uwe
Was habt ihr denn mit Scania am Hut? Also auf euere Homepage hab ich noch nix gelesen von nem Schweden:huh:
Gruß Rock
Verfasst: 2009-03-06 21:22:38
von thorin
Hi,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich muss mir das alles jetzt mal durch den Kopf gehen lassen. Mein spontaner Favorit ist die "Doppelkabine" die aussieht wie ein Integrierter...
Übrigens, ich habe heute einen Magirus 130 FM 130 D9 gekauft
... jetzt wirds ernst... ich halte euch bestimmt (mit meinen Fragen) auf dem laufenden...
Nochmals vielen Dank.
Peter
Verfasst: 2009-03-06 21:38:10
von rocknroll
Also ich glaube nicht unbedingt dass das ein TGB 30 Fahrgestell ist, auser sie hätten die Hinterachse ausgewechselt , und der Radstand sieht mir etwas lang aus. Ok der TGB hat 4m aber das dürften mehr sein, vor allem wo ist der Motor? Auf Schulterhöhe mit dem Fahrer?
Hast du Infos über den Scaniabus, würde mich echt brennend interessieren.
Gruß Rock
Verfasst: 2009-03-06 21:49:23
von danimilkasahne

das steht ja 111 drauf
Verfasst: 2009-03-06 21:55:20
von rocknroll
danimilkasahne hat geschrieben:
das steht ja 111 drauf
Hinterachse eines SBA111/TGB30

Is schon etwas anders,nich
Gut der könnt den motr hinten drin haben, ist ja ne Reihe, aber vorn?
Infos?

Verfasst: 2009-03-07 0:09:34
von SvenS
Der abgebildete Scania-Bus hat den Motor vorne am ursprünglichen Platz und zwischen Fahrer- und Beifahrersitz ist die Motorkiste.
Deswegen ist der Einstieg auch etwas nach hinten gelegt.
Basis ist übrigens ein ehemaliger Militärlaster.
Hier ein Winterbild vom Ellefu, so der Spitzname.
http://www.geirinn.is/galleri/data/500/1115.jpg
Weitere Busbilder aus Island:
http://avakt-kynnisferdir.bloggar.is/album/45581