Allrad-LKW-Gemeinschaft

Ich würde in einem neuen, größeren LKW-Wohnaufbau gerne zwei akustisch getrennte vollwertige Arbeitsplätze einrichten.

Ein mobiler Notebook-Arbeitsplatz kann am Esstisch eingenommen werden (ergonomisch kacke, aber geht).

Für den zweiten Arbeitsplatz mit zwei 17"-Monitoren und größerem PC-Gehäuse suche ich nach Inspirationen für eine sehr kompakte Lösung auf kleinstem Raum. Der Arbeitsplatz sollte mit einer Zwischentür akustisch getrennt werden können, damit beide parallel telefonieren bzw. videokonferieren können. Außerhalb der Kernarbeitszeit kann der zweite Arbeitsplatz auch mit Kisten vollgestellt werden.

Achja, eine große DoKa haben wir nicht.

Vollwertig und kompakt mag gegensätzlich klingen, aber ich denke, dass es intelligent machbar ist. Vielleicht mag jemand Tipps geben, wenn er/sie so etwas ähnliches realisiert hat?

Danke.

Denk dran das du für einen richtigen Arbeitsplatz Monitor und Tastatur getrennt haben musst. Laptop ohne Zusatzgeräte/Dockingstation ist daher nicht möglich.

Okay, bisschen Tiefe im Raum (Schreibtisch) ist auf jeden Fall nötig. Bei der Breite weiß ich jetzt aus dem Kopf nicht, ob man die Monitore auch sinnvoll übereinander anordnen kann. Paar kleinere Abstriche an die Ergonomie sind vielleicht möglich, ohne auf mittlere Sicht ein Fall für die Berufsgenossenschaft zu werden.

Mal sehen, ob ich mich verständlich ausdrücken kann.

 Der 2. Arbeitsplatz soll also aus zwei Monitoren bestehen und einer Schreibtischplatte davor, abgetrennt vom restlichen Raum.

 Du kannst Dir eine ausziehbare Trennwand bauen, mit der Du Dein Büro abtrennst. So hast Du zum Beispiel den Bereich zwischen Trennwand und Wand zum Fahrerhaus als Büro. An die Trennwand hängst Du die beiden Monitore, nebeneinander ist zum Arbeiten angenehmer. Und unter die Monitore schraubst Du eine klappbare Tischplatte. Fertig.

 Dein Büro ist beim wegräumen also so breit wie die Monitore tief sind, plus Wand und Dämmung. Stehst Du im Büro oder sitzst Du? Ich bin "Steher" und würde darum auf einen Sitz verzichten. Du könntest aber ein Holzbrett links und rechts auflegen und ein zweites dahinter stecken, als Lehne. Klar, Polsterung geht auch noch.

 Ist das verständlich?

Servus,

bist du sicher, dass du 2x 17" benötigst? Ich arbeite sehr viel am Rechner und habe ein 13,3 " Notebook und im Büro bzw zu Hause je einen 32" ext Bildschirm. Das passt für meine Arbeit ganz gut. Zur Not kann ich auch ohne ext Bildschirm arbeiten, aber angenehmer ist mit großem Bildschirm.
Das würde ich in einen Schrank / Sekretär packen und die Lade als Arbeitstisch runterklappen. Das ganze mit einem (klappbaren?) Kniehocker oder gut ergonomischen Hocker und man braucht für den Arbeitsplatz kaum mehr als 100 cm Breite.
Die akustische Trennung ist allerdings ein Problem, das man auch mit Mikrofon & Kopfhörer nicht soo trivial lösen kann. Hier würde ich evtl eine Klapptür (mit Akustikschaum ?!) bauen. Dazu benötigt es auf jeden Fall einen klugen Grundriss.

Viel Erfolg beim Arbeiten on & off the road
Jürgen

Lassie hat geschrieben: ↑

2022-01-08 14:35:53

bist du sicher, dass du 2x 17" benötigst?

Ach, die sind noch da (ebenso der PC). Notebook mit Zusatzmonitor - könnte abhängig von der Grafikkarte - auch gehen. Zwei Bildschirme sind in jedem Fall Pflicht für mich, wenn ich wieder professionell Datenbankentwicklung betreiben will. Wichtig wäre eben ein vernünftiges Arrangement mit brauchbarem Sitz, ohne dass zu viel Platz benötigt wird.

Vielen Dank für Deinen Input, Jürgen.

Danke auch an Analogist!

Ein klappbarer Tisch und eine Trennwand für die Monitore sind zwei tolle Ideen!

Ich hab von LG Ultra Wide 34" 21:9 einen Monitor, den kann man aufteilen und auch mit 2 PC`s oder 2 Grafikkarten anfahren. Dualmonitor
Ich bin begeistert von dem Ding.
https://www.lg.com/de/ultrawide-monitore Gibts bestimmt auch von anderen Anbietern.

Moin,

mach dir eine ausklappbare Schreibtischplatte auf die Toilette und Kleb die 17er von innen an die Toilettentür. Nimmt minimal zusätzlich Platz ein und du hast eine Tür zum schließen. Mit einem geeigneten Schlauch taugt der CPU-Lüfter auch um den Raum zu belüften.

MlG
Felix

Ist noch gar nicht so lange her, da hat irgendjemand einen kompakten PC-Arbeitsplatz fürs Wohnmobil verlinkt. Ich glaube, der Link ging zu einem Video, wo das Konzept vorgestellt wurde. Da gibt es sicher sehr viele Anregungen für Dich. Leider finde ich den Beitrag gerade nicht. Vielleicht kann jemand aushelfen?

Pirx

Moin!

Ich hab mich während meines Zweitstudiums während der Prüfungsvorbereitung öfter mal in den Laster verkrümelt und saß dort nächtelang am Rechner.
Meine Erfahrungen aus der Zeit:

- Kleine Notebooks sind großer Mist. Mit einem 17"-(Gaming-)Laptop uund zusätzlichem 24"-Monitor als Desktoperweiterung konnte ich gut arbeiten. Ein 17"-Laptop hat ne vollwertige Tastatur und einen eigenen Ziffernblock, da spart man sich das Fn-Shift-Alt-Yoga für die Finger. Vor allem, wenn man es gewohnt ist, mit nem Ziffernblock zu arbeiten. Touchpad nutze ich dann nicht, ideal, wenn man es am Laptop abschalten kann. Ich hab noch blindes 10-Finger-Maschinenschreiben gelernt, da ist alles, was zwischen Leertaste und den Handgelenken liegt, störend. Ebenso ein Trackpoint-Stöpsel mitten im Tastenfeld.

- Ein ordentlicher (Büro-)Stuhl ist mir extrem wichtig. Das dürfte unterwegs ne Herausforderung werden. Evtl. würde ich da einen "Swopper" (oder was baugleiches) nehmen. Irgend ein Klappmöbel oder normale Sitzbank geht bei mir gar nicht. Vorher ausprobieren. Und nur im Stehen zu Arbeiten, kann ich auch nicht.

Im coronischen Homeoffice ist mir Ruhe viel wert. Drum arbeite ich da mittlerweile nur noch mit lüfter- und festplattenlosen Rechnern. Ein kompakter low-power Mini-PC (so ab Intel N3150 aufwärts, TDP 6..10W) reicht mir da völlig aus. Als Monitor ein 32-Zöller mit 4K Auflösung, da kann man z.B. drei A4-Seiten in 100% Größe nebeneinander darstellen und man bekommt die bei Controllern so beliebten (mindestens) 100spaltigen Excelsheets am Stück lesbar auf den Schirm.

Wir machen zuhause Homeoffice und Homeschool zeitweise gleichzeitig in unserem ausgebauten offenen Dachgeschoß, also alle im selben Raum. Das geht akustisch im Grunde schon, wenn man vernünftige Headsets trägt (On-ear Kopfhörer) und nicht nur so nen BT-Clip in einem Ohr. Unser Sohn ist da mit nem fetten Gaming-Headset am besten ausgestattet.

Allerdings braucht man für 3x Videokonferenz über den selben Internetzugang dann schon ein bisschen Bandbreite. Ich weiss nicht, wie gut das unterwegs funktioniert, wenn man sich z.B. eine wackelige LTE-Verbindung über WLAN zu zweit teilen muss.

Grüsse
Tom

Oschi hat geschrieben: ↑

2022-01-08 13:29:20

(ergonomisch kacke, aber geht).

Die Frage ist nur, wie lange... ich kann durchaus auch mal mit dem Notebook am Küchentisch sitzen, aber es ist jedes Mal wieder eine Wohltat, wieder an den Schreibtisch (auf die für mich optimale Höhe eingestellt) mit dem für mich eingestellten Stuhl zu wechseln. Ich würde nicht täglich unter solchen Bedingungen arbeiten wollen. Es sei denn, die tägliche Arbeitszeit beträgt weniger als 2 Stunden.

Thema Akustik: da kann man viel machen, aber optimal wird es vermutlich nie. Ordentliche Headsets sind Pflicht, und evtl. schaut Ihr Euch auch mal entsprechende Trennwände an. Sowas z.B. (gibt es auch für weniger Geld bei anderen Anbietern): https://www.easy-noisecontrol.de/produk ... ripl-home/
Ich hatte auch irgendwann mal so eine Art "Höhle" gesehen, die man auf den Tisch stellen kann und die viel Schall schluckt, aber den Link hab ich noch nicht wiedergefunden.

Tomduly hat geschrieben: ↑

2022-01-08 22:46:46

Wir machen zuhause Homeoffice und Homeschool zeitweise gleichzeitig in unserem ausgebauten offenen Dachgeschoß, also alle im selben Raum.

Vorbildlich!

Du bereitest Deinen Nachwuchs schon mal auf die spätere Arbeit im Großraumbüro vor! Sehr löblich!

Pirx

Moin,

für das Schreiben meiner BA hatte ich mir letztes Jahr einen 27" Bildschirm für den Laptop besorgt.
Das Ding ist von Lenovo (Think Serie, also weniger Consumer Bereich) und war ziemlich günstig.

Der Bildschirm ist mit seinem 27" in etwa schulterbreit, und nimmt mit 24W nicht wirklich viel Strom auf. Bei zwei 17"ern ausm Bestand würde ich mich mal umschauen was die an Strom ziehen.

Auf den Ohren habe ich Beyerdynamic B-Ware. Diese kann man direkt über das Herstelleroutlet beziehen und sind entsprechend günstiger. Das sind zwar ANC Kopfhörer aber das heißt in erster Linie, dass Du keine Hintergrundgeräusche hörst. Dein Gesprächspartner schon. Lampenhalter kann ein Lied davon singen, ich räumte das letzte Mal die Garage auf beim gemeinsamen Telefonat. Während ich kaum was anderes als ihn hörte, konnte er munter werkel-raten spielen.
Das ist in sofern doof, dass es durchaus Arbeitspartner geben mag, die das weniger feiern, wenn Sie mitbekommen, dass bei der Konferenz andere mithören könnten.

Ein perfekter Arbeitsplatz sieht in meinen Augen so aus:
-Stuhl, in dem man irgendwie so flözen kann, dass man die Füße beim Arbeiten hochlegen kann und gleichzeitig ein bisschen hin- und herwippeln kann beim Zuhören. Stillsitzen ist überhaupt nicht meins.
-Platz für 'ne Kanne Tee, Tasse Kaffee und DIN A4 Schreibblock neben der Tastatur ohne ständig Tetris spielen zu müssen
-hell (Keine Beleuchtung von hinten, vorne oder seitlich, sondern eine Lampe direkt überm Block oder Bildschirm, sonst nervt mich der Schlagschatten beim Schreiben.
-Strom ohne unnötigen Kabelsalat
-warm, im Sitzen geht der Stoffwechsel runter und zumindest ich habe es im Büro gerne wärmer als im Bett

An und für sich reicht hierfür ein Grundmaß 800mm Breite mal 1350mm Tiefe.
Nur das Aufstehen wird dann hinten raus schon knapp.

Was die Dämmung angeht, Thomas Seeliger hat da sehr nicen Akustik-Dämmschaum für Luftschalldämmung. Körperschalldämmung ist da weniger wichtig in meinen Augen

Trennen könnte man das durch eine 270° schwenkbare Schranktür, die den PC Bereich vom Wohn-/Essbereich abtrennt. Hierbei täte ich auf Aufzugbürsten setzen zur Abdichtung oben und unten.

Nur mal so ein paar Gedankengänge dazu.

Beste Grüße
Florian

PS: Die Think-Reihe gibt es von Lenovo gegen Vorlage einer gültigen Imma deutlich günstiger. Da bieten diverse Online-Händler was an.
Sofern Du keine Rechnung für die Steuer auf Deinen Namen brauchst kannst Du mich anhauen, dieses Jahr habe ich da noch nix kaufen müssen...

moin,

da das noch keiner in den ring geworfen hat: willst du wirklich nen tower spazieren fahren?
ich hab da eher schlechte erfahrungen damit gemacht, meiner hat sich irgendwann so aufgelöst, einbauteile wie grafik und soundkarte sind definitiv konstruktiv nich dafür ausgelegt über längere zeit durchgerüttelt zu werden...das ging schon beim 4x2 nicht gut...dann bei 4x4 und piste fahren...würde ich mir 2mal überlegen...am ende hast du zwar 2 vollwertige arbeitsplätze aber nurnoch ein funktionierendes arbeitsgerät...

grüße, alex

Hi,

da das noch keiner in den ring geworfen hat: willst du wirklich nen tower spazieren fahren?
ich hab da eher schlechte erfahrungen damit gemacht, meiner hat sich irgendwann so aufgelöst, einbauteile wie grafik und soundkarte sind definitiv konstruktiv nich dafür ausgelegt über längere zeit durchgerüttelt zu werden...das ging schon beim 4x2 nicht gut...dann bei 4x4 und piste fahren...würde ich mir 2mal überlegen...

Kann deine Erfahrung nur bestätigen. Hatte den Tower sogar auf einem Brett mit Federn drunter gelagert, hat aber auch nicht geholfen.
Das nächste Arbeitsgerät könnte ein Surface werden. Finde die Lösung mit der Stromversorgung für mobile Anwendungen super, da bei der Steckerlösung beim aktuellen Laptop (Lenovo) die Buchse irgendwann durch Feindkontakt des Steckers lose war. Sekundenkleber hat's dann gerichtet aber für wie lange?

Boah, suuuper, was hier an Tipps kommt. Da habe ich jetzt viel Anregung zum Träumen, Danke!

Ein bißchen Feedback auf die Schnelle:

- Mindestens ein ordentlicher (evtl. beweglicher) Sitz sollte irgendwie ins Auto, besser zwei.

- Um auch mal im Stehen zu arbeiten, würde ich den zweiten Arbeitsplatz auch auf ein Podest setzen.

- Ich plane erst einmal mit der (vor)gegebenen PC- und Notebook-Technik. Aber ich behalte die Alternativen im Kopf.

- Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung mit Ablagefläche, Beleuchtung, Trennwand ... das ist im Laster eine echte Herausforderung. Vor allem, wenn es einerseits kompakt aber auch vollwertig sein soll und ich 5.5m Aufbaulänge nicht überschreiten möchte. Aber Ihr habt hier sehr viele gute Ideen gegeben.

- Schnelles Internet und ausreichend Strom für sehr lange Arbeitstage sind heute schon öfter mal ein Thema, aber wir richten unseren Aufenthaltsort danach aus und die Abdeckung wird immer besser.

- Zur Pisten-Tauglichkeit des Equipments: Um die Wahrheit zu sagen, sind Offroad-Fernreisen kein Thema mehr für uns. Zu aufwendig, zu anstrengend und derzeit auçh zu kompliziert. Wir wollen nur grundsätzlich weiter mobil bleiben. Tendenz Stehzeug: Hier mal paar Monate, da mal paar Monate.

Hallo Christian,

dann würde ich einen Anhänger als Büro bevorzugen. Wenn Feierabend ist,
einfach die Türe zu und kein Rückbau zum gemütlichen Wohnen erforderlich.

Grüße Hagen

Zu Glanzzeiten hatte ich Cluster aus 4x MacMini Quadcore 2,5GHz 16GB und ein breites Display dran, dazu kabellose Taste und Trackpad.

Die spannende Frage für mich wäre weniger PC, Monitor oder Tisch, sondern: worauf kann man bei Büroarbeit anständig sitzen? Darauf habe ich unterwegs NIE eine Antwort finden können. Vollwertiger Bürostuhl ist ja ein Klopper vom Volumen her. Stehplatz ist da wohl besser.

Die Idee von @Filzi mit dem Anhänger finde ich gut. Muss ja nicht groß sein. Daran haben wir auch schon gedacht. Und man könnte einen richtigen Stuhl reinstellen.

Filzi hat geschrieben: ↑

2022-01-12 10:50:40

...
dann würde ich einen Anhänger als Büro bevorzugen.

Die Idee habe ich aus folgenden Gründen verworfen:
- Doppelt Heizung und Stromversorgung installieren
- Gesamtlänge Gespann
- Falls ich beim Steyr bleibe: Der zieht solo schon keine Wurst vom Teller...

Wenn Ihr eh häufiger stehen als fahren wollt: coworking space am jeweiligen Ort buchen? Geht oft auch tage- oder stundenweise.
Ab und zu mal am Esstisch arbeiten kann man ja immer noch.

gelöscht: Antwort bezog sich auf veralteten Stand der Diskussion.

Hallo Oschi,

es kommt auch ein wenig darauf an, ob du das Ganze dann auch mit allem drum und dran benötigst. Also ob es BU-gerecht oder gar auch steuerlich relavant werden soll/muss, oder du ggf. das Ganze auch als "Arbeitsvehikel" zu C-Zeiten durch alle Welt bewegen willst/musst, wenn für alle anderen "touristische Aufenthalte oder Grenzüberschreitungen" untersagt sind.
Ebenso, ob du mit Video-Konferenzen arbeitest und der Hintergrund nicht gerade mit Resten vom Mittagstisch zur Deko unbemerkt für dich preisgegeben werden soll.

Anstelle eines Monitors evtl. auch mal an kleine handliche Beamer denken, die man schnell mal von der Halterung ab irgendwohin verstauen kann oder sogar auch draussen an des Mobils Aussenhaut werfen kann, also den bildlichen Output.

Innen zur Geräuschdämmung könnte man auch ein mit Klettverschlüssen und zugeschnittenen Akustikschaumstoffplatten versehenes Fischernetz von der Decke jedesmal herunter hängen lassen. So kann sich jeder noch frei bewegen, die Luftumwälzung kann auch noch einigermaßen stattfinden und ultraleicht und nahezu kostenlos wäre es obendrein.

Was das (längere oder generelle) Stehen auf einer Stelle bei der Monitorarbeit angeht, kann ich aus Erfahrung als etwas stämmiger Person eher nur abraten. Das ging bei mir sehr stark auf die Fußgelenke und Unterschenkel in so fern, dass sie schon nach wenigen Stunden stark angeschwollen waren. Und es dauerte einge gehörige Zeit dann im Sitzmodus wieder (Wochen/Monate), bis sich das wieder halbwegs normalisiert hatte. Und man wird ja auch nicht jünger und will nicht mit Vorschädigungen oder gar vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen in den Unruhestand eintreten!?

my2cents

Oelwurm hat geschrieben: ↑

2022-01-19 13:57:54

my2cents

Hallo Ölwurm,

Danke für Deinen Beitrag!

Wir sind aufgrund eines beruflichen Vagabundenlebens ins Auto gezogen. Seit Corona arbeiten wir hier auch zu zweit 40h+ auf knapp 10qm unter eher provisorischen Bedingungen.

Das heißt, dass wir laufend das Inventar von links nach rechts und wieder zurück räumen und keinen halbwegs ergonomischen, flexiblen und vollwertigen Arbeitsplatz haben (aber eigentlich zwei davon bräuchten).

Das sollte aus meiner Sicht anders werden, wenn wir unser (auto)mobiles Lebens- und Home-Office-Modell dauerhaft beibehalten wollen (was wir wollen). M.E. klappt das aber nur mit mehr Platz im Auto.

Eine nächste größere Kabine wollte ich selbst bauen und mit dem Arbeitsplatz beginnen. Bis es soweit ist, könnte ich mit einigen OSB-Platten ein paar Experimente bauen, um zu sehen, wieviel Platz man bei intelligenter Gestaltung maximal bräuchte.

Steueroptimierung und das Umgehen touristischer Reisebeschränkungen sind für uns keine Kriterien. Wir sind pflegeleicht: Sommer Deutschland, Winter Spanien, dazwischen bißschen Europa ... Reicht uns.

Ich hätte auch keine Berührungsängste mit einer Weißware auf diversen Camping-Plätzen zu stehen ... solange ich die Karre selbst gebaut hätte. Aber die kleinen Räder...

​:D

Was ist mit einem Zelt?
Noch eine Heizung rein und Tisch und Stuhl.
Endlich Platz....die Krönung währe dann Dachzelt, wobei du da vermutlich keine Raumhöhe zum Sitzen mit Stuhl hast...

Hallo,

als permanenter Schreibtischtäter, derzeit aber aus dem Home Office, kann ich nur die Empfehlung geben, zumindest auf eine gute Sitzgelegenheit und eine vernünftige Position zum Bildschirm zu achten. Mir dankt mein Rücken die Anschaffung eines vernünftigen Stuhls sehr...

Ich habe bisher noch nicht wirklich dauerhaft vom Laster aus gearbeitet, durchaus aber die eine oder andere Stunde während des Urlaubs oder auf Treffen, manche Jobs klappen anders einfach nicht vernünftig. Stundenweise ist das alles kein Problem, bei acht Stunden am Tag sieht das aber zumindest bei mir anders aus. Gerade bei unterschiedlichen Witterungen kann ich mir z.B. ein Zelt nicht vorstellen, aber auch das ist sicher davon abhängig, wie Dein oder Euer Job genau aussieht. Ich könnte z.B. die meisten Teams-Sessions nicht wegen zuviel Wind und Nebengeräuschen im Zelt absagen, bei mir besteht aber aktuell mindestens 50% des Tages aus Besprechungen.

Kannst Du uns verraten, wie Euer Arbeitsalltag genauer aussieht?

Grüße
Marcus

Bahnhofs-Emma hat geschrieben: ↑

2022-01-20 8:27:20

Hallo,

als permanenter Schreibtischtäter, derzeit aber aus dem Home Office,

Kannst Du uns verraten, wie Euer Arbeitsalltag genauer aussieht?

Grüße
Marcus

8h Videokonferenzen kommen regelmäßig vor. Im Moment machen wir Schichtbetrieb, d.h. ich weiche in die Nacht und ans WE aus, aber das hat so keine Zukunft...

Detailüberlegungen:
-1-
Eine ausziehbare Trennwand, an der die Monitore und eine tiefe klappbare Schreibtischplatte hängen, hat für mich gerade das größte Potential.
-2-
Meine Füße zeigen zum Gang. Damit ich sie ausstrecken kann, hat die Trennwand unten eventuell eine Katzenklappe aus flexiblem Akustikschaumstoff.
-3-
Das ganze befände sich im vorderen Kabinenteil zwischen Bad und Schrank, also vor dem Durchgang zum Fahrerhaus.
-4-
In der Bandwand befänden sich hochkantige Ablagefächer
-5-
Im gegenüberliegenden Schrank eine Regalkiste für die Schreibtischutensilien.
-6-
Da die Trennwand Recht breit würde, befände sie sich hinter der Sitzgruppe.
-7-
Die Sitzschale eines Schreibtischstuhls würde ich vor den Durchgang auf ein Podest setzen, leicht demontierbar. Bei Nichtgebrauch wird sie durch den Durchgang ins Fahrerhaus geworfen.

Bestehende Probleme: Man muss sich in einer bestimmten Reihenfolge in den Arbeitsplatz hineingegeben (Sitz, Utensilien drauf, Trennwand, Platte, Utensilien auf Platte). Muss man mal schnell raus, alles umgekehrt aufräumen...

Bahnhofs-Emma hat geschrieben: ↑

2022-01-20 8:27:20

Kannst Du uns verraten, wie Euer Arbeitsalltag genauer aussieht?

Frau angestellt, 8h Videokonferenzen zwischen 8 und 18 Uhr kommen regelmäßig vor. Ich Freiberufler im Schichtbetrieb, d.h. ich weiche in die Nacht und ans WE aus. Aber das hat bei mir so keine Zukunft...

Detailüberlegungen:
-1-
In einer ausziehbaren Trennwand, an der die Monitore und *eine tiefe hoch(!)klappbare Schreibtischplatte* hängen, sehe ich gerade das größte Potential.
-1b-
Die Trennwand ist etwas dicker, denn unter den Monitoren befindet sich hochkant ein schmales tiefes Fach zur stehenden Aufbewahrung von Schreibtischutensilien und Tastatur.
-2-
Meine Füße zeigen in den Mittelgang. Damit ich sie mal ausstrecken kann, hat die Trennwand unten eventuell eine Katzenklappe aus flexiblem Akustikschaumstoff.
-3-
Die Lösung befände sich im vorderen Kabinenteil zwischen Bad und Schrank, also vor dem Durchgang zum Fahrerhaus.
-4-
In der Badwand befänden sich hochkant einige Ablagefächer.
-5-
Im gegenüberliegenden Schrank stünde eine Regalkiste für die Schreibtischutensilien. *Eventuell ist auch hier die Schreibtischplatte als Auszug realisiert (Problem: Länge/Breite).*
-6-
Da die Trennwand recht breit würde, befände sie sich hinter der Sitzgruppe (d.h. Grundriss von hinten nach vorne: Querbett // Fahrerseite: Sitzgruppe, Trennwand, Schrank // Beifahrerseite: Küche, Bad).
-6b-
Die Schreibtischplatte wird von der Trennwand heruntergeklappt und liegt links und rechts auf horizontalen Leisten an Schrank und Badwand auf.
-7-
Die Sitzschale eines Schreibtischstuhls würde ich vor den Durchgang auf ein Podest setzen, leicht demontierbar. Bei Nichtgebrauch würde sie durch den Durchgang ins Fahrerhaus geworfen.

Probleme: Man müsste sich in einer bestimmten Reihenfolge in den Arbeitsplatz hineinarbeiten (Sitz, Trennwand, Platte). Müsste man mal schnell raus, alles umgekehrt wegräumen...

Ergänzung: Der zweite Arbeitsplatz verbleibt wie gehabt auf der Sitzgruppe mit ähnlich flexibler Sitzschalenlösung...

Einen guten Sitzplatz( nehme ich jedenfalls an) habt Ihr im Fahrerhaus. Geht da nicht was mit Drehkonsole, um einen Platz vorne zu haben und einen hinten?

Zur Trennwand: Kann das „Zubehör“ sich auch an der Trennwand befinden und mit hin und her wandern?

Ciao Ralf

Hat man einen höhenverstellbaren Tisch in der Sitzgruppe, könnte man das mobile Büro auch in der Tischplatte verschwinden lassen. Wie hier bei ride.ch mal vorgestellt. Wirkt auf den Bildern zwar klobig, aber die Lösung hat was, denn irgendwo muss das Zeug wie Bildschirme, Tastatur, Laptop etc. ja sowieso hin. Das "Büro" ist in Sekunden auf- und abgebaut. Wenn man jedesmal alles irgendwo aus Staufächern fischen muss, verkabeln und an diverse Halter anclipsen, würde mich das irgendwann nerven.

Der "Office-Pod" von Nissan ist auch interessant, auch die Lösung, die ganze Bürokapsel wahlweise drinnen oder ausgefahren an der frischen Luft nutzen zu können. Allerdings sind durch diese Lösung locker 1-2 Kubikmeter Raumvolumen belegt, die kaum anderweitig genutzt werden können. Ist also eher was für ein So.Kfz. "Bürofahrzeug".

Schnecke hat geschrieben: ↑

2022-01-20 10:35:51

Einen guten Sitzplatz( nehme ich jedenfalls an) habt Ihr im Fahrerhaus. Geht da nicht was mit Drehkonsole, um einen Platz vorne zu haben und einen hinten?

Schöner Ansatz, aber: zu viele Fenster, zu viel Blendpotential, zu warm im Sommer, keine Heizung, zu kalt im Winter. Zuviel Bastelei für die nicht temperaturresistente PC-Technik.

Bei einer Feuerwehr-Doka sähe ich das Potential, bei uns eher nicht.

@Tomduly: Supergute Inspirationen für eine (oder sogar zwei!) Klapplösung(en)

Für's Protokoll:
Lösung A: Trennwand-Office vor Durchgang zum Fahrerhaus
Lösung B: Längsbett mit festem Office daneben im Heck