Bei der Holzgeschichte muss man unterscheiden zwischen "aus dem Wald rausfahren" und vielleicht im Nahverkehr, und größere Mengen Holz zum Beispiel zum Sägewerk fahren. Bei uns sah das so aus:
Alternativ auch mit amerikanischen Sattelzugmaschinen davor. Hier mit Pulpeholz fürs Papierwerk.
Foto vom Rücken hab ich leider nicht.
Wir hatten aber mit Sibirien auch nix am Hut.
Den Ural hab ich in Sibirien zu allen möglichen Gelegenheiten und mit allen möglichen Aufbauten getroffen. Erstaunlich oft als Sattelzugmaschine (Ural-4420) zum Transport von Rohren und Bäumen, aber auch als Truckbus, Baukipper, Kranfahrzeug, vom Havariedienst, im Bautrupp der Eisenbahn, bei GAZprom mit Spezialgerät, als Tankwagen usw. Eigentlich hat er da in allen typischen Einsatzbereichen der KamAZ-Fahrgestelle gewildert. Das einzige was ich da
nicht getroffen habe waren Behördenfahrzeuge. Das hatte aber nix mit Ural oder KamAZ zu tun, sondern mit Behörde oder nicht Behörde. In den Ecken an die ich so dachte gab es keine Behördenfahrzeuge.
Die Sache mit den DDR-Fahrzeugen ist so eine Geschichte, bei der sich gelebte Praxis und Rechtslage offenbar an einigen Stellen unterscheiden. Ich bringe da immer mein beliebtes Beispiel aus der Moped-Szene: Reimport von Simsons aus Tschechien. Wenn keine DDR-Betriebserlaubnis vorliegt, sondern ausländische Papiere, darf der Bock keine 60 km/h fahren. Die müssen sich dann genauso an die 45 km/h halten wie alle anderen. Die Regelungen aus dem Einigungsvertrag gelten hier also nicht. Hingegen gibt es genug Beispiele für Ostblock-Lkw und Pkw aus dem Ausland, die durchaus zugelassen worden sind. Man sollte also wohl mit Prüfer und Zulassungsstelle reden, was die so dazu meinen.
Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.