Servus zusammen!
Also, zuerst was lustiges zum Start:
Heute habe ich mir Material aus der Abfallkiste gegriffen um mich mit dem Schweissgerät darauf einzuschiessen, die Nähte sahen furchterregend aus.
Nach reichlich schimpfen und fluchen fiel mir auf, dass mein neues Gasmanometer eine Schraube mehr hat als mein altes....
Und glaubt man kaum aber als ich die aufdrehte und Schutzgas kam, da waren die Nähte doch gleich viel besser :-)
Samstag früh ist manchmal echt schwer wach werden haha.
Zur Aktion bis jetzt:
Ich würde sagen ich habe bisher keinen Grund gefunden warum ich bisher wohl der Einzige bin, der das Häuschen auf die Länge einkürzt und das Hinterteil wiederverwendet.
Negative Punkte wären das höhere Gewicht im Vergleich zur geklebten Alurückwand und ca 20cm mehr Länge nach hinten am Shelter später.
Positiv finde ich den zusätzlichen Stauraum unter dem späteren Heckbett, echt gute Sitzgelegenheiten hinten und das Raumgefühl.
Sinnvoll ist der Punkt der sich nun für die hintere Kabinenhalterung ergibt, im Prinzip stört da nichts was man nicht ein wenig versetzen kann.
Die lange Feder geht vor dem Auspufftopf vorbei, der vordere Hauptbremszylinder muss minimal nach aussen und rechts muss der vordere Druckluftkessel bisschen nach vorne.
Das wars. Naja bis auf den Umstand dass der Tank jetzt auch bisschen weiter nach aussen muss um den Platz für die Kabinenlagerungshalterung zu bieten.
Aber das selbiger eh rausfliegt, ist das nicht schlimm.
Ich mache das jetzt so, dass ich zuerst den Text schreibe mit dem Laptop und nachher die Bilder einfüge bzw irgendwie parallel.
Wer das vorher liest muss hald bissl auf die Bilder warten.
Ich habe grob alles von unten nach oben abgearbeitet. Das Dach habe ich als letztes geschnitten.
Zuerst habe ich mir mit einer Aluschiene ein Urmass gemacht.
Mit dem habe ich von oben nach unten die kompletten Türausschnitte vermessen und ab der Schräge die hintere Schräge nach vorne angezeichnet.
Die so erhaltenen Schrägen habe ich nach oben hin ins Dach weitergeführt und dort über beide Fahrzeugseiten verbunden.
Mit dem selben Urmass, das ja den Abstand der entnommenen Fahrzeuglänge darstellt, habe ich alle zu entnehmenden längs angeordneten Teile bemessen.
Im Boden des Passagierraums waren das insbesondere die Vierkantrohre die dort den Rahmen bilden.
Ich habe besonders darauf geachtet , den Aufbau nicht einfach rundum zu schneiden wie eine Konservendose, sondern in der Höhe verschiedene Längsebenen zu erhalten und die Bodenrohre ebenfalls versetzt zu trennen wo das ging.
Beispielsweise unten bis Mitte die Türausschnitte und weiter oben die Schräge nach vorne und der Schnitt im Dach dann ca 20cm weiter vorne als die Verbindung in den Türkanten.
Das erhöht die Stabilität im Konstrukt. Einfach damit es keine gerade Verbindungsstelle senkrecht durchs ganze Fahrzeug gibt
Die Bodenrohre habe ich teilweise wo möglich schräg abgeschnitten um nicht stumpf zu schweissen sondern eine schön belastbare Verbindung zu bekommen.
Überall ging das nicht, aber 3 Mal doch. Die Schrägen habe ich auch entgegengesetzt auf den beiden Fahrzeugseiten angelegt, so dass die Richtung zum theoretischen Abriss jeweils auf einer Seite durch Vollmaterial führen würde und nicht auf beiden Seiten die Schweissnaht "auseinandergezogen" wird.
Der Stoss im Dach wird genau auf einem Stringer liegen und die Dachhaut zusätzlich zur Stossverbindung dort auch wieder festgepunktet, so dass der Stringer zusätzlich gegen Verzug und zur Stabilisierung der Nahtstelle herangezogen werden kann.
Ich tue mir schwer damit was man noch zeigen kann oder soll.
Stellt einfach eure Fragen, kommentiert vielleicht die entsprechende Textpassage, dann kann ich direkt drauf antworten.
Und wenn einer weiss warum um diese relativ einfache Angelegenheit ein Mysterium errichtet wurde, dann kann er das mir per PN schicken wenn er mag.
Kann ja nur sein die Granden der Szene sitzen auf dem Wissen weil man damit gut Geld machen kann. Und diejenigen die einen Sack voll Geld dafür zahlen, die wollen
natürlich gaaaanz was besonderes bekommen haben bei dem Preis, also Raketenwissenschaft....
In der Realität ist so ein Karren sehr primitiv aufgebaut, quasi hingepfuscht worden, wenn man sich das so anschaut. Hier man ein Blech hingepatscht und da mal eine schlechte Passung mit etwas längerer Schweissverbindung überbrückt. Was man sagen kann ist dass die masshaltigkeit im grossen und ganzen ganz gut ist, man muss wenig improvisieren.
Nachteil ist die etwas schmalere Breite hinten, das hatte ich ja oben schon dargelegt, da gehe ich davon aus das bekomme ich mit dem Richtsatz hingebogen und dann passt das auch.