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Noch mal: Welcher Lack/Farbe

Verfasst: 2008-03-14 23:45:56
von lunschi
Hallo,

ich weiß - zu dem Thema gibts schon diverse threads, aber trotzdem noch mal die Frage: Welche Art Lack soll ich nehmen?

Ich hab keine Ganzlackierung vor, soll nur für Teil-/Reparaturlackierung verwendet werden. Ich brauch keinen superharten Lack, der Wüstentauglich sein soll, ich brauch was, das auf vielen Untergründen einfach und problemlos zu verarbeiten ist.

Dankbar für Tipps,

Kai

Verfasst: 2008-03-15 4:30:02
von DieGrüneKuh
Moin,
wenn es um verschiedene Metalle als Untergrund geht, würde ich 2K-Epoxidgrundierung nehmen, mittlerweile gibt es auch lösemittelarme wasserbasierende, die sollen auch auf thermoplastischen Altlacken keine Probleme bereiten, habe ich aber selbst noch nicht probiert.
Und zum Schluß kann man dann mit fast jeden Lack, von 1K-Kunstharz bis 2K-PUR, die gewünschte Farbe aufbringen.
Gruß Stefan

Verfasst: 2008-03-15 7:42:25
von Krusty
DieGrüneKuh hat geschrieben:1K-Kunstharz bis 2K-PUR,
Würde ich auch sagen :D nix auf Wasserbasis, hast du nur Probleme mit dem aushärten. Mit 2K(Lack+Härter) fährst du glaube ich am besten, der trocknet je nach Härter sehr schnell oder langsam, kannst allerhand verbesserer, mattierer etc. einmischen die es auch überall gibt. Am Besten nen Uni Lack, den bekommst du immer ausgebessert. Metallic und ähnliche Konsorten(besonderst Silber) sind schwer zu lackieren, wenn du keine Wolken haben willst :cold:

Das A und O ist eine gescheite Grundierung, am besten mal die Webseiten der Hersteller(Lesonal,Mipa,Spies Hecker) wälzen, da gibts Infos,Datenblätter,Kataloge. Idealerweise immer das gleiche Programm nehmen, garantiert ideale Ergebnisse.

markus der jetzt dann nen Kotflügel und ne Türe lackieren geht :blush:

Verfasst: 2008-03-15 8:43:47
von DieGrüneKuh
Moin,
mit wasserbasierender Farbe war keine Baumarktfarbe gemeint, sonder eine 2K-Epoxidgrundierung z.B. von Mipa WEP1000-20. Grifffest und überlackierbar ist die auch nach ca. 2h, allerdings montagefest erst nach 2 Tagen. Diese Grundierung soll sich eignen, um mit 2K-PUR-Farbe über eine alte KH-Farbe drüberzulackieren, ohne das es zu Auflösungserscheinungen des Altanstrichs kommt.
Ansonsten kann man mit Nitroverdünnung auch testen, ob sich ein Altanstrich anlöst. Dann ist abschleifen angesagt bevor man mit 2K-Farbe drüberpinselt.
Gruß Stefan

Verfasst: 2008-03-15 12:00:43
von Krusty
Baumarktfarbe meinte ich auch nicht :ohmy: . Wasserbasis Lacke wollen gerne Eingebrannt werden :happy:

markus

Verfasst: 2008-03-15 23:13:03
von Bernd
Wir haben gute Erfahrungen mit dem Würth Dickschichtlack (1K) gemacht. Anständig Trocknungszusatz dazu, dann ist er noch UV-beständiger und man spart sich Verdünnung.
Lässt sich toll mit der Rolle auftragen und ist auch nach einem Tag noch nass-in-nass verarbeitbar.

Verfasst: 2008-03-23 12:31:14
von scynet
Ich nehm Industrielack auf Acrylbasis (2K) seidenmatt.
Einfarbiger Einschichtlack mit Grundierung.
Der lässt sich gut verarbeiten.
Wasserbasierte Lacke oder Effektlacke würd ich nicht nehmen, kommt aber darauf an welche Tecnischen -Möglichkeiten Du hast.

Gruss ALF

Lack

Verfasst: 2008-03-23 13:03:46
von lunschi
Hi,
hab mir jetzt Dickschichtlack geordert. Aber was bitte ist Trocknungszusatz?

Gruss,
Kai

Verfasst: 2008-03-23 19:35:21
von mercedeskurzhauber
Hallo Kai,

mit Trocknungszusatz wird er vermutlich Härter/Beschleuniger gemeint haben. Besonders ältere Maler geben gerne zu Kunstharzlacken noch etwas Härter für 2K-PUR (also Isocyanathaltig) dazu. Kann man machen so lange man nicht zu viel rein tut. Gehört halt etwas Erfahrung dazu. Die Oberfläche wird dadurch etwas härter. Ist aber eigentlich nicht nötig, da Kunstharzlacke (auf Alkydbasis) rein oxidativ trocknen.
Falls Du nen 1K-PUR System gekauft hast, wird da z.T. noch Beschleuniger dazu gegeben um die Reaktion zu beschleunigen.

So lange man sich nicht sicher ist was es für ne Bindemittelbasis ist, würde ich da lieber mal nichts zusätzlich reinmischen (was da nicht rein gehört). Gibt es für das Lacksystem entsprechende Beschleuniger, so wird dies der Lackhersteller in der Regel im technischen Datenblatt angeben (auch mit der maximal zuzusetzenden Menge)

Grüße
Christoph

Verfasst: 2008-03-24 22:02:35
von Bernd
Moin Kai,

macht die Farbe etwas dünner und damit leichter zu verarbeiten (kann aber auch Verdünnung genommen werden). Der Trockungszusatz soll den Lack UV- beständiger machen und die Oberfläche soll härter werden (=etwas kratzfester).
Aber ob der Lack wirklich schneller trocknet? Wir hatten nicht den Eindruck - mag aber auch an den niedrigen Temperaturen beim Lackieren gelegen haben (5-10 Grad :cold: ), also absolut Minimum. Am zweiten Tag konnten wir zwar schmirgeln, aber durchgetrocknet war der Lack noch nicht.
Haben im Keller versucht den Dachträger ohne Zusatz zu pinseln. Die Farbe verlief deutlich schlechter - man sah schöne Pinselstriche :wack: . Mit Zusatz war die Welt dann wieder in Ordnung.

Gruß
Bernd