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Schrauben/Unterlegscheiben-Problem

Verfasst: 2016-08-07 11:41:41
von Bernhard G.
Ich hab mal wieder ein Problem - wahrscheinlich mache ich mir zu viele Gedanken. Also, ich bin gerade dabei die Vorderachse meines Mercurs wieder zusammenzusetzen. Dabei ist mir aufgefallen, daß Schrauben mit heute nicht mehr üblichen Schlüsselweiten verwendet wurden, z.B. M12 SW17 und M14 SW19. Eigentlich wollte ich alle Schrauben erneuern, aber an der Verschraubung der Achsfaust mit dem Achsrohr gibt es ein Platzproblem. Neue Sechskantschrauben mit SW22 könnte man nur mit dem Gabelschlüssel anziehen und auch die Unterlegscheiben nach DIN 125 haben einen zu großen Durchmesser und passen nicht. Die Unterlegscheiben muß ich auf jeden Fall erneuern, weil einige gebrochen sind. Ich habe also folgende Möglichkeiten:

1. Die alten Schrauben wiederverwenden und Unterlegscheiben nach DIN 433 verwenden. Die sind etwas kleiner (24mm vs 26mm) und etwas dicker (2,5mm vs 1,5mm) als die von Magirus verwendeten.

2. Neue Zylinderschrauben verwenden und Unterlegscheiben nach DIN 433.

3.Neue Sechskantschrauben verwenden und diese mit dem Gabelschlüssel anziehen) und Unterlegscheiben nach DIN 433 verwenden.

Mit dem Drehmomenschlüssel kann ich an der Stelle bei keiner Variante arbeiten, da es so eng zugeht. Naja, die knapp 200 Nm nach Tabelle bekomme ich schon ungefähr hin. Ab Werk waren die garantiert auch nur frei Schnauze angezogen.

Was würdet Ihr tun?

Nochwas: sollte ich Schraubensicherung mittelfest verwenden? Ab Werk waren keine Sicherungsbleche verbaut, obwohl in der ET-Liste für das ältere A4500-Fahrgestell welche aufgeführt sind.


Viele Grüße,
Bernhard

Re: Schrauben/Unterlegscheiben-Problem

Verfasst: 2016-08-07 15:18:20
von joe`s mercur
Variante 1
Warum nicht einfach die alten Schrauben wiederverwenden? Sind keine Dehnschrauben. Einfach mal richtig saubermachen, genauer ansehen (letztes Drittel vor dem Kopf) Evtl Länge mit dem Messschieber messen und wenn für gut befunden dann wieder nehmen. Und das ist schon die Version für die Doktorarbeit. Andere nehmen die Schrauben einfach so wieder. Auch ohne sauber zumachen :joke:
zu den Scheiben : ob 1,5mm oder 2,5mm, die Anlagefläche ist eh Angespiegelt. Da ist die Stärke der Scheibe relativ egal. Die dient da ja eh nur zum Oberflächenschutz.
Ist ja keine HV Verschraubung.
Die Einschraublänge reicht ja auch aus bei 2,5mm Scheiben.
Warum einkleben? Ne Gesunde Schraubverbindung lebt von der Vorspannkraft.

Und nicht so viele Gedanken machen. Nutz die Zeit zum Schrauben. :D

Thomas