Hallo Jeremia,
Wäre solch ein Fahrzeug auf 7,49 to abgelastbar?
Technisch denke ich ist das kein Problem. Heutzutage kann man wunderbare Dinge aus Alu, Kevlar und GFK produzieren. Ich bin auch sicher das man das hier bereits genannte Leergewicht durch Ersatz der alter Teile durch neue Leichtbauteile noch weiter signifikant reduzieren kann.
Vor dieser Frage stand ich auch vor einem Jahr.
Nach Wochen des Lesens hier im Forum und im restlichen Netz habe ich dann aber nicht die technische, sondern vielmehr die kaufmännische Lösung gewählt.
Meine laienhafte Recherche ergab recht schnell, dass die magische Grenze von 7,49 t. die ganze Geschichte stark verteuert. Außerdem ist das planen und bauen von Beginn an durch den Versuch beschränkt, eine rechtliche Gewichtsgrenze einzuhalten. ein 1017 ist ein 10 Tonner und ich sehe am Fahrzeug selbst erst mal keinen Grund, warum er nicht auch 10 t. wiegen soll.
Ich denke, je eher Du dich von dieser rechtlichen Grenze verabschiedest, desto günstiger wird es im Planungs- und Bauverlauf.
Ich habe vor einem Jahr meinen CE Lappen gemacht. E war extra, hätt ich mir sparen können, aber wenn ich schon mal dabei bin. Ich hab für den Lappen ca. 2.400 € gezahlt. Für nur C halte ich die bereits genannten 1.500 € für realistisch.
Dann hab ich mir einen Laster gekauft, der im Marktsegment kleiner 7,49 t. nicht vorkommt, einen MB 1222 AF.
Nach Monaten in mobile.de und anderen Plattformen erkannte ich Preissprünge die mit den Fahrzeug an sich nichts zu tun hatten. Auf Basis meiner eigenen "Marktbeobachtungen" behaupte ich mal, dass Laster die auf 7,49 t. abgelastet wurden oder technisch bereits unter dieser Marke liegen, schnell ein paar tausend Euronen mehr kosten.( bei gleichem Baujahr und vergleichbarer Km Leistung.)
Ich werde jetzt meinen 12 Tonner vielleicht unter die 10 Tonnen Grenze bringen, wenn er denn mal fertig sein wird. Wenn nicht, Schade, aber auch gut.
In jedem Fall werde ich aber all das an- und einbauen was wir meinen haben zu müssen.
Bei der Führerschein Diskussion muss dann natürlich berücksichtigt werden, dass es dann wahrscheinlich nicht mit einem C Lappen getan ist, sondern das dann wie in meinem Fall meine Frau auch einen machen muss. Also Kosten nicht 1.500 € sondern mindestens 3.000 €.
Aber auch hier geht es nur um das "fahren dürfen". Bei uns ist es seit Jahren so geregelt das meine Frau mich fahren lässt - was auch immer - und dafür den Navigator macht. Da ich gerne den Fahrer mach, ist das echt OK. Daher macht es bei uns keinen Sinn das meine Frau den C Lappen hat, Sie würde eh nicht fahren wollen.
Wir werden trotzdem ein wenig auf privatem Gelände üben, für Notfälle im 2ten Gang gereadeaus, aber hier sind wir jetzt nicht mehr beim Thema "dürfen" sodern "Können"
Und "Können" beherrschen müssen alle Fahrer/innen das Gefährt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ein 10 Tonner wenig mit dem Handling eines PKW gemein hat. Ob er nun 7,49 t. oder 10 t. wiegt ist aus meiner Sicht für das Thema "Können" unerheblich.
Schau Dir hier im Forum mal ein paar Stunden die Suchliste zum Thema 7,49 t. an und viel Spaß dabei....
Gruß
Peter