Allrad-LKW-Gemeinschaft

Hallo,

wie kritisch ist eigentlich am Magirus Merkur der Rostbefall an den A-Säulen?

Habe als Neuling einen Magirus 125D10A konkret im Auge. Das Fahrzeuq scheint technisch (Motor, Antriebsstrang, Bremsen) i.O. Auch die Substanz von Rahmen, Fahrerhaus u. Koffer (untere Kanten sind schon fachmannisch instandgesetzt) ist grundsätzlich OK. Nur die unteren Enden der A-Säulen haben Rostbefall, aber das Holz ist noch gut. Ich meine, dass hier eine Blechreparatur reichen müsste. Oder können sich hier grössere Probleme versteckten? Was sagen die Experten?

Besten Dank & Grüsse,
Thorsten

Die Schwierigkeit der Blechreparatur besteht darin, den Holzbrand zu verhindern...Schweißen könnte dem Holz schnell zu warm werden.
Udo

ud68 hat geschrieben:Die Schwierigkeit der Blechreparatur besteht darin, den Holzbrand zu verhindern...Schweißen könnte dem Holz schnell zu warm werden.
Udo

Hallo Udo,

Holzbrand verstehe ich. Bleibt also nur sichtbares Flickwerk Nieten oder ... ?

Grüße,
Thorsten

je nach dem wie groß die Löcher sind geht bei weitgehend intaktem Holz auch Glasfaser Laminat..... Das brennt keine Löcher ins Holz :-)

...aber bitte die Glasfaser nicht mit Polyester-Harz verarbeiten! Polyesterharz gibt beim Aushärten Wasser ab. Und ist ziemlich wasserdurchlässig. Was das bedeutet, brauch ich wohl nicht zu erläutern. Das ist eine Zeitbombe.

Gruss
Kai

Du kannst auch ohne sichtbares Flickwerk nieten.

1. Rost wegschleifen (Flex + Fächerscheibe)
2. Das geformte Blech innen reinschieben. Nicht außen drauf.
3. Vernieten
4. Nieten verschleifen
5. Etwas spachteln
6. Schleifen, grundieren und lackieren.

Grüße
Michael

Um das Problem mit der hohen Hitze etwas zu lindern würde ich an Deiner Stelle....
-das Blech leicht absetzen
-lochen
-Schweißprimer an die Innenseiten der abgesetzten Kanten
-richtig zusammenpressen (Grippzangen)
-Punktschweißen (aber dabei immer wieder das Blech abkühlen lassen)
-dann den kleinen Spalt an der Absetzkante verzinnen (ich nehme bei sowas immer Zinnpaste - ist träger-als normales Lötwasser)
(Wenn Du davor ordentlich gearbeitet hast,gibt es keine Probleme)

Du könntest die Teile auch noch Hartlöten......

Hallo,

na das ging ja schnell und gleich perfekte Anleitungen mitgeliefert. Vielen Dank dafür!

@ lunschi: Abgesehen davon, dass ich die GFK-Lösung auch nicht bevorzuge, wusste ich gar nicht, dass Polyesterharz später noch wasserdurchlässig ist.

Grüße,
Thorsten

Rabi4 hat geschrieben:Hallo,

na das ging ja schnell und gleich perfekte Anleitungen mitgeliefert. Vielen Dank dafür!

@ lunschi: Abgesehen davon, dass ich die GFK-Lösung auch nicht bevorzuge, wusste ich gar nicht, dass Polyesterharz später noch wasserdurchlässig ist.

Grüße,
Thorsten

Doch ist so, frag mal Bootsbesitzer wenn der Hersteller beim Gelcoat geschlampft hat, ob das aktuell noch ein Thema ist weiss ich nicht vor Jahren gab es da das ein oder andere Drama.

Erklärung

wenn man dann Selbst tätig wird hat man ja keine Versiegelung. Es ist nicht undicht im Sinne von einem Loch.

Moinsen!
Es gibt von der Firma Würth einen 2K-Kleber in Doppelkartuschen mit Mischdüse,der sich hervorragend für die Instandsetzung von Karrosserieblechen im nichttragenden Bereich eignet.
Wasserdicht,überschleifbar,etc.
Popnieten sind doch was für Afrika
Mfg Holger

Hi,

@ lunschi: Abgesehen davon, dass ich die GFK-Lösung auch nicht bevorzuge, wusste ich gar nicht, dass Polyesterharz später noch wasserdurchlässig ist.

nicht wasserdurchlässig, aber wasserdampfdurchlässig.
Irgendwo kondensiert der dann und das Holz fault. Mit Osmose wirst Du am LKW weniger zu kämpfen haben.


Außerdem schrumpft Epoxi beim Aushärten fast nicht und klebt besser. Als Kupplungsschicht Füllstoffe im Epoxi nicht vergessen.

Grüße

Sascha