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Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 10:13:23
von klettermaxe
Hi zusammen !
Ich habe ein vermaledeites Problem beim Maggi.

Die hintere Tür der Doka lässt sich nicht zu machen.
Egal ob ich sie gefühlvoll oder mit Karacho schliesse. Es sagt sofort wieder "klack" und sie ist wieder auf.
Kennt jemand das Problem ? Was kann ich machen ? (Neeee nicht zuschweissen

!)
Es ist nix eingeklemmt, die Schlösser und Riegel sind gefettet. Bin ratlos !
Gruß
Klettermaxe
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 10:22:25
von felix
Hallo,
was für eine Kabine? D-Kabine, dann rastet etwas innen im Schloss nicht. Ist nicht unüblich, vor allem hinten weil dort Straßensalz vor die Tür geworfen wird. Schloss in Fett ertränken.
MlG,
Felix
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 10:37:25
von klettermaxe
@Felix
Jupp, die kleine Doka die du auch hast.
@all
Wie bekommt man am besten das alte Fett ab ? Mit Bremsenreiniger ?
Und welches Fett kann ich für die Mechanik am besten wieder verwenden?
Viele Grüße
Klettermaxe
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 11:22:46
von Jerrari
Hi Klettermaxe,
schon mal probiert die Schlösser einzustellen? Bei mir sind die aktuell auch etwas verrutscht. In Island war dieses Jahr der Wind dermaßen stark, dass es mir bei fast allen Türen mal passiert ist, dass die Türen komplett aufgeschlagen wurden und die Scharniereinstellung sich verändert hat.
Die Schlösser sind dann nicht mehr ordentlich eingerastet und ich habe erst mal notdürftig die Schlösser etwas versetzt, so dass die Türen überhaupt zu gehen.
Irgendwann muss ich aber die Scharniere aufmachen und die Türen wieder ordentlich einsetzen. Eine der Türen wurde bei dem Wind sogar etwas verboden, so dass sie nun beim schließen etwas am Rahmen hängenbleibt.
Gruß Alec
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 20:53:19
von felix
Hallo,
ok, D-Kabine.
Prinzip: An der Tür ist eine Zahnrad befestigt, welches in zwei Zähne (auf der Unterseite) im Gegenstück an der B (bzw. D)-Säule eingreift.
Problem 1: Es kommt vor, dass dieses Zahnrad beim normalen Schließen der Tür nur in der ersten Rastung eingreift und die Tür nur noch mit Gewalt richtig schließt. Ursache ist meist, dass sich die M8-Senkkopfschrauben des Gegenstücks lockern und sich dann dieses Gegenstück verschiebt. Schließt die Tür falsch (zu hoch oder zu tief) prügelt sie das Gegenstück nach hinten, auch wenn die Senkkopfschrauben noch fest sitzten. Ursache für zu tief hängende Tür: Blöde Mitfahrer ziehen sich mit dem Griff in der Tür ins Auto hoch, das halten die Schaniere auf Dauer nicht aus und verrutschen oder verbiegen.
Hängt die Tür nur in der ersten Rastung, dann ist sie leicht lose und Vibriert hin- und her. Diese Vibration lässt dann das Aluminium am Gegenstück für die Rastung ausschlagen, so dass dieses schnell immer schlimmer wird. Fahren mit klappernden/vibrierenden Türen sollte man unbedingt vermeiden, ruckzuck ist das Gegenstück der Rastung ausgeschlagen und dafür bekommt man keine Ersatzteile mehr.
Abhilfe: Tür korrekt einstellen (Geht eigentlich nur zu zweit, dafür ruhig etwas Zeit nehmen.) Gegenstück an der Säule genau zum Schloß ausrichten. Dabei die wahrscheinlich schon leicht ausgenudelten M8 Senkkopfschrauben am besten gleich durch neue erstzen. Ordentlich, nach Möglichkeit auf Drehmoment anziehen.
Problem 2: Es gammelt das Schloss in der Tür gerne in sich fest, insbesondere an den hinteren Türen der Doka, weil dort mehr Spritzwasser von der Straße in die Tür gelangt. Wenn man an einem fehlerfreien Zahnrad dreht, dann springt innen eine Rastung über, man kann das Zahnrad nicht mehr zurück drehen. Wenn man das Türschloss hereindrückt kann man das Zahnrad in beide Richtungen frei drehen. Ist das Schloss innen festgegammelt, dann hat man einen beliebigen "Zwischenzustand" der beiden oben beschriebenen. Eventuell auch nur bei jedem dritten mal oder so; innen klemmt die Zunge, welche das Zahnrad sperrt. Ist das Schloss draußen, darf sich das Zahnrad (auch mit Gewalt) nicht zurück drehen lassen, es hält die Tür zu.
Abhilfe: Inneverkleidung raus und das ganze mit viel WD40 wieder gängig machen. Hast du an allen Teilen so lange gewackelt, dass sie sich wieder völlig frei bewegen, muss das Ganze in Fett ertränkt werden. Hierbei dient das Fett als Konservierung, Schmierung ist nur nebensächlich. Viel hilft auch viel. Sehr gut sind Ovatrol oder Seilfett, im Zweifel tut es hier aber auch ganz normales Wälzlagerfett, da man in den Türen ja selten mit einem Hochdruckreiniger zugange ist und daher das Fett nicht versehentlich abgewaschen wird. Wenn die die Verkleidung eh ab hast, bedenke auch die anderen Baugruppen, sofern davon noch etwas übrig ist: Wichtig sind vor allem die Schienen unter den Seitenfenstern und das zur Versteifung innen eingesetzte C-Profil im Bereich des Türgriffs. Auch die Teile lieben es, in Fett ertränkt zu werden. Dann zusammenbauen und erst einmal ist wieder Ruhe.
MlG,
Felix
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-29 21:57:10
von klettermaxe
Vielen Dank Felix und Jerrari,
damit kann ich was anfangen. Ich denke der erste Punkt von Felix (und im Endefekt auch Jerrari) ist bei mir das Problem.
(Warscheinlich auch der zweite Punkt.)
Die Tür schliesst bis zur ersten Rastung und das wars. Ich werde mir das Schloss und die Mechanik nochmal näher ansehen,
versuchen besser zu reinigen und versuchen einzustellen. Wälzlagerfett habe ich noch hier. Super.
Vielen Dank für die Tips
Der Klettermaxe.
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-10-31 17:53:12
von SimonB
Hallo,
ich kaper' das mal und schließe mich mit meinem Türverschluß-Problem an (Steyr A680g):
Die Beifahrertür schließt neuerdings nicht richtig, sondern "nur so halb": Die Tür bleibt zwar halbwegs zu und fliegt nicht wieder auf, aber es bleibt ein Spalt.
Ich hab' es mir flüchtig angesehen; das Zahnrad springt so wie es soll immer eine Rastung weiter und ist nur bei gedrücktem Türknopf zurück drehbar. Allerdings scheint es beim Zuschlagen der Tür nur das Zahnrad "in der ersten Rastung" einzugreifen; so wie Felix beschrieben hat.
Falls ich also "Problem 1" habe, würde ich es gerne lösen - allerdings muß ich zugeben, dass ich die Ursache in Felix' Beschreibung nicht verstehe (was sicherlich an mir liegt, nicht an der Beschreibung...!) - das Türverschluß-Gegenstück an der Fahrerhaussäule hat sich verschoben? Und das muß ich einstellen, "genau zum Schloß"?
Vielleicht gibt's wen, der dazu noch nen Tipp parat hat?
Danke und Grüße!
Simon
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-11-03 13:27:48
von felix
Hallo,
wenn du beim Deutz die Schrauben vom Gegenstück löst, dann kannst du es um ein oder zwei cm verschieben: In der Säule sind viel größere Löcher als der Durchmesser der Schrauben und dahinter liegt eine Platte mit Gewinde für alle drei Schrauben. Schon mal probiert bei dir die Schrauben am Gegenstück zu lösen, ob es sich dann verschieben lässt?
Gruß,
Felix
P.S: Wenn sich das Gegenstück nicht einstellen lässt, dann muss es am Schloss eine Einstellmöglichkeit geben.
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-11-23 15:10:48
von SimonB
Moin Felix,
danke nochmals.
Das Gegenstück konnte in der Tat verschoben werden; in meinem Fall mußte es weder hoch noch runter, sondern ein kleines Stückchen "nach außen", damit die Tür wieder richtig einrastend schließt.
Gruß
Simon
Re: Maggi : Hintere Dokatür springt wieder auf
Verfasst: 2012-11-27 10:32:22
von klettermaxe
Hi zusammen !
Nun bin ich auch dran Vollzug zu melden

. Hat etwas gedauert aber nun geht auch meine
Tür wieder zu. Auch bei mir war das Gegenstück locker. Ich habe die rot umrandeten Schrauben
etwas gelöst, nach aussen gedrückt und alle drei wieder fest angezogen. Das wars !
Vielen Dank an Felix und Jerrari.
Viele Grüße
Klettermaxe